Bildschirmzeit umgehen

Benutzer 218274

Gast
Und ist jetzt wie alt?
Wenn sie mit 16 studieren konnte, wird sie wahrscheinlich auch kaum den ganzen Tag einer entsprechenden Medienvielfalt ausgesetzt gewesen sein, die auch neben völlig normaler und gesellschaftlich etablierter Erziehung, also das was man als „normal“ bezeichnen würde, trotzdem eine zusätzliche Bildschirmzeit benötigt hat.

Man kann sich über Probleme anderer wundern. Gar kein Problem. Oftmals versteht man sie auch nicht. Aber zugestehen sollte man sie den anderen.

Hast du vollkommen recht, man kann sich wundern und es auch nicht verstehen aber mit Sicherheit nicht zugestehen, weil das von Grund auf falsch ist sage ich aber ohne jemanden zu verurteilen, weil es nur meine Meinung ist.

Man kann auch sein Smartphone zum lesen oder als Fitness Helfer benutzen usw. Bestimmte Inhalte kann man schon sperren, dennoch müsste sich in diesem Fall ein junger Mensch damit auseinandersetzen, dass ihm nicht vertraut wird und dass ihm ein Teil seiner privaten Sphäre genommen wird und das ist nicht gut so.

Wird man älter, wird man mit Sicherheit genau das versuchen nachzuholen, was einem genommen worden ist. Man kann sich auch über die möglichen Auswirkungen unterhalten, müsste sich aber etwas mehr in der Psychologie auskennen, was hier offensichtlich leider nicht der Fall ist.

Leider ist dieser Post von mir auch offtop, von daher schönen Tag allen.
 

double_d

Baumanns Renette
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weil das von Grund auf falsch ist sage ich aber ohne jemanden zu verurteilen, weil es nur meine Meinung ist.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. :)
Einen vermeintlichen Fakt, dass es von Grund auf falsch sei, mit der eigenen Meinung als harten Fakt darzustellen, funktioniert so nicht.
Deshalb sollte man die Probleme, die man selbst nicht hat, den anderen zumindest zugestehen.

dennoch müsste sich in diesem Fall ein junger Mensch damit auseinandersetzen, dass ihm nicht vertraut wird
Ein Kind, ein junger Mensch braucht neben dem Vertrauen definitiv aber auch Grenzen. Grenzen zu übertreten ist dabei auch völlig normal, und im Resultat folgt eine entsprechende Konsequenz. Ohne diese Grenzen in seeligem Vertrauen zu erziehen, demnach auch entsprechend zu Maßregeln (nämlich gar nicht), führt zu schwerwiegerenden emotionalen und sozialen Störungen der Kinder.

Aber wie bei allen Dingen im Leben unterscheidet sich das von Mensch zu Mensch und von Kind/Jugendlichem zu Kind/Jugendlichem.
Wenn Du Kinder hast, denen Du blind vertrauen kannst und die Dir auch blindes Vertrauen entgegenbringen und sich daraus keine Probleme entwickeln, ist das sehr schön und es sei Dir von Herzen gegönnt.
33% meiner Kinder brauchen engere Grenzen als der Rest. Auch nicht von Anfang an, aber mit zunehmender medialen Fitness- und Leseunterstützung folgte auch der schulische Abstieg und die Abgrenzung des sozialen Umfelds.

Da kann ich als Vater natürlich jetzt sagen: Ich greife da nicht soweit ein, als dass das Kind das Gefühl hat, man vertraue ihm nicht, oder aber ich kann das soweit reglementieren und damit auch genau zeigen, dass mein Vertrauen missbraucht wurde. Um das alleine zu machen, benötigt man als Elternteil durchaus eine ausgeprägte Medienkompetenz, oder man holt sich dafür Hilfe in Form von Bildschirmzeiten und Einschränkungen direkt am Gerät. Und was sehr oft von Leuten, die diese Probleme von anderen nicht wahrnehmen wollen, falsch verstanden wird ist, dass es hier nicht um Kontrolle geht, sondern um das Lenken in eine andere Richtung.

Und ja. Das macht, mal mehr oder weniger unbewusst oder bewusst, jedes Elternteil. Die Kinder werden aber immer gelenkt. Manche gehen in die Richtung, die man vorgibt und manche eben nicht. Und die, die es nicht tun, benötigen durchaus eine andere Grenzgebung.

Vielmals macht man sich daheim ja auch nur zum Erziehungspartner. Das ist allerdings auch nicht mein Weg. Das dürfen die Damen und Herren aus dem KiGa und auch die Lehrer an der Schule sein, ich bin Haupterzieher. Ebenso wie meine Frau.
 

Benutzer 218274

Gast
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. :)
Einen vermeintlichen Fakt, dass es von Grund auf falsch sei, mit der eigenen Meinung als harten Fakt darzustellen, funktioniert so nicht.
Deshalb sollte man die Probleme, die man selbst nicht hat, den anderen zumindest zugestehen.

Sorry, habe mich etwas unglücklich ausgedrückt, aber leicht gefundenes Fressen für dich nicht war?
Das was von Grund auf falsch ist toleriere ich nicht und verstehe auch die Daseinsberechtigung von sowas nicht wirklich.
Und jetzt kommt’s, ich bin der Meinung, dass das gut ist. Kann ja sein, dass du oder jemand anderer das anders sehen, meine Toleranz und meine Zugeständnisse liegen jedenfalls woanders. Zum Beispiel private Sphäre nicht kaputt machen und die Freiheiten gewähren.
Psychologie Lehrbücher will ich jetzt auch keine zitieren, weil ich eben solche Probleme nicht habe.

Ein Kind, ein junger Mensch braucht neben dem Vertrauen definitiv aber auch Grenzen. Grenzen zu übertreten ist dabei auch völlig normal, und im Resultat folgt eine entsprechende Konsequenz. Ohne diese Grenzen in seeligem Vertrauen zu erziehen, demnach auch entsprechend zu Maßregeln (nämlich gar nicht), führt zu schwerwiegerenden emotionalen und sozialen Störungen der Kinder.

Aber wie bei allen Dingen im Leben unterscheidet sich das von Mensch zu Mensch und von Kind/Jugendlichem zu Kind/Jugendlichem.
Wenn Du Kinder hast, denen Du blind vertrauen kannst und die Dir auch blindes Vertrauen entgegenbringen und sich daraus keine Probleme entwickeln, ist das sehr schön und es sei Dir von Herzen gegönnt.
33% meiner Kinder brauchen engere Grenzen als der Rest. Auch nicht von Anfang an, aber mit zunehmender medialen Fitness- und Leseunterstützung folgte auch der schulische Abstieg und die Abgrenzung des sozialen Umfelds.

Da kann ich als Vater natürlich jetzt sagen: Ich greife da nicht soweit ein, als dass das Kind das Gefühl hat, man vertraue ihm nicht, oder aber ich kann das soweit reglementieren und damit auch genau zeigen, dass mein Vertrauen missbraucht wurde. Um das alleine zu machen, benötigt man als Elternteil durchaus eine ausgeprägte Medienkompetenz, oder man holt sich dafür Hilfe in Form von Bildschirmzeiten und Einschränkungen direkt am Gerät. Und was sehr oft von Leuten, die diese Probleme von anderen nicht wahrnehmen wollen, falsch verstanden wird ist, dass es hier nicht um Kontrolle geht, sondern um das Lenken in eine andere Richtung.

Und ja. Das macht, mal mehr oder weniger unbewusst oder bewusst, jedes Elternteil. Die Kinder werden aber immer gelenkt. Manche gehen in die Richtung, die man vorgibt und manche eben nicht. Und die, die es nicht tun, benötigen durchaus eine andere Grenzgebung.

Vielmals macht man sich daheim ja auch nur zum Erziehungspartner. Das ist allerdings auch nicht mein Weg. Das dürfen die Damen und Herren aus dem KiGa und auch die Lehrer an der Schule sein, ich bin Haupterzieher. Ebenso wie meine Frau.

Grenzen müssen definitiv da sein, dürfen aber nicht aus Mauern und Zäunen bestehen. Man kann ja auch als normaler Mensch die Grenzen aufzeigen, indem man miteinander redet und sich für sein Kind wirklich interessiert und auch selber zu dem steht was man vertritt. So würde man ja auch lenken und nicht durch die Kontrolle der Bildschirmzeit einer 16 jährigen. Mit 16 darf man Roller fahren und arbeiten usw. aber wir diskutieren hier über die Bildschirmzeiten!

Es ist natürlich einfacher den leichten Weg zu gehen indem man die Bildschirmzeiten kontrolliert um lenken zu versuchen und sich das ganze noch schönredet..... ganz normal, passiert, kann man nichts machen, Kind braucht Grenzen.....)))

Die Probleme fangen viel früher an. Viel früher als man anfängt die Bildschirmzeiten zu kontrollieren und Regelungen aufzustellen. Versteht aber nicht jeder und nicht jeder ist in der Lage, seine eigene Versäumnisse zu gestehen, genauso wie ich es nicht verstehe, was man mit der Bildschirmzeitüberwachung anfangen soll.

Ist auch gut so, dass wir nicht alles verstehen, sonst wäre es ja langweilig.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Sorry, habe mich etwas unglücklich ausgedrückt, aber leicht gefundenes Fressen für dich nicht war?
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Ich will mich hier nicht messen. Wenn das jetzt nachträglich ein gefundenes Fressen war, ok. Ich hatte es so verstanden wie es da stand und mich einfach nur drauf bezogen. Aber Du hast das ja jetzt ins richtige Licht gerücktt.

Grenzen müssen definitiv da sein, dürfen aber nicht aus Mauern und Zäunen bestehen. Man kann ja auch als normaler Mensch die Grenzen aufzeigen, indem man miteinander redet und sich für sein Kind wirklich interessiert und auch selber zu dem steht was man vertritt.
Das allerdings empfinde ich jetzt als gefundenes Fressen. Was bin ich denn, wenn nicht ein normaler Mensch? Und es ist schon ziemlich vermessen von Dir allen, die eine Bildschirmzeit und Einschränkungen nutzen, zu unterstellen, dass sie sich nicht für ihre Kinder interessieren und sogar schlimmer noch.
Es ist natürlich einfacher den leichten Weg zu gehen indem man die Bildschirmzeiten kontrolliert um lenken zu versuchen und sich das ganze noch schönredet.....
Du bestimmst für jeden anderen hier, welcher Weg für ihn schwer und leicht ist, bzw. legst fest, dass man es sich einfach macht und den leichten Weg geht? Das ist schon eine mutige Behauptung.

Die Probleme fangen viel früher an. Viel früher als man anfängt die Bildschirmzeiten zu kontrollieren und Regelungen aufzustellen. Versteht aber nicht jeder und nicht jeder ist in der Lage, seine eigene Versäumnisse zu gestehen, genauso wie ich es nicht verstehe, was man mit der Bildschirmzeitüberwachung anfangen soll.
Ich nehme an, Du hast keine Kinder. Aus obigem Zitat kann ich überhaupt keine Richtung erkennen, die in irgendeiner Weise damit konform gehen würde.

Du bist immer noch bei Kontrolle, Überwachung und Reglementierungen und nu auch schon bei Missachtung der Privatsphäre des Kindes, wovon wir hier (zumindest ich) meilenweit weg diskutieren, und die sogar noch aus den Versäumnissen der Erziehenden resultieren sollen. Oder welche Versäumnisse meinst Du. Diejenigen, welche die Eltern bei den eigenen Kindern in der Erziehung gemacht haben, oder fängst Du früher an und meinst die Versäumnisse denen die Eltern bereits in Ihrer Erziehung ausgesetzt waren?
So würde man ja auch lenken und nicht durch die Kontrolle der Bildschirmzeit einer 16 jährigen. Mit 16 darf man Roller fahren und arbeiten usw. aber wir diskutieren hier über die Bildschirmzeiten!
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Ja, mit 16 darf man Kleinkrafträder im Strassenverkehr lenken und man kann eine Ausbildung beginnen, also arbeiten. Beides setzt ein Mindestmaß an Verantwortung und Reife voraus. Die meisten Jugendlichen werden diese Reife auch erlangt haben. Andere erlangen sie vielleicht nie. Und bei wieder anderen, die sich nur noch nicht orientieren können, hilft vielleicht Bildschirmzeit und Einschränkungsoption am Handy.
 
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Bachsau

Starking
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Ich find' den Thread hier schockierend, ernsthaft. Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass auch Kinder Träger von Grundrechten sind und ein Recht auf Privatsphäre haben? Eltern haben das Recht diese zum Schutz der Kinder zu begrenzen, das heißt aber nicht, dass es im Ordnung, alles zu überwachen was sie tun. Die Bildschirmzeit zeigt ja nicht nur die Gerätenutzung, sondern listet detailiert auf, welche Apps und Websites benutzt werden. Soetwas muss man sich mit 16 nicht gefallen lassen, und hätte es das gegeben als ich 16 war, wäre es für mich ein Grund gewesen, meinen Eltern damit zu drohen, mich ganz von der Familie loszusagen, wenn sie nicht einlenken. Totalüberwachung ist keine altersgerechte Erziehung für eine Sechzehnjährige! Die Meinungen die hier teilweise geäußert werden, zeigen vor allem, dass der Staat mehr dafür tun muss, Kinder vor ihren Eltern zu schützen. Über solche "Erziehungsmaßnahmen" braucht man nicht mehr zu diskutieren, man muss sie schlichtweg stoppen. Vielen Eltern ist offenbar nicht klar, dass ihre Kinder nicht ihre Leibeigenen sind.

So, nun zum technischen Teil:
Um die Einschränkungen zu umgehen reicht es wahrscheinlich, das iPhone einfach mittels iTunes wiederherzustellen. Wer sein iCloud-Passwort kennt, kann das Gerät anschließend neu einrichten, ohne ein Backup wiederherzustellen und kann es dann auch von der iCloud trennen, wenn er das nicht vorher schon über iCloud.com erledigt hat. Früher wurde auch der Einschränkungscode selbst dann nicht wiederhergestellt, wenn man das Backup wieder aufgespielt hat. Was man dagegen tun kann? Technisch glücklicherweise nichts. Menschlich kann man bestimmt eine Lösung finden. Das setzt aber vermutlich voraus, dass man seinem Kind etwas entgegen kommt und insbesondere ihr Recht auf eine Privatsphäre akzeptiert.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Ich habe für meine Familie die Bildschirmzeit erfolgreich eingeführt. Seither kann ich mir gut ansehen, was meine Tochter mit ihrem iPod so anstellt.

Bei einem Freund mit Familienfreigabe habe ich ebenfalls die Bildschirmzeit eingerichtet. Er hat zwei Töchter, die ältere nutzt ein iPhone 8, die jüngere ein iPhone 6s. Er selbst hat auch ein iPhone 8. Anfangs lief alles super, wenn auch die ältere sich sehr stark kontrolliert fühlte. Sie hat angekündigt, sich aus der Familienfreigabe auszunehmen. Ich habe dann in den Beschränkungen die Möglichkeit Accountänderungen vorzunehmen, abgeschaltet. Eine Woche später kann der Vater keine Bildschirmzeit mehr bei der Tochter sehen. Auch die anderen Einschränkungen übertragen sich nicht mehr auf das iPhone der Tochter. Alle Beschränkungen auf dem iPhone der Tochter sind wieder offen, als hätten wir nichts eingestellt. Ich kann mir das überhaupt nicht erklären, zumal die Bildschirmzeit zu der jüngeren Tochter ganz normal läuft.

Auch die Auswahl der Bildschirmzeiteinstellungen direkt am Gerät der Tochter laufen nur sehr schleppend. Das iPhone ist praktisch wie gelähmt. Ich vermute schon irgendwelche Manipulationen … ist so etwas vorstellbar. Ich schließe aus, dass die Tochter den Code kennt oder erraten konnte.

Für nützliche Hinweise danke ich.
Frank
Alter wie krank seid ihr eigentlich. Die Mädels werden sich wenn ihr so weitermacht sowieso ein Zweitphone kaufen und auf ihrem iPhone nur noch die App Ponyhof öffnen damit ihr beruhigt seid. Von mir aus kann man bei Kindern unter 14 Jahren alles mögliche beschränken was bei IOS sehr einfach geht. Danach sollten die Kindern den Umgang mit diesen Geräten und dem Internet selber lernen, insbesondere da die Gen >45 davon meist eh keine Ahnung mehr hat.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Ich find' den Thread hier schockierend, ernsthaft. Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass auch Kinder Träger von Grundrechten sind und ein Recht auf Privatsphäre haben? Eltern haben das Recht diese zum Schutz der Kinder zu begrenzen, das heißt aber nicht, dass es im Ordnung, alles zu überwachen was sie tun. Die Bildschirmzeit zeigt ja nicht nur die Gerätenutzung, sondern listet detailiert auf, welche Apps und Websites benutzt werden. Soetwas muss man sich mit 16 nicht gefallen lassen, und hätte es das gegeben als ich 16 war, wäre es für mich ein Grund gewesen, meinen Eltern damit zu drohen, mich ganz von der Familie loszusagen, wenn sie nicht einlenken. Totalüberwachung ist keine altersgerechte Erziehung für eine Sechzehnjährige! Die Meinungen die hier teilweise geäußert werden, zeigen vor allem, dass der Staat mehr dafür tun muss, Kinder vor ihren Eltern zu schützen. Über solche "Erziehungsmaßnahmen" braucht man nicht mehr zu diskutieren, man muss sie schlichtweg stoppen. Vielen Eltern ist offenbar nicht klar, dass ihre Kinder nicht ihre Leibeigenen sind.
Tut mir leid, aber Du hast nix verstanden.

Alter wie krank seid ihr eigentlich. Die Mädels werden sich wenn ihr so weitermacht sowieso ein Zweitphone kaufen und auf ihrem iPhone nur noch die App Ponyhof öffnen damit ihr beruhigt seid. Von mir aus kann man bei Kindern unter 14 Jahren alles mögliche beschränken was bei IOS sehr einfach geht. Danach sollten die Kindern den Umgang mit diesen Geräten und dem Internet selber lernen, insbesondere da die Gen >45 davon meist eh keine Ahnung mehr hat.
Und Du auch nicht.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Die voreingestellten Regeln lassen sich zur Zeit relativ einfach umgehen und das wird sich im FreundesKreis oder unter den Jugendlichen/Kindern recht schnell herumsprechen und man sollte die Kleinen nicht unterschätzen, sie sind kreativ und zu feste Korsette können die einfach aufbrechen. Ob in deinem Fall nun Manipulation vorliegt, k.A. aber in der Regel ist es besser, mit den Kids zu sprechen und zu erklären, als halbgare vermeintliche Kindersicherungen einzuführen
Diese Dinge werden immer umgangen und im Notfall kaufen sie von nem Kumpel ein altes Gerät ab. Absolut richtig was du in deinem Post schreibst.

Kann helfen, allenfalls unterstützen, aber nicht ersetzen.
Dort wo Bildschirmzeit, Reglementierungen und Einschränkungen nötig sind, sind sie nötig und nicht durch gute Worte zu ersetzen.
Egal, was der Rest der Gesellschaft für die anderen als die eigenen Kinder für richtig hält. ;)

Ich setze bisher alleinig auf die Einschränkungen und habe die Bildschirmzeit noch nicht genutzt.
Den Code der Einschränkungen zu erraten halte ich für möglich, ihn zu umgehen allerdings für unmöglich. Fehlgeschlagene Versuche werden hochgezählt und erhöhen die Zeit bis zum nächsten Versuch recht schnell, so dass es selbst bei 4 Stellen praktisch unmöglich ist, es durch Ausprobieren in adäquater Zeit zu schaffen.
Einschränkungen finde ich absolut ok insbesondere bei Kindern bis 14 Jahren. Danach halte ich davon 0.
 
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Mitglied 105235

Gast
Die Bildschirmzeit zeigt ja nicht nur die Gerätenutzung, sondern listet detailiert auf, welche Apps und Websites benutzt werden. Soetwas muss man sich mit 16 nicht gefallen lassen
Ja und Nein.

Wenn mein 16 Jähriges Kind, dass iPhone von mir bekommt. Ist es immer noch mein iPhone und entsprechend kann ich auf meinen iPhone Einstellungen treffen wie ich es will. Ist es das selbst gekaufte iPhone von Kind, welches über Taschengeld, Jobs etc. zusammen gespart wurde. Werde ich das Ding nicht wirklich anfassen, ist ja nicht mein Eigentum.

Allerdings glaube ich auch, dass die Kids mit 16 Jahren schon Reif genug sind, das solche Dinge wie eine Sperre oder Bildschirmzeit eigentlich nicht mehr benötigt werden. Voraussetzung ist aber eben eine entsprechend gute Erziehung vorher.

Unabhängig davon, dass Kids die mit den Dinger mehr machen wollen als nur WhatsAppen und Facebooken. So oder so Möglichkeiten finden werden, die Sperre zu umgehen. Entsprechend fördert Mann/Frau eigentlich nur das Interesse an der Technik dann ;)


und hätte es das gegeben als ich 16 war, wäre es für mich ein Grund gewesen, meinen Eltern damit zu drohen, mich ganz von der Familie loszusagen, wenn sie nicht einlenken.
Wenn eine solche Drohung kommt, würde ich persönlich wissen, das diese "Überwachung" etc. berechtigt war/ist. Wie heißt es oft so schön bei der WhatsApp/Facebook Diskussion bzw. Datenschutz "ich habe doch nicht zu verbergen". Wenn wirklich nichts zu verbergen da ist, zeigt das diese "Überwachung" und diese wird auch sehr schnell wieder zurück gefahren. Denn ob man es glaubt oder nicht auch Eltern haben besseres zu tun als 24/7 die eigenen Kinder zu "Überwachen".


Die Meinungen die hier teilweise geäußert werden, zeigen vor allem, dass der Staat mehr dafür tun muss, Kinder vor ihren Eltern zu schützen.
Ich weiß zwar worauf du eigentlich hinaus willst, dennoch sei mal gesagt, die Kinder sind sehr gut geschützt, sogar vor den eigenen Eltern. Eines der Resultate ist leider aber auch die stetig sinkende Respekt gegen über Erwachsen.


"Erziehungsmaßnahmen" braucht man nicht mehr zu diskutieren, man muss sie schlichtweg stoppen. Vielen Eltern ist offenbar nicht klar, dass ihre Kinder nicht ihre Leibeigenen sind.
Erziehungsmaßnahmen sind mehr als das was du dir wohl darunter so vorstellst.



Bzgl. der Bildschirmzeit
Wenn über die Bildschirmzeit, schnell bemerkt wird, dass Kind nutzt das Ding nicht unsachgemäß, heißt in der Schule keine 6 Stunden um damit in Facebook sich irgendwelche Filmchen etc. anzusehen. Ist es doch gut, dann weiß man als Eltern, die Erziehung hat bis jetzt fürchte getragen und diese "Überwachung" werden dann auch sicherlich schnell wieder aufgehoben. Merkt man hier nun, mh das Kind hängt nur noch vor den Ding, so ist wohl etwas falsch gelaufen in der Erziehung. Hier sollte man aber nicht direkt den Kind die Schuld geben oder suchen, sondern erst mal auf sich selbst schauen und wie lebt Mann/Frau die Smartphone Nutzung vor.

Diese Bildschirmzeit wäre im Übrigen auch für Erwachsene sehr gut. Einfach um zu sehen, wie viel mit den Ding eigentlich gemacht wird. Diese Zahlen könnten einige eventuell doch dann schockieren und ein umdenken für sich selbst bewirken.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Tut mir leid, aber Du hast nix verstanden.


Und Du auch nicht.
Ich sage dir direkt, was dein Problem ist, du bist du alt. Insbesondere Jungs umgehen solche Sperren zu 99% und die Eltern wissen nichts davon. Besser noch, sie denken sie haben ja eh alles im Griff mit diesen Sperren und kriegen nichts mit. Machen sie allerdings keine Sperren rein, machen sie sich eher Gedanken darüber und sprechen mit ihren Kindern darüber.

Man kann Vertrauen in seine Kinder haben und daran glauben, dass sie damit gut umgehen werden oder man kann ein Pessimist sein und denken die Kinder Bauen Scheisse. Meist kommt es mit Variante 1 deutlich besser.

Was Du davon hältst ist sekundär für denjenigen, dem es wie in meinen Ausführungen hilft mit seinem Kind zu kommunizieren.
Das hilft zu kommunizieren ;D selten so gelacht. Wer an sowas glaubt, freut sich wohl auf die Besuche von Nikolaus und dem Weihnachtsmann. Wer solche Sperren einführt trifft ganz sicher nicht auf offene Ohren bei den Kids. Die werden zuhören und das antworten, was die Eltern hören wollen und danach wieder machen was sie wollen. Weil Eltern sind doof und haben keine Ahnung, da sie mir alles verbieten.
 
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Patrick Rollbis

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Lass doch jeden seine Kinder so erziehen, wie sie es für richtig halten.
In diesem Thread geht es nicht darum, die Erziehungsmethoden zu beurteilen und zu hinterfragen.

Von daher bitte beim Thema bleiben.
 

double_d

Baumanns Renette
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Man kann Vertrauen in seine Kinder haben und daran glauben, dass sie damit gut umgehen werden oder man kann ein Pessimist sein und denken die Kinder Bauen Scheisse. Meist kommt es mit Variante 1 deutlich besser.
Ich führe die Diskussion an dieser Stelle nicht weiter. Mit Dir nicht und auch mit keinem anderen, der glaubt, die Weisheit der Erziehung mit Löffeln gefressen zu haben und für jeden anderen sprechen kann, was er denn nicht richtig, was er definitiv falsch oder besser anders machen sollte.

Die Frage nach der Handhabung von Bildschirmzeiten, Einschränkungen und sonst irgendwas, wird hier nämlich niemals einfach beantwortet, sondern immer mit allgemeinen Phrasen geschmückt und der eigenen Anschauung von Erziehung und dem missbilligendem Herabschauen auf die "kranken" Eltern überstrapaziert.
Dabei geht uns der Grund nicht die Bohne an und wir haben nicht das geringste Recht darüber zu URTEILEN.
 
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Bachsau

Starking
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Oh je. Dabei brauchen wir eindeutig und ganz dringend mehr Diskussionen und weniger Verbote. Mehr Selbstverantwortung und weniger Staat.
Guck dir doch @double_d an: Du kannst nicht erwarten, dass jeder versteht, was richtig ist, und du kannst auch nicht jeden überzeugen. Auch in der Politik wird zu viel geredet und zu wenig getan, weil das System durch die ganzen Diskussionen handlungsunfähig geworden ist. Jede Meinung wird gehört und sei sie noch so unfundiert. Wir fahren mit Vollgas gegen die Wand, weil dem Lokführer die Hände gebunden sind, während die Dummen darüber diskutieren, ob man bremsen sollte.
 
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Baumanns Renette
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Guck dir doch @double_d an: Du kannst nicht erwarten, dass jeder versteht, was richtig ist, und du kannst auch nicht jeden überzeugen. Auch in der Politik wird zu viel geredet und zu wenig getan, weil das System durch die ganzen Diskussionen handlungsunfähig geworden ist. Jede Meinung wird gehört und sei sie noch so unfundiert. Wir fahren mit Vollgas gegen die Wand, weil dem Lokführer die Hände gebunden sind, während die Dummen darüber diskutieren, ob man bremsen sollte.
Das muss ich mir wahrscheinlich noch ein paar Mal durchlesen um den direkten Bezug herstellen zu können.
Aber warum sollte man jemanden überzeugen müssen von einer eigenen Ansicht? Wer legt fest, dass eine Meinung nicht fundiert ist. Wer urteilt darüber, was richtig ist und nimmt sich das Recht raus, für alle anderen zu entscheiden, dass es nicht richtig ist, was und wie sie es tun? Alles bezogen auf das Thema in diesem Thread.

Beide Deiner Beiträge strotzen nur so von einer völlig überzogenen Selbstwahrnehmung in Bezug auf die Richtigkeit Deiner Handlungen oder Wahrnehmungen und Deiner hier geäußerten Meinung über die Beziehung Anderer zu ihren Kindern. Oder aber ich lese diese Beiträge einfach nicht oberflächlich genug um die tatsächliche Deutung zu verstehen.
 

Bachsau

Starking
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Aber warum sollte man jemanden überzeugen müssen von einer eigenen Ansicht?
Weil Kinder keine Lobby haben, wenn sich nicht Erwachsene für sie einsetzen. Wenn wir hier schon nichts anderes tun können, so können wir zumindest die betreffenden Eltern auf ihr Verhalten aufmerksam machen, und hoffen, dass sie es überdenken. Dabei ist es mir zunächst mal egal, ob ich damit die Frage des Themas beantworte. Wenn mich ein potentieller Vergewaltiger fragen würde, wo man Frauen am besten auflauert, würde ich ihm ebenfalls sagen, dass er das lassen soll.
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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… Du kannst nicht erwarten, dass jeder versteht, was richtig ist …

Was genau ist den „Richtig“? Weißt du es, oder glaubst du nur es zu wissen. „Richtig“ ist, genau wie die Zeit, relativ.

Diskussion macht Menschen wissend und wer wissend ist trifft vernünftige Entscheidungen. Andere Menschen per Gesetz zur „Richtigen“ Kindererziehung zu zwingen ist kein guter Weg.


In der gerade aktuellen Politik wird eindeutig zu wenig diskutiert und nicht zu viel. Nichts wird wirklich bis auf den Kern ergründet, vieles wird verheimlicht, weggelassen und ohne nachzudenken oder zu hinterfragen – huschhusch hoffentlich hat es keiner gesehen –umgesetzt.

Falls noch nicht geschehen, empfehle ich dir „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley und „1984“ von George Orwell zu lesen.


... die betreffenden Eltern auf ihr Verhalten aufmerksam machen, und hoffen, dass sie es überdenken.

Mit einer anständigen Diskussion. Wunderbar.
 
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XS°XR

deaktivierter Benutzer
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Die Kinder können ja ihr iPhone ausgeschaltet lassen, wenn sie nicht damit einverstanden sind, dass ihre Eltern sie überwachen. Das sind sozusagen die Nutzungsbedingungen. Die akzeptiert man entweder oder man kann das iPhone nicht nutzen.

Ich selber überwache meine Kinder nicht. Meine Tochter ist knapp 16 Jahre und besitzt ein aktuelles iPhone mit iOS 12. Trotzdem nutze ich Bildschirmzeit nicht.

Aber wenn Eltern meinen sie müssten ihre Kinder überwachen, dann ist das ihr gutes Recht. Da hat auch kein Staat hineinzupfuschen. Solche Phantasien sind gefährlich und gehören entschieden widersprochen.
 

Mitglied 105235

Gast
Du kannst nicht erwarten, dass jeder versteht, was richtig ist und du kannst auch nicht jeden überzeugen.
Wer definiert was richtig ist? Du? Dann werde ich auswandern, denn was du hier von dir gegen hast, stimme ich nicht zu.

Bzw. sag mir zur Not einfach wo du wohnst, damit ich weit genug wegziehen kann. Denn ich befürchte das mir deine Kinder zu unerzogenen wären und entsprechend auch zu respektlos. Mir und auch anderen Erwachsenen gegenüber und vermutlich darf man das Kind nicht mal darauf hinweisen als aussehen stehender wie Respektlos es ist, da Mann/Frau dich sonst an der Backe hat...

Denn deine Sichtweise kommt der "Kinder dürfen machen was sie wollen und Eltern haben nichts zu melden", viel zu nahe.


Dann wem willst du mit was überzeugen? Das Mann/Frau Kinder nicht schlagen soll, da sind wir uns wohl alle einig. Also von was willst du uns überzeugen? Das Kinder machen dürfen was sie wollen und dafür keine Konsequenzen ziehen müssen? Das wäre eine Aussage, der ich auch nicht zustimmen würde und davon wirst du mich auch nie überzeugen können. Denn diese Aussage vermittelt den Kids die Falschen werte, denn es kommt in Prinzip der Aussage. Sie stehen über den Gesetz sehr nahe.


Jede Meinung wird gehört und sei sie noch so unfundiert.
Stimmt wir hören uns ja auch deine an und zensieren dich nicht einfach, nur weil uns deine Meinung nicht passt.


Wenn mich ein potentieller Vergewaltiger fragen würde, wo man Frauen am besten auflauert, würde ich ihm ebenfalls sagen, dass er das lassen soll.
Der Vergleich, hinkt so was von. Da würde ein Seemann mit 2 Holzbeinen und nach einem Schlaganfall, wohl weniger hinken.



Lass Vati/Mutti nun wieder an den Rechner und geh schlafen, denn ich kann mir bei deinem Beiträgen hier im Thread, einfach nicht vorstellen, dass ein Erwachsener diese verfasst hat. So eine falsche Selbstüberschätzung bzgl. der eigenen Meinung, kann kein Erwachsener haben und erst recht keiner der Kinder hat.
 
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