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Wikipedia-Gründer Jimmy Wales: App Store 'gefährlicher Engpass'

mrains

Pomme Etrangle
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Dazu passt ja auch, dass der Xserve abgeschafft wird, den brauchen die Kiddis ja auch nicht...

Vor allem, weil der xServe so wahnsinnig verbreitet und leistungsstark gewesen ist o_O Man man, das Ding war professionell kaum eine Alternative und hat so einen geringen Marktanteil gehabt, dass es nicht mehr in Prozent ausdrückbar ist. Natürlich verschwinden solche Produkte...

Und geschlossen wird hier viel zu eng definiert - es ist einfach eine Schande, dass man ein iPhone erst jailbraken muss, um Programme wirklich nach eigenem Belieben installieren zu können. Nicht nur die Stores sondern vor allem die Geräte selbst sind geschlossen und das ist die eigentlich gefährliche Entwicklung. Den Nutzern wird damit Einfluss entzogen und in gewisser Weise langsam vorgeschrieben, wie und wozu sie ihre Geräte nutzen dürfen. Das kann aber nicht sein, vor allem nicht, bei dem Preis!
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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@matze11
Provokativ gesagt: Dann fällst Du eben aus dem Raster und musst Dich nach Alternativen umschauen. Darauf kommen dann mind. 10 neue Kunden. Was glaubst Du wie relevant Du für Apple bist?

Aber das ist eine Meinung von Dir zum jetzigen Status Quo. Es wäre nicht das erstemal (gerade auch hier im Forum), dass beim Einzelnen zuerst die Angst vor Veränderung regiert, und am Ende dann doch auf das neue Produkt, die neue Richtung, etc,... eingeschwenkt wird, und sich diese zu Eigen gemacht wird.

Ich bin gespannt wieviele von denen, welche jetzt so vehement gegen eine wie auch immer geartete "Schließung" herziehen und sich positionieren, dann letztlich die Plattform auch verlassen.
 

loopo

Querina
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*Daumen hoch*
100% agree! :)

Nur kann das der Otto-Normal-User eh nicht.

Die Gefahr geht eher von der Abschaffung der Netzneutralität und der Zensur aus. Komplett geschlossene Systeme im Desktop-/Notebook-Bereich mag ich auch nicht. Bei hochmobilen Systemen und Spielkonsolen habe ich aber nichts dagegen. Da ist die Geschlossenheit sogar eher ein Vorteil.
 

graf_schokula

Stechapfel
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Ich finde auch dass die Aufregung hier zu weit geht. Als würde Apple mit dem App Store eine Art übergeordnete Macht ausüben, die Netzwelt zu kontrollieren. Wie schon richtig gesagt wurde kann Apple in seinen privaten Räumlichkeiten machen was es will, niemand ist gezwungen es zu kaufen, das Internet ist dezentral aufgebaut, eine Kontrolle von Inhalten ist in einem (auch wenn das viele nicht kapieren) immernoch sehr offenen Internet nur möglich, wenn alle Nutzer das schlucken.

Alle die hier Mac OS zu einer Anwendung für Kinder und Anfänger (klar, Benutzerfreundlichkeit ist uncool) degradieren, weil für Lion z.B. ein Launch Pad angekündigt wurde, machen sich in meinen Augen lächerlich. Dies keine Fakten, sondern lediglich Spekulationen, Ängste, Befürchtungen, es wird unterstellt, das Betriebssystem und wie es in Zukunft sein wird sei Eigentum der Kunden, vor denen Apple Rechenschaft ablegen müsste, und schliesslich: Es wird unterstellt als gäbe es keine Alternativen. Leute, wenn Mac OS ein Kinderklicki bunti System werden soll (ich hab keine Ahnung wie sich das einige konkret vorstellen), dann kauf ich mir eben was anderes.

Manche Leute mögen einfach immer die Alternative. Sie gehen zur Alternative, weil sie klein und ein Geheimtipp darstellt. Wird diese Alternative aber einer grossen Zahl von Personengruppen bekannt, verliert sie das Interessante, sie ist jetzt unprofessionell und populistisch. Das traurige an der Sache für mich ist dass ich mich über sowas immer aufregen muss :)
 

Apfelbitz

Englischer Kantapfel
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Ich bin auch der Meinung das geschlossene Systeme die Entwicklung nur behindern.
Der App Store für den Mac (wwwwwwwwwwwwssxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx <<< Beitrag meiner Katze) wird sicherlich dem Markt beherrschen und der Großteil der Programme wird über diesen Weg gekauft. Der Mac-Store wird hauptsächlich erfolgreich durch die einfache Installation, die günstigeren Preise, das tolle Lizenzsystem wenn mehrerer Rechner vorhanden sind und der sicheren Zahlung über Apple. Das sind Vorteile die für den Kunden relevant sind. Das Apple dadurch mehr Kontrolle über den Markt bekommt ist nur recht.
Aber das nur noch über den Mac Store gekauft werden darf behindert denn freien Wettbewerb. Dann wird man Apple zu einer freieren Denkweise zwingen müssen.

Und Apple kann in seinen privaten Räumen machen was es will, solange es den Gesetzen und den guten Sitten entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:

ActiveMan

Strauwalds neue Goldparmäne
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Im Moment ist es doch so, dass wir eine App kaufen und diese Benutzen und wissen, dass diese App geprüft ist, als Folge dessen auch sicher. Wenn wir auf dem iPhone die Möglichkeit haben Programme von überall aus dem Netz zu ziehen, haben wir das Problem, dass diese eben nicht mehr geprüft werden und wir könne auch nicht mehr sicher sein, dass diese keine Trojaner enthalten. Somit wird das einfache System nach dem Schema "einfach nur benutzen" komplett zerstört. Künftig müssen wir uns um die Sicherheit Installation usw. auf einem Gerät, welches wir unterwegs schnell verwenden möchten, kümmern.
Mal ehrlich: Für was gibt es keine App im App Store? Es gibt Apps di sind so unterirdisch schlecht, aber sie haben es dennoch in den App Store gepackt.
Könnte jeder Depp seine Apps einfach so ohne Prüfung in den Store laden, würde die durchschnittliche Qualität sehr stark abnehmen.
Ich vermisse auf meinem iPod keine Funktionen, die ich durch einen Jailbreak verwenden könnte. Apple wählt diese "Einschränkungen" so, dass sie den Nutzer nicht auffallend stören und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit des mobilen Geräts sichern.
Das OSX die Möglichkeit Software von überall zu verwenden genommen wird, halte ich für so unwahrscheinlich, dass es wahrscheinlicher wäre den Jackpot im Lotto zu knacken.
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Nur kann das der Otto-Normal-User eh nicht.

Das stimmt.

Als Professor (Professor of Computer Science, SEAS) kann dieser Jonathan Zittrain natürlich mit Leichtigkeit solche Anpassungen durchführen. Dass aber der grösste Teil dazu nicht fähig ist, scheint ihn nicht zu interessieren. Man sieht an solchen Äusserungen ja sehr deutlich, dass er nur aus seiner eigenen Perspektive heraus argumentiert. Die meisten Leute haben wohl nicht annähernd so viel Know-How wie dieser Professor.

Das geniale an Apple ist ja, dass sowohl Anfänger wie auch Personen mit viel Know-How bedient werden. Ich sehe deshalb keine Einschränkungen. Höchstens unter iOS gibt es mehr Restriktionen, weil man eben normalerweise keinen Zugang zum Betriebssystem (Dateistruktur) hat. Für den normalen Benutzer ist das aber kein Problem. Wer mehr "Freiheiten" braucht, benutzt einen JB oder wechselt das Betriebssystem.
 

iJoe

Erdapfel
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naja...

Das OSX die Möglichkeit Software von überall zu verwenden genommen wird, halte ich für so unwahrscheinlich, dass es wahrscheinlicher wäre den Jackpot im Lotto zu knacken.
warum?? wäre es nicht optimal für Apple? die totale kontrolle. die wurde ja in letzter Zeit überall angestrebt. Iphone und Ipad sind gute beispiele. Der Mac wird wohl folgen.

Mal ehrlich: Für was gibt es keine App im App Store?
es ist weniger das Problem dass apps oder funktionen fehlen sondern die Macht/Kontrolle. Zu viel Macht auf zu wenige Personen zu konzentrieren hat praktisch noch nie was gutes gebracht....
 

JohnnyBGoode

Ontario
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Beispielsweise die Cydia-App "Privacy" finde ich sehr sinnvoll, um datensammelwütige Apps, die's auch im Apple App Store gibt, etwas zu entschärfen.
Ich finde ja das Prinzip App Store mit der Kontrolle der "Code-Qualität" (Ausnahmen bestätigen die Regel) für Gelegenheitsnutzer durchaus gut - mich stört nur, dass man selbst nicht die Option hat, nach eigenem Ermessen ohne Jailbreak Apps zu installieren und/oder einen anderen Store zu nutzen. 99 % der App Store-Zielgruppe würde auch weiterhin nur den Apple App Store nutzen, da dieser direkt in iTunes integriert ist und es unwahrscheinlich ist, dass sie sich aktiv auf die Suche nach anderen (in meinem Szenario legitimen) Quellen begeben. So wären auch die "Power-User" zufrieden. Quasi ein System, wie es jetzt mit dem Mac App Store ist, das die eigene Installation von Software weiterhin zulässt, aber Leuten, die es möchten, den direkten App Store anbietet. Das gilt natürlich nur so lange, wie sich die Software-Situation unter OS X nicht der von iOS angleicht.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass man während der Nutzung des iDevices keine Wahl hat (natürlich sollte man sich als mündiger Käufer vor dem Erwerb über solche Eigenheiten informieren).
 

graf_schokula

Stechapfel
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es ist weniger das Problem dass apps oder funktionen fehlen sondern die Macht/Kontrolle. Zu viel Macht auf zu wenige Personen zu konzentrieren hat praktisch noch nie was gutes gebracht....

du musst uns jetzt erklären

1. Was Apple diese "Macht" bringen würde.
2. Was das, wenn es stimmt was du sagst, für uns User bedeutet.

Ich will hier keine Falle stellen, aber mich interessiert es dennoch wie Leute auf sowas kommen.
 

JohnnyBGoode

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Macht/Einfluss vereinfacht die Erwirtschaftung von Gewinnen, da man dem System Bedingungen diktieren kann, die einem am besten passen - darum geht es Apple wie fast jeder anderen Firma auch, was ja auch verständlich ist.
 

graf_schokula

Stechapfel
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Macht/Einfluss vereinfacht die Erwirtschaftung von Gewinnen, da man dem System Bedingungen diktieren kann, die einem am besten passen - darum geht es Apple wie fast jeder anderen Firma auch, was ja auch verständlich ist.

aber was wenn mir die Kontrollen nicht passen und ich zur Konkurrenz wechsle?
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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...dann greifen diese Kontrollen natürlich nicht. Ein Wechsel wäre dann ein ganz normaler Schritt, den wahrscheinlich viele gehen würden. Deshalb ist die Thematik rund um "Macht" und "Einfluss" ja auch nicht einfach zu beantworten.

PS: Ich mag' deine Fragen, graf_schokula. ;)
 

JohnnyBGoode

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Das wäre konsequent und wenn das viele machen würden, wäre ist wohl die Möglichkeit, einen Kurswechsel bei Apple zu bewirken - wird aber nicht geschehen, da der Mensch ein Gruppentier ("Lifestyle"-Produkt/Statussymbol iDevice) und noch dazu bequem ist.
Ich muss mich hier auch selbst kritisieren: Über Jahre habe ich zu Hause an Musik-Playern herumgebastelt, mit dem iPhone/IPod touch-Bedienkonzept ist eine für mich annähernd perfekte Lösung enstanden, so dass ich mich bei der HiFi-Hardware (USB Direct-Wiedergabe und seit kurzem auch AirPlay) und Raumkonzeption an Apple gebunden habe, so dass ich wahrscheinlich bei der Marke bleiben werde, weil ich auch "bequem" bin und nicht wieder alles umkrempeln möchte - versuche aber weiterhin ein differenziertes Bild der "Gesamtsituation" zu behalten und nicht wie ein Lemming mit der Gruppe blind hinterherzurennen.
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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versuche aber weiterhin ein differenziertes Bild der "Gesamtsituation" zu behalten und nicht wie ein Lemming mit der Gruppe blind hinterherzurennen.

Dieser kritische Geist ist ja auch sehr löblich, allerdings musst Du dir dabei bewusst sein, dass Du damit weiterhin systemstabilisierend bist - also kein Revoluzzer,... *g* Konsequenterweise müssten diejenigen welche den Kurs nicht mittragen wollen, wie Du richtig erkennst, die Plattform verlassen. Aber die eigene Bequemlichkeit hinsichtlich jenes "it just works" ist schon recht groß. Clever gemacht, Apple,...
 

Edimasta

Roter Delicious
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Der "normalsterbliche" Endverbrauch ist doch gar nicht in der Lage seinen Computer zu gestalten wie er möchte... man überlege nur das immense Risiko, sogar Heute sind die Leute teilweise einfach unfähig, Fake-Mails und Phishing zu erkennen. Was passiert dann erst wenn im Netz jeder wirklich machen kann was er will... da setzt doch ein geschlossenes System wie Apple für solche User den richtigen Schritt.
 

Walli

Blutapfel
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Man braucht aber auch professionelle User, damit die DAUs auch weiterhin was zum installieren haben. Von daher ist der Schritt den Mac dicht zu machen wie das iOS überhaupt nicht denkbar. 80% der Leute würden auf etwas anderes wechseln und dann wäre die Plattform tot.
 

Apfelbitz

Englischer Kantapfel
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Der "normalsterbliche" Endverbrauch ist doch gar nicht in der Lage seinen Computer zu gestalten wie er möchte... man überlege nur das immense Risiko, sogar Heute sind die Leute teilweise einfach unfähig, Fake-Mails und Phishing zu erkennen. Was passiert dann erst wenn im Netz jeder wirklich machen kann was er will... da setzt doch ein geschlossenes System wie Apple für solche User den richtigen Schritt.



Es machen wir nur mit solchen normalsterblichen Menschen. Sicherheitshalber einfach hinter Gitter bringen, also in ein geschlossenes System. Nur zur Sicherheit. ;)
 

Smooky

Pommerscher Krummstiel
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Sehr berechtigte Sorge, sehe ich genauso. Dazu passt ja auch, dass der Xserve abgeschafft wird, den brauchen die Kiddis ja auch nicht...

Den brauch ich auch nicht, und ich bin Profi (Videocutter). Und warum nicht? Zu langsam, zu teuer und man muss ja fast schon ein IT - Berufsadministrator sein, um da durchzublicken ;)
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Wenn ich mich hier kurz zu Xserve äussern dürfte:

Durfte man darauf auch andere Betriebssysteme (z.B. Redhat, EnGarde, ...) installieren oder war er nur für Mac OS X Server vorgesehen? Weshalb sollte überhaupt jemand Mac OS X als Server-OS einsetzen wollen? Gibt es da irgendwelche Vorteile, von denen ich noch nichts weiss?