Die Billiganbieter zahlen aber nicht wirklich für den Ausbau der Infrastruktur mit, während ein Teil meiner Nutzungsentgelte dafür verwendet wird, dass ich z.B. auch im S-Bahn-Tunnel 3G-Empfang habe.
Dafür zahlen die Billiganbieter aber auch Miete für die Infrastruktur an die Netzbetreiber. Wenn sich das nicht für die Netzbetreiber irgendwo rentieren würde, wäre die Miete, und damit dann auch die Preise der Billiganbieter, höher.
Das Angebot wird sich dahingehend bald ändern.
Mein Anbieter hat gerade mehr oder weniger indirekt 400MBit/s ohne Drosselung angekündigt.

Ich könnte jetzt auch schon auf 100MBit/s hoch und würde jeden Monat sogar noch Geld sparen, weil da die Premium-TV-Programme (auch in HD) schon mit drin sind, die ich noch zusätzlich gebucht habe. Anscheinend gibt es bei meinem Anbieter da keinerlei Kapazitätsprobleme.
Genau deswegen sollte man ja auch jetzt etwas an die Zukunft denken. Ich würde schon gerne in den nächsten 10 Jahren FTTH haben.
Aktuell reichen mir die konstanten (nicht "bis zu") 50MBit/s eigentlich, obwohl ich hier schon bis zu 150MBit/s haben könnte. Aber gut, wer weiß, was in 10 Jahren ist. Wenn man dann einen 100GB-Film in 4K HD mal eben zum Anschauen ziehen will, dann soll das natürlich auch schnell gehen.
War damals schon "bis zu" und viele Kunden bekamen nur "DSL light".
DSL light gab es vielfach aufm Dorf, so wie das heutzutage immer noch der Fall ist. In den Städten war das relativ unproblematisch. In meinem Elternhaus gab es aber nur maximal 3000 KBit/s von der T, während andere merkwürdigerweise deutlich mehr anbieten und auch liefern konnten.
Dafür gab es damals auch weniger Kunden, die überhaupt diesen Dienst nutzen und zahlen wollten. Heute ist der Gesamtmarkt größer. Flatrates sind für mich bereits "Steinzeit", weil "Pay-as-you-go" die Zukunft ist.
Ja, der Markt ist stark gewachsen. Dafür wurde das Netz aber auch stark ausgebaut. "Pay-as-you-go" war damals unglaublich teuer und ich fürchte, daß die Telekom keine sonderlich günstigen Zusatzpakete anbieten wird. Dafür ist es ja schließlich die Telekom. In anderen Bereichen ist dieses ja auch nicht günstiger.
Das sind im Prinzip keine "Poweruser". Das sind einfach nur Personen, die das nutzen, wofür sie auch bezahlen.
So sieht das mal aus!
Nein, es ist doch gerade das Wesen von Flatrates, dass man nicht das bezahlt was man nutzt, sondern einfach Pauschal nutzungsunabhängig bezahlt werden. Das funktioniert natürlich nur, wenn nicht alle Leute die Flatrate voll ausnutzen. Beispiel: Ich habe ein Monatsticket für den Nahverkehr. Natürlich kann ich jeden Tag so oft ich will fahren, aber würde eine Menge der ÖPNV-Nutzer den ganzen Tag fahren und ihre "Flatrate" ausnutzen, dann bräche das System schnell zusammen, weil gar nicht genug Kapazität für so viele Fahrgäste im System ist.
Falsch. Jeder zahlt pauschal und nutzt es in dem Rahmen, den er benötigt. Wenn ich in München bin, kaufe ich mir auch Tages-/3-Tages-Tickets und kann damit soviel fahren, wie ich mag, und tue das natürlich auch, wenn ich unterwegs bin. Wenn ich morgens zum Flughafen muß, dann sind U-/S-Bahn auch rappelvoll. Aber da muß dann keiner extra zahlen, der sonst tagsüber auch noch fährt.
Es ist aber genau dasselbe wie mit dem Internet. Die Kapazitäten werden nur zur Rushhour knapper, wenn alle fahren (müssen). Ansonsten sind Busse und Bahnen übersichtlich leer. Wenn man den Ansatz der Telekom jetzt hernehmen würde, dürften Leute, die morgens zur Arbeit, mittags nach Hause, nachmittags zum Einkaufen und abends noch zu Freunden fahren, weil eben alles inklusive ist, plötzlich irgendwann vor dem Problem stehen, daß sie nicht mehr fahren dürften, weil sie das System zu oft genutzt haben, obwohl es außerhalb der Rushhour eben überhaupt kein Problem ist, da die Bahnen und Busse eh fahren, ob leer oder halbvoll. Diese Nutzer müßten dann eben trotz Monatskarte ein Zusatzticket lösen, um dennoch fahren zu dürfen. Daß das großer Schwachsinn ist und nur der Geldmacherei diente, sollte eigentlich jedem klar denkenden Menschen schon auffallen!