Genau, alle privat Versicherten sind Verbrecher.Ein Wechsel zur privaten KV bedeutet auch, sich aus dem Solidarsystem zu verabschieden und einer 2Klassenmedizin Vorschub zu leisten.
Soll jetzt nicht moralisierend sein, gehört nur, denke ich, mit in die Überlegung.
Das ist der Unterschied zwischen einer schnöden Versicherung und einer Solidargemeinschaft.Eine Koppelung von Einkommen an Beiträge ist ein wirtschaftlicher Witz: die Sekretärin zahlt doch auch (wenn sie sich das gleiche Auto leistet, wie ihr Chef) in die Kfz-Versicherung den gleichen Beitrag wie der Boss: sie bekommt dann ja auch gleiche Leistungen geboten.
Zweiklassenmedizin heißt für mich, dass auf Staatskosten ausgebildete Spezialisten teilweise wellness-dienste für Gutverdienende verrichten, statt ihre Fähigkeiten dort einzusetzen, wo sie wirklich benötigt werden.Zudem bestehen heutzutage viele Arztpraxen nur noch durch die höheren (Faktor 2,3!) Zahlungen der Privatversicherten: damit leisten diese einen erheblichen Beitrag zur medizinischen Grundversorgung.
Zweiklassenmedizin heißt für mich also auch, daß ein Geringverdiener und seine große Kinderschar für einen geringen Beitrag versorgt wird, weil die paar Privatpatienten das System am laufen halten.
@Janka : Schön zu sehen, daß es auch 100 Jahre nach Marx und Engels noch linke Utopisten gibt, die immer noch den selben Salmon erzählen, der vor 10 Jahren schon populistisches Geschwafel war.
Wenn du mal Zweiklassenmedizin sehen willst besuch mich mal. Die Deutschen haben immer noch nicht begriffen, wie gut und weltweit einzigartig es Ihnen in Ihrer sozialen Hängematte geht.
Gebetsmühle anwerf: Weil man als Beamter keine Wahl hat.warum bleibst du nicht in der GKV und machst eine Zusatzversicherung für das was dir besonders wichtig ist ?
So hast du später mal kein Problem mit Rückkehr und kannst die Zusatzversicherung wieder kündigen wenn es Geldmäßig nicht mehr klappt !
Das ist der Unterschied zwischen einer schnöden Versicherung und einer Solidargemeinschaft.
Zweiklassenmedizin heißt für mich, dass auf Staatskosten ausgebildete Spezialisten teilweise wellness-dienste für Gutverdienende verrichten, statt ihre Fähigkeiten dort einzusetzen, wo sie wirklich benötigt werden.
Die Entscheidung, ob ein Spezialist mich behandelt, sollte nach der Schwere der Krankheit getroffen werden, und nicht nach meinem Geldbeutel.
Um das ganze mal richtig herum zu sehen.
Aber jetzt bist Du doch privat versichert, oder wie darf ich das verstehen?Gebetsmühle anwerf: Weil man als Beamter keine Wahl hat.
Als ich damals der Barmer angetragen habe, als Beamtin in der GKV bleiben zu wollen, haben die an meinem Gesundheitszustand gezweifelt, mir erschien das als normal.
Ja, leider.Aber jetzt bist Du doch privat versichert, oder wie darf ich das verstehen?
Aber das ist doch wieder ein anderes Problem. Wenn aber ein Teil der bestausgebildeten Ärzte ausschließlich privat Versicherte behandelt, dann kann bildlich gesprochen ein schwerst Kranker bei denen auf der Fußmatte verrecken, der privat Versicherte mit einem Zipperlein wird vorgezogen. Vielleicht ist das etwas theatralisch ausgedrückt, aber im Kern ist es das.Wer entscheidet denn über "die Schwere" der Krankheit?
Und weil das so ist, steht in unserem Grundgesetz, dass unser Staat sozial ist. Das Argument der menschlichen Natur ist kein Argument. Würden wir in allen Bereichen der menschlichen Natur nachgeben, würden wir in der Barbarei leben.Mein Glaube an diese Form von Altruismus hält sich in extrem engen Grenzen. Die allermeisten Menschen denken in erster Regel an sich selber, dann noch an die engsten Angehörigen und dann kommt erst mal lange gar nichts.
Dann erkläre mir mal, wie weit du diese Liste fortführen willst? Meinst du wirklich, so eine Liste ist realistisch? Ist es wirklich "riskanter" jedes Wochenende snowboard zu fahen, oder tagtäglich mit einem burger vor der Glotze zu hängen? Ich erwarte keine Antwort auf die Frage. Ich denke nur, dass so eine Aufstellung der Risiken völlig unrealistisch ist. Und würdest du einen snowboarder sterben lassen, wenn er nicht die richtige Versicherung hat?Ich gehe hier - au weia - noch ein wenig weiter. Ich bin der festen Überzeugung, dass bestimmte Risiken separat zu versichern sind. Rauchen, Skifahrer, Snowboarder, Kletterer, Radrennfahrer, Essenslustige etc. sollten Ihrer Leidenschaft wohl fröhnen dürfen, jedoch für die oft hier immanenten Verletzungs- und Krankheitsbilder dann auch zur Kasse gebeten werden. Vielleicht nicht vollständig, jedoch zu einem wirklich merkbarem Anteil.
Und würdest du einen snowboarder sterben lassen, wenn er nicht die richtige Versicherung hat? Man sollte die Dinge auch versuchen zu ende zu denken.
[…] dank der Tarifpolitik meines Finanzministers nach wie vor unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze rangiere, konnten wir meine Tochter in der AOK (versichert über den Vater) belassen. Alle Ärzte hatten uns dringend davon abgeraten, das Kind in die PKV zu nehmen, besonders die Zahnärztin, da sich auf Grund eines Unfalls eine Zahnspange als nicht vermeidbar erwies.
Jetzt überprüft die AOK jährlich, ob ich wenig genug verdiene, um meine Tochter zu behalten.
Das haben in Brandenburg nur Polizeiangehörige und Beamte in den JVA, normale Verwaltungsbeamte nicht.Ich möchte ja nicht indiskret sein, aber wäre die „ganze Wahrheit“ nicht so zu beschreiben, daß Du als Beamtin (wenn ich diesen Status richtig mitlas) freie Heilfürsorge durch Deinen Dienstherrn genießt?
Meine anteilige PKV (50%) kostet deutlich mehr als die hier bisher genannten Summen einer vollen PKV-Absicherung, und das ohne Chefarzt, Einzelzimmer, Schnickschnack wie Heilpraktiker usw. Das ist nun mal so, wenn man bei Abschluss nicht mehr Anfang zwanzig und noch dazu weiblich ist.Mit der Folge, daß Du nur für den Differenzbetrag zwischen Beihilfe und realen Kosten eine (bspw.) 30 %-ige PKV abschließen kannst („muß“ man übrigens nicht: man könnte, gerade als Beamter, den Beitrag sparen/weglegen und damit den Eigenanteil finanzieren - vielfach rechnet sich dies, setzt aber etwas Mut zu undogmatischem Vorgehen voraus…)?
Die anteilige Versicherung kostet übrigens nicht die Welt.
Nein, die AOK prüft mein Einkommen. Falls ich über der Beitragsbemessungsgrenze liege, fliegt meine Tochter aus der AOK. Das "Behalten" bezog sich also auf die Versicherung meiner Tochter bei der AOK.Die „Prüfung“ der AOK (und evtl. Deiner Beihilfestelle) sollte eigentlich mehr den Einkommensstatus des Vaters betrachten: wenn der unterhalb gewisser Werte liegt, könnte er seinerseits beihilfeberechtigt sein…
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Geräte-Kennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden.
Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Es können mehr Daten hinzugefügt werden, um Anzeigen und Inhalte besser zu personalisieren. Die Performance von Anzeigen und Inhalten kann gemessen werden. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern.
Durch das Klicken des Buttons "Zustimmen" willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden.