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[Satire] Nordkorea entwickelt OS X Konkurrenten

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Aus dem isolierten Staat Nordkorea sind Informationen durchgesickert, wonach man dort einen Konkurrenten zu Apples Betriebssystem OS X entwickelt hat. Ähnlich wie das kalifornische Vorbild hielt man Informationen lange Zeit geheim, trotzdem schafften es letztlich sogar Bilder nach draußen. In patriotischer Weise hat man dem System den Namen Red Star OS gegeben, welches mittlerweile in der Version 3.0 vorliegt. Entschied man sich in der Variante 2.0 noch dazu, dem Branchenriesen Windows 7 Paroli zu bieten, möchte man nun Cupertino nacheifern.[prbreak][/prbreak]

Entwickelt wird die Software von der staatlichen Behörde für Informationstechnik, die den Namen Korea Computer Center, kurz KCC, trägt. Dabei bildet eine Linux-Distribution den Kern des Betriebssystem. Die dem Nutzer präsentierte Oberfläche ist eine nahezu exakte Kopie von Apples OS X, die allerdings durch kommunistisch-diktatorischen Einfluss optimiert wurde. Angepasst worden sein dürfte auf jeden Fall die Möglichkeit, die Nutzungsbedingungen abzulehnen.

redstar1.jpg

Vom bei Apple integrierten Webbrowser Safari nimmt man vorerst Abstand, möchte man bei der eigenen Bevölkerung doch nicht den Eindruck erwecken, sie könnte etwa auf Entdeckungstour durch das weltweite Internet gehen. Stattdessen hat man sich kurzerhand ein eigenes Programm zum Surfen entwickelt, dass übersetzt auf den Namen 'My Country' hört und nordkoreanischen Staatsbürgern alle Informationen bietet, die sie wissen sollen. Über das so einsehbare Intranet sind personalisierte Inhalte erreichbar, die von den Machthabern genau auf die gesamte Nutzergruppe zugeschnitten sind.

redstar2.jpg redstar3.jpg

Obwohl das asiatische Land hier wissentlich gegen US-Patente verstößt, bleibt abzuwarten, ob und wie Apple dagegen vorgehen wird. Steve Jobs kündigte einen thermonuklearen Krieg gegen Google an als diese Teile von iOS in Android kopierten. Eine ähnliche Äußerung ist in diesem Fall wohl eher unangebracht. Apple will es möglicherweise auch vermeiden, nordkoreanischen Vertretern das durchaus komplexe Patentsystem der Vereinigten Staaten zu erklären. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mit Kim Jong Un sympathisierende Sportler als Vermittler einzusetzen.

Bei der Verbreitung der Software hält man es ähnlich wie Apple. Das Angebot ist vorerst auf das Herkunftsland, in diesem Fall Nordkorea, beschränkt. Wann und ob sich dies jemals ändern wird, bleibt natürlich unklar.

Bilder via Computerworld
 
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ultrafox

Allington Pepping
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Es ist natürlich auch vollkommen wichtig, ein Betriebssystem für die Nordkoreaner zu entwickeln die zum größten Teil gar keinen Computer haben. Es ist ja auch vollkommen unwichtig dafür zu sorgen, dass mehr Nahrung für die Bürger verfügbar ist. Ganz davon abgesehen, dass es in vielen Orten ja sowieso keinen oder selten Strom gibt...

:(
 

xees

Lambertine
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Es ist natürlich auch vollkommen wichtig, ein Betriebssystem für die Nordkoreaner zu entwickeln die zum größten Teil gar keinen Computer haben. Es ist ja auch vollkommen unwichtig dafür zu sorgen, dass mehr Nahrung für die Bürger verfügbar ist. Ganz davon abgesehen, dass es in vielen Orten ja sowieso keinen oder selten Strom gibt...

:(
Woher willst du das wissen mit dem Strom. Aus westlicher Propaganda? Über die DDR hat es auch geheißen, dass die Hungern müssen in Teilen wo kein Westfernsehen hinkommt.
Klar spinnt der Kim aus unserer Sicht. Aber große Teile der Bevölkerung die bei Laune gehalten werden muss weil dem Staat zugehörig werden auch Computer haben. Halt solche die bei uns auf dem Schrott landen. Nur die ersten PCs haben auch funktioniert und uns Glücklich gemacht.
 

ultrafox

Allington Pepping
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Woher willst du das wissen mit dem Strom. Aus westlicher Propaganda? Über die DDR hat es auch geheißen, dass die Hungern müssen in Teilen wo kein Westfernsehen hinkommt.
Klar spinnt der Kim aus unserer Sicht. Aber große Teile der Bevölkerung die bei Laune gehalten werden muss weil dem Staat zugehörig werden auch Computer haben. Halt solche die bei uns auf dem Schrott landen. Nur die ersten PCs haben auch funktioniert und uns Glücklich gemacht.

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Sicher gibt es noch andere Beispiele, wer sich ein wenig mit dem Land beschäftigt weiß, wie es dort zu gange geht.
 
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Red Star OS also.... bei dem Logo liegt es quasi schon auf der Hand, dass Heineken das ganze finanziell gefördert hat...
 

iDesign

Murer Reinette
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Nachdem ich es mir gestern angemaßt habe, Kritik zu äußern, möchte ich heute nicht noch einmal einen Artikel aus der Redaktion kritisieren. Vielmehr möchte ich meine Gedanken zu Nordkorea niederschreiben, die mitunter vielleicht recht umstritten sind.

Selbst wenn sich Nordkorea dem Westen nähern wollen würde, würde dies sowohl von China als auch von den USA und von Südkorea unterbunden werden. Für die USA ist die Situation in Nordkorea ein guter Grund, eigene Truppen nahe China zu stationieren und Südkorea lehnt eine Vereinigung mit Nordkorea aufgrund der extremen Kostenlast ab.

Denn der Vergleich mit der Deutschen Wiedervereinigung ist nicht auf Süd- und Nordkorea zu übertragen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind in Nordkorea wesentlich drastischer.

Die Berichterstattung des Westens über Nordkorea sehe ich als reine Meinungsmache an. Das Regime ist verschlossen und die Nachrichten in unseren Tageszeitungen sind selten mit Beweisen belegt. Man muss Nordkorea als das "Böse" im asiatischen Raum darstellen, denn man hat absolut mehr Vorteile davon, wenn die Situation so bleibt, wie sie ist.

Damit möchte ich natürlich absolut keine Sympathien zu Nordkorea vermitteln. Das Regime ist verurteilungswürdig und für die Bewohner sicherlich nur schwer zu ertragen. Aber manchmal weiß ich nicht, wer wirklich böse ist. Die USA sind weitaus gefährlicher - zumindest bei Betrachtung von internationalen Interessen.
 
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MacbookPro@Olli

London Pepping
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Woher willst du das wissen mit dem Strom. Aus westlicher Propaganda? Über die DDR hat es auch geheißen, dass die Hungern müssen in Teilen wo kein Westfernsehen hinkommt.
Klar spinnt der Kim aus unserer Sicht. Aber große Teile der Bevölkerung die bei Laune gehalten werden muss weil dem Staat zugehörig werden auch Computer haben. Halt solche die bei uns auf dem Schrott landen. Nur die ersten PCs haben auch funktioniert und uns Glücklich gemacht.

Also erst einmal gibt es da Berichte von westlichen Augenzeugen. Das sind meist Privatpersonen, die dort im Auftrag irgendwelcher westlicher Firmen etwas aufbauen sollen. Natürlich kann man die Authentizität dieser Berichte anzweifeln, aber sie widersprechen zu großen Teilen dem Medienbild, jedoch nicht der Grundaussage, dass es den Nordkoreanern dreckig geht. Sie berichten von ganzen Stadtteilen, die nur für westliche Besucher aufgebaut wurden, um annähernd unseren Standards nachzukommen. Außerhalb dieser “Städte" fällt der Strom jedoch regelmäßig aus, das Leitungsnetz ist viel zu mies, aber das ist in den USA ja mancherorts mittlerweile auch so. Zugang zu diesen Teilen haben natürlich nur ausländische Besucher.
Zum Hunger: Man weiß ungefähr, wie viele Menschen in Nordkorea leben, und man weiß auch, dass ihre eigene Nahrungsmittelproduktion mehr als nicht ausreicht, zumal das Land immer mal wieder von extremen Ernteausfällen geplagt wird. Haupternährer Nordkoreas ist China, das sich freut, diese politische Bastion gegen den Westen am Leben halten zu können. China schenkt Nordkorea das Essen (totaler Luxus, Reis ohne alles!) zu großen Teilen, da sich das Land die Bezahlung gar nicht leisten könnte und China das System natürlich nicht noch mehr schwächen will. Gleichzeitig zeigt China sich bei den Mengen verständlicherweise wenig großzügig, sodass es gerade so zum Überleben der Bevölkerung reicht. Außerdem hält China alle Nicht-Leistungsträger und Widerständler natürlich für irrelevant und ist an deren Überleben wenig interessiert. Dass die herrschende Klasse Zugriff auf westliche Lebensmittel hat, versteht sich von selbst.
Die Reismengen sind für jedermann vom Staat vorbestimmt, ich erinnere mich nicht mehr an die genauen Verteilungsmuster (wer mehr leistet, kriegt glaube ich auch etwas mehr), aber selbst mit der Maximalmenge würde ich nicht einmal 6h durch den Tag kommen (abgesehen von der extremen Einseitigkeit und der vorprogrammierten Mangelernährung). Dicke Menschen hat dort noch nie jemand irgendwo auf der Straße gesehen – außer die Partei hält irgendwo eine Versammlung ab. ;)

Außerdem muss man sich vor Augen halten, dass diese westlichen Augenzeugen eigentlich immer freundliche “Begleiter" bei sich haben, die sie mit Sicherheit daran hindern, allzu viel Elend zu sehen und immer wieder empfehlen, gewisse Gegenden doch zu meiden. Wer sich ohne diese Aufpasser im Land als Ausländer bewegt, kriegt Ärger.
 
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Farafan

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Ich frage mich nur wo es mehr Menschen gibt denen es dreckig geht: in Nordkorea oder in den USA?
 

MacbookPro@Olli

London Pepping
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Ich denke Nordkorea hat da noch deutlich die Nase vorn! Den Amis könnte es ja insgesamt gut gehen, wenn sie ihre Mittel mal umverteilen würden. In Nordkorea sind aber einfach viel zu wenig Mittel vorhanden, die müssten das Land öffnen und sich dem westlichen Einfluss hingeben. Ich bin mir nicht sicher, ob das der Wille der Bevölkerung ist. Wenn ich mir so die Zerstörung der südkoreanischen Kultur angucke, bekomme ich auch massive Zweifel am positiven Einfluss des Westens.
 
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ultrafox

Allington Pepping
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@MacbookPro@Olli
Vielen Dank! Genau das wollte ich eigentlich aussagen, ich sitze nur gerade im Büro und hatte nicht so viel Zeit all das zu schreiben. Mein "gefällt mir" hast du, auch wenn es zu dem Thema eigentlich nicht passt...