Wie LAN Netzwerkdosen und WLAN im Haus auf mehreren Etagen erstellen???

Rocket

Meraner
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Hallo zusammen,



ich stehe vor einer Aufgabe die ich nicht selbst lösen kann und hoffe einige hier können mir Tipps und Ratschläge geben wie ich es umsetzen könnte.



Ich möchte in meinem Haus auf jeder Etage ein Netzwerkanschluß haben (für stationäre Desktop PC´s) sowie das selbe strake WLAN Signal haben wie direkt aus der FritzBox selbst. Durch die dicken Stahlbetondecken kommt das WLAN Signal derzeitig nur sehr abgeschwächt vom EG bis zur 1.OG.

Es ist nicht wichtig wo die FritzBox steht, das ist mir egal, ob im Wohnzimmer oder im Keller. Ich habe euch zur besseren Veranschaulichung zwei Varianten hier hochgeladen damit ihr eine bessere Vorstellung davon habt was ich möchte.



Ich möchte alle erforderlichen Kabel dafür unter Putz legen und von vorne hinein alles ordentlich machen. In jedem Zimmer möchte ich mich direkt mit dem PC an die Netzwerkdose anschließen können und ab ins Internet.



Frage 1: Wie soll ich die ganze Geschichte miteinander verkabeln damit von der FritzBox auf jeder Etage die Netzwerkdosen versorgt werden.



Frage 2: Wie bekomme ich auf jede Etage das selbe starke WLAN Signal wie von der Fritzbox selbst?



Frage 3: Welche Netzwerkdosen sollte ich am besten mir besorgen?



Frage 4: Welche Netzwerkkabel sollte ich am besten mir besorgen?



Ich bedanke mich schon im Voraus für Eure Antworten!!!
 

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MACaerer

Charlamowsky
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Frage 1:
Die Frage lässt sich als Außenstehender kaum beantworten, da die räumlichen Gegebenheiten nicht bekannt sind. Die Netzwerkdosen sollten sich möglichst in dem Raum befinden, in dem sich auch die Clients (PCs) befinden. Falls sich PCs in mehreren Räumen befinden sollte die Netzwerkdose zentral so angeordnet sein, so dass die späteren WLAN-Strecken möglichst gleichmäßig lang sind.
Frage 2:
Das geht mit einem WLAN-Accesspoint an jeder Netzwerkdose. Entweder richtet man die Axxesspoints so ein, dass jeder ein eigenes WLAN-Netzwerk mit eigener SSID erstellt oder man man richtet ein Mesh-Netzwerk ein. Dann gibt es nur eine gemeinsame SSID für alle Geräte. Das setzt natürlich Mesh-fähige Router und Accesspoints voraus (Dual- oder Tripleband). Und die Geräte sollten auch IEEE 802.11 ac unterstützen
Frage 3:
Das hängt davon ab ob die Netzwerkkabel Auf- oder Unterputz verlegt werden. Entsprechede Dosen gibt es.
Frage 4:
Natürlich Cat 7 Kabel, damit du auch in den Genuss von Gigabit-Ethernet kommst. WLAN IEEE 801.11 ac kann bis zu 1300 MBit/s, da sollte die Kabelverbindung natürlich die gleiche Größenordnung können.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Das setzt natürlich Mesh-fähige Router und Accesspoints voraus

Die einheitliche Einstellung von SSID / Passwort ist unabhängig von meshfähigem Equipment. Das mache ich seit Jahren so und hatte damit noch nie Probleme.

Im einfachsten Fall legt man ein Netzwerkabel in jede Etage und schließt da jeweils einen Wlan-Accesspoint mit zusätzlichem Ethernet-Anschluss an. Falls mehr benötigt wird, ggf. noch einen Switch dazu verwenden.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Ein Mesh-Netzwerk und mehrere Geräte mit gleicher SSID ist aber nicht das Gleiche. Bei einem Mesh-Netzwerk ist sichergestellt, dass das Roaming, also die Übergabe von einem WLAN-Gerät zum nächsten bei einer Änderung der Signalstärke, ohne Probleme und ohne dass der Anwender es merkt erfolgen kann. Wenn mehrere Geräte ohne Meshing im Einsatz sind dann bleiben die Clients in der Regel mit dem Gerät verbunden in dem sie sich eingeloggt haben. Also auch dann wenn es nur eine SSID gibt und auch dann wenn sich die Signalstärke verändert. Es sei denn die Geräte unterstützen das Roaming ganz gezielt, aber das sind dann in der Regel auch wieder Mesh-fähige Geräte.
 
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Mitglied 115348

Gast
Zusätzlich zu den Ausführungen von @MACaerer auch interessant: innerhalb eines Mesh-Netzwerkes reduziert sich die Bandbreite nicht derart wie mit einer „einfachen“ Repeaterlösung.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Wenn ich die Eingangsfrage richtig verstehe, geht hier nicht um Repeater, sondern um kabelgebundene Accesspoints.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das ist richtig. Mesh bedeutet in dem Fall in erster Linie ein einfacheres Einrichten und Verwalten des gesamten Netzwerks, weil man es dem Netzwerk überlassen kann wo sich welche Clients verbinden.
 
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uhansen

Châtaigne du Léman
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Ich möchte alle erforderlichen Kabel dafür unter Putz legen und von vorne hinein alles ordentlich machen. In jedem Zimmer möchte ich mich direkt mit dem PC an die Netzwerkdose anschließen können und ab ins Internet.

Das ist genau der richtige Ansatz. So habe ich das bei mir auch (allerdings Aufputz).

Frage 1: Wie soll ich die ganze Geschichte miteinander verkabeln damit von der FritzBox auf jeder Etage die Netzwerkdosen versorgt werden.

Du entscheidest, wo Du die FritzBox unterbringst - Voraussetzung ist (bei DSL), dass dort eine Telefondose ist, bzw. (falls es ein FritzBox-Kabelmodem ist) der Kabelanschluss. Der Keller ist vermutlich ein guter Ort, vielleicht der Raum mit den Hausanschlüssen. Nimm keinen Raum, in dem Wäsche aufgehängt wird (Feuchtigkeit). Wenn Du die FritzBox aufhängst, nimm ein großes Brett, häng das auf und bohr die Löcher für die FritzBox da rein. Ab und zu kauft man sich ja neue Boxen oder kriegt Glasfaser und dann sieht die Wand sonst irgendwann aus wie ein Schweizer Käse.

In der Nähe der FritzBox hängst Du einen Netzwerkschrank. Siehe meinen. Wie groß er ist, hängt davon ab, was noch rein soll. Netzwerkfestplatten, eine TimeCapsule, ein NAS, ein Raspi?

netzwerkschrank2.jpg


Dort kommen die Verlegekabel von jeder Netzwerkdose im Haus an. Die meisten Dosen werden als Doppeldosen verkauft. Du musst entscheiden, ob Du sie wirklich alle doppelt belegst - oder manche nur mit einem Kabel.

Jedes Verlegekabel wird mit einem Anschluss auf einem Patchfeld verbunden. Verlegekabel haben keine Stecker, das heißt: Sowohl an der Dose als auch am Patchfeld benutzt Du ein Auflegewerkzeug (kauf dir so ein Set, wo auch ein Tester drin ist), um die Adern des Kabels mit den Anschlüssen in der Dose bzw. des Patchfelds zu verbinden. Das hört sich schwer an, ist es aber nicht. Am besten besorgst Du Dir einen Meter Verlegekabel und eine Dose und übst es ein paar Mal. Anleitungen gibt es im Netz.

Auf der Vorderseite des Patchfelds hast Du die üblichen Netzwerkanschlüsse. Da kommt pro belegtem Anschluss je ein übliches CAT7-LAN-Kabel mit Stecker rein ("Patchkabel"; kauf nicht zu lange Kabel), das zu einem Switch führt. An einen der Anschlüsse des Switches hängst Du die FritzBox. Damit wird das Internet der FritzBox an jeden LAN-Anschluss verteilt.

An jeweils einen LAN-Anschluss in jeder Etage hängst Du nun einen WLAN-Access-Point. Ob das ein neues "Mesh"-Gerät ist, oder ein einfacherer WLAN-Router, wie die Airport Extreme, die Du bei Ebay inzwischen nachgeworfen bekommst, ist Dir überlassen. Ich habe drei Airport Extremes (AE). Mesh-Geräte können sich (so wie ich das verstehe) auch drahtlos vernetzen und haben dazu neben 2,4 und 5 GHz ein eigenes Band, daher gibt es weniger Verluste als früher bei Repeatern. Ob Du das aber wirklich brauchst, wenn die Dinger alle am LAN hängen?

Die Access Points werden alle gleich benannt (gleiche SSID), konfiguriert und haben das gleiche Passwort. So soll "Roaming" funktionieren, also dass z.B. Dein Handy sich automatisch immer in den Access Point mit dem jeweils stärksten Signal einbucht. Mit den AEs funktioniert das bei mir sehr gut.

Die Platzierung der Netzwerkdosen im Haus hängt auch von den verfügbaren Steckdosen ab. Die Access Points brauchen ja Strom. Es gibt auch Geräte, die von einem speziellen PoE ("Power over Ethernet")-Switch gespeist werden können, das ist aber dann alles etwas teurer und letztlich unflexibler (gibt nicht so viele PoE-Access-Points).

An dem Ort, wo Dein Fernseher steht, solltest Du mehrere LAN-Anschlüsse (mindestens 4, besser 6) einplanen. AppleTV, Entertain, FireTV, Spielkonsole, der Fernseher selbst etc. - alles läuft besser per LAN-Kabel, zumal mehr und mehr auch 4K gestreamt wird.

Frage 2: Wie bekomme ich auf jede Etage das selbe starke WLAN Signal wie von der Fritzbox selbst?

Per Access Point. Der sollte 1300 MBit beherrschen (2,4 und 5 GHz-Band)

Frage 3: Welche Netzwerkdosen sollte ich am besten mir besorgen?

Unbedingt CAT6A. CAT7-Dosen gibt es quasi nicht und sie hätten auch völlig falsche Anschlüsse. Wenn Du Aufputzdosen benutzen willst: Diese finde ich sehr stabil.

Frage 4: Welche Netzwerkkabel sollte ich am besten mir besorgen?

CAT7-Verlegekabel. Geh besser in einen Baumarkt als in einen Elektronikladen und vergleiche die Preise. Dieses hier ist günstig, ich fand die metallische Schirmung (die Drähtchen zwischen Adern und Plastikhülle) aber etwas sparsamer als bei anderen Kabeln.

Jedenfalls: Viel Spaß! Hier noch als Beispiel mein Netzwerk:

uh-netzwerk.jpg
 
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trexx

Mecklenburger Orangenapfel
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Bei kabelgebundenen APs sind die Ubiquiti Geräte sehr zu empfehlen. Wenn Du dann noch einen PoE Switch nimmst, sparst Du Dir pro AP die Steckdosen und kannst die APs hoch installieren.
 
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hosja

Mutterapfel
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Habe auch auf jedes Stockwerk einen Ubiquiti AP mit Netzwerkanschluss gehängt. Dann noch auf 5GHz only gestellt. Kein Vergleich zum lahmen WLAN von nur einer Fritzbox.
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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@uhansen Ausführungen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Ein paar zusätzliche Überlegungen:

  • Für die AP macht oft eine Dose unter der Decke (der in der Decke, wenn bauseits die Möglichkeit besteht) mehr Sinn als auf der üblichen 30cm-Installationsebene.
  • Für die AP in der Decke/unter der Decke Geräte mit PoE auswählen - dann spart man das Verlegen eines Stromanschlusses.
  • Wenn du eh' schon am Schlitzen bist: Montagepositionen für Überwachungskameras ggf. vorsehen. Hinweis für PoE beachten, sonst fehlt dir hinterher ein Stromanschluss (bezahlbare IP-Kameras mit PoE sind allerdings noch die Ausnahme).
  • Der Installationsaufwand ist für Duplex-Kabel der gleiche, wie für Einfach-Kabel - ich würd' also auf jeden Fall Duplex-Kabel verlegen - sowas wie zuviele Ethernet-Ports gibt's nicht. Die Kabel sind unwesentlich teurer, der Aufpreis für die Dosen lohnt sich. Achtung: In der Wand tiefe UP-Dosen setzen, in die normaltiefen kriegst du selbst ein einfaches CAT-Kabel nur mit größter Mühe 'rein. Keine Chance mit einem Duplex-Kabel. Wenn möglich Elektronikdosen setzen.
  • Hochwertige Ethernet-Dosen kaufen! Macht im Betrieb keinen großen Unterschied, bei der Installation allerdings schon!
  • Bei Dosenbatterien hinter Fernseher o.ä. beachten, dass es ab einer gewissen Häufung sich um Schlitze mit nicht unerheblicher Breite und Tiefe handelt, da die dünnen Stege zwischen den Bohrungen nicht mehr viel Last aufnehmen können. Das kann je nach Wandbildner zu ganz erheblichen Schäden führen. Je nach baulichen Gegebenheiten an diesen Stellen also ggf. Unterverteilung von Netzwerk und Strom außerhalb der Wand vorsehen. Faustformel: Bei mehr als 4-6 Einsätzen am Stück sollte man das prüfen lassen (nicht von einem Elektriker, die sehen da keine Probleme, weil die das "immer so" machen - mit denen kannst du dann aber bei einem Riss in der Wand bis zum jüngsten Tag diskutieren, dass die das verbockt haben...). Bei Hochlochziegeln würd' ich mich nicht mal vier Einsätze nebeneinander trauen. Ich hab' z.B. in einem Sideboard eigene Switche und APC-UPS eingebaut (geplant - war/ist ein Neubau, ich hätte auch 20 Dosen in die Wand setzen können), zumal ich eh' eine USV haben wollte. Sind immer noch sechs Ethernet-Ports (3x2 Einsätze), 2xAudio und 3x Steckdose in der Wand - mehr verträgt meine 17,5er KS-Wand nicht, selbst mit einem 30cm Pfeiler dazwischen (die Dosen sind also in einer 5 + 3 Gruppe auf der Wand verteilt). Für Video hab' ich direkt einen Kabelkanal ins Mauerwerk eingebaut (senkrechte Schlitze sind nicht so kritisch, habe ich aber von einem Statiker prüfen lassen, da auch hier die ohne Einzelnachweis zulässige Schlitzgröße überschritten wurde), so dass alle Kabel aus nur einer 60mm-Bohrung austreten. Ich weiss, der Punkt ist eher uncool, wenn man Kabel verlegen will, kann einem aber langfristig mächtig Ärger bescheren.
  • Beim Selbstverlegen von CAT6 aufwärts (wenn es denn hinterher auch als GbE-Netz funktioniere soll) in die Materie einlesen und insb. die Biegeradien und Verlegäbstände von Stromkabeln einhalten! Sonst wundert man sich hinterher, dass das Netz "so langsam ist"...
  • GbE ist ohne saubere Schirmung nicht oder nur mit Glück umzusetzen. Also auf saubere Schirmung achten. Insb. das Auflegen der Schirme in den Dosen ist kniffelig - nicht schlampen, sonst hat man hinterher Einbrüche in der Netto-Leitungskapazität.
  • Viele lange geschirmte Kabel bedingen Überlegungen zum Anschluss an den Potentialausgleich und zum Überspannungsschutz. Auf Grund des sträflich leichtfertigen Umgangs mit diesem im (Gottseidank seltenen) Schadensfall kritischen Themas auf AT hab' ich keinerlei Interesse, da mal wieder mehr zu zu schreiben - Einlesen, Fachmann beauftragen oder das Risiko ignorieren bzw. damit leben.
 

uhansen

Châtaigne du Léman
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Spannend, Danke für den Erfahrungsbericht @Scotch !

Bei Hochlochziegeln würd' ich mich nicht mal vier Einsätze nebeneinander trauen. Ich hab' z.B. in einem Sideboard eigene Switche und APC-UPS eingebaut

Sehr guter Hinweis! Risse durch zu tiefe und zu viele Unterputzdosen hatte ich gar nicht auf dem Radar. Das Zauberwort hier ist wohl der Switch: gerade in der Fernseh-Ecke kann man natürlich auch einfach einen 8-Port Switch an eine LAN-Dose hinterm TV hängen, dann vermeidet man die vielen Dosen nebeneinander. Hinter dem Fernseher sieht man den Switch nicht und der Durchsatz leidet auch kaum - man schaut ja eh nicht Netflix, Entertain und Spielkonsole gleichzeitig auf dem Fernseher.

GbE ist ohne saubere Schirmung nicht oder nur mit Glück umzusetzen. Also auf saubere Schirmung achten. Insb. das Auflegen der Schirme in den Dosen ist kniffelig - nicht schlampen, sonst hat man hinterher Einbrüche in der Netto-Leitungskapazität.

Ja, deswegen ist der Kabeltester so wichtig. Da sieht man dann sehr schnell, ob ungewünscht Kontakte da sind. Oft hat so ein dünnes Schirmungsdrähtchen doch noch Kontakt mit einer Ader, dann fällt alles zurück von GBit auf 100MBit. Aber egal, Netzwerkdose aufschrauben, nachgucken, umbiegen/abknipsen, fertig.
 

hosja

Mutterapfel
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Wenn man doch lieber die volle Bandbreite am Fernseher hätte: es gibt auch Aufputzdosen. Bei acht Dosen könnte man auch ein kleine Patchpanel benutzen das man im Schrank lagert.
 

hosja

Mutterapfel
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Ich würde noch zu bedenken geben eine TimeMachine im Keller und eine im Dach einzuplanen. So ist man bei Brand oben oder Hochwasser unten recht gut aufgestellt.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Naja... Ich sichere Backups wichtiger Daten auf mein NAS und spiegele dieses auf ein 2tes außer Haus. Wirklich wichtige Daten archiviere ich zusätzlich auf einem Cloud-Dienst (Glacier von AWS). Zusätzlich laufen auf meinen Macs auch noch TM-Backups mit, aber das dient i.W. meiner Bequemlichkeit ;)

Von meinen TM-Backups mach' ich gar keine Kopie - die wichtigen Daten werden sowieso unabhängig von TM gesichert (siehe oben), so daß TM "nur" eine bequeme Methode zur Systemwiederherstellung ist. Ein Verlust meiner TM-Backups bedeutet zwar zusätzliche Arbeit, aber Daten gehen mir dabei nicht verloren. Die TM-Backups werden auf Dauer einfach zu groß, um sie effizient über das Netzwerk nochmal zu sichern und für mich ist die Verfügbarkeit eines TM-Backups auch nicht kriegsentscheidend (siehe oben). Das kann je nach Backup-Strategie natürlich auch anders aussehen.

Zwei NAS in einem Haus machen IMHO wenig Sinn - zumal bei einem Brand der Keller mit Löschwasser volllaufen wird...
 
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Insulaner

Apfel der Erkenntnis
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Vielleicht noch ein Hinweise bei der Installation:
Die Kabel sollten nur von einer Seite aus geerdet werden. Üblicherweise am Patchfeld.
Stichwort: Potentialdifferenz
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Die Kabel sollten gar nicht geerdet werden, sondern der Schirm. Der sollte auch nicht "auf einer Seite" geerdet werden, sondern möglichst nah an der PAS (das ist dann auch tatsächlich mal. Das ist i.d.R. das Patchfeld. Da i.d.R. niemand Leitungen zur PAS in UP-Dosen liegen hat, dürfte dein Hinweis eher theoretischer Natur sein (und wer Netzwerkdosen über den Schutzleiter benachbarter Steckdosen "erdet", dem ist eh' nicht mehr zu helfen).

Richtig ist, dass man Erdungsschleifen vermeiden muss - das Stichwort dazu ist aber nicht "Potentialdifferenz", sondern "Schwingkreis". Daher auch "Brummschleife", wenn die Resonanzfrequenz im hörbaren Frequenzbereich liegt.

Nicht Schirmung und Schutz für Überspannung in einen Topf werfen, nur weil beides an einen Potentialausgleich angeschlossen wird! Für letzteres ist der Schirm unerheblich, dafür müssen die einspeisenden Geräte an die PAS angeschlossen sein (macht man i.d.R. über die Switche). Es gibt auch nicht ohne Grund geschirmte und ungeschirmte Patchkabel (STP/UTP) - da muss man sich schon je nach Ausführung des Überspannungsschutzes den richtigen Typ heraussuchen. Stichwort hier ist dann "Sternpunktverschiebung".
 

Rocket

Meraner
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Ich habe mir das bis hierher alles durchgelesen und finde es sehr kompliziert und verstehe nicht alles was hier geschrieben wurde. Auf jeden Fall vielen Dank euch allen für diese Informationen.

Wäre es nicht einfacher die FritzBox (FritzBox 6490 Cable da Unitymedia Anschluß vorhanden) im Keller zu haben. Diese hat vier LAN Anschlüsse. Vom jedem Anschluß geht ein LAN Kabel in ein Zimmer zur dieser Netzwerkdose https://www.elektroradar.de/netzwerk-anschlussdose-245100.html Somit wäre Wohnzimmer im EG, Schlafzimmer im 1.OG und ein Zimmer im 2.OG mit Internet über LAN versorgt. (ein Zimmer bleibt noch übrig den ich verschalten könnte). In den Zimmern wo die Netzwerkdosen sind geht ein Netzwerkkabel zur PC oder ich stecke überall den Repeater https://avm.de/produkte/fritzwlan/fritzwlan-repeater-1750e/ an die Netzwerkdosen an und habe im gesamten Haus WLAN.

Liege ich da gedanklich richtig? Würde diese Variante auch funktionieren???
 

Rocket

Meraner
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Kann mir noch jemand sagen wie lang ein Netzwerk Kabel maximal sein darf den ich von der FritzBox bis zum 1750e Repeater verlegen kann ohne Einbußen zu bekommen? Die längste Strecke des Kabels im Haus wäre 19 Meter.