Das hat nichts mit antiautoritär zu tun. Kinder müssen lernen, allein mit Geld umzugehen. Man wacht nicht an seinem 18. Geburtstag auf und kann das.
Meine Tochter hat seit ihrem 14. Geburtstag volle Zugriff auf ihre Ersparnisse, bekommt Taschengeld unabhängig von Verhalten und schulischen Ergebnissen. Dazu gibt es Kleidergeld für T-Shirts, Strümpfe, Kosmetik und so, das auf normale, keine Markenklamotten ausgelegt ist.
Wenn das Geld an Zweiten des Monats alle ist, kann sie eben den nächsten Fummel nicht mehr kaufen und nicht zur Disco gehen. Das hatte sich ganz schnell eingespielt. Sie würde sicher gern dies und jenes haben wollen, spart aber auf den Führerschein.
Inzwischen kennt sie sich mit Sonderangeboten und Nicht-Marken-Klamotten bestens aus. :-D
Andere Eltern schlagen meist die Hände über den Kopf zusammen, wenn ich das erzähle. Meine Tochter und ich, wir kommen damit seht gut klar. Abgesehen davon ist es für mich billiger, als ein T-Shirt hier und einen Gürtel da und "haste mal Geld für die Disco" zu bezahlen.
Ich kann ihr inzwischen eine größere Summe dalassen, wenn sie ein paar Tage allein zu hause ist und sicher sein, daß es nicht in Alkohol, sondern zumindest zum größten Teil für Verpflegung ausgegeben wird. Ein Paar Ohrringe fallen natürlich auch noch ab.