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Magazin [UPDATE] Taylor Swift ist gegen die für Künstler unbezahlte Testphase von Apple Music

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Naja. Apple trägt schon auch ein gewaltiges Risiko. Es Warzen doch nur alle auf ein Apple Produkt, das mal so richtig flopt....l.
Na ja, durch die Integration in der Musik.app haben sie schon einen sehr großen Vorteil allen anderen gegenüber, schau mal bei "Ottonomalverbraucher" aufs iFön oder iPaddel, da wird z.B. fast nur safari als Browser genutzt. Für Musik die Musik.app usw., da müssen Spotify und Co erst mal gegen an kommen.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Na ja, durch die Integration in der Musik.app haben sie schon einen sehr großen Vorteil allen anderen gegenüber, schau mal bei "Ottonomalverbraucher" aufs iFön oder iPaddel, da wird z.B. fast nur safari als Browser genutzt. Für Musik die Musik.app usw., da müssen Spotify und Co erst mal gegen an kommen.

Jup. Da ist was dran. Dieser Knopf da unten rechts in der Musik App ist schon Gold wert.
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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Diese Aktion lässt Apple in meinen Augen übel aussehen. Durch die gewaltige Marktmacht können sie es sich erlauben Labels die Kosten für eine Werbemaßnahme tragen zu lassen
Labels tragen immer die Kosten für Werbemassnahmen.... war schon immer so. Sie wälzen diese dann aber auf die Künstler ab, sie spielen also quasi Bank.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Labels tragen immer die Kosten für Werbemassnahmen.... war schon immer so. Sie wälzen diese dann aber auf die Künstler ab, sie spielen also quasi Bank.

Mit dem Unterschied, dass die Spielregeln der Banken fast schon fair daneben sind.
 

KALLT

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Und das ist eben reine Spekulation.
Nur wenn das für die Mehrheit gilt ist die Argumentation valide. Das weiß aber keiner. Und die Erfahrung zeigt dass das Gegenteil richtig ist.
Sind die Smartphone Verkäufe von Samsung eingebrochen nachdem Apple das iPhone vorgestellt hat? Nein! Erst seitdem verkaufen die überhaupt Smartphones in Stückzahl, wie alle anderen Hersteller auch. Die verkaufszahlen der Dumbphones sind eingebrochen, aber insgesamt wird mit "Handys" mehr Umsatz gemacht als vorher. Das gleiche gilt für Tablets.
Apple hat in beiden Fällen aus einem Nischen Markt einen Massenmarkt gemacht.

Angesehen davon steht es ja jedem Label/Künstler frei wo er seine Musik anbietet. Warum bietet also Frau Swift ihren Mist nicht nur bei Spotify an? Weil sie glaubt dass sie bei Apple mehr Geld verdienen kann. Sie will also die Vorteile von Apples Plattform aber nicht nach den Regeln von Apple spielen.

Natürlich ist es Spekulation, was aber nicht heißt, dass die Sorgen der Künstler und Indylabel unbegründet sind oder Apples Vertriebsmodell nicht vorab beurteilt werden kann. Genau darüber unterhalten wir uns hier. Apple verspricht sich ja auch etwas davon wenn sie Musik drei Monate gratis anbieten. Das ist ein marktführendes Angebot das es sonst nirgendwo gibt und sonst vermutlich auch keiner anbieten könnte. Darüber hinaus liegen die Vorteile von Apple Music für Abonnenten nicht auf der Hand, weder in der Qualität (obwohl dazu noch nichts konkretes angegeben wurde), der verfügbaren Musik, der Massenakzeptanz, noch dem Bundling mit Netzabos (wie bei T-Mobile).

Auf deinen Vergleich mit dem Smartphone gehe ich nicht ein, das hat für mich mit der Diskussion überhaupt nichts zu tun. Ob Apple Music erfolgreich wird, kann niemand beurteilen. Ich habe lediglich in den Raum geworfen, dass es durchaus möglich ist, dass Apple Music keine kritische Masse erreicht damit die Probezeit es auch wirklich wert ist. Ich behaupte also nicht, ich erwähne es nur. Trotzdem ist die Sorge begründet, dass durch die Probezeit der Vertrieb von Musikstreaming erstmal auf den Kopf gestellt wird, mit Folgen insbesondere für die Label die von den Einnahmen abhängig sind. Apple Music ist eben nach den Wünschen der großen Label modelliert, nicht den kleinen.

Taylor Swift hat nur dem werbebasierten Spotify den Rücken gekehrt, wie viele andere auch. Sie ist nicht prinzipiell gegen Musikstreaming sondern gegen die Verramschung von Musik auf Kosten der kleinen Label und Künstler. Genau das macht Apple im Moment auch bis feststeht, dass Apple Music so beliebt wird, dass es sich längerfristig auch lohnt. Das an sich ist schon sehr spekulativ.
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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Mit dem Unterschied, dass die Spielregeln der Banken fast schon fair daneben sind.
Du liest Deinen Plattenvertrag durch, bevor Du unterschreibst. Wenn Dir die Bedingungen nicht passen unterschreibst Du eben nicht und bleibst Tellerwäscher oder Pizzakurier bis zum Ende Deiner Tage. ;)
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Ausserdem dürfen die Plattenfirmen auch nur das machen, was das Gesetz zulässt..... Wenn die Gesetze zu lasch sind müsste man halt auch da mal den Hebel ansetzen.... aber dann schreien die Konsumenten "Wucher" und verstehen es nicht, dass plötzlich "Mindestlöhne" für Musiker gelten.
 
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Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ein bisschen widersprüchlich, Dein Post.....
Erstmal drohst Du quasi mit der Konsequenz, dass illegal gedownloaded wird, wenns nicht nach Ihrer Nase geht und weiter unten verurteilst Du, dass sie angeblich alle als Kriminell hinstellen würde, was ja gar nicht stimmen soll.... angeblich.....

Ja was denn nun jetzt?

Ich habe niemanden gedroht. "Ich könnte" Ich wollte damit nur aussagen, dass es heutzutage ganz einfach möglich ist das ganze komplett zu umgehen. Ich rede jetzt von Leuten die für das Abo zahlen, aber keine CDs kaufen wollen. Die sind doch die gelackmeierten...
Und ich wette zu 100% dass ihr Album 1986 deswegen das am meisten illegal geladene ist von ihr. Also finde ich es durchaus fairer den Leuten und Hörern die Hand zu geben und ihnen ggf. sogar eine Probezeit einzuräumen und sie so zu halten. Ehrlichgesagt sehe ich das nie so verbissen. Gerade wenn ich so viel Kohle hätte, dann wäre mir das eher scheißegal. Mehr als leben kann ich nicht und mitnehmen kann ich auch nix.

Und ich behaupte mal dass ich bzw. wir alle vergleichen mit der werten Frau Swift eher am Hungertuch nagen aber trotzdem wesentlich weniger jammern und motzen über Mindereinnahmen! Ihr geht es um die kleinen Gruppen sagt sie? Warum ist ihr neuestes Album dann nicht im Stream? Weil sie die kleinen Gruppen unterstützen will, oder ihr ggf. einige Mille durch die Lappen gehen? Die kleinen müssen dagegen im Stream sein, sind wird garnix verkauft oder gar bleiben sie unbekannt.

Scheinheiliger als Frau Swift geht es ja nicht.

Ich empfinde da eh etwas differenzierter. Wenn sie so superschlau ist warum macht sie das Marketing, Verkauf etc nicht komplett alleine?? Ganz weg aus den streamingdiensten steht ihr doch frei! Sie kann auch selbst CDs brennen und verkaufen steht ihr auch frei.

Könnte es sein, dass sie dann nicht so die Massen erreicht?

Mir ist das aber eigentlich sowas von egal. Weil ich kaufe die Musik die mir gefällt und gut is. Ich habe sogar ein Album von der werten Frau, da war sie noch eine kleine Nummer musste komischerweise überall Werbung machen, auch umsonst!! (Seltsam...).. Wobei man ja nun schon aufpassen muss nicht ausersehen textschipsel von ihr zu erwähnen. Sonst verklagt die Frau einen noch. Denn sie hat sich sogar kurze Auszüge (drei oder zwei Worte) "Zeilen" patentieren lassen. Und genau das geht mir ehrlichgesagt an Arroganz etwas zu weit.

(C) Taylor
"This Sick Beat" (stimmt übrigens ist nen Scheißsong)

Wehe ihr verwendet diese Worte! Ich nenne das krank. Weil das würde bedeuten, dass wir bald nicht mehr denken dürfen wenn alles geschützt sein kann, Incl. weniger Worte in Reihe. Man stelle sich das mal vor... Es gibt viele Songs die "I love you" heißen. Und nun stellt euch mal vor da kommt so eine Kuh daher und sagt: Ab jetzt registriert auf meinen Namen. Nie wieder ein Song mit namen: "i love you" von anderen Gruppen. Na ich danke.
 

MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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Labels tragen immer die Kosten für Werbemassnahmen.... war schon immer so. Sie wälzen diese dann aber auf die Künstler ab, sie spielen also quasi Bank.

Für die Werbemaßnahmen für ihre Veröffentlichungen vielleicht, aber warum sollten die die Werbemaßnahmen eines Services einer anderen Firma finanzieren? Auch wenn die Analogie nicht ganz passt: Das ist als ob Philips, oder wer auch immer die Audio-CD erfunden hat, zu den Labels gegangen wäre und gesagt hätte: Um den Verkauf der CDs anzukurbeln müsst ihr jetzt mal 3 Monate lang eure Musik verschenken.
 

Arcane

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Ich habe niemanden gedroht. "Ich könnte" Ich wollte damit nur aussagen, dass es heutzutage ganz einfach möglich ist das ganze komplett zu umgehen. Ich rede jetzt von Leuten die für das Abo zahlen, aber keine CDs kaufen wollen. Die sind doch die gelackmeierten...
Und ich wette zu 100% dass ihr Album 1986 deswegen das am meisten illegal geladene ist von ihr. Also finde ich es durchaus fairer den Leuten und Hörern die Hand zu geben und ihnen ggf. sogar eine Probezeit einzuräumen und sie so zu halten. Ehrlichgesagt sehe ich das nie so verbissen. Gerade wenn ich so viel Kohle hätte, dann wäre mir das eher scheißegal. Mehr als leben kann ich nicht und mitnehmen kann ich auch nix.

Und ich behaupte mal dass ich bzw. wir alle vergleichen mit der werten Frau Swift eher am Hungertuch nagen aber trotzdem wesentlich weniger jammern und motzen über Mindereinnahmen! Ihr geht es um die kleinen Gruppen sagt sie? Warum ist ihr neuestes Album dann nicht im Stream? Weil sie die kleinen Gruppen unterstützen will, oder ihr ggf. einige Mille durch die Lappen gehen? Die kleinen müssen dagegen im Stream sein, sind wird garnix verkauft oder gar bleiben sie unbekannt.

Scheinheiliger als Frau Swift geht es ja nicht.

Ich empfinde da eh etwas differenzierter. Wenn sie so superschlau ist warum macht sie das Marketing, Verkauf etc nicht komplett alleine?? Ganz weg aus den streamingdiensten steht ihr doch frei! Sie kann auch selbst CDs brennen und verkaufen steht ihr auch frei.

Könnte es sein, dass sie dann nicht so die Massen erreicht?

Mir ist das aber eigentlich sowas von egal. Weil ich kaufe die Musik die mir gefällt und gut is. Ich habe sogar ein Album von der werten Frau, da war sie noch eine kleine Nummer musste komischerweise überall Werbung machen, auch umsonst!! (Seltsam...).. Wobei man ja nun schon aufpassen muss nicht ausersehen textschipsel von ihr zu erwähnen. Sonst verklagt die Frau einen noch. Denn sie hat sich sogar kurze Auszüge (drei oder zwei Worte) "Zeilen" patentieren lassen. Und genau das geht mir ehrlichgesagt an Arroganz etwas zu weit.

(C) Taylor
"This Sick Beat" (stimmt übrigens ist nen Scheißsong)

Wehe ihr verwendet diese Worte! Ich nenne das krank. Weil das würde bedeuten, dass wir bald nicht mehr denken dürfen wenn alles geschützt sein kann, Incl. weniger Worte in Reihe. Man stelle sich das mal vor... Es gibt viele Songs die "I love you" heißen. Und nun stellt euch mal vor da kommt so eine Kuh daher und sagt: Ab jetzt registriert auf meinen Namen. Nie wieder ein Song mit namen: "i love you" von anderen Gruppen. Na ich danke.
Genau meine Rede. So sehe ich das auch
 

Eusebius

deaktivierter Benutzer
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Naja. Apple bietet 3 Monate gratis aber zahlt nichts dafür ? Ist schon ein dicker Hund. Die Firma nagt ja nicht gerade am Hungertuch. Und ist das wirklich nötig und sinnvoll ? 3 Monate Schnupperabo ? Halte ich für übertrieben.

Was allerdings TS betrifft, ist eine andere Sache. No comment.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Je länger man sich an so ein Abo während einer Testphase gewöhnt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man es danach kostenpflichtig behält.

Den Löwenanteil der späteren Einnahmen erhalten die Labels und deren Künstler, warum sollte dann Apple die Testphase alleine finanzieren - keine Einnahmen, keine Beteiligung.

Fräulein Swift fährt eine riesen Werbekampagne, ohne dafür zu bezahlen. Sie teilt wohl ihre Mehreinnahmen nicht mit den armen Künstlern?
 

Adelar3x

Thurgauer Weinapfel
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Das schreibt nicht Taylor, genau wie auch schon bei der Spotify Aktion steckt rein ihr geldgeiles Management dahinter!
 

MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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Und ich behaupte mal dass ich bzw. wir alle vergleichen mit der werten Frau Swift eher am Hungertuch nagen aber trotzdem wesentlich weniger jammern und motzen über Mindereinnahmen!
Von mir hat zum Glück noch nie jemand gefordert, 3 Monate kostenlos zu arbeiten. Aber sollte es mal so weit kommen, garantiere ich dir, dass ich motze ;)

Ich empfinde da eh etwas differenzierter. Wenn sie so superschlau ist warum macht sie das Marketing, Verkauf etc nicht komplett alleine?? Ganz weg aus den streamingdiensten steht ihr doch frei! Sie kann auch selbst CDs brennen und verkaufen steht ihr auch frei.
Könnte es sein, dass sie dann nicht so die Massen erreicht?
Ich weiß jetzt nicht was daran differenzierter sein soll als zu sagen: Ich bin gerne für bezahltes Streaming zu haben, aber ich habe keine Lust Geld an den wertvollsten Konzern der Welt zu verschenken.
TS ist nicht ganz auf den Kopf gefallen, was die Selbst-Vermarktung angeht. Und dazu gehört bei ihr nunmal, Apple nicht ein paar Millionen in den Hintern zu schieben. Es ist nicht so, dass sie die Publicity durch Apple Music nötig hätte. Es ist andersherum.
(Genauso verstehe ich, warum sie Trademarks für "Shake it off" etc angemeldet hat. Ich würde an ihrer Stelle die Kohle für Merchandising auch eher in meine Tasche wandern lassen als einen Billigproduzenten an meinen Kreationen mitverdienen zu lassen.)

Und wenn sie ihre Popularität und Reichweite nutzen kann, um den kleineren Labels und den Musikern, die sie unter Vertrag haben, zu helfen: Umso besser, dann finde ich das einen cooleren Schachzug, als sich bessere Konditionen aushandeln zu lassen.
 
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MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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Den Löwenanteil der späteren Einnahmen erhalten die Labels und deren Künstler, warum sollte dann Apple die Testphase alleine finanzieren - keine Einnahmen, keine Beteiligung.

Mit dem gleichen Argument könnte Amazon fordern, dass alle Händler, die bei Amazon verkaufen, für 3 Monate alle Produkte verschenken sollen.

Und: Das ist keine Testphase, sondern eine Lockphase, um Spotify & Co die Kunden abzuwerben. Und zu Apple zu locken. Damit Apple mehr Geld verdienen kann. Deshalb sollte Apple die Werbephase alleine finanzieren.
 
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Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Das ironische ist doch, sobald sie auf einen gewissen level angekommen sind fangen sie an zu jammern...
Ich weiß jetzt nicht was daran differenzierter sein soll als zu sagen: Ich bin gerne für bezahltes Streaming zu haben, aber ich habe keine Lust Geld an den wertvollsten Konzern der Welt zu verschenken.

Kleine Erinnerung:
… Apple verdient in den Testmonaten auch nix daran!
Es zweigt auch keiner seine Musik dort anzubieten… also weg damit und gut ist's.

Kommt übrigens durchaus vor hier, dass ich auch einige Zeit an Projekten ohne sofortigen Gewinn arbeite. Das dauert oftmals erst... Wenn ich dazu nein sagen würde, würde am Ende nie etwas rauskommen.

Und was mich angeht, vermutlich bin ich da eh eine Ausnahme. Ich mache das in erster Linie auch weil es mir Spaß macht. Es reicht wenn ich davon Leben kann, ich will nicht reich werden. Ich will nur leben...
 

trendliner

Braeburn
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Ob T.S. sich oder wesentlich weniger bekannten Musikern wirklich einen Gefallen tut mit ihrer Aussage?

Mal ein kleines Rechenbeispiel:
Von 2009-2013 wurden ca.
20Mrd.$ in die Musik-Vermarktung gesteckt. Der Anteil am Streaming liegt in DEU bei ca. 24%. Mal angenommen, in anderen Regionen, wie Nord-Amerika, West-/Nordeuropa, ist das nicht extrem viel anders, könnte der Werbeanteil bei ca. 5Mrd.$ - verteilt über 4 Jahre - liegen.

Angenommen, von den 800Mio iTunes-Accounts entscheiden sich nur 10% für Apple Music und Apple zahlt 70% vom Umsatz an die Label aus, dann "kostet" die 3 monatige Testphase ca.1,7Mrd.$ bei 80Mio Usern. Dafür überweist Apple an die Label in 4 Jahren Laufzeit auch ca. 25Mrd.$.

Im Endeffekt würden ca 30% des Werbe-Etats für Musik-Streaming in Apple Music investiert werden, um dafür im Umkehrschluß mit
25Md.$ soviel von Apple zu kassieren, wie von keinem anderen Dienst.
2013 Lag der Umsatz insgesamt bei 15Md.$, hochgerechnet auf 4 Jahre also bei 60Md.$. Apple würde also mit 25Mrd.$ weit mehr als nur einen netten Anteil dazu beisteuern. Verglichen damit sind die Anfangsinvestitionen durch die kostenlose Testphase lächerlich gering.

Da Apple eine entsprechend umfangreiche Plattform zur Verfügung stellt, die diese Umsätze generieren kann, wäre es sicher nicht völlig aus der Luft gegriffen, wenn Apple auch die Label beteiligen will - also die, die schließlich hauptsächlich davon profitieren.

(Zahlen basieren auf http://www.musikindustrie.de/fileadmin/piclib/publikationen/BVMI-2014-Jahrbuch-ePaper.pdf)

Natürlich ist meine Rechnung stark vereinfacht. Nicht jeder, der die 3-monatige Testphase mitmacht, wird anschließend ein Abo abschließen. Somit könnte man argumentieren, das die Werbekosten weit höher liegen. Aber entweder kauft derjenige dann einfach weiterhin seine Lieblingsalben oder geht zu einem anderen Streaming-Service. Oder lädt schlicht illegal - davon hätte dann niemand Umsatz.
Außerdem steht nirgends geschrieben, daß die Abo-Laufzeit auf 4 Jahre begrenzt sein muß. Eine einmalige Werbeausgabe kann Abonnenten also sehr lange Zeit binden. Dazu kommt, daß Apple mehr als die oben angenommenen 70% auszahlt.