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Wechsel zur Privaten Krankenkasse

voki

Tydemans Early Worcester
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396
Ja, ich hätte auch noch ein paar Vorschläge zur individuellen Vorsorgepflicht:

  • Hobbysportler, die dreimal die Woche ihren Körper auspowern und mit Mitte dreißig kaputte Gelenke, Sehnen, Muskeln haben
  • Manager, die durch zuviel Arbeit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen und sich dann auf Kosten der anderen (und wenn es nur die Privatversicherten im gleichen Tarif sind) teure Bypassoperationen, Herzschrittmacher und Reha-Kuren leisten
  • Kinder, die starrsinnig auf die Straße und in wild geschwungene Buddelschippen rennen
  • Frauen, die meinen, jede Vorsorgeuntersuchung mitnehmen zu müssen, durch längeres Leben länger Kosten verursachen und dann auch noch teure Kinder zur Welt bringen
  • Teenager, die nicht auf ihre Eltern hören und Nikotin, Alkohol und womöglich noch schlimmeres konsumieren, von den Hörschäden durch exzessive Nutzung von sogenannten iPods ganz zu schweigen
  • sentimentale Kostentreiber, die sich erst einen Hund oder eine Katze anschaffen und dann die Hautarztpraxen verstopfen, weil sie Allergien haben
(Fortsetzung in Vorbereitung)

Hier sind ja noch einige so richtig gute Gedanken dabei. ;)

Klar ist doch aber, dass die Diskussion um diese Dinge stark polarisiert. Während die einen die gesamte Gesundheitsfürsorge - unabhängig von persönlichen Beiträgen zu Krankheits- und Verletzungsrisiken - als eine Aufgabe der Solidargemeinschaft sehen wollen und hier das Volksgemeinwohl in den Vordergrund stellen, so sehr "überziehen" die anderen Meinungsträger (natürlich) die Grundsatzauffassung, für individuelle Risiken (ich meine die wirklich privaten Dinge dieser Welt) möglichst vollständig in den Vorsorgebereich des Einzelnen zu belassen.

Natürlich fällt eine Abgrenzung extrem schwer und die kann (und wird) dann auch dem subjektiven Gerechtigkeitsempfinden einer Reihe von Leuten nicht entsprechen. Treppensteigen (tststs) und spielende Kinder (was übrigens absurd ist) einzubeziehen führt eine seriös geführte Diskussion nicht so recht weiter. Es besteht hier für mich schon ein Unterschied, ob der volljährige Extremsportler oder ein Kind / Jugendlicher riskante Handlungen vollzieht. Die meisten "Erwachsenen" dürften sich über die Konsequenzen ihrer Handlungen bewusster sein, als spontane und triebgesteuerte Minderjährige. (Obwohl ... wenn ich da an so manchen geistigen Tiefflieger denke.;)).

Und ... äh ... den Kubaner nehme ich zurück. :p
 

Mitglied 39040

Gast
OK, landplage,
Du bist also „nur“ beihilfeberechtigt; das hatte ich ja auch angenommen und deshalb von der „Differenz“ gesprochen.

Da ich ja nur ein Wessi bin, kann ich zu Brandenburgensien nichts Gescheites sagen.

Bzgl. der ungewöhnlich geringen Erstattung der Beihilfestelle auf Basis der GKV (10 %?!) würde ich doch der anteiligen PKV dieses nachweisen und dort die Übernahme nicht nur der üblichen 50, sondern in diesem Einzelfall der 90 Prozent fordern - so ähnlich hat es bei mir früher mal geklappt, als ich partiell beihilfeberechtigt lebte (jaja, im Westen; jaja, früher).

Heutzutage, um mal allen eine konkrete Zahl zu nennen, drück ich monatlich gute 450 Euronen an meine 100%ige PKV ab (alter Knacker, mit kleiner Behinderung).
Die muß ich einspielen, ob ich will oder nicht, auch über ein Renten- oder Pensionsalter hinaus…

Dennoch fidel (kleingeschrieben, nicht Kuba!)
Jens
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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voki, deswegen schrieb ich das genau so;) Wo setzt man die Grenze. Und wer?
Irgend eine Kommission hat mit Sicherheit noch nie was von meinem Sport gehört und selbst wenn, würde es nur heißen, wie die prügeln sich, also Extremsport. Das das Verletzungsrisiko extrem gering ist, die Frage stellt niemand. Sehe ich daran, was meine GKV fördert, oder halt eben nicht.
Da ist einiges dabei, das zwar Volkssport ist, aber deutlich mehr Verletzungsrisiko hat, als das was ich mache, reicht schon Fussball.

Grüße
 

landplage

Admin
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Bzgl. der ungewöhnlich geringen Erstattung der Beihilfestelle auf Basis der GKV (10 %?!) würde ich doch der anteiligen PKV dieses nachweisen und dort die Übernahme nicht nur der üblichen 50, sondern in diesem Einzelfall der 90 Prozent fordern - so ähnlich hat es bei mir früher mal geklappt, als ich partiell beihilfeberechtigt lebte (jaja, im Westen; jaja, früher).
Schön wärs. Ich hatte jetzt mal versucht, auf dringendes Anraten mehrerer Ärzte (ich wollte eigentlich nicht so recht) eine Reha-Kur zu bekommen. Die bezahlt meine PKV nicht. Also plage ich mich weiter mit Asthma, Rückenschmerzen usw. herum, zahle meine Medikamente allein und vermute, die PKV hofft auf mein sozialverträgliches zeitiges Ableben, um den Tarif senken zu können.

Ich habe bisher von Beamten aus den alten Bundesländern auch immer gehört, daß die regelmäßig zur Kur fahren, schicke Zahnkronen bekommen und beim Arzt bevorzugt werden. Irgendwie haben es diese Dinge nicht in den Osten geschafft. Bei akutem Verdacht auf Herzschwäche habe ich vier Monate auf ein Belastungs-EKG gewartet, obwohl ich überall auf meinen ach so besonderen Status als privat Versicherte hingewiesen habe. Mein Argument, daß es bereits zu spät sein könnte, wenn ich dann erst untersucht werde, wurde mit einem lapidaren "Da hätten Sie dann wohl Pech gehabt" beantwortet.

Ach ja, und auch in der Zeit, als Ost-Ärzte nur eine anteilmäßige Ersattu8ng ihrer Honorare erhielten, habe ich den vollen "West"-Beitragssatz bezahlt. das dürfte sich für die PKV auch gelohnt haben.
 

quarx

Brauner Matapfel
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Gibt es solch drastische Unterschiede in den Leistungen zwischen Ost- und West-PKV? Das macht mir jetzt Sorgen, weil meine Verbeamtung in Ostdeutschland stattfinden wird (MacPomm)... :eek:
 

landplage

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Frage am besten mal Deine schon verbeamteten Ost-Kollegen nach ihren Erfahrungen. Jedes Bundesland hat da eigene Regelungen. Positiv aufgefallen ist mir Berlin, da fährt man auch als Ost-Beamter (meine Schwester ist da Lehrerin, eine Freundin bei einer Bundesbehörde) gut hinsichtlich Kostenübernahme z. B. für Kuren.

Die bei uns eingeflogenen West-Unterstützungs-Beamten hatten alle Verträge, von denen ich heute noch träume und haben demzufolge bedingungslos eine Verbeamtung und die PKV empfohlen, darauf bin ich hereingefallen.
In der Barmer würde es mir heute nicht schlechter gehen als bei der Signal/Iduna derzeit.
 
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Finger

Jonagold
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Da bleibt mir leider nur die Frage: Was ist ein Salmon?[/quote]

ein lachs. ich hatte vorhin einen geräucherten auf meinem brötchen. etwas meerrettich dazu, einfach lecker...
 

Mitglied 39040

Gast
Wollen wir - spaßeshalber - nun einen Sermon über die lachsartigen Fischlein starten?

Es angelt (nur nach Komplimenten, höhö)
Jens
 

Mitglied 39040

Gast
[…] die PKV empfohlen, darauf bin ich hereingefallen.
In der Barmer würde es mir heute nicht schlechter gehen als bei der Signal/Iduna derzeit.

Liebe Landplage,
ich möchte Dir gern etwas Mut machen, eine Änderung zumindest zu bedenken:

ich selbst bin im vorgerückten zarten Alter von 47 Jahren noch aus einer in eine andere private KV gewechselt und habe damit nicht nur erheblich monatliche Beiträge gespart, sondern auch sehr viel kulantere Bedingungen (hinsichtlich Bewilligung von Sonderleistungen und auch bei Beitragsrückerstattungen) vorgefunden.
Auch bei meinen Klienten kenne ich extrem unterschiedliche Leistungen der einzelnen Firmen.

Mache Dich doch nochmal schlau: Deine konkreten Ist-Daten bei den Wettbewerbern vorlegen und um bindende Angebote bitten - dann ggf. aktiv werden.

Um nochmals konkret zu sein: ich war früher zähneknirschend bei der Debeka (und fand dann seinerzeit viel bessere Bedingungen bei der LKH-Lüneburg und bei der HUK-Coburg). Bei der HUK bin ich jetzt sehr zufrieden versichert.

Geld wollen sie alle, soviel ist ja klar…
Jens
 

voki

Tydemans Early Worcester
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...was mich doch zu einem Vergleich zwischen der Alten Oldenburger und der LKH Lüneburg veranlassen sollte.

Merci für den Tipp.

An den Leistungen der Alten Oldenburger liegt es nicht - wenn ich das richtig beurteilen kann -. Ich habe noch keine Kur genossen. ;)
 

michast

Stahls Winterprinz
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Das sogenannte Solidarsystem ist ein fauler Zauber, in meinen Augen.
Das ganze ist überhaupt kein fauler Zauber sondern eigentlich eine Superidee.

Woher kommt denn unser derzeitiges System der Kranken- und Rentenfinanzierung? Nach dem Krieg war alles zerstört und keiner hatte Geld. Ganz bestimmt auch nicht der neu gegründete Staat, im Gegenteil. Andererseits gab es jede Menge Kriegsverletzte und auch Rentner, die irgendwie finanziert sein wollten. Bei den Krankenkassen hatte der Herr Bismarck 1883 bereits die Idee der Krankenversicherung, die Gesunden finanzieren die Kranken. Diese Idee griff Herr Adenauer für die Rentner Anfang der 50er Jahre auf, die Arbeiter finanzieren die Rentner.

Nichts anderes bedeutet "Solidargemeinschaft" und das ganze würde funktionieren, wenn da nicht, tja, Gesellschaft verändert sich. Damals war es normal, 3 bis 4 und mehr Kinder zu haben. Das System funktionierte. Doch irgendwann besann man (Frau) sich darauf, dass es noch mehr im Leben gibt als Kinder großzuziehen. "Helfend" wurde dann auch noch die Anti-Babypille erfunden. Auf einmal war Geburtenkontrolle kein Problem mehr. Der Trend ging dahin, dass sowohl Mann als auch Frau beruflich weiterkommen wollten. Kinder störten dabei. Wenn überhaupt, dann höchstens ein oder zwei Kinder. Heutzutage gilt eine Familie mit mehr als 3 Kindern beinahe als asozial (leider).

Unter diesen Bedingungen funktioniert das System nicht mehr. Immer weniger Gesunde finanzieren immer mehr Kranke, immer weniger Junge finanzieren die Alten. Erschwerend kommt hinzu, dass immer mehr Krankheiten heilbar sind, immer mehr Menschen länger leben und die Kosten für Krankheit und Heilung nach oben hin explodierten.

Zu sagen, das Solidarsystem sei ein fauler Zauber, ist völlig falsch bzw. zeugt von Unkenntnis. Richtig ist, das Solidarsystem funktioniert nicht mehr und kann es auch nicht mehr. Diese Entwicklung war aber unmöglich Anfang der 50er vorhersehbar. Wir haben heute das Problem, dass wir von einem System in ein anderes, zukunftsicheres wechseln müssen. Das können wir nicht von heute auf morgen, Eure Eltern bzw. Großeltern haben ihr Leben lang Geld in eine Versicherung gezahlt, da müssen sie etwas von wiederbekommen. Ausserdem haben wir dasselbe Problem wie vor 60 Jahren: Wird das neue System zukunftsicher sein? Oder kracht es in 60 Jahren aus Gründen, die wir heute noch nicht wissen können, wieder zusammen?
 
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Mitglied 39040

Gast
Ach, michast, teilweise („eigentlich“) rennst Du doch offene Türen ein.

Ich hatte das Ding „sogenannt“ genannt und dabei bleibe ich auch, denn letztlich bestätigst Du ja auch meine Vorbehalte. In der Zwangsgemeinschaft werden heute einfach nicht mehr hinreichend Schulter zur Verteilung der Lasten gefunden.
Der geschichtliche Hintergrund (und das zeitweise Funktionieren) ist mir wohlbekannt, leider auch der Druck, der aus der Kenntnis der demographischen Entwicklung erwächst.

Ich nenne es „fauler Zauber“, wenn etwas nicht-vorhandenes dem staunenden Publikum vorgegaukelt wird:
Im System der KVs wird eine gerechte Verteilung behauptet, der Neidfaktor aber ungehemmt eingesetzt und ein angebliches Nutznießertum derer gegeißelt, die eigentlich vieles dazu beitragen, daß es überhaupt noch medizinische Versorgung in der Breite gibt.

Glück & Freiheit
Jens
 

streuobstwiese

Schafnase
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Zu sagen, das Solidarsystem sei ein fauler Zauber, ist völlig falsch bzw. zeugt von Unkenntnis. Richtig ist, das Solidarsystem funktioniert nicht mehr und kann es auch nicht mehr. Diese Entwicklung war aber unmöglich Anfang der 50er vorhersehbar.
Stimmt so nicht. Schon damals war klar, das die ganze Schose ein grosses Risiko birgt - diese Bedenken wurden aber wegen der anstehenden Wahlen von Adenauer verworfen. Mit den bekannten Ergebnissen: 1. absolute Mehrheit der CDU/CSU 1957
2. ein Umlage"finanziertes" Renten-System, welches ohne Finanzspritzen des Bundes (sprich der Steuerzahlenden) zusammen brechen würde.

http://ef-magazin.de/2009/05/10/118...sche-prognosen-systematische-verschleierungen
 
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michast

Stahls Winterprinz
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Stimmt so nicht. Schon damals war klar, das die ganze Schose ein grosses Risiko birgt - diese Bedenken wurden aber wegen der anstehenden Wahlen von Adenauer verworfen. Mit den bekannten Ergebnissen: 1. absolute Mehrheit der CDU/CSU 1957
2. ein Umlage"finanziertes" Renten-System, welches ohne Finanzspritzen des Bundes (sprich der Steuerzahlenden) zusammen brechen würde.

http://ef-magazin.de/2009/05/10/118...sche-prognosen-systematische-verschleierungen
Was wirklich wahr davon ist und vor Allem, wie klar es damals war, darüber kann man heute nur spekulieren. Sicherlich gab es auch damals Kritiker jedoch was die Zukunft bringt, dafür hätte man zur damaligen Zeit ein Hellseher sein müssen. Und aus heutiger Sicht die Sache rückblickend zu betrachten ist müßig, denn hinterher sind sowieso alle schlauer.

@jenso: das ging nicht persönlich. Es wird heute nur sehr gerne behauptet, alles sei "fauler Zauber", egal worum es geht. Es ging mir darum, ein wenig die Hintergründe zu beleuchten. Und auch wenn damals jede Menge Wahlpropaganda dahinter stand so war das eigentliche Problem Fakt: Es gab kein Geld und der Staat brauchte dringend welches. Und den Bürgern zu sagen "ihr müsst jetzt sparen" hätte man kaum bringen können, und gebracht hätte es auch nichts.

Der Krieg war gerade vor wenigen Jahren beendet worden, irgendwie musste es vorwärts gehen. Man kann die damalige Regierung nicht mit einer heutigen Regierung vergleichen. Es wäre egal gewesen ob CDU wiedergewählt wird oder die SPD die Mehrheit bekommen hätte, die Probleme waren zu lösen. Und auch wenn ich ganz sicher kein konservativer Wähler bin, so war es unser größtes Glück, dass direkt nach dem Krieg jemand die Regierungsgeschäfte übernehmen konnte, der wenig zimperlich und teilweise allein entscheidend Gesetze durchgedrückt hat.
 

zottel@mac

Klarapfel
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Also ich (als Medizinstudent) bin ja eigentlich gegen eine Privatisierung des Gesundheitssystems weil das mehr Verwaltungsarbeit für die Ärzte und mehr Ärger für die Patienten bedeutet. Meiner Meinung nach sollte es zwar eine direkte Aufwandsentschädigung (d.h. der Arzt stellt eine Rechnung auf der genau aufgelistet ist was gemacht wurde zu welchem Preis und die reicht der Patient bei der Kasse ein...) aber bezahlt durch eine einheitliche Krankenkasse (die jedoch die Leistungen der jetzigen Privatversicherung bietet).
Das ist nicht mal so utopisch wenn man bedenkt das wir (Deutschland) weltweit mit an der Spitze sind wenn es darum geht zum Arzt zu gehen, wir aber nur 6,5% der BIP für das Gesundheitssystem ausgeben (als Beispiel: in GB sind es soweit ich weiß 9%).
Aber zurück zum eigentlichen Thema. ;)

Da kein Politiker jedoch wirklich den Mumm hat sich mal um ein anständiges System zu bemühen und die gesetzlichen Leistung in Zukunft noch geringer werden werden, würde ich jedem (wenn man es sich natürlich leisten kann) in seinem eigenen Interesse dazu raten, zu einer privaten Versicherung zu wechseln. Leider...

Mit 37 mag der Wechsel zwar teuerer sein, aber da mit dem steigenden Alter (nicht das du so alt bist ;) ) auch die Gebrechen mehr werden und nicht weniger, ist es dann doch ganz angenehm die beste Behandlung zu bekommen, oder?

LG,
zottel
 

voki

Tydemans Early Worcester
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Also ich (als Medizinstudent) bin ja eigentlich gegen eine Privatisierung des Gesundheitssystems weil das mehr Verwaltungsarbeit für die Ärzte und mehr Ärger für die Patienten bedeutet. Meiner Meinung nach sollte es zwar eine direkte Aufwandsentschädigung (d.h. der Arzt stellt eine Rechnung auf der genau aufgelistet ist was gemacht wurde zu welchem Preis und die reicht der Patient bei der Kasse ein...) aber bezahlt durch eine einheitliche Krankenkasse (die jedoch die Leistungen der jetzigen Privatversicherung bietet).
Das ist nicht mal so utopisch wenn man bedenkt das wir (Deutschland) weltweit mit an der Spitze sind wenn es darum geht zum Arzt zu gehen, wir aber nur 6,5% der BIP für das Gesundheitssystem ausgeben (als Beispiel: in GB sind es soweit ich weiß 9%).
Aber zurück zum eigentlichen Thema. ;)

Da kein Politiker jedoch wirklich den Mumm hat sich mal um ein anständiges System zu bemühen und die gesetzlichen Leistung in Zukunft noch geringer werden werden, würde ich jedem (wenn man es sich natürlich leisten kann) in seinem eigenen Interesse dazu raten, zu einer privaten Versicherung zu wechseln. Leider...

Mit 37 mag der Wechsel zwar teuerer sein, aber da mit dem steigenden Alter (nicht das du so alt bist ;) ) auch die Gebrechen mehr werden und nicht weniger, ist es dann doch ganz angenehm die beste Behandlung zu bekommen, oder?

LG,
zottel


...und wieder ein Beitrag, der zumindest auf die ganz eigene Einkommens- und Alterssicherung abstellt. Sehr schlau, Du Schlitzohr. ;)
 

zottel@mac

Klarapfel
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...und wieder ein Beitrag, der zumindest auf die ganz eigene Einkommens- und Alterssicherung abstellt. Sehr schlau, Du Schlitzohr. ;)

ICH GEHÖRE ZU DEN GENERATIONEN DIE AM MEISTEN UNTER (BIS JETZT) 60 JAHRE VOLKSPARTEI-PFUSCH LEIDEN WERDEN!

Aber natürlich werd ich gleich morgen zur gesetzlichen Versicherung wechseln und dann lieber die guten Medikamente oder meine MRTs und ähnliches selbst bezahlen wenn ich mal wirklich krank bin... Und das werde ich auch jedem raten der mich fragt wie er sich versichern soll. Ist doch ein Top -System... wer da nicht mitmacht ist echt asozial! o_O

Mal ganz ehrlich. Ich habe noch nie ne Volkspartei gewählt und darf sowieso erst seit 4 Jahren wählen. Ich kann gar nichts für dieses 2 klassige 2 Klassen System. Wenn ich (als eigentlich sehr sozial eingestellter Mensch) nun nicht in diesem - mir obtruierten - System mitspielen will, hab ich ja wohl jedes Recht dazu.
Und bei der jetzigen Lage des Gesundheitssystems wäre es einfach eine Lüge jemandem zu raten besser gesetzlich zu bleiben.
 

proteus

Langelandapfel
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@finger : Salmon = jiddisch für Sermon, was die nicht sagen dürfen, weil in der Thora erwähnt ( wie mir ein Jude versicherte )
 

Mitglied 39040

Gast
Ich glaube allerdings, werter proteus, nicht daran, daß jenes Wort (Sermon = Predigt) in der Thora vorkommt, da es wohl mittellateinischen Ursprungs ist - die Thora ist bekanntlich viel älter…

„Salmon“ ist (wenn man nicht von Forellen u. dgl. spricht) nur eine Kurzform für Salomo / Salomon.
 

proteus

Langelandapfel
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Da ich kein Jude bin und die Thora nicht gut genug kenne, um das beurteilen zu können, muss ich der Erklärung meines Freundes mal Glauben ( sic) schenken und nutze den Salmon lieber als den Sermon:)