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iOS-Multitasking: Darum sollte man Apps nicht schließen

Martin Wendel

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iOS-Multitasking: Darum sollte man Apps nicht schließen
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Apple-Experte John Gruber bezeichnet es in seinem Blog als einen der größten Irrtümer über iOS: Das erzwungene Schließen von Apps über einem Doppelklick auf den Homebutton. Die Idee dahinter sei, dass Apps im Hintergrund unnötig Systemressourcen wie RAM und Prozessorleistung verbrauchen und damit die Leistung beeinflussen sowie Akkulaufzeit vergeuden. Dies ist jedoch Unsinn. "So funktioniert iOS nicht", schreibt Gruber. "Das iOS-System ist so entwickelt, das keine dieser Rechtfertigungen für das erzwungene Schließen von Apps korrekt sind."
App-Switcher, kein iOS-Multitasking-Menü


Ihr kennt es von anderen oder manche von euch vielleicht gar von sich selbst: Alle Apps aus dem App-Switcher (denn es ist kein Multitasking-Menü, sondern eine Ansicht der zuletzt verwendeten Apps) werfen – das kann je nach Anzahl der verwendeten Programme schonmal etwas länger dauern. Denn eine Möglichkeit, alle Apps auf einmal zu schließen, bietet iOS nicht – und das ist auch gut so. Denn anders als manche annehmen wollen schadet man der Systemleistung durch das erzwungene Schließen aller Apps eher, als man davon profitiert. Denn unter iOS gibt es nur sehr bestimmte Tätigkeiten, die von Apps dauerhaft im Hintergrund ausgeführt werden können.
Einfrieren von Apps


Dazu zählt etwa die Wiedergabe von Musik, eine GPS-Navigation und noch ein paar weitere Aufgaben, die man an einer Hand abzählen kann. Der überwiegende Anteil der Apps wird bei einem Klick auf den Homebutton jedoch einfach in seinem letzten Zustand eingefroren. Die Apps verbrauchen im Hintergrund so weder Prozessorleistung noch Akkulaufzeit, ihr Zustand wird einfach im RAM gespeichert. Sobald der RAM für andere Anwendungen benötigt wird, wird er wieder freigegeben, die App wird also vom System automatisch geschlossen.
Schadet mehr als es hilft


"iOS ist wirklich, wirklich gut dabei. Es ist sogar so gut, dass es weitaus weniger Prozessorleistung (und Strom) benötigt, eine App aus ihrem eingefrorenen Zustand 'aufzutauen' als sie nach einem erzwungenen Beenden komplett neu zu starten. Das Schließen einer App zu erzwingen hilft also nicht, es schadet sogar. Deine Akkulaufzeit wird schlechter und es wird viel länger dauern, zwischen den Apps zu wechseln, wenn du sie schließt", so Gruber.
Federighi: "Nein und Nein."


Der für die iOS-Entwicklung verantwortliche Apple-Manager Craig Federighi beantwortete die E-Mail eines Kunden, der danach fragt ob er das Schließen seiner Apps erzwinge und ob dies Akkulaufzeit spare, kurz und prägnant: "Nein und nein." Und er sollte es ja wissen.

In manchen Fällen kann es natürlich durchaus angebracht oder notwendig sein, einzelne Apps zu schließen – und so eine Funktion bietet Apple ja auch an. So lässt sich etwa eine laufende GPS-Navigation schnell beenden oder eine fehlerhafte App neu starten. Beim generellen Schließen aller Apps handelt es sich aber vermutlich um eine der größten iOS-Mythen, die mehr Schaden als Nutzen bringen.

Via Daring Fireball
 
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HeinerM

Galloway Pepping
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Das ist ja interessant!
Gut zu wissen....
 

seventh

Celler Dickstiel
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Hab ich so auch noch nicht gesehen. Thanks
 

rockfred

Ribston Pepping
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Wem schadet man? Nutz sich der RAM-Speicher oder der Prozessor ab? Natürlich nicht. Es ist einfach eine Frage der Abreitsweise. Ich habe keine App auf dem iPhone bei der der Start so lang dauert das es es auffällig wäre. Von daher halte ich es für falsch davon zu sprechen, dass es einen Schaden verursacht. Ich kann das zumindest nicht erkennen.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Liest man zwar immer mal wieder, aber warum ist es dann gerade bei älteren Geräten so,
das die nicht nur gefühlt, sondern auch messbar, träger reagieren, wenn da 20 Programme im Taskmanager angezeigt werden
und wenn man diese beendet, wird das Gerät flüssiger?
Gerade beim iPad2 wunderbar merkbar.

Wie weit schadet es denn die apps zu beenden?
Wie wirkt sich dies auf die Laufzeit aus?
 
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Synoxis

Sonnenwirtsapfel
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Ich mache das eher der Ordnung halber, nicht wegen einer Akkulaufzeit oder ähnlichem. Bin auch eher der "Inbox Zero-Typ" bei meinem E-Mail Verhalten.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Wenn die Hintergrundaktualisierung durch das Schließen der App beendet wird (und soweit ich weiß tut es das), dann hat das schon eine längere Akkulaufzeit zur Folge.
 

eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Handhabe ich schon seit Anbeginn der iOS-Nutzung so, Apps fliegen allerhöchstens mal aus dem Tasking wenn sich irgendeine.festgefahren hat, ansonsten bleibt alles drin. Zu Bestzeiten hatte ich über 50 Apps im Multitasking „auf Halde“.
 

Fresh_Prince

Kantil Sinap
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Ich schmeiße schon immer kaum was raus. Aber solange Apps wie Facebook, WhatsApp oder Kickbase im Hintergrund trotzdem immer wieder mal Anfälle bekommen und den Akku weg fressen, schmeiße ich diese Apps bei denen ich solch ein Verhalten weis, bei Nichtbenutzung raus aus dem Switcher.
 
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_macminimal

Melrose
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1. Mag sein das App nicht beendet werden müssen/soll(t)en/dürften - akzeptiert.

2. Völliger Blödsinn dagegen ist die These/Hinweis/"Aufklärung" darüber das der Doppelklick auf den Homebutton den "App Switcher" öffnet. Denn das ist es nur in den kühnen Träumen der Apple-Entwickler. Würde ich tatsächlich ALLE Apps offen lassen, so würde ich eher länger SUCHEN um eine App wiederzufinden, als es dauert diese zu beenden. Dort findet man nur dann Apps einfach wieder wenn diese einen prägnanten Freeze-Screen zeigen. Dadurch das nur drei App im Anschnitt zu sehen sind ist das mE nicht als das nutzbar was es sein soll. Früher slidete die Reihe der Mini-Screens wenigsten von selbst nach, sodass man nicht für jede App ein Mal swipen musste.

Der ECHTE, allerdings ergonomisch verbogene App Switcher wäre eher das Top-Menü bei Downswipe auf dem Homescreen.

Solche leicht pampigen "Ihr doofen User benutzt das Teil nicht richtig" sind eher kontraproduktiv. Da würde sich die Frage nach dem Warum schon eher anbieten. Ok, da hat man "Stromsparen" als angeblichen Grund ausgemacht und erzählt was von "darüber soll man Apps switches". Naja.

Ein Daily-Life-Experte rät John Gruber: So funktionieren User von Smartphones einfach nicht!
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Jo, sehe ich genauso.

Ich kille öfter mal Apps aus dem App-Switcher, weil es dort mit der Zeit ziemlich unübersichtlich wird und der Sinn, Apps schnell zu finden und öffnen zu können, dann verloren geht.

Das Nachsliden vermisse ich auch sehr.

Das Ganze wird von der Unergonomie her noch von der Splitscreen-Liste getoppt.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Das Problem sind doch viel mehr solche Apps, die eben nicht eingefroren werden.

WhatsApp, Facebook, oder auch GPS Waze. Denn das GPS Symbol bleibt so lange oben in der Statusleiste, bis ich Waze aus dem Appswitcher geworfen habe.
 

eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Da ich solche Programme nicht nutze erübrigt sich auch ein manuelles schließen bei mir. Als FB Alternative nutze ich sporadisch Friendly, dort sind mir bis jetzt keine ungewöhnlichen Hintergrund Nutzungen aufgefallen.
 

Martin Wendel

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2. Völliger Blödsinn dagegen ist die These/Hinweis/"Aufklärung" darüber das der Doppelklick auf den Homebutton den "App Switcher" öffnet.
Der Sinn des "App Switchers" (kA wie die offizielle Bezeichnung ist - es ist jedenfalls keine Multitasking-Übersicht, wie von vielen angenommen) ist es, eine kürzlich verwendete App schnell wieder aufzurufen. Nicht mehr, nicht weniger. Ich glaube du interpretierst da was in den Artikel, was gar nicht beabsichtigt ist oder drinnen steht.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Wie weit schadet es denn die apps zu beenden?
Wie wirkt sich dies auf die Laufzeit aus?
Wird eine App beendet, muss diese beim nächsten Zugriff komplett neu initialisiert werden. D.h. es dauert länger und verbraucht mehr Strom, was dann die Akkulaufzeit senkt.

Ich kille öfter mal Apps aus dem App-Switcher, weil es dort mit der Zeit ziemlich unübersichtlich wird und der Sinn, Apps schnell zu finden und öffnen zu können, dann verloren geht.
Aber das ist doch gar nicht der Sinn. Der Homescreen ist dazu da, Apps schnell zu finden und zu öffnen. Der App-Switcher ist mehr als Verlaufsmenü anzusehen, um schnell mal zur letzten oder vorletzten App zu springen.

WhatsApp, Facebook, oder auch GPS Waze. Denn das GPS Symbol bleibt so lange oben in der Statusleiste, bis ich Waze aus dem Appswitcher geworfen habe.
Den Apps entzieht man dann eben die Hintergrundnutzung der Ortungsdienste und schon verhalten sie sich wie gewünscht. Andersherum will ich ja gerade auch das GPS im Hintergrund laufen lassen, wenn ich navigiere.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ein Daily-Life-Experte rät John Gruber: So funktionieren User von Smartphones einfach nicht!

Die hängen eher urbanen Legenden nach und schere bitte nicht alle Smartphone User über einen Kamm, ich zum Beispiel schliesse weder unter iOS noch unter OS X Programme, auch Installiere ich neue Systeme nicht Clean und halte mich auch nicht an die Regeln, die vermeintliche Experten zum Akku Verbrauch in die Welt gesetzt haben und meine Rechner oder auch iDevices werden nur bei Bedarf, in der Regel Systemupdates neu gestartet.
 

_macminimal

Melrose
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Der Sinn des "App Switchers" (kA wie die offizielle Bezeichnung ist - es ist jedenfalls keine Multitasking-Übersicht, wie von vielen angenommen) ist es, eine kürzlich verwendete App schnell wieder aufzurufen. Nicht mehr, nicht weniger. Ich glaube du interpretierst da was in den Artikel, was gar nicht beabsichtigt ist oder drinnen steht.

Ich übersetze "App Switcher" = App Wechsler. DU interpretierst das es um "die zuletzt benutzten Apps" geht. Kannst du das quantifizieren? 3, 5, 8? Das was du beschreibst ist an der Suche auf dem Homescreen angedockt. Dort findest du theoretisch die VIE zuletzt benutzten Apps. Btw. hat das mit "Multitasking" rein gar nichts zu tun.

Dein Einwand ändert zudem nichts an meiner Kritik der Ergonomie des "App Switchers".
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Den Apps entzieht man dann eben die Hintergrundnutzung der Ortungsdienste und schon verhalten sie sich wie gewünscht. Andersherum will ich ja gerade auch das GPS im Hintergrund laufen lassen, wenn ich navigiere.
Nun, es gibt zwei Dinge, die eine App im Normalfall darf:
1. Die Hintergrundaktualisierung und
2. Die Nutzung von GPS/Ortungsdiensten im Hintergrund

Die Frage, die sich mir nun stellt ist, welche der beiden Dinge eine App noch darf, wenn sie sich im App-Switcher befindet und gerade nicht im Vordergrund auf dem Bildschirm läuft bzw. wenn sie komplett geschlossen worde und sich nicht mehr im App Switcher befindet.
Damit ergeben sich insgesamt drei Fälle, die man unterscheiden muss:
1. Die App ist im App Switcher nur im Arbeitsspeicher eingefroren worden
2. Die App ist im App Switcher, wurde aber aufgrund von Speichermangel von iOS automatisch beendet
3. Die App ist nicht mehr im App Switcher und wurde vom Nutzer manuel beendet

Um sich ein Bild von der genauen Verhaltensweise zu machen, ist wohl die Erläuterung an drei App-Beispielen sinnvoll:
- eine Messenger-App wie WhatsApp
- eine Karten-App wie Google Maps
- eine Wetter-App wie WeatherPro

Kann mir jemand erklären oder mal seine Meinung sagen, in welcher dieser drei Situationen eine dieser Apps bei aktivierter Hintergrundaktualisierung und im Hintergrund nutzbaren GPS/Ortungsdiensten nun tatsächlich Akkulaufzeit verbraucht?