MacAlzenau
Golden Noble
- Registriert
- 26.12.05
- Beiträge
- 22.713
Dann sollen sie auch nur für sich kandidieren und sich nicht zusammen mit anderen auf eine Liste setzen lassen.Das finde ich überhaupt nicht, denn die Abgeordneten sind nicht der Partei, sondern ihrem Gewissen verpflichtet! In einer Demokratie - und ich behaupte mal, wir leben noch in einer - gibt es auch so etwas wie Entscheidungsfreiheit!
In Detailfragen kann man natürlich immer Probleme haben mit dem, was die Parteimehrheit will, und da darf man auch abweichen.
Aber bei der allersimpelsten Frage, ob ich die Spitzenkandidatin meiner Liste auch als Ministerpräsidentin wähle ... wer da abweicht, hätte vorher auf einer anderen Liste kandidieren sollen. Ziel jeder Partei ist es, an die Regierung zu kommen.
Aber in der SPD ist es ja mittlerweile Usus, Frauen in gehobenen Positionen den Dolch in den Rücken zu stecken. Und daß da jemand erst dem Koalitionsvertrag zustimmt, dann aber Frau Ypsilanti nicht wählen mag, weil er kein Ministerpöstchen bekommt, das ist in unserem Ackermann-Staat ja auch nichts besonderes mehr.
Aber vielleicht bin ich voreingenommen - ich habe mich schon in meiner aktiven (kommunal)politischen Zeit immer wieder gefragt, warum manche Leute (und zwar recht viele) CDU/CSU-Meinungen haben, aber in der SPD sind.