Nochmal die Frage: Würdest du als gewinnorientierter US-Unternehmer für die Unzulänglichkeiten der europäischen Geldpolitik den Kopf hinhalten und deren Fehler finanzieren?
Wie man das nicht verstehen kann, kann ich nicht nachvollziehen. Apple nutzt das primär als Vorwand um die Preise zu erhöhen. Bei den Services sagen sie ja sogar, dass diese aufgrund steigender Lizenzkosten usw. erhöht wurden. Die wurden weltweit erhöht bei weitem nicht nur im Euro Raum. Das ganze kann man auch einfach am Namen nennen und zwar Verarsche des Kunden. Warum?
Ganz einfach, die 4.99 Euro waren NIE der echte Preis mit dem sich Apple TV+ finanzieren lässt. Das sind alles richtig teure Produktionen und es werden immer mehr. Dazu ist das Kundensegment automatisch kleiner als bei der Konkurrenz, da man primär Apple User anspricht. (klar können es auch nicht Apple User nutzten, aber so viele machen das nicht.)
Dazu gibt sich Apple kaum Mühe für Märkte ausserhalb der USA. Apple News haben es bis heute nicht zu uns geschafft. Apple Fitness hat bis heute keine Synchronisation, was schon teils Indy Games oder Filme hinkriegen.
In der Schweiz und Österreich kann man bis heute keine Serien über Apple kaufen.
Die Aussage als gewinnorientiertes Unternhemen gefällt mir sowieso nicht. Dazu hat der kürzlich verstorbene Dietmar Mateschitz was schönes gesagt, was ich nur bestätigen kann. „Man kann alles maximieren nur nicht die Gewinne.“
Ich sage schon lange keiner sollte nur im Apple Kosmos unterwegs sein und immer zumindest Alternativen auf dem Schirm haben. Es ist viel zu gefährlich sämtliche Services, Uhren, Smartphones, Tablets, PCs, Cloud Dienste usw. nur von einem Anbieter zu haben. Das mag sehr bequem sein, aber man ist in einer riesen Abhängigkeit.
Ich denke bald hat Apple einen Punkt erreicht, wo wirklich ein Grossteil der Kunden nicht mehr bereit ist mit dieser Preispolitik mitzugehen oder aber einfach gebrauchte Apple Hardware kauft.
Wie willkürlich die Apple Preispolitik ist und nicht an Währungsschwankungen gebunden ist zeigt sich doch an den neuen Magic Keyboards fürs neue Standard iPad. Kostet 150 Euro oder so weniger als fürs Pro und ist sogar von den Funktionen noch besser. Die Tastatur ist abnehmbar und es gibt Funktionstasten. Aber klar hier werden bestimmt einige glauben, dass dieses Keyboard in der Produktion wirklich so viel günstiger ist. Ich kann nur sagen, da ist so vieles nur noch willkürlich und keineswegs für den Kunden. Genauso wenig wie die Umwelt Märchen von Onkel Tim oder besser gesagt Märchenerzähler Tim.
Was man halt auch nicht vergessen darf ist, dass es ja nicht nur ausschließlich um TV geht. Podcasts, YouTube und vieles mehr wird durch die Gebühren finanziert. Alles in allem auch richtig geiler Content, wie ich finde. Von daher zahle ich tatsächlich auch gerne Gebühren (oder zumindest „nicht ungern“
) und meinetwegen finanziere ich auch den Schlagergarten der jungen Ärzte in der Schwarzwaldklinik mit.
Wer meint, dass es gut ist, wenn alle Medien privatisiert sind, der profitiert entweder davon oder dem ist nicht mehr zu helfen. Man sieht schon an Dingen wie Bildung, Bahn, Wasserwerke oder dem Spitalwesen wie schlecht eine komplette Privatisierung ist, wenn man auf die Insel (GB) schaut, die ja vor Jahrzehnten meinten, dass sei die Lösung. Die sind damit so richtig auf die Nase gefallen.
Bei den Medien ist es noch viel schlimmer, da sind in den USA oder auch Italien mittlerweile gefühlt alle Medien Propaganda von Parteien. Und das ist eine generell weltweite Entwicklung. Klar auch öffentlich rechtliche Medien sind tendenziell links orientiert, aber generell die Nachrichten sind dort nach einem journalistisch hohen Standard.
Worüber man sicher streiten kann ist, was ist „Service Public“ und was nicht. Im Grunde für die Leute die diesen Ausdruck nicht kennen, wie weit geht das Aufgabengebiet von den öffentlich Rechtlichen Medien. Da kann man definitiv diskutieren und die Lösung muss dann halt ein Kompromiss sein, den die Mehrheit tragen kann.