Abgesehen davon, dass der Bundespräsident schon vor Jahren von Jüdinnen und Juden gesprochen hat,Wenn also sogar unser Bundespräsident in seiner gestrigen Rede von “Jüdinnen und Juden“ spricht
Ich denke es geht im genau darum. Deswegen auch sein Deutschinnen...Ich denke, es geht eher darum, dass „Jüdinnen und Juden“ gesagt wurde - und nicht irgendwas mit :Innen o. ä..
Ablage P und weiter keine Gedanken machen.
Man kann sich ja wirklich über vieles aufregen, aber dass ein Politiker in einer Rede weibliche und männliche Variante nennt, ist jetzt wirklich nichts worüber man sich auch nur eine Sekunde Gedanken machen muss. Vermutlich hat die Rede auch begonnen mit „Bürgerinnen und Bürgern“ oder „Damen und Herren“.... und "die Juden" sind m,w,d... oder "die Bayern"... sind auch nicht Bayern und Bayerinnen... egal - ist letztendlich auch nicht kriegsentscheidend... ich finde halt, dass manches einfach zu verkompliziert wird...
Söder sagt dann:oder "die Bayern"... sind auch nicht Bayern und Bayerinnen.
Es ist eher umgekehrt. Muss man, bloß weil es ein Wort "Jüdinnen" gibt, es mechanisch in jeden Satz einbauen? Ich finde nicht, da es im Kontext dessen, worum es da geht, völlig wurscht ist, welche Reproduktivorgane die genannten Personen haben.Misstverstehe ich dich, oder stellst du die weibliche Form „Jüdinnen“ gerade in Frage, nur weil es das Wort „Deutschinnen“ nicht gibt?
Wer hat denn hier von "vorschreiben" geschrieben?Keine Ahnung, warum manche Leute anderen vorschreiben wollen,
hier jetzt dem Bundespräsidenten, wie diese reden dürfen.
Eine Impfung gegen Gendern wäre nicht schlecht SCNRTja, Gendern schützt vor Impfen nicht. Oder war’s umgekehrt?
Genau, da wird der Duden als Chip implantiert. So in der Version von anno Zopf. Echte Männersache!!!Eine Impfung gegen Gendern wäre nicht schlecht SCNR
Um dir deine Frage zu beantworten: Nein, muss man nicht. Aber man kann.Muss man, bloß weil es ein Wort "Jüdinnen" gibt, es mechanisch in jeden Satz einbauen?
"Jüdinnen und Juden" wird schon wie oben gezeigt, sehr viel länger gesagt,In den letzten 20 Jahren haben immer mehr von ihnen die mechanische Doppelnennung übernommen, um es sich mit der Minderheit, die das total wichtig findet, nicht zu verderben.
Welche Minderheit wird denn angesprochen wenn ich Frauen und Männer ansprecheIn den letzten 20 Jahren haben immer mehr von ihnen die mechanische Doppelnennung übernommen, um es sich mit der Minderheit, die das total wichtig findet, nicht zu verderben.
Du hast natürlich Recht: Man hätte auch einfach NUR von Jüdinnen schreiben können. Generisch. Soll ja für Frauen auch kein Problem sein. Wobei, immer wenn es um ein generisches Femininum geht, fällt der Krone der Schöpfung ja das linke Ei aus der Unterbuchse.Es ist eher umgekehrt. Muss man, bloß weil es ein Wort "Jüdinnen" gibt, es mechanisch in jeden Satz einbauen?
Was bei dir nicht ankommt, ist der Umstand, dass das generische Maskulinum sprachlich zum einen ungenau ist, da tatsächlich eben NICHT klar ist, ob nun nur Männer, nur Frauen oder beide Geschlechter gemeint waren. Hier ist vorhin z.B. eine Gruppe "Radfahrer" (gen. mask.) entlang gefahren. Du kannst mir jetzt natürlich sagen, ob dieses eine gemischte Gruppe war, oder? Ach, nicht?Ich finde nicht, da es im Kontext dessen, worum es da geht, völlig wurscht ist, welche Reproduktivorgane die genannten Personen haben.
Ich fürchte, dass Du es bist, bei dem etwas nicht ankommt. Das generische Maskulinum ist seit hunderten von Jahren im Gebrauch und auch als generisch verstanden.Was bei dir nicht ankommt, ist der Umstand, dass das generische Maskulinum sprachlich zum einen ungenau ist, da tatsächlich eben NICHT klar ist, ob nun nur Männer, nur Frauen oder beide Geschlechter gemeint waren
und:Beispiele wie „die von alters her Bürger in Straßburg gewesen sind, es seien Frauen oder Männer“ und „von da fliehet auch ihr alle zu ihr, beide Weib und Mann, denn nun ist sie die eine, die nach dem allmächtigen Gott Trost und Zuflucht für alle Sünder ist“ belegen eine generische Lesart maskuliner Nomen, indem im gleichen Satz zwei Geschlechter genannt werden
Dass das generische Maskulinum nicht generisch sein soll bzw. missverständlich, ist eher eine Behauptung, die Du belegen müsstest, denn die Ideologie, die das behauptet, ist eine eher neue Erscheinung, die in sprachfeministischen Kreisen seit etwa den 1980er Jahren Fahrt aufgenommen hat.Es gibt sogar Beispiele, in denen sich die männliche Form nur auf eine Frau bezieht: „Ihr bedürft eines Weibes zum Freunde nicht“, „dass die fremde Magd Richter über die Schönheit wäre“ und „sie ist ein rechter Lügner“. Da die Endung -in zu dieser Zeit bereits belegt ist, z.B. in den Wörtern „Sünderin“ und „Königin“, handelt es sich um eine tatsächlich generische Form des Maskulinums – und nicht einfach um Beispiele, die einer grundsätzlich anderen Grammatik folgen.
Um mal Deinen pointierten Stil aufzunehmen: da denkst Du vielleicht ein bisschen eindimensional. Sprache dient eben nicht dazu, in jeder Situation Geschlecht von genannten Personen zweifelsfrei zu kodifizieren. Sprache hat auch etwas mit Ökonomie zu tun: ich konzentriere mich auf etwas, was ich aussagen will, was also im Kontext jeweils wichtig ist, anderes nenne ich nicht mit. So bleibt Sprache kompakt.Hier ist vorhin z.B. eine Gruppe "Radfahrer" (gen. mask.) entlang gefahren. Du kannst mir jetzt natürlich sagen, ob dieses eine gemischte Gruppe war, oder? Ach, nicht?
Die Idee, Geschlechter müssten in der Sprache wie in der Biologie quasi die gleiche Quote erhalten, verkompliziert die Sprache. Und das ist eben auch nicht erst der Fall, wenn neue Symbole dafür erfunden werden, sondern auch, wenn Sätze durch mechanische Doppelnennung künstlich aufgeblasen werden. Sätze wie "Der Hundehalter oder die Hundehalterin ist verpflichtet, seinen oder ihren Hund oder seine oder ihre Hündin bei einem Haftpflichtversicherer oder einer Haftpflichtversichererin gegen solche Schäden zu versichern, die sein oder ihr Hund oder seine oder ihre Hündin einem oder einer Dritten zufügt." sind unverständlich und unnötig.Daher sei hier die folgende Prognose gewagt: Ob (dynamischer) Unterstrich, Genderstern, Binnen-I, Doppelpunkt, Beidnennung oder generisches Femininum – nichts davon wird sich in der Sprachgemeinschaft durchsetzen, denn nicht die Schaffung, sondern die Vermeidung unnötiger Komplexität ist eine der Haupttriebfedern für Sprachwandel. Man schaue sich zum Vergleich den Gebrauch des Konjunktivs und mancher Tempusformen an: Wer ausser emsigen Deutschlernern weiss überhaupt, dass Formen wie in «Maria sagte, dass du gegangen sein werdest» existieren? So schön es auch wäre, wenn es klappte, sie zu benutzen – in der sprachlichen Realität gelingt es einfach nicht.
Kommt keiner. Aber bloß, weil eine Minderheit lautstark nach einer Änderung ruft, ist diese Änderung noch lange kein Konsens.Sprache hat sich seit Jahrhunderten und Jahrtausenden entwickelt. Wie kommt man dann eigentlich auf die "grandiose" Idee plötzlich auszurufen: "Bis hier hin und nicht weiter! Sprachlich ist jetzt der Moment um stehen zu bleiben!"
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