WWDC 2020 - Apple kündigt Wechsel auf eigene ARM-Prozessoren an

Jan Gruber

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Rein nur "The Power of Will" reicht auch nicht um alles zu schaffen - Stichwort AirPower. Auf der anderen Seite: Doch, Apple will unabhängig werden. Und ehrlich gesagt geht es da nicht um Raketenwissenschaft (Ups, ein Bereich den zwei reiche Konzerne gerade tatsächlich doch auch auf den Kopf stellen). Bei der Marktkapitalisierung und den Barreserven könnte mans schon schaffen ein Paket auf die Beine zu stellen, dass am Ende was taugt.

Ich wehre mich auch weiterhin gegen die Vergleiche von Apple Smartphone/iPad-Komponenten zu PC Komponenten. Das sind Apples und Birnen. Was wir wissen: Apple shredded seit Jahren alle anderen Hersteller im Bereich mobiler Rechner. Die wissen wie diese Chips funktionieren kein anderer. Sie haben genug Geld und genug Zeit gehabt da was anderes für einen anderen Bereich vorzubereiten 🤷‍♂️ Ich sag, nicht dass sie das haben, ich will auch nicht sagen, dass sie Intel und Nvidia sofort in die Tasche stecken. Ich sag nur: Wir wissen es nicht was da kommt.
 

Martin Wendel

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Damit man Windows 10 ARM überhaupt über Boot Camp nützen könnte, müsste Microsoft erstmal sein Lizenzierungsmodell überarbeiten. Sie sagen aber, dass sie diesbezüglich momentan keine Änderungen ankündigen können.

 

WulleWuu

Celler Dickstiel
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Paar Sachen verstehe ich nicht:
1. Ist es nicht wahnsinnig aufwendig bzw. frisst es nicht auch viel Performance ein OS für zwei unterschiedliche CPU Typen zu anzubieten?
2. Kann man nun nicht einfach macOS auf das iPad packen? Die Hardware ist doch gleich.
3. Gibt es Vergleichsbenchmarks zw. den aktuellen Intel CPUs und z.B. dem A12Z?
 

kallewares

Stechapfel
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Ich musste gerade an einen Patentantrag von Apple aus dem Jahr 2017 denken t3n - Apple Patent

Das wird noch super spannend werden, das Produktportfolio könnte fliessend werden.

Auch wenn Apple nie verschiedene Versionen von MacOS hatte (z.B. Windows Home und Professional) könnte ich mir vorstellen, dass man durch Einwurf von Münzen ein iPadOS zu ein MacOS upgraden kann oder die beides zu einem wird.

Das wird jetzt nicht während der nächsten 2 Jahre passieren, aber danach kann ich mir das gut vorstellen.
 

Jan Gruber

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1) Ja - aber sie gewinnen Unabhängigkeit und haben endlich ein Alleinstellungsmerkmal. Apple war immer gut weil sie "alles aus einer Hand" angeboten haben. Jetzt bieten sie dann WIRKLICH alles aus einer Hand an.
2) Rein theoretisch sollte das möglich sein. Rein praktisch ist die Frage wie das mit RAM aussieht und anderen Dingen. Zudem ist "Apple Silicon" ja ein wenig mehr als nur so ein Ax Chip ,... Aber viel um sollte da nicht mehr sein 🤷‍♂️
3) Ja gibts durchaus sehr viele sogar. Aber die sind mMn halt alle totaler Quatsch

Damit man Windows 10 ARM überhaupt über Boot Camp nützen könnte, müsste Microsoft erstmal sein Lizenzierungsmodell überarbeiten. Sie sagen aber, dass sie diesbezüglich momentan keine Änderungen ankündigen können.


Ja, aber das kann man ja relativ schnell ändern. Ist nur die Frage ob man bei den Restriktionen die Windows on ARM hat das überhaupt haben mag 🤷‍♂️
 

kallewares

Stechapfel
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Paar Sachen verstehe ich nicht:
1. Ist es nicht wahnsinnig aufwendig bzw. frisst es nicht auch viel Performance ein OS für zwei unterschiedliche CPU Typen zu anzubieten?
2. Kann man nun nicht einfach macOS auf das iPad packen? Die Hardware ist doch gleich.
3. Gibt es Vergleichsbenchmarks zw. den aktuellen Intel CPUs und z.B. dem A12Z?

zu 1: Nein, nicht mehr als heute auch schon, weil der Kernel und alles drunterliegende schon zusammen gelegt wurde. Der Kernel eines Macs ist von der Basis her auch auf einem iPhone, Apple Watch, iPad und auch auf einem HomePod etc.
zu 2: Theoretisch ja
zu 3: Ist mir aktuell noch nicht bekannt
 

Jan Gruber

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zu 1: Nein, nicht mehr als heute auch schon, weil der Kernel und alles drunterliegende schon zusammen gelegt wurde. Der Kernel eines Macs ist von der Basis her auch auf einem iPhone, Apple Watch, iPad und auch auf einem HomePod etc.

Und? Das ändert nichts daran das macOS nicht auf dem Ding läuft eigentlich - und dass sie jetzt für einige Zeit wieder Systeme für zwei Architekturen machen müssen, die noch dazu seamless zusammen spielen müssen. Schau dir mal die Sourcecodes von Universal oder Rosetta an ,.. ;) Easy oder unaufwendig ist da nichts ;)
 

kallewares

Stechapfel
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1) Ja - aber sie gewinnen Unabhängigkeit und haben endlich ein Alleinstellungsmerkmal. Apple war immer gut weil sie "alles aus einer Hand" angeboten haben. Jetzt bieten sie dann WIRKLICH alles aus einer Hand an.

Hallo Jan,

Ist das so? Der Kernel ist doch auf allen Systemen jetzt schon der selbe, entsprechend um ein paar Features angepasst usw.
Klar danach wird es ein bisschen aufwändiger, aber ich würde behaupten, dass der Overhead, anders als damals, nicht so sehr ins Gewicht fällt.
 

Jan Gruber

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Die Systeme, gerade bei Apple, sind ja bis aufs "Silicon" runter geschrieben. Die nutzen verdammt viel Operationen direkt nahe am Metall. Der alte Unix Kernel, hin oder her, ist der kleinste Teil der Übung 🤷‍♂️ Das alle mal den selben Ursprung hatten ist da relativ irrelevant.
 
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kallewares

Stechapfel
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Die Systeme, gerade bei Apple, sind ja bis aufs "Silicon" runter geschrieben. Die nutzen verdammt viel Operationen direkt nahe am Metall. Der alte Unix Kernel, hin oder her, ist der kleinste Teil der Übung 🤷‍♂️ Das alle mal den selben Ursprung hatten ist da relativ irrelevant.

Mhh, ja da hast du recht. Bleibt spannend, wie Apple damit umgeht.
 

Jan Gruber

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Werden sie schon schaffen, ist ja jetzt doch der dritte Wechsel. Allein die Namen (Universal 2, Rosetta 2) deuten ja mal an, dass sie es wie 2005 machen. Von dem was ich jetzt bei den Talks auf der WWDC gehört habe bzw gerade höre scheint da wirklich verdammt viel ähnlich zu sein
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Jan Gruber

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A Sagen, B Tun, darin ist Apple wirklich so richtig gut ,...
Wobei ich schon weiß, dass die Aussage von Craig sehr verkürzt ist und es da um wesentlich mehr geht ✌️
 

Mitglied 87291

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Man sollte vielleicht erwähnen, dass die Aussage von Craig vor 6 Jahren getätigt wurde.

Wenn man sich das neue macos anschaut wird in jedem Bereich sehr deutlich, dass diese Aussage überholt zu sein scheint.
 

Martin Wendel

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Er hat auch vergangenes Jahr (ich glaube es war ebenfalls auf der WWDC) sehr deutlich „No“ dazu gesagt, dass iOS und macOS verschmelzen werden.
 
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Gut, das ist mit Hinblick auf Big Sur und dem Wechsel auf ARM schon ein bisschen fragwürdig.
 
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Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Wie kommst Du denn darauf? Nur weil ein paar Dialoge jetzt optisch anders gestaltet sind? Das hat doch mit der dahinter stehenden Technik nichts zu tun.

iOS ist eine abgespaltene, vereinfachte Version von macOS, aus der ab 2007 ein neuer Produktzweig entstanden ist. Es ergibt keinen Sinn, diese Abspaltung wieder rückgängig zu machen.
 
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@Marcel Bresink

Ich glaube dass die Zeichen einfach unverkennbar sind.
Es werden z.B. bei Notes, Maps, Fotos usw. keine eigenstndigen Apps mehr entwickelt sondern einfach die iPad Apps genommen. Es wird prominent beworben, dass iPad und iOS Apps nativ auf MacOS laufen. Das Kontrollcenter, Widgets usw.

Das gesamte UI wird stärker an iOS ausgerichtet. Das geht soweit dass der Finder so aussieht wie die Dateien-App, welche ja schon sehr rudimentär ist.

Dazu eben der Schritt dass alles auf dem gleichen Prozessor läuft und dementsprechend alles beliebig austauschbar ist.

Ich denke dass diese Schritte deutlich zeigen wo die Richtung hingeht. Und das ist eben ein System welches sich durch das benutzte Gerät unterscheidet aber nicht mehr durch die Software.
 

dieg

Tydemans Early Worcester
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Die Frage ist doch auch, was unter „Verschmelzung“ verstanden wird.

Ich denke schon, dass sich die Oberflächen vom Design her weiter angleichen werden. Es kam ja auch auf der Keynote und auch bei anderen Videos der WWC raus, dass es ein Ziel ist Kunden von iPhone und iPAD auch zu den Macs zu holen. Und das dies unter anderem auch durch ein ähnliches Design begünstigt werden soll, um die Hürden etwas niedriger zu legen.

Jetzt, da sogar iPhone und iPAD Applikationen native auf den Apple SoC für die Macs laufen, wird man schon in der Technik suchen müssen, ob und wo es die Grenze gibt.

Für den Anwender ist diese Diskussion durch den letzten Punkt eh egal. Der hat seine Programme auf welchem Gerät auch immer lauffähig. Jedenfalls in der Kette vom IPhone und iPAD auf den Mac.

Gerade zwischen dem iPad (jetzt mit Touchpad- und Mausunterstützung ) und den MacBooks empfinde ich die Trennung mittlerweile als sehr künstlich. Mir gefällt die Bedienung des iPads sehr gut und ich komme auch super ohne einen Mauszeiger (Pfeil) und dem rumfensterln zurecht. Was mich halt immens stört, ist dass viele Programme einem auf dem iPAD kastriert vorkommen. Affinity, finde ich, ist hier mit eine große Ausnahme und zeigt, was gehen kann.
 
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