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Magazin Spotify ruft iPhone-Kunden auf, Premium-Abos nicht über den App Store abzuschließen

trendliner

Braeburn
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Warum sollte Spotify 30% abgeben, wenn Apple lediglich die App vertreibt. Entsprechende Gebühren sind auch schon für Entwicklerlizenz fällig. Bei allen Gratisapps mit Werbung bekommt Apple auch nichts.
Wo ist das Problem? Spotify wollte, daß Apple die finanzielle Abwickling übernimmt und muß dafür eben auch bezahlen. Will Spotify 100% vom Umsatz, muß Spotify auch 100% selbst abwickeln.

Und um mal die 30% zu relativieren: besorg dir einfach 20%-Rabatt-Guthabenkarten. Dann dürfte Apple nur noch 10% bekommen, abzüglich der Kosten für die Karten (Herstellung, Vertrieb/Logistik, Marge für Händler, etc.) und Finanztransaktionen. Viel bleibt da nicht mehr über.
 

Rastafari

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Es ist und bleibt eine unfaire Politik die alle unnötig verärgert.
Glaubst du allen Ernstes, wenn die Regeln lockerer wären, würden das die App-Lieferanten ganz seriös und anständig, wie sie nun mal allesamt sind, nie und nimmer missbrauchen?
Du glaubst ein wenig zu sehr an das altruistische in allen Menschen, kann das sein?

BTW
Wenn alle, ohne Ausnahmen, den gleichen Prozentsatz abzuführen haben, dann empfinde zumindest ich das als das exakte Gegenteil von "unfair". Gerechter könnte nämlich der zu zahlende Obulus für die Nutzung dieser Vertriebsplattform gar nicht verteilt werden.
 
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KALLT

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Wo ist das Problem? Spotify wollte, daß Apple die finanzielle Abwickling übernimmt und muß dafür eben auch bezahlen. Will Spotify 100% vom Umsatz, muß Spotify auch 100% selbst abwickeln.

Möglich. Auch möglich ist, dass Spotify eben auch nur einen Button in der App haben will. Wenn sie es selber machen dürften, wäre das kein Thema gewesen. Ohne IAP aber kein Button, ohne 30% kein IAP. Das ist das Problem.

Glaubst du allen Ernstes, wenn die Regeln lockerer wären, würden das die App-Lieferanten ganz seriös und anständig, wie sie nun mal allesamt sind, nie und nimmer missbrauchen?

Habe ich nie behauptet und darum geht's mir auch nicht. Aber für mich ist das Thema nun durch, ich habe nichts mehr zu sagen. Schönen Abend noch.
 

you're.holng.it.wrng

Purpurroter Cousinot
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iTunes gibt es sehr wohl für Windows, inklusive Apple Music.

Spotify kann leider überhaupt nicht gelassen sein, da sie bereits vor Apple Music keine schwarzen Zahlen geschrieben haben. Nur mit Werbekunden wird der Dienst nicht überleben.

Apple Music ist aber (leider), was Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit angeht, eine Katastrophe. Da hat Spotify die Nase vorn.

Ja, aber läuft as auch auf nem Android Handy?
Und auf nem Windows Phone?
Genau damit hören die Leute halt Musik...



Mal sehen. Ich glaub Spotify muss sich weniger Sorgen machen, dass sie Kunden an Apple verlieren, als dass sie aus dem Apple-Lager einfach kaum mehr Neukunden bekommen. Apple verfügt über einen Pool an 900 Millionen iTunes-Accounts, viele davon mit hinterlegter Kreditkarte. Und Apple-Kunden gelten ja als recht zahlungsbereit. Ich denke nicht, dass Spotify dem relativ gelassen entgegen sieht (auch wenn sie das natürlich nie zugeben würden).

Übrigens wird sich Apple Music im Herbst auf allen relevanten Plattformen nutzen lassen. Eine Unterstützung für Windows Phone ist derzeit nicht geplant – aber ich glaube Apple tut eh gut daran, erst mal abzuwarten wie sich die Mobilsparte von Microsoft nach den jüngsten Ankündigungen weiterentwickeln wird.


Ja, da gebe ich dir recht.
Konkurenz ist das schon. Und Spoitfy wird es wieder etwas schwerer haben am Markt.
Aber jetzt schon vom Untergang von Spotify zu reden...
 

trendliner

Braeburn
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Ja, aber läuft as auch auf nem Android Handy?
Und auf nem Windows Phone?
Genau damit hören die Leute halt Musik...
Android: Ja, ab Herbst.
Windows Phone: Habe ich noch nichts dazu gehört, bei den 2-3% Marktanteil dürfte das aber auch verschmerzbar sein.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Oh, spüre ich da so etwas wie eine Angst vor einem - wie auch immer gearteten - Untergang?

Hab Apple Music jetzt eine Woche lang intensiv getestet und werde bei Spotify bleiben. Freunde bleiben auch bei Spotify… ich glaub der Untergang ist noch nicht nah.
 

Sauron

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Warum sollte er auch, der Markt ist/wird groß genug für mehr als einen Streamingdienst.
 

Benutzer 176034

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Kurz OT:
Seit wann ist denn AC / DC bei spotify? Habe ich gerade eben entdeckt.
OT Ende
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Was die wirklich wollen, das ist der eigene Zugang zu den zu Vermarktungszwecken heiss begehrten Kundendaten.

Wenn Apple halt nur all die goldenen Nuggets Nutzerdaten rausrücken würde... o_O

Sorry aber das ist Unsinn. Nutzerdaten sind bei weitem nicht so viel wert und wenn Nutzerdaten einen Wert haben, dann sind es die, die Spotify sowieso generiert. Also dein Musikgeschmack um dir das neuste Album anpreisen zu können. Der reale Name und auch die KK Daten haben keinen großen finanziellen Wert, würden das Unternehmen aber sofort ruinieren wenn ein Verkauf bekannt würde.
Das wären also keine goldenen Nuggets und Spotify so eine Intention zu unterstellen, ist einfach Unsinn.

Worum es eher geht ist:

Apple steht jetzt in direkter Konkurrenz zu Spotify, was sich auch auf die Verträge mit den Musikern auswirken wird. Große preisliche Unterschiede kann es da bei den Diensten nicht geben. Wenn dann aber Spotify für die Abwicklung 30% an Apple abführen müssen, dann muss Spotify, um der Musikindustrie die gleichen Beträge überweisen zu können, erheblich teurer sein als Apple.

Aus AppStore Sicht heraus, kostet Spotify jetzt einfach deutlich mehr als Apple Music. Den Preis auf 9,99 zu senken wird kaum möglich sein, dafür wird es einfach zu viele Applekunden geben und die Musiker werden in der nächsten Vertragsrunde natürlich mehr verlangen weil Apple ja auch mehr bezahlt.

Es wäre was anderes wenn die direkte Konkurrenz nicht Apple wäre. Dadurch dass die Konkurrenz auch an Apple zahlen müsste, wäre Waffengleichheit beim Preiskampf gegeben.
So muss Spotify aber 14,27 Euro verlangen um das gleiche Geld zu bekommen wie Apple bei 9,99 Euro und für diesen Preis gibt es bei Apple schon fast einen Familienzugang.

So eine Konkurrenzsituation, bei der der direkte Konkurrent 30% billiger ist und man 30% von den eigenen Abogebühren auch nochmal an die Konkurrenz abführen muss, kann man nicht gewinnen.
 
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Rastafari

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Nutzerdaten sind bei weitem nicht so viel wert
ROFL
Teile mal den Börsenwert von Google durch die Anzahl der Google-Nutzer.
Dann bekommst du eine vage Vorstellung, was sie unterm Strich sogar nur für ein einziges Unternehmen wert sind.

Der reale Name und auch die KK Daten haben keinen großen finanziellen Wert
Facebook kalkuliert den Marktwert eines verifizierten Benutzers ohne KK-Daten schon mit etwa 2-2,50 Euro. Pro Monat.
Mit den KK-Verbindungen steigt der Wert auf das doppelte.
Und das nur für den minimalistischen Bestandsdatensatz alleine, jede Zusatzinformation bringt weitere Einnahmen.

würden das Unternehmen aber sofort ruinieren wenn ein Verkauf bekannt würde
LOL
Genauso wie die (vom Benutzer abgesegnete!) Drittvermarktung bereits Google, Facebook oder Amazon "ruiniert" hat?
Wie herrlich naiv.

Wenn dann aber Spotify für die Abwicklung 30% an Apple abführen müssen...
...anstatt (mutmasslich, weil nicht offengelegt) noch höhere Beträge an vergleichbare Inkassodienste...
<omg/>
 
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smoe

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ROFL
Teile mal den Börsenwert von Google durch die Anzahl der Google-Nutzer.
Dann bekommst du eine vage Vorstellung, was sie unterm Strich sogar nur für ein einziges Unternehmen wert sind.
So funktioniert das nicht. Google besteht aus deutlich mehr als nur einer Benutzerdatenbank.
 

Martin Wendel

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Apple steht jetzt in direkter Konkurrenz zu Spotify, was sich auch auf die Verträge mit den Musikern auswirken wird. Große preisliche Unterschiede kann es da bei den Diensten nicht geben. Wenn dann aber Spotify für die Abwicklung 30% an Apple abführen müssen, dann muss Spotify, um der Musikindustrie die gleichen Beträge überweisen zu können, erheblich teurer sein als Apple.
Spotify wird der Musikindustrie sowieso nicht die gleichen Beträge überweisen können. Fast drei Viertel aller Spotify-Kunden verwenden nur die Gratis-Angebote – und mit denen lässt sich kaum Geld umsetzen. Spotfiy bezahlt übrigens auch keinen Fixbeitrag pro Stream an die Rechteinhaber, sondern generell ca. 70 Prozent seiner Gesamteinnahmen (also 70 Prozent aus den Abo-Gebühren und den [geringen] Werbeumsätzen).
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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ROFL
Teile mal den Börsenwert von Google durch die Anzahl der Google-Nutzer.
Dann bekommst du eine vage Vorstellung, was sie unterm Strich sogar nur für ein einziges Unternehmen wert sind.


Facebook kalkuliert den Marktwert eines verifizierten Benutzers ohne KK-Daten schon mit etwa 2-2,50 Euro. Pro Monat.
Mit den KK-Verbindungen steigt der Wert auf das doppelte.
Und das nur für den minimalistischen Bestandsdatensatz alleine, jede Zusatzinformation bringt weitere Einnahmen.

Das wird ja immer schlimmer:

[] Ich weiß was Google macht
[x] Nutzerdaten sind Nutzerdaten und sie sind alle Wertvoll

Natürlich sind die Daten die Google besitzt extrem wertvoll, nur dein Name und deine KK Nummer sind fast völlig wertlos, weil sie sich extrem schwer monetarisieren lassen. Bei KK Daten und Namen ist der Einsatzzweck fast ausschließlich auf Betrug begrenzt. Spotify müsse die Daten auf dem Schwarzmark verkaufen.

Was extrem Wertvoll ist, ist wenn man beispielsweise weiß dass der Kunde sich ein Notebook kaufen möchte. Das kann man direkt Monetarisieren, wenn man wie Google sein eigenes Werbenetzwerk besitzt. Dafür unterhält Google riesige Netzwerke um jegliche Form von Informationen zu einem Profil zusammenzusetzen. Die Summe dieser Informationen ist enorm viel Wert.

Der Name und die KK Nummer alleine ist eben nicht viel wert, weil man sie nicht nutzen kann. Genauso wie Beispielsweise eine Telefonnummer kaum etwas wert ist, da man mit ihr einfach kein Geld verdienen kann. Praktisch ist es so, dass die Information welche Lieder man gehört hat für Spotify erheblich wichtiger ist als eine KK Nummer.


Genauso wie die (vom Benutzer abgesegnete!) Drittvermarktung bereits Google, Facebook oder Amazon "ruiniert" hat?
Wie herrlich naiv.

Auch hier wirfst du wieder zwei verschiedene Sachen in einen Topf. Google verkauft keine Informationen, da es das dümmste ist was sie tun könnten, sondern sie verkaufen die Dienstleistung ihre Informationen für Werbezwecke zu nutzen. Hier hat man schon das Problem, dass man als Abokunde von Spotify gar nicht beworben wird. Eine Information, die das Werbemuster eingrenzen würde, ist dem Namen und der KK auch nicht zu entnehmen. Außer natürlich dass man nicht mehr für Visa/Mastercard werben muss wenn man schon eine hat ;)

Spotify verdient 120 Euro pro Kopf pro Jahr. Spotify ist sogar auf langfristige Kundenbindung aus, wo man davon ausgehen kann dass sie sich 500 oder 600 Euro pro Kunde im Schnitt erhoffen.

Aber das ist alles nur Fassade! In Wirklichkeit haben sie es nicht auf die hunderte potentiell tausende Euro des Kunden abgesehen, sondern das ist alles nur ein ganz großer Trick um den Namen und die KK-Nummer für ZWEI Euro auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. BÄM haben sie 20 Millionen verdient, die Checker! Da haben sie die Nuggets!

...anstatt (mutmasslich, weil nicht offengelegt) noch höhere Beträge an vergleichbare Inkassodienste...
<omg/>

Du kannst dir sicher sein, dass Spotify keine 30% pro Transaktion bezahlt. Wir reden hier über Umsätze im Milliardenbereich(was die 20 Millionen so lächerlich macht).

Spotify wird der Musikindustrie sowieso nicht die gleichen Beträge überweisen können. Fast drei Viertel aller Spotify-Kunden verwenden nur die Gratis-Angebote – und mit denen lässt sich kaum Geld umsetzen. Spotfiy bezahlt übrigens auch keinen Fixbeitrag pro Stream an die Rechteinhaber, sondern generell ca. 70 Prozent seiner Gesamteinnahmen (also 70 Prozent aus den Abo-Gebühren und den [geringen] Werbeumsätzen).

Ich gehe stark davon aus, dass Spotify da sich deutlich an Apple annähern muss was die Verträge mit der Musikindustrie angeht. Wenn Apple 0,1 Cent pro Stream bezahlt, dann werden sie sich bei Spotify, bei der nächsten Vertragsrunde, nicht mit "wir gucken mal" oder 0,01 Cent zufrieden geben.
 
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Rastafari

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Du kannst dir sicher sein, dass Spotify keine 30% pro Transaktion bezahlt. Wir reden hier über Umsätze im Milliardenbereich
Millionen, bitteschön.
So viel Bezug zur Realität darf man sich schon bewahren, gell?

Und ja, du kannst sicher sein - dass Spotify bei digitalriver.com (auf Transaktionen umgerechnet, denn die haben ein völlig anderes Preismodell) so um die 35-40 % abdrücken darf. Und je höher die Umsätze, umso MEHR wird das.
 

Lerendy

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Dir ist schon klar, dass die Informationen die Grundlage für Googles Geschäftsmodell darstellen? Natürlich verkaufen sie die Daten nicht. An wen sollten sie die Daten überhaupt verkaufen? Um die enorm mächtigen Daten von Google nutzen zu können, benötigt man auch ein sehr gut ausgebautes Werbenetzwerken, über das überhaupt nur 3-4 andere Firmen verfügen, die in direkter Konkurrenz stehen.

Google macht Geld in dem sie die Daten selber nutzen. So wie ein Zauberer seine Tricks nicht für kleines Geld preisgibt, so verkauft Google auch keine Profile. Die Grundlage für sein Multimilliarden Dollargeschäft verkauft man nicht für ein paar Millionen/Milliarden.

Google ist eine Datenkrake sondergleichen und höchstbedenklich, die Daten verkaufen sie aber nicht.


Millionen, bitteschön.
So viel Bezug zur Realität darf man sich schon bewahren, gell?

Und ja, du kannst sicher sein - dass Spotify bei digitalriver.com (auf Transaktionen umgerechnet, denn die haben ein völlig anderes Preismodell) so um die 35-40 % abdrücken darf. Und je höher die Umsätze, umso MEHR wird das.

Spotify hat 2014 1.08 Milliarden Umsatz (was bei 10 Mio Kunden á 120 Dollar hinkommt) generiert, wovon alleine 882 Millionen an die Lizenzhalter abgeflossen sind. Das alleine zeigt schon, dass deine 30-40% nicht stimmen können. In den Bereichen kann man von Sonderkonditionen ausgehen.
 
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Rastafari

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Spotify hat 2014 1.08 Milliarden Umsatz generiert, wovon alleine 882 Millionen an die Lizenzhalter abgeflossen sind.
Hier bei uns wird leider nicht in USD gerechnet, my friend.
(Macht 840 Millionen Euro Umsatz - bei etwa 100 Millionen operativem Verlust. Mit der Tendenz weiter runter in die roten Zahlen.)
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Stimmt, mir war entfallen, dass Spotify nur in einem Geschäftsjahr Transaktionen tätigt, danach verkaufen sie die KK Daten für 20 Millionen und machen Spotify dicht. Spotify wickelt natürlich keine Milliarden an Umsätzen über ihre Finanzdienstleister ab.
 

Rastafari

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danach verkaufen sie die KK Daten für 20 Millionen
Was denkst du denn welcher Mehrwert aus bereits vorhandenen Nutzungsstatistiken entsteht, sobald man sie personalisiert einem bestimmten Kunden zuordnen kann? Nach solchen Promo-Werkzeugen leckt sich die MI die Finger, dafür gewähren die gerne gewaltige Rabatte.
Spotify wickelt natürlich keine Milliarden an Umsätzen über ihre Finanzdienstleister ab.
Milliarden von Yen? Oder in Rubel? Oder was? In Euro jedenfalls *nicht*.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Was denkst du denn welcher Mehrwert aus bereits vorhandenen Nutzungsstatistiken entsteht, sobald man sie personalisiert einem bestimmten Kunden zuordnen kann? Nach solchen Promo-Werkzeugen leckt sich die MI die Finger, dafür gewähren die gerne gewaltige Rabatte.

Du redest irgendwelchen Unsinn weil er dir ins Weltbild passt. Spotify hat sein Kerngeschäft im Musikstreaming, in dem sie Milliarden (auch wenn nicht in einem Geschäftsjahr sondern in mehreren) umsetzen. Das Geschwafel dass die KK Daten die "Nuggets" für Spotify darstellen, ist einfach nur Ausdruck eines völlig verzerrten Weltbilds.


Das mit den Promo-Werkzeugen hinkt übrigens schon an folgender Stelle:

Selbst wenn Spotify an Universal Music verkaufen würde, dass der Klaus Dieter Mustermann aus Sachsen jeden Mittwoch gerne Helene Fischer hört, so hat Universal nicht die Möglichkeit den User Klaus Dieter Mustermann aus Sachsen im Internet zu lokalisieren. Aber selbst wenn sie es schaffen würden den Klaus Dieter auf der Webseite Kochenfueranfaenger.de zu lokalisieren, dann könnten sie nicht einfach die Webseite Hacken und Werbung für Helene schalten. Für die Musikindustrie sind die Daten faktisch wertlos, weil man für die Monetarisierung solcher Daten ein möglichst enges Werbenetzwerk, mindestens aber einen sehr häufig benutzen Dienst besitzen muss. Die Musikindustrie hat weder das eine, noch das andere.

Google betreibt einen ganzen Zoo aus Diensten zur Identifizierung und Datengenerierung im Internet und leistet sich beispielsweise den Luxus ein Handybetriebsystem zu verschenken, um möglichst viele User zu identifizieren und im Prinzip 90% der User über AdWord und AdMob mit Werbung zu erreichen.
Das ist es was Google so wertvoll macht. Sie können nicht nur ermitteln wenn man sich ein Notebook kaufen möchte, sondern sie können einem Werbung in den Weg legen wo immer man auch hin geht. Webseiten, Apps, Mails, Suchmaschine, Office, Cloud...
Selbst wenn man auf Bali am Strand liegt, das Android Smartphone, und damit AdMob, ist immer dabei.

Was Google dann verkauft ist: "wir hätten hier den Helene Fischer Fan, von der Helene kommt doch jetzt das Schlager-Survival-Album auf den Markt. 10 mal Werbung anzeigen macht 5 Mark. "

Oder

"Hallo Samsung, wir haben 2500 User die gerade ein neues Notebook anschaffen wollen, gebt uns X Euro und sie sehen 5 mal am Tag Werbung für ein Samsung Notebook"
Das zahlt Samsung auch, weil das viel effektiver ist als beispielsweise Blind zu werben in einem Printmagazin.

DAS ist die Geschäftsgrundlage von Google und unter diesen Umständen sind die Daten geradezu lächerlich wertvoll. Dadurch wird aber nicht jeder KK Datensatz eines Kunden zur wertvollen Information und nicht jedes Unternehmen wird zur Datenkrake.


Ich bleibe dabei. Will Spotify das gleiche Geld von den Abo-Kunden wie Apple, und das Geld werden sie im Wettbewerb brauchen, dann sind sie auf der Apple Plattform 40% Teurer als die Apple Konkurrenz. Das ist so ein gravierender Wettbewerbsnachteil bei so einer enorm großen Zielgruppe, dass Spotify natürlich Anstrengungen unternimmt um dafür zu sorgen, dass den bestehenden und potentiellen Kunden klar ist, dass man beides auch für den gleichen Preis bekommen kann.

Aber, viel wahrscheinlicher ist natürlich, dass Spotify die KK Daten verkaufen will. Als nächstes wird wohl der Telekom Deal gekippt...