So, ich hab jetzt mal die ersten sechs Seiten gelesen und bin echt ein wenig schockiert und traurig.
Zuvor : Nein, ich bin kein Nationalist!
Wenn ich hier Sachen lese wie "Zwangsarbeit"..."Überbleibsel aus dem letzten Jahrhundert" und "ich drücke mich so oder so davor", dann ist das schon echt traurig, wirklich traurig.
Dabei spielt es keine Rolle ob es um Zivil-,Wehr-, oder gar um Ersatzdienst geht.
Natürlich stützt sich unser System auf diese jungen Menschen, die ihren Teil beitragen, dass System auch am Kacken zu halten. So wäre das ganze Gesundheit-und Pflegesystem ohne die Zivis und ohne die Ersatzdienstler ganz schön aufgeschmissen. Und auch die jungen Männer, die ihre Pflicht in der Armee ableisten, denen zoll ich meinen Tiefsten Respekt.
Ich hab meinen Zivildienst im Krankenhaus geleistet, nicht immer war es schön und sicher nicht leicht.
Aber es war eine Zeit, in der ich auch eine Einsicht erlangte, dass es wichtig ist, zu helfen.
Denn egal ob man das Eine oder das Andere tut, eines Tages werden wir alle eben auf jene Hilfe angewiesen sein. Egal wie hoch die Wahrscheinlichkeiten auch dafür sein sollten.
Erst vor zwei Tagen haben wir gesehen, wie wichtig es sein kann. Ich kenne genug Leute, die nach der Bundeswehr zur Polizei oder gar zum Bundesgrenzschutz gegangen sind. Oder während der Wehrzeit dort ein Studium begonnen haben. Verloren haben sie daruch nichts, vielleicht haben sie sogar etwas dazu gewonnen.
Ich möchte nicht zu patriotisch oder oberlehrerhaft daher kommen.
Doch sich Zeit seines Lebens einen Anspruch auf die Grundlagen eine Systems zu sichern, weil man in ihm geboren oder dort aufgewachsen ist, ohne auch nur etwas dazu beizutragen, ich finds traurig.
Die Zeit im Zivildienst, und es waren bei mir noch 13 Monate, habe ich sehr genossen.
Ich bin zuhause ausgezogen, hatte ein regelmäßiges Einkommen, Verpflegung satt und einen mords Spaß.
Vielleicht sollte man da mal drüber nachdenken, ob man nicht mit ein wenig Einsatz oder sogar selbstloser Hilfe nicht mehr erreicht, als mit einem Studium im Ausland. Denn Geld und eine gute Vergütung sind nicht alles im Leben.
Ende meine gefühlsduseligen Durch
säge äh sage.
Aber was ich gelernt habe ich mit Menschen besser umzugehen, auf sie einzugehen und mit ihnen zu arbeiten, auch wenn man sich insgeheim gefragt hat was das für Nappel sind. Das habe ich aus der Schule nicht mitgenommen und beim Bund echt gut trainiert.
