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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Bin froh, dass manche Bundesländer das Thema in den Lehrplan aufnehmen, vielleicht hilft das ja sogar ein wenig.


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Dafür müssen die Politiker, die damit vorgeprescht sind, nun einen Shitstorm aushalten, der sich bei der nächsten Wahl ganz konkret niederschlagen wird.
Und Ausgangspunkt ist zumindest im populärsten Fall ein fundamentalchristlicher Lehrer - mir persönlich stößt schon auf, dass es so etwas überhaupt gibt.

Jedenfalls sind wir noch nicht so weit aus dem Mittelalter heraus, wie man meistens glaubt. Ich sage jetzt nicht "Steinzeit", denn damals war man wahrscheinlich weiter wie im Mittelalter...
 
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beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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@iMerkopf Ja, sieht so aus. Das Zeitalter der Aufklärung ist schon lange vorbei und wir sind irgendwie als Gesellschaft nicht wirklich je in der Aufklärung gelandet. Anders kann ich mir diesen ganzen Blödsinn nicht mehr erklären.

Neulich mit einem sehr religiösen Menschen über Homosexualität gesprochen, mit den wissenschaftlichen Argumenten, die es halt so gibt. Uff. Ich solle den Mund halten, dies beleidige seinen Glauben und so könne es ja gar nicht sein. Das macht mich schon fassungslos.

In einer aufgeklärten Gesellschaft würde doch nicht "der Glauben" die Erkenntnis zu unterdrücken versuchen. Und in unserer Gesellschaft gelingt dies sogar teilweise. Und wir lassen das zu! Ich finde das fürchterlich.

Anderes, für mich entsetzliches Beispiel: ein befreundeter Christ (weiss gar nicht genau welche Fraktion) glaubt an den Kreationismus. Mein Einwand, die Radiocarbonmethode beweise streng wissenschaftlich ein anderes Alter unserer Erde. Sagt er, dass Gott bei der Schöpfung die Erde mit Alterungsmerkmalen ausgestattet habe. Ernsthaft, das habe ich mir nicht ausgedacht. Und der setzt sich dafür ein, dass sowas an Schulen gelehrt wird.

In was für einem Land leben wir denn?

Edit: Sprich, wo sind die Grenzen, was eine Gesellschaft erduldet?
 
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technikelse

Jakob Lebel
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Neulich mit einem sehr religiösen Menschen über Homosexualität gesprochen, mit den wissenschaftlichen Argumenten, die es halt so gibt. Uff. Ich solle den Mund halten, dies beleidige seinen Glauben und so könne es ja gar nicht sein. Das macht mich schon fassungslos.
Noch fassungsloser macht mich, wenn genau diese streng religiösen Menschen im verborgenen das praktizieren, was sie öffentlich im Namen ihrer Religion streng verurteilen. Da ist nicht nur Feigheit im Spiel, sondern auch noch Verlogenheit.
 

Xanu

Adams Apfel
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C14-Methode und streng wissenschaftlich in einem Satz zu verwenden ist ja auch gewagt. ;)
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Ach Mensch, da ist doch traurig. Freilich ist Homosexualität natürlich und liegt in biologischer und / oder genetischer Disposition begründet. Das ist nun wirklich wissenschaftlich durch. In einem der obigren Posts hat ein Member eine der zahllosen Arbeiten dazu gepostet. Die Du dann durch Wiederholen von "es ist nicht natürlich" ignoriert hast.

Was macht er, wenn er ein behindertes Kind bekommt? Das ist ja auch nicht unbedingt gewöhnlich. Entzieht er dem deshalb auch die elterliche Zuneigung?
 

Mure77

Golden Noble
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So hart würde ich es auch nicht sehen. Aber wer meint seine Glaube würde beleidigt werden sollte seinen Glauben hinterfragen. An was glaubt man eigentlich? Glaube ist wie eine Versicherung, nur dass man von den Luftschlössern der Versicherung im Fall des Falles noch was zurück bekommt. Ergo kann man besser an eine Versicherung glauben als an die Kirche. Wenn jemand an Gott glaubt und seine Lehre, wenn es seine ist und nichts erfundenes für schwache Menschen die ihr weniger Geld noch in den Klingelbeutel werfen, dann ist das klasse.
Wenn man die Bibel in Bezug auf Jesus Leben richtig deutet dann würde man erkennen dass es im Leben darum geht ein guter Mensch zu sein und im nichts anderes.


Menschen stolpern nicht über Berge, sie stolpern über Maulwurfshügel
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Wir driften jetzt aber sehr ab. Und um ein guter Mensch zu sein, braucht man keine Religion. Und dann gehen noch unterschiedliche Glaubensrichtungen aufeinander los ... das braucht man auch nicht.

Wer friedlich an was glaubt ist völlig ok, aber er/sie soll mich bitte in Ruhe lassen und schon gar nicht kriminalisieren oder umbringen wollen, nur weil ich was anderes glaube. Und damit wären wir wieder beim 'Thema'.
 
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beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich finde, die Diskussion gehört schon zum Thema.


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tiny

Westfälischer Gülderling
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Jetzt muß ich noch einmal den Buddha her holen. Dieser sehr weise Mann hat gepredigt, daß es falsch sei "etwas zu glauben". Nur die eigenen Erfahrungen zählen. Daher gibt es keinen Gott. Wenn es Gott gäbe, dann müsste man ja an diesen glauben. Diese Erfindung eines Gottes würden sich die Führer von Religionen zu Hilfe nehmen, um Menschen in die Irre zu führen und Macht zu gewinnen. Daher meinte der Buddha auch, daß es ohne Religionen auch keine Kriege geben würde (schau, schau). Das ist natürlich alles sehr einfach ausgedrückt.

Buddha hat mit seinen Lehren nie eine Religion gründen wollen. Er hat das dezidiert abgelehnt. Das haben dann die abgespaltenen Sektenführer hunderte Jahre nach seinem Tod (leider) gemacht. der Dalai Lama ist so ein Führer. Der läßt sich als Gott verehren, leitet religiöse Rituale und ist der Vertreter eines Feudalsystems (das heist NICHT, daß ich irgendetwas für positiv finde, was diese Chinesen in Tibet verbrochen haben). Der Buddha hat es abgelehnt, ihn zu verehren. Er ging so weit, daß er sagte, er verehre jeden, der danach strebe ein Buddha zu sein ("Bud" ist Palisprache und bedeutet "erwachen"). Ein Buddha ist also kein "Erleuchteter" sondern jemand, der "erwacht" ist. Aber das geht jetzt vielleicht zu weit. Ich wollte nur aufzeigen, was "Glaube" seit tausenden von Jahren für Verbrechen an Menschen und deren Würde verursacht.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Zustimmung, nur würden Menschen auch ohne Religionen in Kriege ziehen ...
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Da bin ich mir nicht so sicher. Alle Führer von Religionen nehmen für sich das Recht auf Unfehlbarkeit heraus. Vor ein paar hundert Jahren sind Christen mordend und vergewaltigend im Namen Jesu nach Jerusalem gezogen. Heute morden und vergewaltigen Moslems Andersgläubige. Im Namen Allahs.

Klar würde es immer wieder Konflikte um Ressourcen geben. Aber in einer aufgeklärten Gesellschaft würden würden solche Konflikte anders gelöst. Siehe die Aufklärung im "alten Europa" und was heute daraus geworden ist: Ein vereintes Europa - ohne Krieg. In Kulturen wie dem Islam, fehlt dieser Prozeß noch. daher auch diese barbarischen Kriege, wie jene Kriege, die unsere Vorfahren angezettelt haben. Aber der Islam wird (hoffentlich) auch noch die Kurve kriegen....