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Wechsel zur Privaten Krankenkasse

WDZaphod

Prinzenapfel
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Genau das ist macht ein Sozialschmarotzer: Er profitiert von den geringen Beiträgen, so lange er gesund ist und erwartet dann, daß seine Krankheitskosten von der Gemeinschaft übernommen werden.

Ich selbst habe den Schritt zurück nach 6 Jahren getan (bin 33) - also weit vor dem Alter, in dem die Krankheiten anfangen. Grund war aber Frau und Kind, das rechnet sich in er privaten nicht.
Ich sehe das als normalen Versicherungswechsel. Ich gehe zum günstigeren. Und ich nutze Gesetze aus, wie es die gesetzliche KV auch tut. (Gerade 2000Eur Zuzahlung für eine Keramikbrücke meiner Frau gelatzt...)
Allerdings: Wenn ich mal schnell zum Arzt muß, dann sage ich, ich bin Selbstzahler. Hab sofort einen Termin, und bekomme dann halt eine Rechung über 40Eur ( :oops::oops::oops: ) für 30min Hausarzt. Würde ich das auf Krankenkasse machen, würde mich die Zeit im Wartezimmer erheblich mehr kosten.
Ihr seid zu lieb zum Staat und seinen Organen. Merket: Nur Menschen tun (manchmal) Gutes. Unternehmen (egal ob Staatlich oder nicht) NIE. Klaut dem Staat 1000Eur, und gebt 500Eur jemandem, der es wirklich braucht, und nicht umgehend verbrennt. Dann habt Ihr meine Achtung ;)
 

landplage

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Weißt Du, das macht für mich keinen Unterschied: Du hast vorher den günstigen Junger-männlicher-Single-Tarif der PKV genutzt und jetzt wo der Punkt kommt "Wer das eine will, muß das andere mögen", da willst Du den Verheirateter-Mann-mit Famile-Tarif bei der GKV.
WDZaphod schrieb:
Meine PKV hat die ganze Zeit 380Eur/Monat gekostet. VOr einiger Zeit kam dann ein Angebot, auf 3000Eur Selbstbehalt/Jahr umzusteigen, dafür nurnoch 53Eur/Monat. (!)
Kurz gerechnet: Fast 330Eur/Monat gespart, mal 12 ergibt rund 4000Eur. Da zahle ich die Arztrechnung doch GERNE selbst.
Ach, auf einmal zahlst Du das nicht mehr gerne? Die 4000 Euro im Jahr sollte Dir Deine Frau doch wert sein, oder?
 

fantaboy

Leipziger Reinette
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ich bin gerade in die gesetzliche gewechselt. war bisher über meine eltern privat versichert, aber durch tarifänderungen und meinen 20. geburtstag wären ab mai 500 euro für mich fällig gewesen. da fährt man mit techniker und privater zusatzversicherung deutlich günstiger

Was für eine Zusatzversicherung meinst Du denn da?
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Ach, auf einmal zahlst Du das nicht mehr gerne? Die 4000 Euro im Jahr sollte Dir Deine Frau doch wert sein, oder?

Doch, die Rechungen für mich zahle ich überwiegend selbst. Kleinigkeiten wie Geburt allerdings nicht. Hab dem Füh.. -ÄH- Schäuble ja schließlich einen neuen Steuerzahler geschenkt.
Achja: Die KOMPLETTEN Rechnungen der Schwangerschaft sind selbst gezahlt. Aus eigener Tasche, weil der Privatarzt in 9 Monaten gute 20x via Ultraschall nachgesehen hat, ob alles ok ist. Die Krankenkasse, die ich ja so abschmarotze, hätte 2 (!) bezahlt.
Keine Angst, die zahlen schon nicht zuviel für uns. Aber irgendwann ist mal Schluß mit lustig.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Was für eine Zusatzversicherung meinst Du denn da?

Das ist eine private Zusatzversicherung (im Link ein Beispiel) zur "Schliessung von Versorgungslücken" der gesetzlichen Krankenkasse. Du bleibst also bei der GK, zahlst deren Beiträge und zusätzlich die Zusatzversicherung für Privatleistungen. Das ist nicht schlecht, machen z.B. meine Eltern auch so. Wenn man einmal bei den Privaten ist dann hat man im Alter ein kleines Problem wieder zurückzukommen, es sei denn man trickst ein bisschen herum, was ich jetzt auch nicht pauschal verurteilen möchte. Bei den Privaten trifft einen dann nämlich die Alterungsrückstellung, ausserdem muss man jedes Kind einzeln mitversichern.

Durch die private Zusatzversicherung erhält man je nach Versicherungsstand die gleichen Vorteile wie bei einer PKV, allerdings ohne die Brücken zur GKV hinter sich abzureissen. Als gutverdienender Single ist man bei der PKV gerne gesehen, aber jeder wird irgendwann mal alt und dann steigen die Beiträge so sehr, dass empfohlen wird, 2/3 der Beiträge im Rentenalter schon vorher anzusparen, damit man sich die Kasse überhaupt noch leisten kann.
 

switcher2006

Macoun
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Hallo,

ein wichtiges Urteil des Bundesverfassungsgerichts (http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg08-032.html) sollte man bei den Überlegungen zu GKV/PKV auch berücksichtigen. Zusammengefasst: ab 2010 wird man einen erheblich größeren Teil der Krankenversicherungsbeiträge als Sonderausgaben vom zu versteuerden Einkommen abziehen können.

Das ist vor allem für Familien mit Kindern interessant. Hier wird ein Wechsel in die PKV attraktiver.

Dennoch: jeder Fall ist ein eigener Fall, unbedingt selber ausreichend informieren und beraten lassen (bevorzugt von freien Versicherungsvermittlern, die sich auf KV spezialisiert haben).

Noch ein Tipp: Auf keinen Fall von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen. Dann gibt es nur noch über die Arbeitslosigkeit einen Weg zurück in die GKV.

Grüße,
switcher2006
 

Bobica

Ontario
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Gibt es Studenten oder Azubis, die zu einer PKV gewechselt sind und mir sagen könnten, ob sich das lohnt oder nicht?
War auf diversen Seiten aber konkrete Angebote konnte ich nicht finden
 

quarx

Brauner Matapfel
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Aus aktuellem Anlass greife ich den Thread nochmal auf: bei mir steht zum Oktober die Verbeamtung an, so dass ich in die PKV wechseln und mich mit der Fülle der verschiedenen Angebote herumschlagen muss. Wie verschaffe ich mir da am geschicktesten einen Überblick? Gibt es seriöse Webseiten mit Vergleichen? Einen nicht ganz aktuellen Bericht von Stiftung Warentest habe ich schon.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Gibt es seriöse Webseiten mit Vergleichen?

Nein.

Einen nicht ganz aktuellen Bericht von Stiftung Warentest habe ich schon.

Du solltest dich evtl. von einem Finanzdienstleister (MLP, AWD etc.) beraten lassen. Die privaten Zusatzversicherungen, die das über die Beihilfe hinausgehende Risiko abdecken, sind mitnichten mit den entsprechenden Vollversicherungstarifen zu vergleichen. Der Teufel steckt da im Detail, insbesondere wenn es um Heilmittel, Zahnersatz, teilstationäre Behandlung und vorübergehende Pflegebedürftigkeit geht - also immer dann, wenn es im Schadensfall schnell teuer wird.

Gruss,
Dirk
 

landplage

Admin
AT Administration
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Berücksichtigen muß man auch. ob Frau und Kinder mit in die PKV müssen.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Als Beamter hat er nicht wirklich die Wahl...

Gruss,
Dirk
 

proteus

Langelandapfel
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Das Eintrittsalter ist einer der fundamentalen Faktoren für Beitrag und Beitragsentwicklung. Ich bin seit 20 Jahren in der PKV, bekomme 5 Monatsbeiträge pro Jahr zurück, wenn ich die Versicherung nicht in Anspruch nehme und mein Beitrag ist übersichtlich, trotz bester Leistungen.
Es ist also immer sinnvoll, kleinere Rechnungen selbst zu bezahlen. Keine Sorge, du hast immer 12 Monate Zeit, um die Rechnungen einzureichen. Problematisch ist in der Tat die Mitversicherung von Familienmitgliedern, das kann teuer werden.
Frauen zahlen mehr aufgrund der potentiellen Schwangerschaft und den generell häufigeren Arztbesuchen.
Vorteile sind jedoch freie Arztwahl, schnellere Termine und in der Regel Chefarztbehandlung. Auch Sachen wie Akupunktur, Heilpraktiker usw, werden, je nach Tarif, mit übernommen. Die Zahnbehandlung ist besser, besonders wenn du Kronen oä. brauchst.
An der richtigen Kasse scheiden sich die Geister, die DKV war immer die mit den besten Leistungen. Dann hat die Allianz sie verkauft, die Leistungen gingen nach unten. Heute also alles keine Gewähr mehr.
Wichtig ist eine Kasse mit einer fundierten Altersrückstellung, um Beitragssprünge später im Zaum zu halten.
Ich lege in der Regel meine gesparten Beiträge an und schaffe so ein Polster, man weiß ja nie.
Ansonsten gibt es auch gründliche Basistarife und die Möglichkeit, aufzustocken. Wenn du kerngesund bist oder keine Risikosportarten betreibst, nimm die mit einem guten Außendienstler vor Ort.
Egal bei wem du abschließt, für eine Krankenvoll gibt es immer 4-6 MB Provision, egal ob Makler oder AD.
Von daher sprich zunächst mit der Agentur, bei der du z.B. deine LV hast.
Einzelzimmer usw. bei KH Aufenthalten kannst du bei Bedarf zukaufen, KHT ist teuer und überflüssig, dazu gibt es günstige Einzelversicherungen. In der Regel kommt man in jüngeren Jahren nach einem Unfall ins Krankenhaus, da greift dann sowieso die UV.
 

Puremind

Cox Orange
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Da klinke ich mich einfach mal in den Thread ein weil es gerade passt:
Ich war Zeit meines Lebens privat versichert über meine Eltern. Nach meiner Zivi Zeit habe ich 2 Monate in einer Festanstellung gearbeitet und musste mich dazu bei der AOK gesetzlich versichern. Danach begann mein Studium, ich wollte wieder über meine Eltern versichert sein. Dazu musste ich bei der AOK einen Wisch unterzeichnen und ich konnte wieder über meine Eltern versichert sein. Studium habe ich nach 5 Semestern abgebrochen und bin Selbstständig geworden, seit nunmehr 2 Jahren. Ich habe mich jetzt entschlossen eine normale Duale Ausbildung im August/September zu starten und die selbstständigkeit aus persönlichen und wirtschaftlichen Gründen aufzugeben. Wenn ich die Links von Landplage auf Seite 1 des Threads richtig verstehe habe ich keine Chance wieder in die gesetzliche zu kommen?
 

proteus

Langelandapfel
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Wenn du unter der Beitragsbemessungsgrenze liegst musst du sogar in die gesetzliche. Eine private kann dich nehmen, die gesetzliche muss dich nehmen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Allerdings ist das mit Einschränkung der Leistungen verbunden und die GKK kann den Nachweis fordern, das du nicht aus wirtschaftlichen Gründen wechselst. Die liegen aber hier nicht vor, solange du innerhalb des gesetzlichen Verdienstrahmens liegst.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Inwiefern verdienen die dann mit?

Er kriegt bei Abschluss eine Provision von der PKV - wie auch deren eigene Vertreter. Mit Ausnahme reiner Online-Versicherungen - die es im Bereich PKV meines Wissens nicht gibt - wird immer eine Provision gezahlt. Deshalb sind die Tarife z.B. der Cosmos i.A. etwas günstiger als die der Mitbewerber, weil die sich den ganzen Aussendienst sparen. Das nutzt dir für eine PKV aber herzlich wenig :)

Kein Problem, beide nicht vorhanden.

In Anbetracht der Tatsache, dass du vmtl. Jahrzehnte bei der PKV verbringen wirst, macht es Sinn, nicht nur den Ist-Zustand zu berücksichtigen.

Wenn ich die Links von Landplage auf Seite 1 des Threads richtig verstehe habe ich keine Chance wieder in die gesetzliche zu kommen?

Wenn du dich bei bestehender gesetzlicher Versicherungspflicht von dieser hast befreien lassen: Nein.

Wenn du unter der Beitragsbemessungsgrenze liegst musst du sogar in die gesetzliche. Eine private kann dich nehmen, die gesetzliche muss dich nehmen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.

Oh nein, so einfach ist das nicht! Wenn du dich von der Versicherungspflicht in der GKV hast befreien lassen , i.d.R. weil du über die BBG gekommen bist, dann bist du 'raus - wenn du wieder unter die BBG kommst, musst du in den Standard- bzw. Hausfrauentarif der PKV, in die GKV kommst du nicht zurück.
Damit wurde u.a. dem Verhalten etlicher Besserverdienender ein Riegel vorgeschoben, um sich rechtzeitig vor Renteneintritt wieder in die GKV eingliedern zu lassen. Insbesondere vor Zeiten der verpflichtenden Altersrücklagen explodierten denen nämlich die Beiträge (und der Arbeitgeber zahlt ja auch nicht mehr die Hälfte...) und da kamen viele Schlaumeier dann auf die Idee, dann kurzfristig doch wieder in die Solidargemeinschaft zurück zu wollen. Insbesondere durch die Möglichkeit, Betriebsrenten z.B. dann noch in Aktien(optionen) auszahlen zu lassen (der verkauf war ja bis Januar bei 1jähriger Haltezeit steuerfrei), kam diese Gruppe dann auf verschwinden geringe Einkommen und die GKV Beiträge bemessen sich ja nach dem zu versteuernden Einkommen... Dito frichgebackene Familienväter, die auch plötzlich in die GKV zurück wollten und sich entsprechend Teile ihres Gehalts in Firmenanteilen auszahlen liessen... a gab's sehr geschickte Konstrukte ;)

Gruss,
Dirk
 

proteus

Langelandapfel
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Jein, das greift in dem angesprochenen Fall aber nicht, weil es kein freiwilliger Wechsel ist. Wenn ich weniger als 5 Jahre, oder bis zur Erfüllung meiner Rentenantwartschaften, privat versichert war, komme ich ohne Probleme wieder zurück.
 

quarx

Brauner Matapfel
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In Anbetracht der Tatsache, dass du vmtl. Jahrzehnte bei der PKV verbringen wirst, macht es Sinn, nicht nur den Ist-Zustand zu berücksichtigen.
Ok, das stimmt natürlich. Sagen wir mal, ich heirate nach Verbeamtung+Eintritt in die PKV und wir bekommen Kinder. Dann ist es ja sicher so (im Gegensatz zu Tarifen für Selbständige bzw. oberhalb der BBG), dass ich eine nicht erwerbstätige Frau und die Kinder durch deren 80% Beihilfeberechtigung in der PKV mitversichern sollte, oder? Was gilt bei Erwerbstätigkeit der Frau?
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Jein, das greift in dem angesprochenen Fall aber nicht, weil es kein freiwilliger Wechsel ist.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dem nicht so ist, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Hast du eine hieb- und stichfeste Quelle dazu?

Wenn ich weniger als 5 Jahre, oder bis zur Erfüllung meiner Rentenantwartschaften, privat versichert war, komme ich ohne Probleme wieder zurück.

Was eine "Rentenanwartschaft" ist, weiss ich nicht - die Fünfjahresregelung kenn' ich nicht, wrde aber Sinn machen...

Gruss,
Dirk
 

janka

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Habe nicht den ganzen Thread gelesen, und weiss deshalb nicht, ob es schon jemand gesagt hat, aber:
Ein Wechsel zur privaten KV bedeutet auch, sich aus dem Solidarsystem zu verabschieden und einer 2Klassenmedizin Vorschub zu leisten.
Soll jetzt nicht moralisierend sein, gehört nur, denke ich, mit in die Überlegung.