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  • Ersteller Mini-mc
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MikeatOSX

Pomme Etrangle
Registriert
23.01.09
Beiträge
898
Schaut mal hier:
http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=6994215&postcount=28

und hier:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=6412573#post6412573

Im DSLR-Forum steht eigentlich alles, was man über RAW und JPG wissen sollte.

Für mich macht RAW + JPG sehr wohl Sinn, weil ich viele Bilder mache und erst mal schaue, welche Bilder in JPG nicht gut geworden sind und nachbearbeitet werden müssen.
Wichtige Bilder bearbeite ich natürlich alle in RAW nach.
Eines möchte ich aber nicht:
den ganzen Tag am Mac vor Adobe Lightroom sitzen. Da gehe ich lieber raus und mache Bilder, denn DORT entstehen die Bilder, nicht in Lightroom.

LG, Mike
 

wdominik

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
15.01.10
Beiträge
880
Naja viele DSLRs bieten die Möglichkeit in RAW+JPEG aufzunehmen, so hast Du JPEG, falls Du „schnell mal ein Bild“ brauchst, und die RAWs zum Archivieren (da verlustfrei und höhere Auflösung pro Farbkanal) bzw. wenn Du richtig guten Fotos noch den letzten Feinschliff verpassen möchtest. Und so findet man meist auch schnell gefallen an der Sache. Das Verhängnis von JPEG ist eben die Tatsache, dass es verlustbehaftet ist, und somit bei jedem Speichervorgang erneut Qualität verliert. Darüber hinaus ist der Unterschied zwischen 8 Bit Farbtiefe pro Kanal und 14 Bit ziemlich gewaltig, (2^8 vs. 2^14) so dass man letztendlich aus einem komplett unterbelichteten Foto noch etwas brauchbares rausholen kann. Das Argument Speicherplatz war vielleicht vor 5 Jahren noch relevant, aber jetzt wo Speicherplatz eigentlich nichts mehr kostet sind Argumente wie „JPEG Basic reicht vollkommen.“ (welche ich immer noch oft höre) total fehl am Platz. Ich finde man will von seinem Bilder ja im späteren Leben noch etwas haben, und das in der bestmöglichsten Qualität. Angenommen JPEG wird irgendwann durch ein neues, Standard Bildformat ersetzet. RAWs kann man jederzeit in dieses Format konvertieren ohne zusätzlichen Qualitätsverlust. JPEG werden dann doppelt komprimiert.
 

Bananenbieger

Golden Noble
Registriert
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25.515
Angenommen JPEG wird irgendwann durch ein neues, Standard Bildformat ersetzet.
Dann werden neue Fotos im neuen Format aufgenommen und alte Bilder bleiben wie gehabt JPEG. Also gar kein Problem.

RAWs kann man jederzeit in dieses Format konvertieren ohne zusätzlichen Qualitätsverlust. JPEG werden dann doppelt komprimiert.
Dafür ist RAW kein wirklich standardisiertes Format. Die Gefahr, dass es in einigen Jahrzehnten keine Programme mehr gibt, die ein Canon-blabla-Sonstwas-RAW nicht mehr öffnen können ist hoch. Daher hat Adobe ja DNG entwickelt.
Wie schon gesagt, ist aber das Risiko, dass man JPEGs (1992 eingeführt) in Zukunft nicht mehr öffnen kann, relativ gering. Dazu ist das Format einfach zu verbreitet.

Selbst wenn man JPEG in ein neues verlustfreies Format bringt (gehen wir mal davon aus, dass die Speicherplatzkosten in Zukunft weiter sinken), verliert man dann keine weitere Qualität (lässt sich schön sehen, wenn man JPEG in PNG konvertiert)

Probleme bereiten auf lange Sicht eher die Datenträger (eine 5.25"-Diskette lässt sich heute nur noch schwer auslesen).
 

nggalai

Roter Stettiner
Registriert
23.05.07
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957
Vielleicht als Anekdote die Überlegungen eines Nicht-Sport/Action/Hochzeit-Amateurs:

Ich stand vor einiger Zeit auch vor der Frage respektive Entscheidung: RAW oder JPEG nehmen? Auf der Kontra-RAW-Seite hatte ich ebenfalls Dinge wie „Speicherverbrauch“ (80 GB SSD) und vor allem „Entwicklungsaufwand“ stehen. Letzteres jedoch hat sich für mich und meine Bilder als Null-Argument herausgestellt. Der Grund: Kameraprofile.

Ich arbeite mit Lightroom und habe für die meisten Kamera-„Filme“ Presets gebastelt. Meistens schieße ich pro Sitzung nur mit einem „Film“, allermeistens „Vibrant“ und gut ist. Das JPEG-Ergebnis der Olympus mit einem Kameraprofil in Lightroom nachzubasteln hat sich als nicht zu schwierig herausgestellt. Entsprechend sehen rein von den Farben und der Linsenkorrektur her die importierten RAWs (fast) identisch zu den in-Cam-JPEGs aus, wenn ich beim Import besagtes Profil auswähle.

Aber es gibt ja noch andere Dinge wie Belichtungskorrekturen, Entrauschen etc. Also schoss ich als Experiment 300 Belichtungen in RAW+JPEG. Das Ergebnis war interessant:

War das Bild als JPEG technisch so gut, dass ich es nicht jenseits von Ausrichten und minimalsten Korrekturen anfassen musste, galt dasselbe für die RAW-Version. Ich hatte dank der Importprofile nicht einen Klick mehr Aufwand mit diesen „guten“ Bildern, wenn ich die RAW-Versionen verwendete.

War das Bild technisch misslungen konnte ich mit der RAW-Version mehr retten. Besonders Überbelichtetes war einfach zu reparieren respektive aus dem Ausschuss trotzdem noch ein nutzbares Bild zu machen. Mit JPEG hatte ich deutlich weniger „Headroom“; war das Bild überbelichtet dann war’s das.

Sollte ein Bild für den Druck/Abzüge aufbereitet werden war der Aufwand (schärfen, Spot-Removal etc.) sowohl für die JPEG- wie auch RAW-Version identisch.

Da ich null Mehraufwand mit RAW gegenüber in-Cam-JPEGs habe entschied ich mich für RAW-only. Keine praktischen Nachteile jenseits des Speicherplatzes (den ich mit einer 500er Firewire800-Platte ausgeglichen habe), dafür bei technisch misslungenen Bildern mehr Rettungsmöglichkeiten. Und da ich gerne mit Falschfarben arbeite auch mehr kreative Möglichkeiten bei einzelnen Bildern.

Das Kompatibilitätsproblem versuche ich einerseits damit zu umgehen, dass ich beim Import gleich in DNG konvertiere. Beim Archivieren (1x im Monat) erzeuge ich zusätzlich für die DVD-RAMs komprimierte 16-Bit-TIFFs der „besten“ Bilder. Beides Dinge, die aufwandsmäßig das Anklicken einer Option und den Konsum einer zusätzlichen Tasse Kaffee bedeuten. Archivieren müsste ich so oder so.
 

wdominik

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
15.01.10
Beiträge
880
@Bananenbieger: Vollkommen richtig, natürlich wir ein etabliertes Format wie JPEG nicht einfach von einen Tag auf den anderen verschwinden. Aber genauso wird man merken, wenn man seine alten RAW Formate in neuer Software nicht mehr öffnen kann und entsprechend Zeit haben zu agieren. Ich denke einfach das Speicherverbrauch immer weiter an Relevanz verliert, und man somit Musik und Bilder wieder vermehrt in voller Qualität archivieren sollte. Man benötigt ja ältere Bilder nicht auf der schnellsten SSD (welche sicher auch im Preis fallen werden) sondern legt lieber auf Redundanz wert. Meine Argumente waren jetzt vielleicht nicht die besten, wie Du ja gezeigt hast. Aber der eigentliche Hintergedanke, dass man durch verlustbehaftete Kompression Informationen wegwirft, die man hätte behalten können, bleibt. Welcher Bedeutung man dem schenkt darf jeder gern nach eigenem Ermessen festlegen. ;)
 

RobMetal

Aargauer Weinapfel
Registriert
12.06.09
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754
Ehrlich gesagt war mir eine DSLR für ca. 400 Euro aufwärts zu Teuer.

Der Thread hat sich zwar schon erledigt aber trotzdem.

Denk dran das nicht der Body das teure ist sondern die Objektive, für die kannst Du nachher locker 10* soviel ausgeben ;)
 

Dr.med.denRasen

Allington Pepping
Registriert
26.01.11
Beiträge
195
Wem 400€ für ne DSLR zu teuer sind sollte lieber bei der Kompaktknipse bleiben :D Meine Bodies haben zusammen schon das 10fache gekostet... ohne ein einziges Objektiv!