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Wer ist alles selbstständig?

groove-i.d

Rote Sternrenette
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man sacht 30-33% Deines umsatzes. aber davon gehen dann immer noch Deine ausgaben (werbungskosten, material, anschaffungen etc.) ab.
gegenrechnen is dann angesacht.
 

jarod

Spartan
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Mensch, was sehen ich mich nach meinem alten Job in der Agentur zurück.
Lieber Sklaverei und Knechtschaft und dafür dann ein anständiges Gehalt sicher.
Naja, ganz so schlimm ist die Selbständigkeit dann doch wieder nicht, auch wenn es mal nicht so rund läuft. ;)
 

HuskyX

Oberösterreichischer Brünerling
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Bin 21 Jahre alt, neben der dem Studium bin ich als DJ und Eventassistent tätig wobei zweiteres das unternehmen von meiner sis is. Als DJ arbeit ich nur am Mac (Serato/Traktor 3LE mit Behringer 3000). Derzeit keine Seite.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Mensch, was sehen ich mich nach meinem alten Job in der Agentur zurück.
Lieber Sklaverei und Knechtschaft und dafür dann ein anständiges Gehalt sicher.
Naja, ganz so schlimm ist die Selbständigkeit dann doch wieder nicht, auch wenn es mal nicht so rund läuft. ;)

ist wohl wie bei allen dingen: man möchte immer das, was man gerade nicht hat.
ich bin ein hybrid: angestellt, aber nebenher bin ich musik(-pädagogisch) noch tätig. dafür habe ich eine selbständige sache anvisiert. funktioniert prima.
das eine als stetes einkommen, wa snicht zu verachten ist.
das andere als variable, dafür inhaltlich überaus flexibel und attraktiv.

gefühlsmäßig bin ich aber auch eher jemand, der gen anstellung blickt.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… gefühlsmäßig bin ich aber auch eher jemand, der gen anstellung blickt.

Gefühlsmäßig kann sich wohl bei genauerer Betrachtung und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber niemand ausschließen, eher gen Festanstellung zu blicken.

Ist es doch sehr bequem, Monat für Monat das Gehalt überwiesen zu bekommen, im Urlaubs- und Krankheitsfall Lohnfortzahlung genießen zu können und keinen Gedanke daran verschwenden zu müssen, wo all das Geld dafür her kommt.

Es mag eine gewagte Theorie sein, trotzdem bin ich überzeugt davon, dass sich die Arbeitnehmer von heute sehr warm anziehen müssen, wenn sie morgen noch bestehen wollen.

Meiner Meinung nach stirbt das Angestellten- und Arbeitsverhältnis aus, so wie wir es momentan kennen, mit den bereits erwähnten Vorzügen wie Lohnfortzahlung im Urlaubs- oder Krankheitsfall. Den Wegfall von 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und ein paar anderen „Extras“ konnte man in den vergangenen Jahren anschaulich beobachten. Weitere Beschneidungen werden folgen und dass das mit der Regierung herzlich wenig zu tun hat, ist ebenfalls offensichtlich.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die deutsche Wirtschaft ist schlicht und einfach nicht mehr finanzierbar und aus diesem Grund bin ich überzeugt davon, dass sich sehr vieles ändern wird. Wir werden sehen.

Der rasend schnelle Anstieg so genannter Leiharbeitsfirmen zeigt den Weg deutlich auf, der in die Zukunft führt: Selbstständigkeit für einige, Leiharbeitsverhältnis für sehr viele.

Meine Meinung.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Es mag eine gewagte Theorie sein, trotzdem bin ich überzeugt davon, dass sich die Arbeitnehmer von heute sehr warm anziehen müssen, wenn sie morgen noch bestehen wollen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die deutsche Wirtschaft ist schlicht und einfach nicht mehr finanzierbar und aus diesem Grund bin ich überzeugt davon, dass sich sehr vieles ändern wird. Wir werden sehen.

ich denke, so unrecht hast Du da gar nicht. mein gefühl sagt was ganz ähnliches. wir ruhen uns auf unser gutes und solides sozialsystem aus, sind auch gern mal nen tach länger krank, machen gern "die da oben" verantwortlich für fehler im betriebsablauf und streichen gern frühzeitig die segel.

sicher muß man das ganze differenzierter sehen. denn es gibt solche und solche.
schwarze schafe gibts sicher auch bei den eigenverantwortlich arbeitenden.

am ende sind es oft ganz tragisch-seltsame verantwortungsverschiebungen, die am arbeitsplatz stattfinden und verantwortlich für unsere desolate lage sind.

beispiel:
die belastung einiger arbeitnehmer ist einige zeit enorm hoch. es kommt zur überlastung und mittelfristigen krankheit bei einigen arbeitnehmern. die belastungssituation ergibt sich allerdings durch führungsfehler, die der normale arbeitnehmer nicht korrigieren kann.
da er das weiß, macht er "gern" krank, weil er es sich schließlich auch "verdient" hat.
ein beispiel für eine ganz schräge verschiebung von wahrnehmungen im arbeitnehmer-/arbeitgeberberufsalltag.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… die belastung einiger arbeitnehmer ist einige zeit enorm hoch. es kommt zur überlastung und mittelfristigen krankheit bei einigen arbeitnehmern. die belastungssituation ergibt sich allerdings durch führungsfehler, die der normale arbeitnehmer nicht korrigieren kann.
da er das weiß, macht er "gern" krank, weil er es sich schließlich auch "verdient" hat.
ein beispiel für eine ganz schräge verschiebung von wahrnehmungen im arbeitnehmer-/arbeitgeberberufsalltag.

Und genau dieses Beispiel wird völlig anders aussehen, wenn z.B. Dinge wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall schlichtweg nicht exisitieren. Eben genau wie bei Selbstständigen: Geld gibt’s nur, wenn auch gearbeitet wird – und nur dann.

Ich behaupte einfach mal, wir werden’s erleben.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Und genau dieses Beispiel wird völlig anders aussehen, wenn z.B. Dinge wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall schlichtweg nicht exisitieren. Eben genau wie bei Selbstständigen: Geld gibt’s nur, wenn auch gearbeitet wird – und nur dann.

würde ich so radikal nicht umsetzen wollen, denn das führt auch zu nix.
etwas dazwischen wäre hilfreich, um
a) eine andere arbeitnehmerhaltung
b) ein minimum an sozialgewährleistung

zu erzeugen/halten.
 

edyi

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Mal ein Tipp von mir, ich bin jetzt seit 3 Jahren selbständig und habe schon so ziemlich alles durch, was man durch haben kann. In der jetzigen Zeit, mit Hilfe von Staat und Amt Selbständig machen, never-ever! Erstmal schon gar nicht in eine Art "Handelsvertreter" oder "freier Mitarbeiter" für eine Firma, die mich an der kurzen Leine halten kann und zum zweiten nicht mit fremden Geld.

Wenn ich mit meinen aktuellen 24 Jahren, mit 21 so klug war um zu Wissen das man sich mit der eigenen Kohle, im Vorlauf Selbständig macht, weil man etwas kann was andere brauchen und mit der eigenen Leistung auf breiter Front Umsatz generieren kann, ohne fix von einem einzelnen Unternehmen abhängig zu sein, dann sollten das andere Personen doch wohl auch verstehen.

Das reiht sich für mich schon wieder alles etwas in die Sparte ein: "Von dem Existenzgründer-Kredit "finanziere" ich mir erstmal einen dicken BMW, denn es muss was her machen" und "morgen arbeite ich nicht, denn es regnet und Oma hat Geburtstag" und "ich halte es für nervig mehr als 8 Stunden pro Tag zu arbeiten und am Wochenende von Kunden belästigt zu werden".

Mein Tipp:

Mach dich mit genügend Geld Selbständig. 6 Monate halte ich für eine realistische Zeitspanne, die man mit eigenem Kapital in der Lage sein sollte zu überbrücken. Mach dich nicht mit Schulden Selbständig, gerade in der aktuellen Zeit. Mach dich mit deiner Selbständigkeit nicht von einem Unternehmen abhängig. Überdenke Chancen als Selbständiger und Angestellter, nicht jede Selbständigkeit endet dort, wo man gehofft hat hin zu kommen, oftmals endet sie genau im Gegenteil.

Rechne dir genau aus, was monatliche Kosten entstehen und was du dafür umsetzen müsstest. Bedenke dabei "alle" Ausgaben, inkl. Krankenkasse, Rentenversicherung, Rechtsschutz, Lebensunterhalt, Miete, Auto, Steuern, Versicherung. Generiere deinen Umsatz nicht aus der Zeit in der du Steuerbefreit Umsätze machst, sondern rechne auf normaler Basis.

Ich jedenfalls würde aktuell nicht vom sicheren Angestelltenverhältnis Blauäugig und ohne Erfahrung in die Selbständigkeit gehen, nicht bei der Wirtschaftslage und nicht in Abhängigkeit.

Buchhaltungstechnisch gebe ich dir folgenden Rat. Am Steuerberater kommst du letztendlich nicht vorbei, jedenfalls nicht, wenn du keine Lust auf fortlaufende Betriebsprüfungen Lust hast. Du kannst dir aber viel Zeit, Arbeit und Geld sparen in dem du dein Geröll weder vom Buchhalter machen lässt, noch selbst erledigst. Ich habe damals zu einem Büroservice gegriffen, der nur Buchhaltung für kleinere Unternehmen macht, bei denen bin ich heute noch. Die verstehen was von Ihrem Job und wissen wo man was mit rein nehmen kann und wo man noch einen Euro rausleiern könnte. Umgerechnet auf die Zeit und Fehler, die ich dabei machen würde, komme ich damit wesentlich besser weg. Sogar meinen überdimensionierten Kaffeekonsum kann ich zu 100% in die Buchhaltung nehmen, worauf ich selbst nie gekommen wäre. Nicht am falschen Ende sparen. Das gilt übrigens auch für Visitenkarten, Geschäftspapiere und Werbung, nichts ist schlimmer als wenn man duch ein paar hundert Euro Einsparnis durch die Arbeit des Studenten von Nebenan in der Masse heutiger "Selbständiger" und "Möchte-gern-Selbständiger" und "Hauptberuflich-Hausfrau-Nebenberuflich-Selbständig" Flut, untergehen möchte.

Besser kann man es nicht ausdrücken. Gebe dir nach 15 Jahren Selbständigkeit volle Zustimmung.
In Punkto Buchhaltung, möchte ich aber den Tipp geben die Quartalssteuer selber zu erstellen.
Mit Monkey Bilanz echt einfach. Spart deutlich Kosten und man hat einen Überblick.
 
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Viele träumen davon ihr eigenes Unternehmen zu haben und massig Geld zu scheffeln, und vergessen dabei:
Als Selbstständiger zu arbeiten heisst selbst und ständig zu arbeiten!

Das entspanntere Leben hat man als Angestellter. Vor allem bei unserem Arbeitsrecht.

Ach ja: Bin Student und Angestellter, baue mir gerade nen Kundenstamm für ein eigenes Unternehmen auf. Ich hoffe dass ich dann in ca 3 Jahren komplett in die Selbstständigkeit gehen kann.

So long...
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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würde ich so radikal nicht umsetzen wollen, denn das führt auch zu nix.
etwas dazwischen wäre hilfreich, um
a) eine andere arbeitnehmerhaltung
b) ein minimum an sozialgewährleistung

zu erzeugen/halten.

Von radikal umsetzen „wollen“ kann auch überhaupt keine Rede sein. Vielmehr ist es meines Erachtens ein „Muss“, um Deutschland wieder einigermaßen nach oben, bzw. vorne zu bringen.

Die fetten Jahre sind vorbei und an Hand immer empfindlicherer Beschneidungen in finanziller Hinsicht, die inzwischen auch von Arbeitnehmern getragen werden müssen, nicht mehr schönzureden.

Die Haltung des Großteils der Arbeitnehmer wird sich dadurch nicht ändern, befürchte ich. Da müssen schon härtere Bandagen verwendet werden.

Wir werden sehen, was als nächstes passiert. Das Interessante ist ja, dass der jeweils nächste Schritt verhältnismäßig klein ist, sodass das Ziel nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
 

nggalai

Roter Stettiner
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Moin,

Es mag eine gewagte Theorie sein, trotzdem bin ich überzeugt davon, dass sich die Arbeitnehmer von heute sehr warm anziehen müssen, wenn sie morgen noch bestehen wollen.

Meiner Meinung nach stirbt das Angestellten- und Arbeitsverhältnis aus, so wie wir es momentan kennen, mit den bereits erwähnten Vorzügen wie Lohnfortzahlung im Urlaubs- oder Krankheitsfall. Den Wegfall von 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und ein paar anderen „Extras“ konnte man in den vergangenen Jahren anschaulich beobachten. Weitere Beschneidungen werden folgen und dass das mit der Regierung herzlich wenig zu tun hat, ist ebenfalls offensichtlich.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die deutsche Wirtschaft ist schlicht und einfach nicht mehr finanzierbar und aus diesem Grund bin ich überzeugt davon, dass sich sehr vieles ändern wird. Wir werden sehen.

Lustig, heute war was im Freelance Folder zu einer verwandten Sichtweise. Vielleicht für den einen oder anderen interessant:

http://freelancefolder.com/why-most-designers-will-be-freelancers-within-20-years/

Kurz gesagt: Besonders wegen der Finanzkrise und der heutzutage vergleichsweise geringen technischen Kosten werden immer mehr Leute zu Freiberuflern – und in Zukunft auch davon profitieren, weil es sich viele Unternehmen nicht mehr leisten können, z. B. einen Inhouse-Grafiker zu beschäftigen. Sagt jedenfalls der Artikel. Ob’s so kommen wird? Für möglich würde ich es halten.

(Unsere GmbH hat auch keinen festangestellten Grafiker mehr …)

Cheers,
-Sascha
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Kurz gesagt: Besonders wegen der Finanzkrise ...

Zwischen geschossen: Auch wenn es verlockend kling, Selbständigkeit funktioniert nur, wenn man was drauf hat. Gerade in der Krise - denn die wird die Spreu vom Weizen trennen, nicht nur in der Freelancer Gemeinde, sondern generell.
 

nggalai

Roter Stettiner
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Zwischen geschossen: Auch wenn es verlockend kling, Selbständigkeit funktioniert nur, wenn man was drauf hat. Gerade in der Krise - denn die wird die Spreu vom Weizen trennen, nicht nur in der Freelancer Gemeinde, sondern generell.

Ich denke, das dürfte den meisten klar sein. Wobei, wenn ich so sehe, wer in meinem Umfeld gerade versucht, sich selbständig zu machen … ohne funktionierendes Netzwerk, ohne großes Können, einfach nur „um etwas Geld zu verdienen“*…

… ist Dein Einwand wohl wirklich angebracht. :)
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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Mit deinen 14 Jahren bist du nicht geschäftsfähig, somit also auch nicht selbstständig...


Ich arbeite grade neben dem Studium freiberuflich für einen Naturschutzverband.
 

onliner

Spartan
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@Ikezu

Mit 14 Jahren kann man sehr wohl ein Unternehmen haben. Wenn man die Unten Angesprochenen Punkte erfüllt.

Ja man kann, allerdings nicht wirklich problemlos ;)
Man muss einen Antrag stellen an das Vormundschaftsgericht(obwohl die Eltern ja eigentlich der Vormund sind). Die leiteten das dann in meinem Falle an die IHK weiter, wo ich dann so eine Art Test machen musste. Ich wurde befragt zu wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten. Danach musste ich nochmal zum Amtsgericht und da "vorsprechen". Ja und wenn die einen als reif genug empfinden, schicken die einem das Urteil mit dem man dann zum Finanzamt muss. Dort habe ich dann meine Steuernummer beantragt.
Das ganze hat sich natürlich ewig hingezogen.
 

Mure77

Golden Noble
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Selbständig war ich mal aber das ist nichts mehr für mich und das würde ich auch nicht mehr tun. Ich tue viel für meinen Job und meinen Arbeitgeber aber die volle Verantwortung möchte ich nicht mehr tragen.

Es gibt wichtigeres als Selbständig zu sein.