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Stil oder Style? - Gut gewandet durch den Alltag

Codex.

Meraner
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So sehe ich das auch. Man hört zwar relativ viel negatives darüber, aber ich trage sie bei entsprechendem Anlass gerne.

@proteus: Die von dir vorgeschlagenen Kombinationen klingen sehr gut, da kann man wirklich was lernen.
 

keine Ahnung

Winterbanana
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... Man sollte eigentlich schon in der Lage sein, sein Outfit selbst zusammen zu stellen, das ist doch der Spaß dabei.

Das ist das Bemerkenswerte an diesem Thread, dass die Beteiligten hier bei allen Unterschieden im Geschmack wohl sämtlich dazu in der Lage sind - von leger bis exklusiv; das macht das Thema so spannend.

In London UK ist man nun recht privilegiert, da kann man, unabhängig vom Stil, in Ruhe aus dem Vollen schöpfen. Während hier (z.B. Anzüge), selbst in Großstädten, Beschränkungen schon so vorgegeben sind, dass sie mit stilbildend wirken (nach meinem unvollständigen Eindruck).
Für mich besonders interessant: wie unterschiedlich die Wahrnehmung und die daraus folgende Wertung einzelner Kleidungsstücke und damit verbundener Stile doch sein kann. Ich lerne bei diesem Thema viel dazu.
 

proteus

Langelandapfel
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Leider ist das vielfach eine Frage des Preises. Die "klassische Herrenmode" findet man mittlerweile in allen gutsortierten Geschäften weltweit, zumindest in den Großstädten. Den Burberry Trenchcoat, die Barbour Jacke, John Lobb Schuhe oder Anzüge von Westminster kann man in Japan ebenso kaufen wie in Berlin. Wenn auch meist zu wesentlich höheren Preisen. Vielfach werden die Stile auch kopiert, beispielsweise die Mäntel von Bugatti ( wobei man fairerweise sagen muss, das die auch für Burberry produziert haben ). Aber die beste Auswahl, die Möglichkeit den Änderns und vor allem die Reparatur - da steht man sich in good old England natürlich besser. Wer mal bei Turnbull&Asser war wird ungern seine Hemden am Wühltisch im Kaufhaus kaufen wollen ( sind auch nicht günstiger )
Eine Reise nach London zur Zeit des Ausverkaufs lohnt sich auf jeden Fall, Church Schuhe kann man schon für 200 € kriegen, Burberry Trench für 400 € usw. Und dann gibt es noch zahllose kleine Läden mit teilweise pfiffiger Mode von jungen Designern.
 

atkins

Morgenduft
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Ich trag nur Jogginganzüge. Meistens die guten alten aus den 80ern. Knallig violette, neongrün und blau sind meine Favoriten - gern auch mal alle Farben gemischt.
So ein Jogginganzug lässt meinen VoKuHiLa und meinen Schnauzer einfach richtig gut zur Geltung kommen.

Edit: Als passendes Schuhwerk würde ich Badelatschen von Adidas empfehlen. Diese kann man bestens beispielsweise mit weißen Tennissocken kombinieren.
 
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Reaktionen: hades und Guy.brush

taylor

Fießers Erstling
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hoffe du vergisst die Goldkette nicht, die vollendet das Outfit wunderschön :)
 

proteus

Langelandapfel
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Silber, der Mann von Welt trägt Silber. Und dazu noch ein Armband und einen Breitling Blender.
 

ThreeOfNine

Meraner
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Glaub mir, ich habe die schon in allen Varianten gesehen. Richtig gut sehen die nur bei emeritierten Professoren aus, die mal eine Homestory machen und etwas legerer wirken wollen.

Zu guter Kleidung gehört immer ein gutes Auftreten. Habe schon viele jämmerliche Kreaturen in Designeranzügen gesehen. Verlierer erkennt man sofort. Trotz oder gerade wegen der Kleidung.
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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Die einzigen, die mit Accesoires um sich schmeißen dürfen, sind Rockstars, Hopper, VKs und Frauen. Beim normalen Mann gilt: Ehering, Armbanduhr und vllt. ein dezentes Herrenkettchen. Mehr ist überzogen IMHO.
 

landplage

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Zu guter Kleidung gehört immer ein gutes Auftreten. Habe schon viele jämmerliche Kreaturen in Designeranzügen gesehen. Verlierer erkennt man sofort. Trotz oder gerade wegen der Kleidung.
Designerkleidung ist nicht automatisch gute Kleidung. Gut gekleidet heißt (für mich), daß die Sachen passen (also gut sitzen, Bewegungsfreiheit lassen) und zum Träger passen. Damit unterstreichen sie seinen Typ und versuchen nicht, ein geschöntes Bild nach außen zu vermitteln. Wer sich in einem teuren Anzug nicht wohlfühlt, hat den falschen Anzug an.
Richtig "gute" Garderobe bedeutet, man zieht das morgens an und vergißt es sofort, weil es eine(n) wie eine zweite Haut umgibt, nirgends kneift oder stört, zur Stimmung, dem Anlaß und der eigenen Persönlichkeit paßt.
 

proteus

Langelandapfel
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@Landplage: d'accord.
Bestes Beispiel sind die Trümmerstücke von Boss, die in den Achtzigern durchaus vernünftige Anzüge gemacht haben. Heute zahlt man überteuerte Preise für schlechte Konfektion, schrottige Stoffe und miserable Verarbeitung mit einem guten Anteil Kunstfaser ( knittert halt nicht ) Für das gleiche Geld bekommt man bei anderen Marken wesentlich hochwertigere Anzüge, die zumeist besser sitzen als ein Boss Anzug, der nur an ausgemergelten Jungspunden nicht schon auf den ersten Blick aussieht wie aus der Kleiderkiste.
Sicher wird es Leute geben, denen die Sachen gefallen ( ob es Ihnen steht ist eine andere Frage ). Und da sich der Fachverkäufer eher an seiner Provision orientiert als am Po seines Kunden, stakst so mancher in einem Outfit durch die Gegend, das einem die Tränen kommen. Ist aber Boss, gell. Ähnlich wie bei Rolex oder Louis Vuitton - das sind halt die Marken, die jeder kennt.

Was nun Accessoires betrifft: Was ist das? Ich trage eine Uhr, einen Siegelring von meinem Vater und das war's. Früher noch den Ehering. Aber fasst man es etwas weiter kommen noch Manschettenknöpfe, hin und wieder eine Uhrkette, das besagte Einstecktuch, Hosenträger dazu. ( Natürlich auch nicht jeden Tag ) Selbst mein Feuerzeug oder den Füller würde ich als Accessoire bezeichnen. Wenn man sich gerne mit schönen Dingen umgibt, gehört auch das dazu.

Getreu dem Motto, der Gentlemen muss auf alles vorbereitet sein und in Ermangelung der damentypischen Handtasche sammelt sich da schon einiges an, was man unterbringen muss. Taschentuch, Taschenmesser, Brieftasche, Zigarettenetui, Brille, Filofax, Füller, Handy usw. Und nein, ich trage keine Herrentaschen.
 

XmaX182

Weißer Trierer Weinapfel
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Als Acessories meinte ich Uhr, Armband, Ketten usw... Aber den Rest den du aufgezählt hast kann man natürlich auch als Acessories ansehen.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Wo Proteus schon die ganzen Accessoires aufzählt:

Numero Uno gehen ausgebeulte Hosen- und Sakkotaschen gar nicht. Es gibt keine Ausnahme. Darum trage ich meist eine Schultertasche mit dem obligatorischen Kommunikationskrempel und den ganzen Schlüsseln usw. usf. mit mir herum. Für Geld und Karten habe ich einen Geldclip. Lederarmbänder gehen bis 20, danach eher nicht mehr, dasselbe gilt für Panzerkettchen, Halsketten u.Ä. Behang. Bei der Uhr muss man gucken, es muss nicht immer der genannte "Breitling-Blender" ;) sein oder überhaupt eine Uhr die teuer aussieht. Wie sagte heute noch ein Freund? "Bei dir sieht das nach Understatement aus, bei mir als wäre ich pleite." Taschenuhr (klassisch am Westenknopf oder sonstwie stilvoll drappiert) kann ein Hingucker sein, kann aber auch ganz schön "drüber" aussehen. Silber trägt man halt wo es passt. Gerne in Form von Manschettenknöpfen, ungern in Form von Ringen und Ketten.

Zweireiher sind auch ein beliebtes Thema. Ich kann die Dinger nicht tragen, darin sehe ich extrem "kastig" aus. Bei kräftigeren Typen kaschieren die ein bisschen was und wenn man eine extreme Kante ist sehen Zweireiher auch gut aus. Aber ich bin vom Körperbau eher sportlich, daher nur Einreiher, 2 oder 3 Knopf, am liebsten hochgeschlossen und nur mit 2 Seitenschlitzen. Der "amerikanische" Rückenschlitz geht bei mir gar nicht, unbequem und sieht nicht gut aus.

Hosenträger wenn dann nur unter der Weste. Zur Weste trage ich keine Gürtel, daher eben Hosenträger. Und bloß so dass man sie nicht sieht, das sieht mir sonst zu "hemdsärmelig" aus.

Wenn man die passenden Beine hat kann man sie von mir aus auch mit kurzen Hosen zeigen. Wenn ich kurzbehoste Fußballerwaden a la Gerd Müller oder käseweisse Stelzen sehe erfasst mich eher Widerwillen. Insgesamt sollten sich die Leute vielleicht etwas kritischer im Spiegel betrachten und sich fragen, ob sie bestimmte Dinge überhaupt zeigen wollen. Eher bei Männern, aber auch bei Frauen. Wie oft kommen mir Mädels entgegen wo es in meinem Kopf brüllt "SPORT-BH! KAUF EINEN UND ZIEH IHN AN!"? Ich will auch nicht auf hässliche Füße in Sandalen gucken - warum müssen manche Menschen ihre bis aufs Mark verkrusteten und verhornten Füße auch noch in Sandalen zur Schau stellen? Weil's gesund sein soll? Na gut, dafür dehnt man gerne seine Toleranzgrenzen...

Bevor wir uns falsch verstehen: Ich verurteile niemanden aufgrund seiner Kleidung, spätestens nach einer Unterhaltung mache ich mir ein genaueres Bild das sich auch komplett vom 1. Eindruck unterscheiden kann. Aber ich finde es gut wenn Leute sich darüber Gedanken machen, ich mache mir auch selbst Gedanken darüber. Kommt von Haus aus.

Zu dem kurzbehosten Typen vom Sartorialist: Wie gesagt: es geht nur um das Einstecktuch. Aber ich muss zugeben dass zu einem modischen Auftreten auch Mut gehört und der geht den meisten Menschen was ihre Kleidung angeht ab. Daher sieht man viel langweiliges und sobald einer etwas schriller herumläuft werden Nasen gerümpft. Das muss man wirklich ganz differenziert sehen. Mit "Mut" meine ich nicht wahllos in den Kleiderschrank zu greifen und mit "Scheissegal"-Mentalität herumzurennen, sondern Mut zu neuen Sichtweisen zu zeigen und alte Muster bewusst zu durchbrechen. Aber das ist ja auch sonst recht selten.

Es muss auch nicht immer klassisch sein. Bei mir sowieso nicht, ich habe zwar immer ein Sakko (mit Einstecktuch ;)) im Auto hängen, trage aber lieber Casual. Ich kann genauso gut auch die neuen Nikes von meinem Tischnachbarn gut finden oder Jeans die einen Reissverschluss an den Hosenbeinen haben, so dass man sie hochzippen und hochklappen kann (mal was anderes als "kurze Hose"). Ich sehe gerne Neues und Schönes, auch an anderen Leuten. Darum ist mir das Thema wichtig und ich achte darauf.
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Schlechte und schlecht sitzende Anzüge erkennt man (schon merkwürdig) sofort. Ich kann mich erinnern, dass man einmal bei G.W. Bush Elektronik im Nackenbereich vermutet hat... Weil angesprochen: Unabhängig von Allem orientiert sich meine Auswahl auch an den Unterbringungsmöglichkeiten für die notwendigen Dinge, d.h.: Viele Taschen in der Oberbekleidung. Und um das Thema Sommerbekleidung nochmals aufzugreifen: Ich hatte in Frankreich einen Anzug aus Leinen entdeckt, zusammen mit einem Leinenhemd (Stehkragen) kühlt er besser als Shorts und ist obendrein waschbar.

Accessoirs? Jawoll, eine lebensbegleitende verdeckte Silberkette mit "meinem" Musikinstrument, ebenfalls aus Silber (gab´s auch nicht in Gold). Neben gewöhnlicher Armbanduhr (Vintage) auch ein Armband (Leder, ebenfalls Vintage-Style). Ein goldener Ohrring, so alt, dass ich ihn nicht mehr wahrnehme. Über das, was man bei üblicher Bekleidung nicht sieht, schreibe ich auch nicht.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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... in Ermangelung der damentypischen Handtasche sammelt sich da schon einiges an, was man unterbringen muss. Taschentuch, Taschenmesser, Brieftasche, Zigarettenetui, Brille, Filofax, Füller, Handy usw. Und nein, ich trage keine Herrentaschen.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie Du Deinen ganzen Krempel in Deinem Damenhandtaschen-ersetzenden Anzug unterbringst und wie Du damit aussiehst, wenn all das Zeug drin ist. Vor allem die Unterbringung des Filofax interessiert mich.

Toller Thread übrigens, wenngleich er ein wenig an die männlicbe Ausgabe einer typischen Frauenzeitschrift erinnert. :-D
 

proteus

Langelandapfel
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Das verlangt langfristige Planung, akkurate Auswahl der mitzuführenden Gegenstände und jahrelange Übung:)

Ist aber eigentlich ganz simpel: Uhr am Arm, Taschentuch und Feuerzeug in der linken Tasche, Schlüsselmappe mit Kleingeld in der rechten. Brieftasche Innentasche, Taschenmesser Gesäßtasche, Füller Innentasche, Notizbüchlein Jackettasche, iphone andere Tasche. Filofax Koffer. Wenn ich eine Barbour trage kann ich theoretisch Ausrüstung für drei Wochen unterbringen...
 

XmaX182

Weißer Trierer Weinapfel
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[...] Für Geld und Karten habe ich einen Geldclip.

Die Geldclips werden ja hier zu lande nicht so gebraucht, bzw. hab ich fast nie einen gesehen.
Kommt es nicht bisschen angeberisch das Geld offen zu zeigen im Stil: "Guckt alle wie viel Geld ich habe"...? Mir gefällt das selbst auch aber ich besitze einen Geldbeutel, da ich nicht so viel Geld dabei habe, dass es da passt.

Wie empfinden es die Leute in der Umgebung?
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Also, was mich als Umgebung betrifft: Ich handhabe es so, dass ich Kleingeld demonstrativ in der Geldbörse in der Gesäßtasche aufbewahre. Scheine befinden sich dezent in der Brieftasche in einer möglichst mit Reißverschluss versehenen Innentasche. Hat sich zumindest an meinem Wohnort bewährt. Geldscheine würde ich nie offen rumtragen. Schönes Accessoir hin oder her.