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Michael Reimann

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Michael Reimann
Heute am 19. Januar startet der Vorverkauf der Apple Vision Pro in den USA. Seit 2014 hatte Apple keine neue Produktkategorie mehr eingeführt. Damals war es die Apple Watch. Hier sind meine Gedanken dazu.

Mit der Apple Vision Pro möchte der Konzern ein ganz neues Feld betreten: das des Spatial Computing. Bisher durften nur wenige Menschen auf diesem Planeten die Brille wirklich ausprobieren – natürlich die großen amerikanischen Technik-Youtuber:innen und damals auf der WWDC 23 einige ausgewählte Journalist:innen. Außerdem Entwickler:innen rund um den Globus, die Apps für das Produkt erstellen wollen und sollen.

Geheimhaltung und Produkttests​


Apple veranstaltet einen riesigen Aufwand um den Produktstart. Allerdings alles unter streng kontrollierten Bedingungen. Bisher konnten die bekannten Technik-Journalist:innen die Brille nur bei Apple ausprobieren. Keiner war bisher in der Lage dazu, das Gerät unabhängig zu testen. Es kann natürlich sein, dass nach dem Vorverkaufsstart und bis zum 2. Februar die Lage anders wird und wie immer ausgewählte Journalist:innen das Gerät vorab bekommen, verbunden mit einer Verschwiegenheitsklausel. Das würden wir spätestens in der Woche vor dem 2. Februar erfahren, wenn die Feeds in den Social-Media mit Reviews und Rezensionen überquellen.

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Skepsis und Erwartungen​


Was mich an der ganzen Angelegenheit wundert, ist die Tatsache, dass Apple offenbar seinem eigenen Produkt nicht richtig traut. Warum wird so ein Aufwand betrieben, das Gerät geheim zu halten und nur ausgewählten Personengruppen Zugriff darauf zu gewähren? Und warum wird eine zweiwöchige Vorverkaufsfrist eingeführt? Man könnte fast zu der Ansicht kommen, dass Apple befürchtet, die Apple Vision Pro könnte ein Flop werden. Dabei deuten alle Anzeichen darauf hin, dass dies nicht der Fall ist.

Auch wenn YouTube-Videos über die Apple Vision Pro nicht wirklich gut performen, könnte das Interesse der breiten Öffentlichkeit doch nicht so groß an dem Gerät sein? Meiner Ansicht nach wird der Vorverkauf dennoch ein voller Erfolg für Apple werden. Ich gehe davon aus, dass die Brille am heutigen Freitag, wenn ich diesen Artikel schreibe, innerhalb von Minuten ausverkauft sein wird. Das kann natürlich mehrere Gründe haben: Die geringe Verfügbarkeit wird sicher einer davon sein.

Apples Strategie bei neuen Technologien​


Natürlich sind Virtual-Reality-Brillen, Augmented-Reality-Brillen und jetzt auch Mixed-Reality-Brillen nichts Neues am Markt. Aber Apple ist ja bekannt dafür, vorhandene Technologien aufzugreifen und zur Perfektion zu treiben. So war es beim iPhone, so war es aber auch bei der Apple Watch und so war es letztendlich auch beim iPad. Alle diese Produkte gab es vorher in irgendeiner Form. Apple hat sie optimiert.

Nun bleibt aber die Frage: Gelingt das auch bei so einer Brille? Apple nimmt das Gerät und dessen Einführung sehr ernst. Einen milliardenschweren Flop möchte man sich in Cupertino sicherlich nicht leisten. Zumal das Gerät möglicherweise auch das Ende der Ära Tim Cook einläuten könnte. Mit der Veröffentlichung der Apple Vision Pro Brille hat Tim Cook das geschafft, was seinem Vorgänger mehrfach gelungen ist: ein völlig neues, eigenes Produkt zu veröffentlichen. Ob ihm so ein Coup nochmal gelingt, bleibt fraglich.

Titelbild: Michael Reimann
Foto: Social-Media

Den Artikel im Magazin lesen.
 

Carcharoth

Ingol
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Mit der Veröffentlichung der Apple Vision Pro Brille hat Tim Cook das geschafft, was seinem Vorgänger mehrfach gelungen ist: ein völlig neues, eigenes Produkt zu veröffentlichen. Ob ihm so ein Coup nochmal gelingt, bleibt fraglich.

Unter der Leitung von Tim kamen übrigens der Homepod, die Watch und die Airpods. Oder zählen die nicht?
 
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Carcharoth

Ingol
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Die Watch geht noch auf Steve Jobs zurück,

Zitat aus deinem verlinkten Artikel: "Although the Apple Watch came to market years after Jobs’ death, and it’s not clear that he even knew about the Watch, it does seem he was aware that a mobile device would be needed to enhance health monitoring."

Naja... das kann man jetzt auslegen wie man will :)
Klar kanns sein, dass Steve den initialen Auftrag gegeben hat für nen Fitnesstracker. Das hätte aber auch so n Ding wie das Fuelband oder das Fitbit werden können. Wer genau dann die Entscheidung traf, dass es ne Uhr werden sollte weiss wohl nur Apple. Veröffentlicht wurde sie jedenfalls Jahre später durch Tim.
 
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Michael Reimann

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Zitat aus deinem verlinkten Artikel: "Although the Apple Watch came to market years after Jobs’ death, and it’s not clear that he even knew about the Watch, it does seem he was aware that a mobile device would be needed to enhance health monitoring."

Naja... das kann man jetzt auslegen wie man will :)
Klar kanns sein, dass Steve den initialen Auftrag gegeben hat für nen Fitnesstracker. Das hätte aber auch so n Ding wie das Fuelband oder das Fitbit werden können. Wer genau dann die Entscheidung traf, dass es ne Uhr werden sollte weiss wohl nur Apple. Veröffentlicht wurde sie jedenfalls Jahre später durch Tim.

Das sind allerdings für mich Spitzfindigkeiten. Ja, Tim hat die Watch drei Jahre nach Jobs Tod präsentiert. Es ist aber nicht „sein“ Produkt wie es die Apple Vision Pro ist. 🤷🏻‍♂️

Aber wir gesagt, das sind Spitzfindigkeiten.
 

landplage

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Auf den Fotos oben machen die meisten Nutzer so eine Art "Pinzetten-Griff". Was für eine Aktion kann man damit auslösen? Um einen Button zu betätigen, würde man doch eher tippen statt irgendwie zu ziehen?
 

Joh1

Golden Noble
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Das sind allerdings für mich Spitzfindigkeiten. Ja, Tim hat die Watch drei Jahre nach Jobs Tod präsentiert. Es ist aber nicht „sein“ Produkt wie es die Apple Vision Pro ist. 🤷🏻‍♂️
Wo sind denn da Spitzfindigkeiten?

"t’s not clear that he even knew about the Watch"

Das sagt doch eigentlich ganz klar aus das wir es nicht wissen.
Es könnte also komplett Tim Cocks Produkt sein wie die Vision Pro jetzt auch.

Auf den Fotos oben machen die meisten Nutzer so eine Art "Pinzetten-Griff". Was für eine Aktion kann man damit auslösen? Um einen Button zu betätigen, würde man doch eher tippen statt irgendwie zu ziehen?
Das ist sowas wie der Linke Mausklick.
Man schaut den Button an den man anklicken möchte und macht dann den Klick mit dem Zeigefinger und Daumen.
 
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Joh1

Golden Noble
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Und der rechte ist dann an die Nase tippen? Intuitiv sieht (von außen) für mich anders aus. Na mal sehen.
deutlich entspannter als immer auf buttons zu tippen mit ausgestreckten armen.
Wäre dann vergleichbar wie am Schreibtisch am iMac zu sitzen und immer auf dem Display zu tippen.
 

landplage

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Ich hätte vermutet, man kann sich die Tastatur/Bedieneinheit dahin schieben, wo man sie gerade möchte (oben, unten, seitlich hochkant,...) je nach dem, was man gerade auf dem Hauptschirm hat. Und man kann sie den Gegebenheiten anpassen, also nur Pfeiltasten zum Navigieren oder ausziehen auf normale Tastatur oder was sonst noch gebraucht wird. Und Dateien, Ordner, Apps ähnlich durchsuchen wie in einer Coverflow-Ansicht wie in iTunes.
Vom 1994er Film "Enthüllung" ist mal also noch weit entfernt.
 
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Joh1

Golden Noble
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Ich hätte vermutet, man kann sich die Tastatur/Bedieneinheit dahin schieben, wo man sie gerade möchte (oben, unten, seitlich hochkant,...) je nach dem, was man gerade auf dem Hauptschirm hat. Und man kann sie den Gegebenheiten anpassen, also nur Pfeiltasten zum Navigieren oder ausziehen auf normale Tastatur oder was sonst noch gebraucht wird. Und Dateien, Ordner, Apps ähnlich durchsuchen wie in einer Coverflow-Ansicht wie in iTunes.
Vom 1994er Film "Enthüllung" ist mal also noch weit entfernt.
Hast du dir die Keynote gar nicht angeschaut?
 
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landplage

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Ich warte darauf, das selber zu probieren. Wenn ich Zeit habe, schaue ich mit das Video mal an. man geht eben mit einer gewissen Erwartungshaltung an so ei8n Produkt.
Als ich neulich eine Meta-Brille das erste Mal testen konnte, war das sofort intuitiv mit der Augensteuerung. Aufgesetzt und losgelegt.

Ok, ich habe mir eben mal das Video angesehen,

3D kann ich nicht sehen, das bringt mir persönlich also nichts und über die Bedienung habe ich auch nicht viel mitbekommen.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Ich würde mal die Frage aus der Thread-Überschrift mit einem klaren JA beantworten. Apple ist ein gewinnorientiertes, börsennotiertes Unternehmen. Hätten sie Zweifel an dem Produkt, würden sie es nicht auf den Markt bringen. Wobei "Apple" jetzt natürlich nicht alle Mitarbeiter von Apple einschließt. Ich wette, dass es in den eigenen Reihen genügend Zweifler geben wird. Aber die gibt es immer und überall. Ich würde wohl auch dazu gehören. ;)
 
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Antwuan

Gelbe Schleswiger Reinette
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Und der rechte ist dann an die Nase tippen? Intuitiv sieht (von außen) für mich anders aus. Na mal sehen.
Was wäre denn Deine Idee ? Im linken nasenloch popeln für einen Links-Klick und im rechten Nasenloch für einen Rechts-Klick?
 

jensche

Korbinians Apfel
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Gefühlt betreiben sie aber diesmal mehr Aufwand das es kein "Flop" wird.
Könnte aber evtl. wie eine Generalprobe für "Technologien" sein, welche später noch in vielen weiteren Produkten kommen könnte.

Auf den Fotos oben machen die meisten Nutzer so eine Art "Pinzetten-Griff". Was für eine Aktion kann man damit auslösen? Um einen Button zu betätigen, würde man doch eher tippen statt irgendwie zu ziehen?
sieht doch auch so aus wenn jemand das erste mal mit Stäbchen isst. Dann ist doch das die ausgangslage um die Stäbchen draufzulegen. :cool:
 

landplage

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Nein, an einer Stelle meiner Wahl (auf dem Schoß, seitlich hochkant, als Dock oder seitlich, auf meinen Arm projiziert), je nach Anwendungsfall ein Touchpad, nur Pfeiltasten, eine ganze Tastatur, nur ein Num-Pad... das ich so bediene, wie ich es gewöhnt bin.

Ich verzweifle jetzt schon manchmal an der Fernbedienung für den ATV und das hat ja zumindest ein Clickhweel (das wäre auch noch eine Variante, um eine Anwendung zu bedienen).

Ganz früher (tm) gab es eine Oberfläche "Sapiens" mit drehenden Elementen und verschiedenen Ebenen (hier eine Anfrage von mir damals). Das wäre bestimmt auch ein Ansatz für eine Bedienoberfläche.

Edit:
Beschreibung von Sapiens
"Now they're back with a new mouse-centric launcher application called Sapiens. In contrast to keyboard launchers like LaunchBar, Sapiens is supposed to allow you to launch applications with just your mouse. Basically, you activate Sapiens by moving your mouse in a circle, and up pops a radial dial menu with various applications on it.

According to the developer Sapiens "can accurately learn and understand the applications you use and is therefore able to make reliable predictions about the set of applications you are most likely to launch." So you actually have to train it for a couple of days so that it can learn what applications you use. If the application you want does not appear initially when you invoke Sapiens, you can use the keyboard to search for it. Sapiens also interacts with drag and drop so that you can select and drag a file, invoke Sapiens with the circular mouse gesture, and then drop the file on your desired application."
Quelle

Eine Art (Halb)Kugel, auf deren Oberfläche man mit den Händen navigiert. Könnte ich mir auch gut vorstellen.
 
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