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Ausprobiert: Netgear Nighthawk M2 LTE Router


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Netgear prescht weiter nach vorne: Der Nachfolger des Nighthawk M1 soll noch mehr Performance bieten und einige bekannte Schwachstellen der ersten Generation ausgleichen. Wir haben uns den Nighthawk M2 von Netgear näher angesehen.

Ich bin ein großer Fan von mobilen LTE-Routern. Fast in den goldenen 2020ern angekommen, haben es immer noch nicht alle Hersteller geschafft, LTE-Modems in ihre Hardware zu integrieren – um vom Modethema 5G erst gar nicht zu sprechen. Ja Apple – ich meine dich! Während iPads immerhin ein LTE-Upgrade anbieten (zu gewohnt hohen Preisen), gibt es eine derartige Option bei Notebooks bis heute nicht.

Abgesehen von Macs bin ich es aber auch in iPads leid, immer wieder die LTE-Option zu bezahlen – von der Unmenge an nötigen Verträgen zu schweigen. Die Lösung ist für mich – seit Jahren – ein LTE-Router mit unlimitiertem Datenvolumen. Natürlich muss auch hier der jeweilige Provider mitspielen und je nach Land kann diese Lösung auch Tarif-technisch durchaus teuer sein.

Internet bzw. WLAN (und Akku) zählen zu den Grundbedürfnissen der modernen Zeit. Auch wenn dies nur ein modernes Meme ist, werde ich häufig darum gebeten, meinen mobilen Router für Familie, Freunde, Bekannte und Kollegen „zu öffnen“. Spätestens hier werden dem Nutzer schnell die Unterschiede mobiler Router klar. Gerade günstige Geräte kommen schnell, selbst bei rein persönlicher Nutzung, an ihre Grenzen. Der Nighthawk M2 von Netgear sollte dies nicht.

Design und Verarbeitung

Der Nighthawk erinnert auf den ersten Blick sehr an seinen Vorgänger. Die Abmessungen sind in etwa gleich, das Gehäuse ist quadratisch mit stark abgerundeten und abgeflachten Ecken. Netgear setzt weiterhin auf schwarzen Kunststoff und graue Außenseiten des Gehäuses.

Statt der matten Oberfläche mit Lochmuster finden wir hier ein schwarzes Gehäuse mit Klavierlack vor, das Fingerabdrücke leider stark anzieht. Ein, aus meiner Sicht, völlig unnötiger Nachteil – ein großer Vorteil ist hingegen das Display. Endlich handelt es sich um einen Touchscreen, der im Vergleich zu den bekannten Aircards von Netgear allerdings deutlich kleiner und auch träger ausfällt.

Installation und Handhabung

Die Unterseite des Gehäuses ist komplett abnehmbar, unter dem austauschbaren Akku kann die SIM-Karte eingesetzt werden. Der Router wird mit der großen Power-Taste eingeschaltet, danach wird das Setup über das Display des Routers oder die Netgear-App auf dem Smartphone vorgenommen. Das Display ist mit 2,4 Zoll sehr klein bemessen, dennoch ist die Einrichtung keinerlei Problem.

Geladen wird der Nighthawk M2 via USB-C, der Akku hält in meinem Anwendungsfall etwa 10 Stunden durch. Das bedeutet: mindestens drei, eher mehr, Geräte, die permanent mit dem Router verbunden sind.

Neben dem Ladeanschluss stehen auch noch ein USB-A-Anschluss und ein Netzwerkanschluss zur Verfügung. So erhält der Router äußerst praktische Zusatzfunktionen. Über den USB-A-Anschluss können andere Geräte geladen oder so angeschlossener Speicher im Netzwerk freigegeben werden. Via Ethernet-Kabel können einerseits kabelgebundene Geräte eingebunden werden, andererseits wird der Hotspot so auch ohne LTE-Verbindung zum mobilen Router. Der Router kann außerdem via Kabel mit einem Endgerät verbunden werden und so als kabelgebundenes Modem genutzt werden.

Verbindung und Geschwindigkeit

Der Router selbst kann zwei Netzwerke mit 2,4 und 5 GHz anbieten. Wie diese konfiguriert werden, bleibt dem Nutzer überlassen – also separat oder auch als duales Netzwerk. Es ist schwer, die Reichweite eines Routers zu messen oder zu vergleichen, letztlich kann ich nur sagen, dass ich kaum Unterschiede zu stationärer Hardware feststellen kann. So funkt mein M2 etwa so weit wie meine Fritzbox, im Vergleich zu meinem Mesh-WLAN von Netgear ist die Performance aber natürlich niedriger.

In Sachen Verbindungsgeschwindigkeit über LTE soll der Nighthawk M2 LTE Cat. 20 und damit bis zu 2 Gbit/s unterstützen. Mir ist unklar, wo und wie diese Geschwindigkeiten angeboten werden. Ich zähle zu den glücklichen Nutzern, die im Einzugsbereich eines 4,5G Netzwerks wohnen und mein Vertrag gibt diese Geschwindigkeit auch her – so kann ich mobil auch knapp bis zu einem Gbit/s erreichen. Im Test erreicht der kleine Router von Netgear konstant zwischen 900 und 950 MBit/s, eine enorme, bisher unerreichte, Performance. Der Upload ist mit 150 MBit/s begrenzt, ein Nachteil des Funkstandards. Diese Rate konnte ich in jedem Test auch nahezu erreichen.

Technische Daten

  • Abmessungen: 105,5 x 105,5 x 20,35 mm (L x B x H)
  • Gewicht: 240 Gramm (mit Akku)
  • Bildschirm: 2,4 Zoll LCD-Touchscreen
  • Anschlüsse: USB-C, USB-A und Ethernet
  • Technologie/Bänder: LTE/4GX 700/900/1800/2100/2600 MHz und 3G 850/900/1900/2100 MHz
  • Akkukapazität: 5.040 mAh

Fazit Netgear Nighthawk M2

Der Netgear Nighthawk M2 wird, unter anderem, als Router-Alternative für kabelgebundene Varianten beworben – und das erste Mal überhaupt kann ich LTE als echte Alternative akzeptieren. Den passenden Vertrag und die entsprechende Netzabdeckung vorausgesetzt, konnte ich bis zu einem Gigabit via LTE erreichen. All das mobil, für bis zu 20 Geräte, und mit einer Akkulaufzeit von fast 10 Stunden.

Der Nighthawk M2 ist ein nahezu perfekter, mobiler, LTE-Router mit vielen praktischen Zusatzfunktionen. All das hat aber seinen Preis: Aktuell wird das Flaggschiff von Netgear für etwa 390 Euro auf Amazon angeboten.

Der Nighthawk M2 wurde uns von Netgear für diesen Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller.
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Tags: Review, LTE, Ausprobiert, Router, Netgear, Nighthawk, M2, Test

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