Ja also günstige Kamera zu Beginn ist ja schön und gut. Stand vor einem halben Jahr vor der selben Entscheidung wie du. Nicht nur die erste DSLR, sondern die erste eigene Kamera überhaupt (mit 25 Jahren)...
Habe mich dann intensiv in DSLR Foren herumgetrieben. Dort wurde meine Kaufentscheidung (zum positiven hin) sehr beeinflusst.
Am Anfang legte ich auf die gleichen Dinge wie du Wert. Technische Daten (je mehr auf dem Papier desto besser) und Testberichte im Netz... Ist ja auch ein logischer Schritt...
Doch dort wurde mir eingebläut dass diese Dinge unwichtiger sind als man denkt. Zum Beispiel HD-Videos. Sind eine nette Sache, aber du suchst doch eine DSLR und keinen HD-Camcorder. Jeder 100€ HD Camcorder macht das ganze besser als eine DSLR. Grade bei den günstigen Modellen (unter 1000€) ist die Bildqualität zwar top, der Sound aber auf Grund von Mono-Tonqualität und dem deutlich hörbaren Autofokusmotor der DSLR meist unbrauchbar. Und externe Mikros lassen sich in dieser Preisklasse kaum anschließen... Von daher ist das Thema HD Video bei mir rausgeflogen...
Die Technischen Daten. Ob du jetzt 12,3 oder 15 MP hast macht für dich keinen Unterschied. Das wird erst bei sehr sehr großen Druckformaten interessant. Und da reichen die 15MP meist auch nicht aus... Aber suchst du so etwas ?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist nicht nur an den Kauf zu denken, sondern auch an das Zubehör hinterher. Vor allem die Objektive. Canon und Sony bieten den Vorteil dass Sie häufig gebraucht zu haben sind. Oftmals aber eben keinen Stabi im Gehäuse haben, dadurch die Objektive meist teurer sind als beispielsweise bei Sony (A450,A500,A550) wo der Stabi im Body ist und dadurch (neue Objektive) meist etwas günstiger sind. Dafür gibt es bei Sony keinen großen Gebrauchtmarkt. Du siehst also man sollte auch an die Zukunft denken.
Das aller aller aller wichtigste ist aber die Bedienung der Camera. Und da bin ich den Leuten da echt dankbar dass Sie mir das eingebläut haben. Geh in den Laden nimm alle Kameras die in Frage kommen in die Hand und schau die die Anordnung der wichtigsten Knöpfe und die Menüführung der wichtigsten Einstellungen an. Das ist wichtiger als man denkt. Nichts schlimmeres als eine Menüführung die sich dir nicht intuitiv erschließt und du immer fummeln musst bis du eine Einstellung gefunden hast. Oder noch schlimmer: Du verpasst das "perfekte" Bild weil du nicht schnell genug am Einstellen bist.
Du siehst also es sind viele Faktoren die in Frage kommen. Ich habe mich alleine auf Grund der Handhabung für eine Sony Alpha 500 im Kit mit 2 Objektiven entschieden (700€). Technisch weniger Megapixel als Canon und Nikon (in gleicher Preisklasse), aber ich hatte mittlerweile die Möglichkeit mit allen 3 zu "arbeiten" und man sieht keinen Unterschied in den Bilder
Also egal welche der Einsteigermodelle du nimmst du wirst später keinen Unterschied im Bild sehen. Handhabung wirst du hingegen merken.
Und denk dran: Der Fotograf macht ein gutes Bild, nicht die Kamera
Ich könnte hier noch Stunden schreiben aber habe jetzt keine Lust mehr
g
Max