@Ankaa
Auch wenn Ozelot schon viel vorweg genommen hat, hier nochmal meine übrig gebliebenen Eindrücke wo Windows momentan vorne liegt.
Darauf wollte ich ja noch eingehen. Mal davon abgesehen, dass sich Ozelot darauf bezog, was er sich für OS wünscht und nicht zwangsläufig, wo Windows vorne liegt. Deine Beispiele haben imho auch weniger mit dem Workflow zu tun und DER ist zumindest für mich der wichtigste Part eines Betriebssystems. (und z.B. die Finder-Sache ist Geschmackssache. Ich hab keine Probleme mit der fehlenden Baumstruktur)
Aber da ich mich gerade erst gestern wieder über Windows ägern musste mal ein paar Beispiele, wo -
meiner Meinung nach - Apple deutlich vorne liegt. Zugegeben, ich arbeite mit Windows 7 und weiß nicht, wieviel sich davon bei 8 und 10 geändert hat. Aber alleine, dass Apple einige der Funktionen schon seit Jahren im OS hat und diese zumindest in Win 7 fehlen, sagt viel ...
- Scrollen, ohne das Fenster aktiv zu machen. Ich arbeite viel mit mehreren offenen Fenstern nebeneinander und es ist furchtbar umständlich, immer erst in Fenster klicken zu müssen zum scrollen.
- Umbenennen, verschieben, ... von offenen Dateien.
- Mission control
- Spaces
- Ich habe, erst nachdem ich im Freundeskreis nachgefragt habe, erfahren, dass Windows einen sogenannten Patch-Day durchführt. Selbst bei abgestellten automatischen Updates. Windows hat bei mir WIEDERHOLT langwierige Prozesse (kopieren riesiger Datenmengen, Matlab-Berechnungen, ...) die ich über Nacht hab laufen lassen einfach unterbrochen/abgebrochen, um selbstständig runterzufahren und Updates zu installieren. Ein ABSOLUTES UNDING. Mag sein, dass man das IRGENDWO abstellen kann, aber das muss man a) wissen (soll ich hellsehen, dass es diesen Patch-Day gibt?) und b) mühsam irgendwo in den Einstellungen suchen (die übrigens bei Windows furchtbar unübersichtlich sind). Sowas darf nicht per default aktiv sein. Mein Computer hat nicht einfach ungefragt ohne mich laufende Prozesse zu unterbrechen.
- Screenshots. Mag sein, dass das mittlerweile einfacher ist, aber ich muss auf meinem Arbeits-PC nach wie vor den Print-Paint-Weg gehen.
- PDFs erstellen (granted, auch das kann mittlerweile einfacher sein, ohne, dass man erst Zusatzsoftware installieren muss).
- Quickview!
- Treiber. Irgendwie ist das bei Apple einfacher...
Dies sind nur ein paar Dinge, die in meinem Workflow unglaublich wichtig sind und die mir auf Arbeit immer massiv auffallen, dass sie fehlen.
Mag sein, dass Windows in anderen Bereichen vorne liegt. Aber sind diese wirklich wichtig für flüssiges und intuitives arbeiten? Zumindest für mich nicht. Ich erlebe mich sehr oft, wie ich mich auf Arbeit immer wieder enorm über Windows ärgere und ich hab ganz bestimmt keine Aus-Prinzip-Einstellung. Ich bin mit Windows aufgewachsen.