WWDC 2020 - Apple kündigt Wechsel auf eigene ARM-Prozessoren an

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Sicher? Ich habe die Keynote geschaut und ich bin mir da eigentlich ziemlich sicher das gesagt wurde, dass die Apps den iPad Apps entsprechen.

Wissen kann es niemand bisher - außer vielleicht die Apple Leute selbst - aber ich denke auch wie Reemo, dass die Anwendungen sich mehr an iOS annähern werden. Sprich abspecken der Funktionen. Auch bei externen Anbietern - klar war es nur eine Vorschau - aber die Office App hatte oben in der Symbolleiste einiges weniger als die Office365 Intel macOS Version.

Ich denke und fürchte auch - dass zukünftige ARM macOS Software eher den Weg Richtung iOS einschlagen wird.

Vor allem wenn es möglich ist - eine iPad App zu entwickeln, welche dann auch für macOS läuft - da passe ich als Entwickler noch paar Kleinigkeiten an - aber dann machst Du eine Universal App und nicht noch eine komplett aufgebohrte macOS App dazu...
 

kolvi

Apfel der Erkenntnis
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Das ist schon eine rechte "Spezialisten"-Diskussion... als Anwender sitze ich gerne am iMac (weil großer Bildschirm und leistungsfähig, wenn meiner auch aus 2013 ist) ... ich nutze mein macbook pro (2017) und immer mehr das neue iPad Pro (2020) - je nach Situation, ob draußen im Garten oder im bequemen Wohnzimmersessel... da halte ich es durchaus für sinnvoll, wenn beispielsweise gleiche oder fast ähnliche Apps vorhanden sind - Beispiel Fotos. Bei Email halte ich die Outlook (365) Oberfläche am iPad / iPhone für unübersichtlicher als beispielsweise am Mac/book... so nutze ich auf den Mobil-devices Apple Mail...
Ob ich jetzt ein Kontrollzentrum am iMac brauche? Jedenfalls stelle ich da viel weniger ein (WLAN an/aus etc.) als an den Mobil-devices....
"one size fits all" kann m.E. nicht zufriedenstellend funktionieren, aber wenn ich irgendwo gewisse Gemeinsamkeiten in der Handhabung von Apps/Programmen erreichen kann - just fine...
 

Mitglied 87291

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Ah okay. Sind also nicht nativ die iOS Apps die auf MacOS laufen sondern sind die ios Apps welche mit Catalyst zu mac os Apps umgebaut werden. Trotzdem bleibt dann der Funktionsumfang, das Aussehen und die Bedienung fast identisch.

Hab nochmal kurz nachgeschaut, Apple selbst hat folgende Apps mit Catalyst auf den Mac gebracht:
- Maps
- Swift Playground
- Messenges
- Aktien
- Sprachmemos
- Podcasts
- Find my iPhone
- Home

und eins wo ich das lOgo nicht kenne. In der Keynote 1:18:56
 

Dario von Apfel

London Pepping
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Bei Catalyst-iMessage sieht man aber nicht, dass der Funktionsumfang geringer ist als bei der nativen iMessage-App von früher.
 

Mitglied 87291

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@Dario von Apfel

Sein wir ehrlich, die ist ja auch dermaßen rudimentär und der Konkurrenz hinterher, dass es kaum verwunderlich ist dass die von iOS kommende App mind. genauso modern aussieht bzw. mind. die gleichen Funktionen hat.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Er hat auch vergangenes Jahr (ich glaube es war ebenfalls auf der WWDC) sehr deutlich „No“ dazu gesagt, dass iOS und macOS verschmelzen werden.
Seit einem Jahr gibt es aber IPadOS. iOS und macOS werden wohl kaum verschmelzen. Aber macOS und iPadOS werden in mittlerer Zukunft verschmelzen, da würde ich ein IPad Pro 2025 verwetten.
 

Martin Wendel

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Sprich abspecken der Funktionen.
Witzig. Die neue Nachrichten-App ist eine Catalyst-App und bekommt deutlich mehr Funktionen. Auch die Karten-App. Sind alles Programme, die unter macOS "abgespeckt" waren bisher.
Seit einem Jahr gibt es aber IPadOS. iOS und macOS werden wohl kaum verschmelzen. Aber macOS und iPadOS werden in mittlerer Zukunft verschmelzen, da würde ich ein IPad Pro 2025 verwetten.
Ja, er hat das quasi in einem Atemzug mit der Ankündigung von iPadOS gesagt.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Witzig. Die neue Nachrichten-App ist eine Catalyst-App und bekommt deutlich mehr Funktionen. Auch die Karten-App. Sind alles Programme, die unter macOS "abgespeckt" waren bisher.
Das ist auch kein Problem - gerade die Nachrichten App konnte..... gar nichts. Jede neue Funktion ist daher eine Steigerung um 100%. Wart mal ab, wie es mit den anderen Apps aussehen wird. Für mich zeichnet sich klar ab - einige Apps die aus dem iPad Bereich kommen werden etwas aufgewertet - komplexe Anwendungen werden zusammengestaucht - irgendwo trifft man sich in der Mitte.

PS: Statt der Nachrichten App mal neue Funktionen zu beschaffen - sollte Apple mal die Apps überarbeiten, mit denen man den ganzen Tag arbeitet - wie Mail, Kalender und vor allem diese unsäglich alte Kontakte App.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wenn ich nun zwei Rechner auf dem Schreibtisch stehen haben muss - statt vorher einen - und mich das nervt, dass ich nicht mehr einen Rechner habe mit dem ich beide bequem machen kann - dann hat das nichts mit Lernen oder sich weiter entwickeln zu tun.
Dell hat da was nettes: Den OptiPlex 7070 Ultra

Persönlich finde ich Bootcamp eher nervig, denn dann muss ich umbooten, wenn mal was in Windows gemacht werden muss. Daher hab ich auch dedizierte Windows-Maschinen, so dass ich parallel arbeiten kann. Mein Windows-10-Testgerät ist ein gebrauchter HP ProDesk 400 MiniPC, der inkl. RAM-Upgrade 60€ netto gekostet hat.
 
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Mitglied 87291

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Seit einem Jahr gibt es aber IPadOS. iOS und macOS werden wohl kaum verschmelzen. Aber macOS und iPadOS werden in mittlerer Zukunft verschmelzen, da würde ich ein IPad Pro 2025 verwetten.
Und da iPadOS und iOS so nah beieinander sind dass ich oft vergesse, dass es ja mittlerweile getrennte Systeme sein sollen, haben wir hier dann auch eine verblüffende Ähnlichkeit.

Hat man auch bei der Keynote gemerkt als bei der iOS und iPadOS Präsentation andauernd der Satz gefallen ist "genau wie in iOS 14".

PS: Selbst wenn MS sich bewegen würde - so dass ARM Windows auf einem ARM Mac freigegeben würde - ARM Windows <> x86 64bit Windows. Ein kastriertes ARM Windows nutzt nichts nativ - dann kann man gleich Parallels + ARM Windows nehmen zum bisschen herum spielen.

Das ein x86/64 Windows nicht läuft war ja absolut erwartbar. Eigentlich ist dies für mich schon ein KO-Kriterium. Ich möchte noch einmal abwarten wie es mit der performance von Virtualisierung aussieht. Aber eigentlich war es das mit Macs für mich schon.
 

Mitglied 105235

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Der A12Z ist ja CPU und GPU in einem (also eine APU). Die werden das wohl nicht doppelt im Interface ausgeben.
Denk ich mir schon aber es war ja die Frage ob ARM mit AMD zusammen arbeiten könnte und da Apple nun schon nur ein Onboard Dev Kit bereitstellt glaube ich halt nicht dass sich das später ändern wird.

BTW
Die Intel CPUs die Apple so verbaut haben auch alle eine Onboard GPU und die wird extra aufgelistet. Obwohl es logisch wäre welche GPU drinnen werkelt, wenn Apple mehr als nur i7 mit xx Ghz angeben würde.

Diese Angabe fehlt bei den ARM von Apple auch, wir müssen also einfach davon ausgehen das höhere Nummer auch automatisch mehr Leistung und kerne hat.
 
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Mitglied 87291

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@m4d-maNu
Allerdings hat Apple der eigenen GPU in den AX Chips niemals einen Namen gegeben während sowohl AMD als auch Intels dies bei ihren APU's immer gemacht haben. Dementsprechend würde da dann stehen

CPU: A12X
GPU A12X

während Intel und AMD dies aufschlüsseln konnten.

Ich würde aber diese Schreibweise nicht als Beleg für oder gegen AMD GPU's betrachten. Da finde ich die Strategie welche Apple verfolgt aufschlussreicher.
 
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Mitglied 105235

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Ja gut das stimmt auch wieder. So habe ich das noch nicht betrachtet.
 

Martin Wendel

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Hast du da zufällig mal eine Zeitangabe.
Nein, müsste ich nachschauen.

Wart mal ab, wie es mit den anderen Apps aussehen wird. Für mich zeichnet sich klar ab - einige Apps die aus dem iPad Bereich kommen werden etwas aufgewertet - komplexe Anwendungen werden zusammengestaucht - irgendwo trifft man sich in der Mitte.
Wo siehst du Anzeichen, dass "komplexe Anwendungen" zusammengestaucht werden? Und was sind für dich komplexe Anwendungen?
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Persönlich finde ich Bootcamp eher nervig, denn dann muss ich umbooten, wenn mal was in Windows gemacht werden muss. Daher hab ich auch dedizierte Windows-Maschinen, so dass ich parallel arbeiten kann. Mein Windows-10-Testgerät ist ein gebrauchter HP ProDesk 400 MiniPC, der inkl. RAM-Upgrade 60€ netto gekostet hat.
Für mich war das halt praktisch - gehe ich zu einem Apple Kunden - dann schalte ich mein MacBook ein und arbeite da den ganzen Tag mit macOS. Abends packe ich den Rechner wieder in den Rucksack - und da kann er auch bleiben. Denn morgen gehe ich zu einem Windows Kunden und da starte ich dann eben mit Windows auf dem MacBook - und arbeite da den ganzen Tag.

Oder ich habe wirklich einen Apple Kunden - der eben auch Windows Rechner hat. Wie letztes. Da musste ich für Windows einige Boot-Update Stick vorbereiten noch eben - also eben runter gefahren, Windows hoch gefahren und auch die Windows Arbeiten geschwind erledigt.

War / ist einfach praktisch - gewesen :(

Das ein x86/64 Windows nicht läuft war ja absolut erwartbar. Eigentlich ist dies für mich schon ein KO-Kriterium. Ich möchte noch einmal abwarten wie es mit der performance von Virtualisierung aussieht. Aber eigentlich war es das mit Macs für mich schon.
Da ich im Bereich Apple und Windows tätig bin - kann ich mich da nicht einfach verabschieden. Für mich heißt es eben dann - zwei Rechner. Und das ärgert mich schon.

Wo siehst du Anzeichen, dass "komplexe Anwendungen" zusammengestaucht werden? Und was sind für dich komplexe Anwendungen?
Ich denke - wissen tue ich das noch nicht.

Die Office Vorschau auf der Keynote - da fehlte die Hälfte der Menüs oben. Und wenn er in einem der Menüs war - auch noch die Hälfte der möglichen Funktionen. Aber ok - kann nur eine erste Version gewesen sein. Wir werden sehen.

Und dann einfache Logik jedes Unternehmens. Ich mache eine iPad App und schaue, dass die unter macOS auch läuft. Spart Zeit und Geld. Und dann hast eben eine App welche vom Funktionsumfang beschnitten ist. Das wird m.E. ein Trend werden.

Und was sind für dich komplexe Anwendungen?
Adobe muss unter ARM macOS den gleichen Funktionsumfang wie unter Intel macOS haben.
Sonst wandern noch mehr Grafiker ab, als es eh schon ist.

Office für ARM macOS muss kein VBA unbedingt haben - aber Power Pivot und Co sollten da schon dabei sein.