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iDroplinks aus Deutschland könnte Dropbox ersetzen

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Cloud basierter Speicher ist heutzutage eine feine Sache. Dokumente und Daten aller Art lassen sich so bequem auf vielen Geräten verwalten. Der bekannteste Anbieter ist zweifelsohne die amerikanische Firma Dropbox. Die könnten nun Konkurrenz aus Deutschland bekommen.

Große und umfangreiche Dokumente zu teilen, ist schon immer ein Problem gewesen. E-Mail als Verteilweg scheidet in den meisten Fällen aus, weil es hier streng limitierte Größen gibt. Andere Arten wie zum Beispiel FTP-Server bieten sich zwar an, sind aber nicht immer gut in mobile Betriebssysteme eingebunden und auch nicht immer einfach zu bedienen.

Cloud-Speicher, also Datenspeicher im Internet, helfen dabei, diese Dokumente nicht nur zu speichern, sondern machen sie über diverse Teilen-Funktionen auch anderen zugänglich. Der Anbieter kümmert sich um die Lagerung, Datensicherung und den Zugriff.

Auch Apple hat mit dem iCloud Drive einen Speicher im Netz. Mac- und PC-User können dort beliebige Dateien ablegen und der Speicher ist auch gut in die Systeme integriert. So können Apps am Mac ihre Dokumente bequem dort sichern und sie stehen danach allen Geräten mit derselben AppleID zur Verfügung.

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Eine Übersicht, aller Dateien im iCloud Drive.

Was allerdings bisher nicht gut geht: Es ist nicht möglich, diese Dokument bequem mit anderen – zum Beispiel per iMessage oder per Link – zu teilen. Und hier kommt iDroplinks ins Spiel. Die iOS-App hat Zugriff auf den iCloud-Drive-Speicher und ermöglicht es, beliebige Dateien daraus zu teilen. Es stehen E-Mail, iMessage, WhatsApp und weitere zur Verfügung. Sogar ein QR-Code mit der Information zum Link kann erzeugt werden. So könnte man zum Beispiel einen Download auf einer Drucksache anbieten.

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Durch einfaches Tippen lassen sich Links zum Zugriff auf die Dateien erzeugen.

Die App bietet gleichzeitig einen personalisierbaren Link-Shortener. Auf diese Weise können so genannte sprechende Links erzeugt werden. Bei diesen geht schon aus der Bezeichnung des Links selber hervor, worum es sich handelt oder wer der Absender ist. Auch vom Mac oder PC aus können Links geteilt werden. Das geht derzeit allerdings nur über ein Webinterface. Öffnen kann man geteilte Links auch außerhalb des Apple-Kosmos, also zum Beispiel unter Windows.

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Verkürzte Links können mit eigenen Bezeichnungen versehen werden und bleiben 30 Tage lang gültig.

Ist ein Link erzeugt und geteilt, kann man in der App die Anzahl der Aufrufe sehen und wie lange ein Link noch gültig ist. Der Standard ist hier 30 Tage. Um die Daten aus dem eigentlich privaten iCloud Drive per Teilen-Funktion anderen zugänglich zu machen, hat die Kölner Firma eine eigene Server-Infrastruktur in Deutschland geschaffen. Eine Registrierung ist für die Nutzung erforderlich. Die Daten werden laut iDroplinks mit 256 Bit AES SSL verschlüsselt übertragen und der Anbieter hat weder Zugriff auf die Links, noch auf die geteilten Inhalte. Die Beschränkung auf eine 30 Tage Gültigkeit erfolgt laut iDroplinks, damit der Dienst nicht als Filehoster für illegale Downloads verwendet werden kann.

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Zugriff auf Dateien im iCloud Drive freigeben.

iDroplinks ist seit dem 1. Juni im App Store als Universal-App erhältlich. In der ersten Woche exklusiv in Deutschland. Die App kostet einmalig 4,99 Euro. In der Einführungsphase im Juni ist der Preis auf 2,99 Euro reduziert.

Was genau hinter iDroplinks steht, wer die Macher sind und wie das ganze technisch funktioniert, klären wir am 3. Juni in unserer Sendung Apfeltalk LIVE! Dort haben wir die Macher zu Gast. Sie stehen dann auch für eure Fragen zur Verfügung.

[Hinweis] Derzeit scheint es Probleme mit den Servern zu geben, aber die Macher sind zuversichtlich, dass diese gelöst werden.
Hier das Werbevideo zur App:


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Zuletzt bearbeitet:

Bitwalker

Schweizer Glockenapfel
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Solange das System nicht in die Apps integriert wird, wird nach wie vor Dropbox der Platzhirsch bleiben. Das ist eben das Praktische... viele Apps unterstützen den direkten Connect.
 

bluejay

Ingol
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Mal wieder eine App, die über die App Store Suche nicht gefunden wird – Ach, Apple ☹️ (Danke für den Store-Link!).
Außerdem kämpft die App laut Statusseite im Moment wohl gerade mit erheblichen Serverproblemen. Insgesamt aber eine gute Idee, die Apple sicher irgendwann auch mal standardmäßig ins System integriert anbieten wird.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Was allerdings bisher nicht gut geht: Es ist nicht möglich, diese Dokument bequem mit anderen – zum Beispiel per iMessage oder per Link – zu teilen. Und hier kommt iDroplinks ins Spiel.
Verstehe ich da was falsch?

In der iCloud Drive App lange auf eine Datei tippen -> mehr -> bereitstellen. Und schon kann ich die Datei per iMessage, Mail oder sogar Threema mit andern teilen?
 

speedlimiter

Reinette Coulon
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Bis auf das Teilen per öffentlichem Link kann ich auch mit der integrierten iCloud Drive App Dateien anderen direkt schicken. Und wieso soll die App DropBox ersetzen? Das Original setzt nicht auf anderen Clouddiensten auf, um Inhalte teilbar zu machen.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Ich nutze seit 3 Jahren OneDrive von Microsoft. 1TB Speicher ist genügend um alles dort zu lagern und teilen geht auch einfach. Dabei ist es egal ob der Empfänger iOS,Android, Windowsphone, Linux, Windows oder Mac OS X verwendet. Bei Apple stört mich allein schon die 3€ im Monat für 200GB für die Datensicherung....
 

Niklas Müller

Granny Smith
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Den Link verschicken macht hierbei den Reiz aus. Du musst so nicht ständig große Dateien versenden und wenn du Pech hast, überschreitet die Datei, die du versenden möchtest auch noch die Datei-Größen-Limitation von Apple (falls du im Mobilen Netz bist). Zudem ist der Vergleich zwischen Link versenden und Datei versenden, auch im Hinblick auf dein Datenvolumen, wesentlich schonender.
 

Simply1337

Ingrid Marie
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Ich nutze schon seit etlichen Jahren Dropbox.

Selbstverständlich gibt es in Sachen "Sicherheit der privaten Daten inkl. Privatsphäre" immer etwas zu jammern, dennoch bin ich mit dem Dienst zufrieden, ich würde sagen gar davon überzeugt.

Als eine der letzten großen Neuerungen kamen die "Dateianfragen" hinzu, welche meiner Meinung nach einen gewissen Reiz ausmachen. So kann ich auch von nicht-Dropbox-Mitgliedern Dateien in meine Dropbox hochladen lassen. Des Weiteren habe ich die Möglichkeit Dateien via Link von jedem Gerät aus zu teilen.

Auch ist der Dienst komplett kostenlos. Es gibt natürlich eine Möglichkeit sich Speicher kostenpflichtig zu erwerben, das kommt aber für mich nicht in Frage da mir der von Dropbox gestellte kostenlose Speicher bei weitem ausreicht. So sind meine wichtigsten Daten bei einem totalen Festplattencrash (kann ja auch bei doppeltem Backup passieren) trotzdem noch vorhanden.

iCloud-Drive kommt bei mir schon alleine aus Gründen der Performance nicht in Frage. Anfangs dachte ich dies sei nur in den ersten Wochen so da der Dienst neu ist. Aber selbst heute braucht das Ding ewig und ist sau langsam, also im Gegensatz zu meiner Dropbox.
 

Niklas Müller

Granny Smith
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Mittlerweile sollte sich die Situation mit 1und1 beruhigt haben. So wie es aussieht, sind die Server weitestgehend wieder erreichbar - wobei ich leider von 1&1 kein Statement habe, ob das Problem definitiv aus der Welt geschaffen ist, oder ob es immer noch zu Einschränkungen kommen kann.

Ich nutze seit 3 Jahren OneDrive von Microsoft. 1TB Speicher ist genügend um alles dort zu lagern und teilen geht auch einfach. Dabei ist es egal ob der Empfänger iOS,Android, Windowsphone, Linux, Windows oder Mac OS X verwendet. Bei Apple stört mich allein schon die 3€ im Monat für 200GB für die Datensicherung

iCloud-Drive kommt bei mir schon alleine aus Gründen der Performance nicht in Frage. Anfangs dachte ich dies sei nur in den ersten Wochen so da der Dienst neu ist. Aber selbst heute braucht das Ding ewig und ist sau langsam, also im Gegensatz zu meiner Dropbox.

Wäre dort nicht die Sache mit der Performance, würdest du sogar mit der iCloud Drive (zumindest für 1TB) gleich teuer auskommen wie mit der Dropbox. Optional bietet Apple noch kleinere Speicherpläne an, die dann in Relation gesehen, wenn man keine 1TB braucht, für die jenigen Nutzer eventuell attraktiver und vor allem auf die Monate aufgerechnet wieder günstiger sind. Man kann sich bei der iCloud Drive zumindest die Servergröße individueller anpassen.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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3.362
Leider funktioniert iCloud Drive überhaupt nicht zuverlässig, erst die Tage wollte ich, so, eine Datei vom MacBook zum iPad verschicken, am Mac die Datei in den iCloud Drive Ordner gepackt, gewartet, gewartet, gewartet... Nichts passiert. Datei genommen in OneDrive geschoben, ne Sekunde später war sie auf dem iPad... Es war nicht das erste mal das iCloud Drive nicht funktionierte oder mit ewiger Verzögerung.
Wirklich unglaublich das Apple nicht dazu in der Lage ist seinen eigenen Cloud Dienst auf seinen eigenen Geräten vernünftig zum laufen zu bekommen, obwohl sie alle Komponenten selbst zur Verfügung stellen.
Komisch, für Bilder funktioniert iCloud recht gut...
 

Joh1

Golden Noble
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würdest du sogar mit der iCloud Drive (zumindest für 1TB) gleich teuer
OneDrive bekommt man zu dem Office 360 Abo gratis dazu.

Hat man dieses Abo nicht kostet 1TB bei OneDrive 99€, iCloud Drive kann man nur monatlich abrechnen oder?
Das wären 9,99€ im Monat und teurer als OneDrive.
 

Ulli63

Jonathan
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Wenn es um private Lösungen geht ist Dropbox & Co. ja in Ordnung - aber wie sieht es im Geschäftswesen aus? Sicherlich zurecht hat der Arbeitgeber etwas dagegen, wenn unternehmensrelevante Daten 'ausgelagert' werden. Ganz zu Schweigen von Anwaltskanzleien und ähnlichen Berufsgruppen, bei denen es standesrechtlich nicht geht. Ich bin gespannt auf eure morgige Sendung...
 

benn1

Goldparmäne
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Wenn es um private Lösungen geht ist Dropbox & Co. ja in Ordnung - aber wie sieht es im Geschäftswesen aus? Sicherlich zurecht hat der Arbeitgeber etwas dagegen, wenn unternehmensrelevante Daten 'ausgelagert' werden. Ganz zu Schweigen von Anwaltskanzleien und ähnlichen Berufsgruppen, bei denen es standesrechtlich nicht geht. Ich bin gespannt auf eure morgige Sendung...

Die Policies in diversen Unternehmen lassen den Zugriff von Intern auf irgendwelche Clouds und teilweise auch soziale Netzwerke einfach nicht zu.
 

Mitglied 128076

Gast
Hmmm "iDroplinks" ... "Dropbox" ... ich warte wohl erst mal den gerichtlichen Streit bezüglich des Namens ab? :)
 

attila

Luxemburger Triumph
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Also in Dropbox habe ich 51,4GB, umsonst. Hier und da gab es mal gratis Aufstockung die nimmt man halt mit. Nutze davon nur 0,1% aktuell, mal mehr mal weniger habe letztens alles aussortiert.
 

audioforest

Kaiser Wilhelm
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Wir nutzen Tresorit Business als die wohl sicherste Lösung mit dem Zero-Knowledge-Prinzip und Servern in der EU. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, wir belegen aktuell 500 GB von 1 TB mit teils großen Daten. Die Geschwindigkeit ist gut, hängt aber auch von der Leitung ab. Die Applikationen auf Desktop und iOS laufen robust und sind angenehm gestaltet.