Ich weiß ja nicht was los ist, aber wieso muss man meine Post immer gleich als "negativ" und "ablehnend" bezeichnen. Meine Argumentation war doch sachlich und keinesfalls aus den Haaren herbei gezogen. Warum sollte ich die moderne Technik ablehnen, wenn mich diese brennend interessiert? Ich sagte lediglich, dass ich diese Einstiegsalter bei 12 oder 14 mit einem 1000 Euro teuren Gerät einfach viel zu früh finde. Es mag solche Ausnahmen geben, welche Computerspiele spielen und dennoch ein 1,x Abitur hinlegen, aber es ist eben eine Ausnahme. Wie weit da das Computerspiel dem Lernen geholfen hat, bleibt wohl fraglich. Wie weit ein i5 in x Jahren zukunftweisend ist, weiß keiner. Aus meiner Sicht gehören diese mehrfachen Prozessoren in einen Server und nicht in den Rechner. Welche Programme gibt es den großartig, welche diese Technik einsetzen? Adobe, Nero, Spiele, evtl. noch sehr teure CAD-Programme.
Ich bin sehr froh, dass der Vorposter Blender erwähnte und nicht AutoCAD. Andernfalls hätte man nach der Legalität der Ware sprechen müssen und eben das ist ein Thema, welches gerne in der Zielgruppe totgeschwiegen wird. Das darf ich durchaus so behaupten, weil ich des öfteren Themen lese, wie "ich hab Adobe Photoshop CS 5, wo kann ich das Bild ausschneiden? Wo kann ich das Bild verkleinern? Wie kann ich einen Rahmen machen?".
Es ist auf jeden Fall schön zu lesen, dass Eltern ihren Sprösslingen diese Art der medialen Weiterbildung nicht verwehren und selbst daran interessiert sind.
Mein erster Kontakt war auf einer ganz anderen Ebene, wo andere wohl schon ihren Mac zuhause stehen hatten. Wir waren zu Besuch bei einem Bekannten und wie es eben bei Kindern ist, wird man mal kurz im Wartezimmer gelesen, wenn was wichtiges besprochen wird. Also war ich da gesessen und er hatte mir den PC eingeschalten. Ein blauer Monitor und ein Desktop von vorher nicht gesehener Art. Ich spiele also auf dem Gerät und nach einiger Zeit war mir langweilig. Hoppla, ich bekomm die CD nicht mehr auf dem Laufwerk! Als kann ist man dadurch natürlich total traurig, weil man wollte ja nichts kaputt machen. Also immer weiter probiert, aber der blöde Auswerf-Knopf wollte sich nicht finden lassen. Zu meiner Beruhigung drückte der Bekannte nur auf "Auswerfen" und schon war es draußen. Das war meine erste Begegnung mit Mac und diese sollte sich erst viele Jahre später fortsetzen.
Es ist also nie verkehrt mal reinzuschnuppern, aber ob man deshalb direkt selbst so ein Book braucht.
Der 600 Euro PC ist so eine Geschichte. An sich hast du sparsam gehandelt, aber wären deine Bedürfnisse nicht so hoch gewesen wäre es deutlich billiger gegangen. Man muss eben sich dann eingestehen, was man genau braucht und will. Spielen an sich kann keine Sucht bedeuten, tut es aber in den meisten Fällen. Die Problematik dabei sehe ich eher in einer anderen Richtung. Die "Nicht"-Süchtigen sagen immer sie spielen wenig und die "Süchtigen" tun das selbe. Wem soll man glauben, wo fängt die Lüge an und wie erkennt man die Wahrheit? Hier vermischen sich Erfahrungen, Gefühle und Tatsachen. Daher ist eine Regelung mit den Eltern ala "keine Ballerspiele", "keine Spiele über deinem Alter", "nur 2 Stunden täglich" schon besser. Leider werden diese Regelungen sehr weit ausgelegt, was ich letztens erst wieder erfahren durfte. Da ist ein Kind in x und hat solche Richtlinien. Ich passe richtig auf, was ich ihm erzähle und er kommt mit den schlimmsten Kinofilmen. Danach stellt sich heraus, dass ihn eben die Richtliniengeber diese Filme anschauen lassen und ich versuche alles mögliche umzuschreiben ... . (hier sind ... angebracht, weil es einfach Verständnislosigkeit bedeutet)
Irgendwie kommen wir gut vom Thema ab.
Daher erzähle ich noch, wieso ich derzeit kein Book hab.
Es fing alles im Praktikum an. Ein Mitarbeiter hatte ein Book und meinen letzten Tag hatte ich bei ihm in der Abteilung. Er meinte ich solle mich über das Book informieren und daher informierte ich mich auch. Leider kannte ich damals noch nicht Apfeltalk. Der Preis war hoch für das Gerät und einem Kind ist sowas natürlich egal. Es wurde aber nichts daraus, weil es einfach zu viel Geld war. Es vergingen einige Jahre und ich traf wieder auf das Phänomen Macbook. Hier durfte ich es mir genau anschauen und mir wurde alles erklärt. Sofort schoss wieder der Gedanke hoch und blieb solange bis zu einem Festtag. Hier bekam ich einen Gutschein für ein MBP 13". Ich unterstell euch jetzt einfach mal folgende Reaktion: "Wow, sofort einlösen!". Doch in meinem Kopf geht bis heute eher ein anderer Gedanke um: "Nein, dass kann ich nicht machen. Es ist viel zu teuer und überhaupt braucht man das doch nicht alles.". Ja, ich suche Ausflüchte ihn nicht einzulösen. Bis heute hab ich ihn nicht eingelöst und nur ein paar Mal aufgerollt. Es macht mir einfach Magenschmerzen, wenn ich daran denke. Einerseits ist es ein super Geschenk, aber ein doch sehr teures. Vielleicht verstehst du jetzt, wieso ich manchmal so argumentiere. Ich hab eben meinen Wunsch übertrieben und er ist eingegangen, aber dadurch das ich nur Negativ-Beispiele für das Book gesucht hab, ist die Motivation und die Freude das einzulösen rapide gesunken. Mittlerweile begegne ich in meinem derzeitigen Umfeld einigen Books und die sind schon alles was ich will. Nur in manchen Punkten auch total überdimensioniert. Derzeit hab ich ein HP Book und das bereitet mir auch Probleme, daher überlege ich den Schritt. Dennoch hab ich diese Gefühle. Dazu kommen dann wieder so Fragen auf, ala "reicht 13" zum Programmieren von Java, C#, ABAP". Wie weit muss ich virtualisieren, wenn ich Visual Studio einsetzen will. Soll ich Bootcamp und damit kein Mac OS oder doch VirtualBox verwenden? Wie viel kommen an Extrakosten hinzu, wegen Tasche, Software, Couchkissen (LapDesk), ...".
Hast du an diese Extrakosten auch schon gedacht?