Adventssonntage vom BVerfG gekippt

[Mure77]

Stimmt. Dazu kommt noch, dass zu Zeiten der "sechs-Tage-Woche" auch keiner gestorben ist, Geschirrspülen von Hand und Wäschewaschen am Fluss auch machbar waren, ...
Nein, für mich ist der Maßstab nicht, ob jemand "verhungert", sondern wie man in einer Dienstleistungsgesellschaft erreichen kann, dass der Kunde tatsächlich König ist. Arbeitnehmer im tertiären Sektor sollten sich von dem Gedanken verabschieden, dass Kunden Bittsteller sind...

Immer wieder lustig welch Sarkasmus hier auftritt damit einer sein Verständnis klarmachen kann und alles so schön läuft wie er das will, wer die Zeche zahlt ist dabei egal..........

Und zum totschuften..........selber Schuld.....

 

[Teo]

Ich denke von dieser Vorstellung hat „König Kunde“ sich schon längst verabschiedet, allein aus dem Grund, da die meisten Verkäufer schnell hinter Regalen und Türen verschwinden, wenn ein Kunde sich nähert oder den Laden betritt. [...]

Wie gesagt: Wenn die entsprechenden Arbeotsbedingungen inklusive angemessener Bezahlung herrschen würden, wären die Arbeitnehmer sicher eher bereit ordentlichen Service zu leisten. Dafür müsste der Kunde aber bereit sein mehr zu zahlen.
Geiz ist eben nicht ganz so geil.

 

[Mure77]

Wie gesagt: Wenn die entsprechenden Arbeotsbedingungen inklusive angemessener Bezahlung herrschen würden, wären die Arbeitnehmer sicher eher bereit ordentlichen Service zu leisten. Dafür müsste der Kunde aber bereit sein mehr zu zahlen.
Geiz ist eben nicht ganz so geil.

So sieht es leider aus. Wer von uns hier würde sich für 7 Euro bei Edeka an die Kasse setzen oder für 8 bei Media Markt ?

 

[Gokoana]

… Wenn die entsprechenden Arbeotsbedingungen inklusive angemessener Bezahlung herrschen würden, wären die Arbeitnehmer sicher eher bereit ordentlichen Service zu leisten. …

Daran glaubst Du doch nicht wirklich!?

Die in den vergangenen Jahren/Jahrzehnten von den Gewerkschaften durchgedrückten Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohnausgleich, was effektiv einem höheren Verdienst entspricht, haben beim Großteil der Dienstleister, also Verkaufspersonal, zu keinerlei Verbesserung in Bezug auf Service & Co. geführt.

Ich kann es nur wiederholen: Leider.

Eine höhere Bezahlung allein bringt nunmal keinerlei erhöhte Motivation hervor.

 

[Mure77]

Eine Mitarbeiter, der unmotiviert ist, mit einer Gehaltserhöhung zu motivieren ist nur von kurzer Dauer da dieser Mitarbeiter wieder in sein altes Muster zurückfallen wird.

 

[darkCarpet]

Man muss differenzieren.

In vielen deutschen Unternehmen wird die Motivation der Mitarbeiter durch diverse Maßnahmen enorm gesteigert. Das fängt an beim Sportangebot, bei der Kinderbetreuung, über die Raumgestaltung bis hin zur Kantine.

Dass dies in einer Aldi-, oder Lidlfiliale nicht alles umsetzbar ist, ist klar. Aber das Ausspionieren von Mitarbeitern steigert die Moral auch nicht unbedingt.

 

[RedCloud]

So sieht es leider aus. Wer von uns hier würde sich für 7 Euro bei Edeka an die Kasse setzen oder für 8 bei Media Markt ?

Oder für 5,60 € (brutto) beim Wachdienst arbeiten?

 

[Teo]

Es geht nicht nur um die Bezahlung. In meinem Bekanntenkreis wurde jemandem ein rechtzeitig beantragter Urlaubstag verwehrt, obwohl der Vorgesetzte wusste, dass dieser für den OP-Termin der minderjährigen Tochter vorgesehen war. Dabei waren bei der betreffenden Person einige Überstunden vorhanden und bei einer Kollegin, die an dem Tag auch gearbeitet hätte Negativstunden. Solche Schikanen würden mich jedenfalls nicht motivieren.

 

[Ankaa]

solche Schikanen kann es doch aber in jedem Unternehmen geben und ich finde nicht, dass man das als Argument gegen verkaufsoffene Sonntage etc. nehmen kann

Dass man sich sowas nicht bieten lassen sollte, ist doch denke ich hier für jeden selbstverständlich.

 

[Dietmar]

Wie gesagt: Dafür müsste der Kunde aber bereit sein mehr zu zahlen.

Genau, immer nach dem Motto:

"Der Kunde ist König, aber ich bin Kaiser ..." :-D

 

[Teo]

Jop, in solche Schikanen kann es in jedem Unternehmen geben. In manchen aber, stehen sie in den internen Statuten zum Einnorden der Mitarbeiter.