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Tibet

Kernelpanik

Maren Nissen
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Da offensichtlich die Staatengemeinschaft nicht fähig ist, einen souveränen Staat wie Tibet vor invasorischen Kräften zu beschützen, wundert es nicht, dass Staaten die es sich leisten können, bis an die Zähne aufrüsten. Ein Volk, dass dermassen friedlich ist und zu einem grossen Teil aus Mönchen besteht. Das nicht mal eine Arme besitzt. Wo ist da der grosse Humanist Amerika der doch sofort aufschreit wenn irgendwo ein Volk unterdrückt wird? Das mindeste was man erwarten könnte ist, dass alle Sportler die sich für die Olympiade qualifiziert haben die Teilnahme streichen. Das die Menschheit zuschaut wie dieses friedliche Folk drangsaliert wird, reduziert sie selber zu einem Dreck. Dreck der an der Olympiade teilnimmt. Dreck feiert den Dreck. Dreck steht bei der Formel-1 auf dem Podest. Der Schreiber hier ist kein Tibeter doch ist ihm dieses Volk sympathischer als manch anderes. Die Weltengemeinschaft zeigt wiedereinmal mehr, dass sie hinter viel Geheuchel doch nur an kurzfristigem Provit intressiert ist.

Siehe auch:
http://www.epochtimes.de/
 
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jarod

Spartan
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Naja,Politik ist halt ein gar schmutziges Geschäft.
So ist leider die Welt,aber im Grunde gebe ich dir Recht.
 

Sigur

Adams Parmäne
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Die Olympiade können wir nicht boykottieren. Das ist nämlich die Zeit zwischen den olympischen Spielen. Leider weiß das heutzutage niemand mehr.

EDIT: Danke für das schwarze Karma, Kernelpanik. So spitzfindig finde ich das gar nicht.
 
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MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Und seit wann ist Amerika der große Humanist, der aufschreit, wenn ein Volk unterdrückt wird?
 
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kayone

Zabergäurenette
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ja ich finde die Lage auch sehr erschütternd, aber Olympia zu boykottieren bringt gar nix. Politik sollte doch wohl nicht auf Kosten der SPortler gehen...da müssen andere Mittel her
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Irgendwie ein wenig einseitig gedacht, wie ich finde. Selbst wenn wir einfach übersehen, vergessen, oder verdrängen dass sich selbst der Dalai Lama FÜR die Austragung der Spiele in Peking ausspricht, sollte man sich gut überlegen ob man diese "Druckmittel" tatsächlich aus der Hand geben möchte?!
Meinst Du nicht, dass der Schuss unter Umständen nach hinten losgehen könnte? Meinst Du nicht, dass das Aussetzen der Olympischen Spiele 2008 auch unter Umständen den Konflikt verschärfen könnte? Ist nicht gerade die Tatsache, dass China in diesem Sommer so "weltoffen" wie möglich sein muss ein großer Vorteil? China KANN sich de facto dieses Jahr nicht verstecken, auch wenn sie zB derzeit versuchen, alle "Zuschauer" aus Tibet auszuweisen: sie sind in einigen Monaten Gastgeber des größten Sportereignisses der Welt - verstecken geht nicht!

Was Deine Definition der tibetischen Bevölkerung angeht bin ich außerdem auch ein wenig verwirrt: irgendwie scheine ich etwas falsch in Erinnerung zu haben, wenn mir der Satz "Zu einem Konflikt gehören immer mindestens zwei Parteien" in den Sinn kommt.
Ich möchte gar nicht in Frage stellen, dass das tibetische Volk sicherlich alles andere als "kriegssüchtig" oder "brutal" ist, aber irgendwoher müssen wohl auch Steine und Brandsätze kommen, die auf chinesische Soldaten geworfen werden - übrigens, nur zur Information: auch diese sind Menschen! Ganz ehrlich!

Wärest Du wirklich "human" würde es Dir in dem Konflikt um wirklich alle Verletzten und Toten gehen. Um alle die einen Schaden haben, und nicht nur um "die Opfer".
BTW: wie stehst Du zum Kosovo? Recht ähnliches Problem, nicht wahr, nur eben "eine Stufe" weiter: das Land wurde als souveräner Staat anerkannt - und fällt gerade wieder zurück in einen Bürgerkrieg. Nicht zuletzt deshalb... Bravo, so einfach kann Politik sein, stimmts...!?
 

space

Neuer Berner Rosenapfel
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Ja und dass das tibetische Volk zum grossen Teil aus Mönchen besteht, ist auch sehr schön.

An sich finde ich es gut, das Thema Tibet hier einzubringen.
Doch sollte man -- siehe auch T-lo -- anmerken, das der Dalai Lama gegen einen Boykott der Olympischen Spiele ist.
Und es ist in meinen Augen wichtig, dass auch die Exil-Tibeter weiterhin seiner Sicht der Dinge folgen, damit es nicht zu einer Spaltung kommt.

China ist aber nicht nur Tibetkonflikt.
Z.B. das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang. Ich möchte hier nicht die Situation schildern --das kann jeder nachlesen-- sondern nur darauf hinweisen, dass es dort eine radikale Untergrundbewegung gibt. Ich befürchte in dem Zusammenhang mit den Olympischen Spielen leider weitere massive gewaltsame Auseinandersetzungen mit schlimmen Folgen.

Zu T-lo:
China möchte zwar weltoffen wirken, doch vor allem zeigen, dass ihr System funktioniert und kein politischer Kurswechsel nötig ist.
Und dieses Bild wird China mit allen erdenklichen Mitteln vorbereiten
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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Ich persönlich werde die Olympischen-Doping-Spiele angesichts der Vorgänge in Tibet insofern boykottieren, als dass ich die Übertragungen in Radio, TV usw. ignoriere.
 

Bier

Pomme au Mors
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Tibet ist nach _unseren_ Rechten ein souveräner Staat, weil jedes Volk _theoretsch_ seinen Staat ausrufen kann. Real geht das nicht, und das wird auch so schnell nichts werden. Eher das chinesische Reich auseinander bricht, ist denen doch die WM egal, bzw. die werden sich genug Chinesen ansehen müssen.
Es hat niemand zum gewaltsamen Widerstand aufgerufen, bzw. es wurde vielmehr dagegen argumentiert. Was bisweilen erreicht wurde, sieht man ja. Der lange Weg der _friedlichen, stetigen Revolution_ ist gescheitert. Ob der funktioniert hätte weiß jetzt keiner mehr. Aber besser war er, keine Frage. Sicher wird er von vorne gegangen... nur steiler.
 

streuobstwiese

Schafnase
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Also nochmal: Tibet ist kein souveräner Staat nach internationalem Völkerrecht und politischer Praxis. Souverän würde bedeuten, der Staat kann Verträge mit anderen Staaten abschliessen und hat die Hoheit über die Staatsgewalten. Beides ist im Falle Tibets nicht gegeben.
Die Deutschland und die EU sehen Tibet als Bestandteil Chinas.
Das Auswärtige Amt führt Tibet nicht einmal in seiner Länder-Liste: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/LaenderReiseinformationenA-Z.jsp#QRST
 

winnie

Rheinischer Winterrambour
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Die Frage die sich für mich stellt: Wie kann es sein, dass ein Staat welcher seinen Bürgern quasi die Meinungsfreiheit verbietet, in welchem Menschen gefoltert werden oder eine Bevölkerungsgruppe wie die Tibeter unterdrückt und verfolgt wird und all das staatlich gefördert und/oder gebilligt, Austragungsort der größten Sportveranstaltung der Welt wird?
Für die Regierung Chinas ist diese Veranstaltung nur die Bestätigung, dass es gut ist seine Bürger zu unterdrücken und das es hervorragend funktioniert hat dem Westen etwas vorzugaukeln indem man einfach mal die internationale Presse aus seinem Land schmeißt um dann nach herzenslust Menschenrechte zu verletzen!
Nun so zu tun als gäbe es das alles nicht, als würde es nicht passieren kann und will ich nicht.
 

ametzelchen

Rheinischer Bohnapfel
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: Lernen aus der Olympiade 1936
1936 hatte die Welt auf den von den Nazis organisierten Olympischen Spielen in Berlin Hitler zugejubelt. Der Diktator und spätere Massenmörder fühlte sich in seiner menschenverachtenden Politik bestärkt. 2008 finden die Spiele in Peking statt. Will die Welt auch in diesem Jahr kritiklos einer Diktatur zujubeln und die Opfer vergessen?
Viele sagen, die beiden Diktaturen seien nicht vergleichbar. Das ist nur bedingt richtig, denn aus der Sicht der Opfer von Diktaturen spielen die ideologischen Unterschiede, die es natürlich gibt, keine große Rolle. Menschenrechtsverletzungen sind Menschenrechtsverletzungen.

Zu Franz Alt Artikel
 

Kernelpanik

Maren Nissen
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Und seit wann ist Amerika der große Humanist, der aufschreit, wenn ein Volk unterdrückt wird?

Jo,- das frag ich mich auch. Ich sehe Du hast den Sarkasmus darin verstanden.
Wenn der Mensch nicht lernt das Schwache Zierliche zu beschützen, wird die Welt am Schluss nur noch von Fettwanstigen, Biersaufenden, Tatooköpfen bevölkert sein welche die Knarre und die Axt schwingen. Das, gleichgültig wer, der Mensch nicht fähig ist diese ethnische oder generell ethnische Minderheiten zu respektieren macht Ihn zu einem Nichts. Er schafft es ja auch nicht die Tiere oder sauberes Wasser zu respektieren.
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Jo,- das frag ich mich auch. Ich sehe Du hast den Sarkasmus darin verstanden.
Wenn der Mensch nicht lernt das Schwache Zierliche zu beschützen, wird die Welt am Schluss nur noch von Fettwanstigen, Biersaufenden, Tatooköpfen bevölkert sein welche die Knarre und die Axt schwingen. Das, gleichgültig wer, der Mensch nicht fähig ist diese ethnische oder generell ethnische Minderheiten zu respektieren macht Ihn zu einem Nichts. Er schafft es ja auch nicht die Tiere oder sauberes Wasser zu respektieren.

Sorry, aber: Du sprichst von Dir, nicht wahr?!

Entschuldige bitte, aber ich bin ein gerne biersaufender Tattoo-Kopf, aber fühlte mich in Deinem Text von Dir irgendwie nur wenig respektiert?! Warum wohl...?!


@Space:

Natürlich möchte China nur weltoffen wirken, und ist es nicht wirklich. Trotzdem muss gerade durch die Olympiade dieses Jahr schauen, dass es zumindest temporär weltoffener wird - du siehst am aufflammen des Tibet-Konfliktes, dass die Welt derzeit besonders skeptisch gen Osten schaut. Nicht nur, weil es die schlimmsten Bilder seit Jahrzehnten sind, sondern eben auch, weil wir dieses Jahr verstärkt darauf achten...
Die Welt wird im Sommer für einige Wochen in China zu Gast sein. Nahezu jede Presseagentur und jeder Fernsehsender wird Journalisten in Peking sitzen haben - China muss sich von seiner "besten" Seite zeigen, um sich weiterhin wirtschaftlich an den Westen annähern zu können. Was passieren würde, wären die Olympischen Spiele nicht in China? Das, was jetzt in Tibet passiert: alle ausländischen Zeugen werden ausgewiesen, um allein und für sich das Regime mit dem Rutenbündel in die Bevölkerung prügeln zu können - genau daher kommt übrigens das Wort Faschismus: italienisch für "Rutenbündel"...
Aber wie soll China alle Ausländer im Sommer ausweisen, ohne die eigene Olympiade zu sabotieren? Wie soll China weiterhin das Internet zensieren, wenn Reporter aus aller Welt dort sind, und es nutzen wollen und müssen - Du siehst: selbst das Streben nach dem Wirken kann schon ein Schritt in die richtige Richtung sein!
 

winnie

Rheinischer Winterrambour
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Wie ametzelchen schon angedeutet hat:
Mich erinnert das ganze ein bisschen an die "Appeacement Poitic" wie sie vor dem 2. Weltkrieg statt fand. Da wurden auch mal schnell einfach alle Hakenreuzfahnen eingeholt, nur um dem Rest der Welt zu zeigen wie leib und nett doch alles ist, aber unter der Hand werden dann mal schnell die Weimarer Verträge gebrochen und eine neue Streitmacht wird aufgebaut...
Was bringt es, wenn China uns eine heile Welt vorspielt solange die Kamera auf China zeigt, aber dann in den "Werbepausen" ein paar Leute einsperren lässt, weil sie was gegen den Kommunismus gesagt oder einfach nur Wikipedia aufgerufen haben?!
China weiß doch ganz genau, dass die Presse jetzt schon auf sie schaut aber trotzdem werden Reporter aus dem Land geschmissen! Bei Olympia läuft das dann halt so, dass Reporter welche möglicherweise was gegen China sagen könnten von vorne herein nicht einreisen dürfen.
 

Utz Gordon

Schöner von Nordhausen
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Hallo,

heute morgen im Pressespiegel auf WDR 5 wurde die Gazetta Polska (?) zitiert, die vorschlug, die olympischen Spiele als gewaltige Plattform zu benutzen, indem z.B. sich die Athleten während der Spiele "Tibet"-Armbinden überziehen. Dagegen kann die Pressezensur nichts machen - es sei denn, sie lässt alle Athleten gleichzeitig disqualifizieren. Ich halte das für die eleganteste Lösung.
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Genau darum geht es mir ja auch, Utz Gordon,
ich denke eben auch, dass die Masse an Vertretern des Auslands durchaus einen Impuls geben kann. Sei es durch die Athleten, oder sei es durch die Pressevertreter und Touristen. China kann und wird einige dinge zumindest in der Zeit vor, während und nach den Olympischen Spielen die Füße etwas stiller halten müssen. Man stelle sich doch einfach das Desaster vor, würden Tausende von westlichen Journalisten über zensiertes Internet oder Repressalien durch die Staatsgewalt berichten - und genau das möchte China ja offensichtlich verhindern, wenn es bestimmte Internetseiten sperrt, oder Journalisten ausweist...

Ich verstehe zwar auch den Denkansatz und Vergleich zu den Spielen in Berlin, aber frage ich dann immer irgendwie, welchen Unterschied es gemacht hätte, die Spiele zu boykottieren? Ich meine: man hätte die NSDAP wohl einfach nur noch mehr gereizt, weiter in die Isolation getrieben, und Konzentrationslager wären trotzdem errichtet worden - dann doch lieber den Versuch, über die Öffentlichkeit der Veranstaltung Druck auszuüben...
 

Cord

Antonowka
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Irgendwie ein wenig einseitig gedacht, wie ich finde. Selbst wenn wir einfach übersehen, vergessen, oder verdrängen dass sich selbst der Dalai Lama FÜR die Austragung der Spiele in Peking ausspricht, sollte man sich gut überlegen ob man diese "Druckmittel" tatsächlich aus der Hand geben möchte?!
Meinst Du nicht, dass der Schuss unter Umständen nach hinten losgehen könnte? Meinst Du nicht, dass das Aussetzen der Olympischen Spiele 2008 auch unter Umständen den Konflikt verschärfen könnte? Ist nicht gerade die Tatsache, dass China in diesem Sommer so "weltoffen" wie möglich sein muss ein großer Vorteil? China KANN sich de facto dieses Jahr nicht verstecken, auch wenn sie zB derzeit versuchen, alle "Zuschauer" aus Tibet auszuweisen: sie sind in einigen Monaten Gastgeber des größten Sportereignisses der Welt - verstecken geht nicht!

So argumentierte man auch 1936. Das Ergebnis ist bekannt.

Edit: Ach, da ist ja auch noch eine Seite 2. Also überflüssig. Wurde ja schon gesagt..
 

Cord

Antonowka
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Hallo,

heute morgen im Pressespiegel auf WDR 5 wurde die Gazetta Polska (?) zitiert, die vorschlug, die olympischen Spiele als gewaltige Plattform zu benutzen, indem z.B. sich die Athleten während der Spiele "Tibet"-Armbinden überziehen. Dagegen kann die Pressezensur nichts machen - es sei denn, sie lässt alle Athleten gleichzeitig disqualifizieren. Ich halte das für die eleganteste Lösung.

Ich gehe jede Wette ein, dass ein Sportler, der das macht, umgehen von SEINEM Landesverband gesperrt wird!

Die Funktionäre knicken doch schneller ein, als der Chinese "Geldverdienen" sagen kann......