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Bildschirmzeit umgehen

WeiniApfelFan

Golden Delicious
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Ich habe für meine Familie die Bildschirmzeit erfolgreich eingeführt. Seither kann ich mir gut ansehen, was meine Tochter mit ihrem iPod so anstellt.

Bei einem Freund mit Familienfreigabe habe ich ebenfalls die Bildschirmzeit eingerichtet. Er hat zwei Töchter, die ältere nutzt ein iPhone 8, die jüngere ein iPhone 6s. Er selbst hat auch ein iPhone 8. Anfangs lief alles super, wenn auch die ältere sich sehr stark kontrolliert fühlte. Sie hat angekündigt, sich aus der Familienfreigabe auszunehmen. Ich habe dann in den Beschränkungen die Möglichkeit Accountänderungen vorzunehmen, abgeschaltet. Eine Woche später kann der Vater keine Bildschirmzeit mehr bei der Tochter sehen. Auch die anderen Einschränkungen übertragen sich nicht mehr auf das iPhone der Tochter. Alle Beschränkungen auf dem iPhone der Tochter sind wieder offen, als hätten wir nichts eingestellt. Ich kann mir das überhaupt nicht erklären, zumal die Bildschirmzeit zu der jüngeren Tochter ganz normal läuft.

Auch die Auswahl der Bildschirmzeiteinstellungen direkt am Gerät der Tochter laufen nur sehr schleppend. Das iPhone ist praktisch wie gelähmt. Ich vermute schon irgendwelche Manipulationen … ist so etwas vorstellbar. Ich schließe aus, dass die Tochter den Code kennt oder erraten konnte.

Für nützliche Hinweise danke ich.
Frank
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Die voreingestellten Regeln lassen sich zur Zeit relativ einfach umgehen und das wird sich im FreundesKreis oder unter den Jugendlichen/Kindern recht schnell herumsprechen und man sollte die Kleinen nicht unterschätzen, sie sind kreativ und zu feste Korsette können die einfach aufbrechen. Ob in deinem Fall nun Manipulation vorliegt, k.A. aber in der Regel ist es besser, mit den Kids zu sprechen und zu erklären, als halbgare vermeintliche Kindersicherungen einzuführen
 

double_d

Baumanns Renette
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Medienerziehung könnte helfen, war auch mein erster Gedanke.
Kann helfen, allenfalls unterstützen, aber nicht ersetzen.
Dort wo Bildschirmzeit, Reglementierungen und Einschränkungen nötig sind, sind sie nötig und nicht durch gute Worte zu ersetzen.
Egal, was der Rest der Gesellschaft für die anderen als die eigenen Kinder für richtig hält. ;)

Ich setze bisher alleinig auf die Einschränkungen und habe die Bildschirmzeit noch nicht genutzt.
Den Code der Einschränkungen zu erraten halte ich für möglich, ihn zu umgehen allerdings für unmöglich. Fehlgeschlagene Versuche werden hochgezählt und erhöhen die Zeit bis zum nächsten Versuch recht schnell, so dass es selbst bei 4 Stellen praktisch unmöglich ist, es durch Ausprobieren in adäquater Zeit zu schaffen.
 
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Mitglied 105235

Gast
Kann helfen, allenfalls unterstützen, aber nicht ersetzen.
Dort wo Bildschirmzeit, Reglementierungen und Einschränkungen nötig sind, sind sie nötig und nicht durch gute Worte zu ersetzen.
Egal, was der Rest der Gesellschaft für die anderen als die eigenen Kinder für richtig hält. ;)
Klar du hast natürlich recht, wenn er es für seine Kids so als richtig hält, ist es auch der richtige weg so. Denn wie andere das mit Ihren Kids das Handhaben, ist egal.

Jedoch finde ich persönlich schon, dass entsprechende Gespräche helfen können und auch die Eltern als Vorbild dienen können. Gerade die Vorbild Funktion sollte nicht unterschätzt werden, denn das beeinflusst die Kids schon sehr.

Schauen die Eltern die ganze Zeit in das Smartphone, so ist die Chance riesig das die Kids dieses Verhalten übernehmen. Haben die Eltern aber für sich selber auch Smartphone freie Zeiten oder vielleicht sogar Smartphone freie Zonen, so besteht auch die Chance das die Kids dieses Verhalten bzw. Nutzung übernehmen.


Ich setze bisher alleinig auf die Einschränkungen und habe die Bildschirmzeit noch nicht genutzt.
Den Code der Einschränkungen zu erraten halte ich für möglich, ihn zu umgehen allerdings für unmöglich. Fehlgeschlagene Versuche werden hochgezählt und erhöhen die Zeit bis zum nächsten Versuch recht schnell, so dass es selbst bei 4 Stellen praktisch unmöglich ist, es durch Ausprobieren in adäquater Zeit zu schaffen.
Zum Glück wussten deine Kids nicht, dass sie nur ein verschlüsseltes Backup in iTunes anlegen hätten und dann so Anwendungen wie Pinfinder hätten nutzen können :p
 
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double_d

Baumanns Renette
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Zum Glück wussten deine Kids nicht, dass sie nur ein verschlüsseltes Backup in iTunes anlegen mussten und dann so Anwendungen wie Pinfinder nutzen hätten können :p
Sofern die Kinder so viel Energie darauf verwenden können, Passwörter auszulesen, sind Einrichtungen wie Bildschirmzeit und Einschränkungen am iPhone absolut obsolet und die zitierten "unterstützenden" Gespräche im Vorfeld wahrscheinlich eh schon ausgeblieben. Zumindest dann, wenn die Eltern zu so einem Zeitpunkt der Entwicklung noch "Kontrollmechanismen" für notwendig halten.

Bildschirmzeit ist bei uns die, in denen die Kinder die Geräte im Zugriff haben. Einschränkungen sind bei uns diejenigen, die bestimmte Handlungen unterbinden, wenn sie die Geräte im Zugriff haben. Mehr war bisher nicht nötig. Kann es aber durchaus woanders sein.
 

Mitglied 105235

Gast
Sofern die Kinder so viel Energie darauf verwenden können, Passwörter auszulesen, sind Einrichtungen wie Bildschirmzeit und Einschränkungen am iPhone absolut obsolet und die zitierten "unterstützenden" Gespräche im Vorfeld wahrscheinlich eh schon ausgeblieben.
Das eine schließt das andere nicht aus, ich habe als Kind entsprechende Gespräche gehabt und habe trotzdem dann anschließend die PC Passwort von meinen Vater umgangen, später dann das BIOS Passwort, den Kinder Proxy Server den er eingerichtet hat und zu letzt dann auch noch das Passwort vom Router. Diese Energie habe ich damals gerne aufgewandt, denn ich habe es vorgelebt bekommen, dass die Technik nicht der Feind ist, vor dem man geschützt werden muss. Sondern dass man einfach aufpassen muss, was mit dieser Techniker angestellt wird.

Ansich habe ich aber dann nicht mal Blödsinn gemacht, sondern einfach so mehr oder weniger eingefordert, er möge mir doch vertrauen. Die Hausaufgaben werden trotzdem erledigt, auch wenn der Rechner von mir einfach genutzt werden könnte für das Spielen und die Telefonrechnung wird deswegen nicht Schlagartige mehre Tausend Mark steigen, nur weil ich mich frei im Internet bewegen kann.

Später war es dann sogar so, dass ich in unseren kleinen Familien Netzwerk, der Administrator war und auch heute ruft er mich noch gerne an wenn er mal Hilfe benötigt mit seiner IT.

Einschränkungen sind bei uns diejenigen, die bestimmte Handlungen unterbinden, wenn sie die Geräte im Zugriff haben. Mehr war bisher nicht nötig. Kann es aber durchaus woanders sein.
Das kann durch aus in der heutigen Zeit Sinn machen, denn die Anwendung sind einfach Grafisch schon zu hoch auflösen und könnten unter Umständen die Kids leider wirklich eventuell auch verstören. Da komme ich selber halt aus einer anderen Zeit und da hat man halt sofort gesehen was Real ist und was nicht.
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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Heute kann man sich ein Android für 50€ im Saturn kaufen. Da ist schnell ein Zweitgerät gekauft von dem die Eltern gar nix wissen. Was nutzen da diese ganzen Spielereien wie Bildschirmzeit.
Abgesehen davon, von welchem Alter reden wir hier eigentlich. Ab einem gewissen Alter sehe ich es sogar als Vertrauensbruch seine Kinder mit solchen Tools zu kontrollieren. Das kann die ganze Eltern-Kind-Beziehung nachhaltig stören.
 

double_d

Baumanns Renette
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Das kann durch aus in der heutigen Zeit Sinn machen, denn die Anwendung sind einfach Grafisch schon zu hoch auflösen und könnten unter Umständen die Kids leider wirklich eventuell auch verstören.
Da sind wir aber auch schon ganz tief in einem Thema, welches sich von der eigentlichen Frage extrem weit entfernt. Ich will fast sagen, dass wir schon OffTopic sind. Allerdings denke ich auch, dass ein Verständnis für notwendige Schritte in diese Richtung schon diskutiert werden darf.

Ich bin in einer Zeit groß geworden, als es nur drei Fernsehprogramme gab und wenn ich mit meiner Oma sprechen wollte, musste ich mich in die Strassenbahn setzen und zu ihr fahren. Meine Kinder facetimen heute mit meiner Mutter. ;)
Aber wenn man mal zurückschaut ist meine Oma mit 48 Jahren Oma geworden, weil ihre Tochter mit 14 in die Lehre gegangen ist und mit knapp über 20 ihre eigene Familie gründete. Heute hat man wohl Glück, wenn die Kinder nach ihrem Studium mit Ende 20 Anfang 30 mal so langsam ausziehen. Jemand, der heute mit 48 Jahren Opa oder Oma wird, kategorisiert man wohl schon ein, oder? ;)

Das heißt aber nicht, dass die Kinder heute insgesamt weniger schnell heranwachsen und mit 14 nicht weniger fähig wären, Verantwortung zu übernehmen.

Aus meiner Sicht müssen die Kinder aber nicht vor der Technik an sich, sondern lediglich vor den Inhalten geschützt werden, die durchaus verstörend sind. Und diese Gradwanderung muss man als Eltern irgendwie hinkriegen. Das Smartphone gehört heute ebenso in den Alltag, wie früher das Poesiealbum. Nur die Möglichkeiten, neben dem alltäglichen Nutzen, die ein Smartphone hat, sind das Problem. Und die gehören nach meiner Ansicht nach eingeschränkt.
 

WeiniApfelFan

Golden Delicious
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Ich danke Euch sehr für Eure Meinungen. Wahrscheinlich habe ich zu viel vom Sachverhalt erläutert. Wir haben die Bildschirmzeit wirklich nur aktiviert. Die bereits bestehenden Einschränkungen haben wir übernommen. Zum Beispiel war es der Tochter (16 Jahre) nicht "erlaubt" unter Einstellungen Änderungen an der iCloud etc. vorzunehmen. Apps etc. haben wir nicht eingeschränkt, sondern es sollte erst einmal über einen Zeitraum beobachtet werden, wie die Bildschirmzeit so ist. Dann sollte mit ihr gesprochen werden, an welcher Stelle Einschränkungen erfolgen. Also es sollte miteinander gehen. Es ist ganz klar, dass man eine so große Tochter nicht einfach übergeht. Ihre Meinung ist wichtig und das nehmen wir auch ernst.

Was mich interessiert ist, warum sie die Bildschirmzeit einschließlich aller Einschränkungen ohne Kenntnis des Code deaktivieren konnte? Wie gesagt, der Vater sieht die kleine Tochter ganz normal in der Bildschirmzeit.
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Hattest du denn explizit einen Code für die bildschirmzeit vergeben?
 

Mitglied 115348

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Wenn die Funktion Bildschirmzeit noch nie deaktiviert wurde, dann ist der abgefragte Code der normale Gerätecode. Den wird der Nutzer vermutlich ja kennen
 

WeiniApfelFan

Golden Delicious
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Wir hatten unter iOS11 schon die Einschränkungen mit einem vierstelligen Code gesperrt. Dieser entsprach nicht dem Gerätecode. Mit iOS 12 und der Bildschirmzeit haben wir den Code sogar noch einmal geändert. In den Einschränkungen war eingestellt, dass keine Codeänderungen und auch keine Änderungen am Account möglich sein sollen. Dazu kamen noch andere diverse Einstellungen aus dem ehemaligen Bereich der Einschränkungen (z. B. keine In-App Käufe). Zusätzlich hatten wir eine "Auszeit" eingestellt. Appeinschränkungen waren noch nicht aktiviert, weil wir uns die Nutzung erst einmal ansehen wollten.
Nun sind ohne Kenntnis des Code all diese Einschränkungen deaktiviert und der Auswahlpunkt "Bildschirmzeit" wird bei der Benutzung nur sehr zäh ausgeführt.
In den nächsten Tagen werde ich das Gerät mal neu aufsetzen, ohne es aus einem Backup wiederherzustellen.
 

WeiniApfelFan

Golden Delicious
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Vielen Dank. Die aktuellen Meldungen kenne ich. Änderungen am iCloud Account sind nicht erfolgt. Auch das Alter wurde nicht angepasst.
Bei mir schleppt sich das System auch gerade. Ich glaube langsam, dass Apple hier noch einmal nachbessern muss. Es läuft einfach noch nicht rund, was man von iOS 12 ja nicht so sagen kann.
 

Benutzer 218274

Gast
Manchmal muss ich mir denken, dass Leute sonst so keine Probleme haben...
Meine Frau ist mit 16 aus ihrem Elternhaus ausgezogen um in einer Stadt 250km weg zu studieren.
 

double_d

Baumanns Renette
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Meine Frau ist mit 16 aus ihrem Elternhaus ausgezogen um in einer Stadt 250km weg zu studieren.
Und ist jetzt wie alt?
Wenn sie mit 16 studieren konnte, wird sie wahrscheinlich auch kaum den ganzen Tag einer entsprechenden Medienvielfalt ausgesetzt gewesen sein, die auch neben völlig normaler und gesellschaftlich etablierter Erziehung, also das was man als „normal“ bezeichnen würde, trotzdem eine zusätzliche Bildschirmzeit benötigt hat.

Man kann sich über Probleme anderer wundern. Gar kein Problem. Oftmals versteht man sie auch nicht. Aber zugestehen sollte man sie den anderen.
 

WeiniApfelFan

Golden Delicious
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Bei Mac&I kann man aktuell lesen, dass man mit einem kleinen Zusatzprogramm (Pinfinder) die Codes aus einem iTunes Backup auslesen kann. Das ist ja nun eine sehr leichte Methode, um an den PIN zu kommen.