Welche Thermostate eignen sich am besten?

T-Bone90

Kronprinz Rudolf von Österreich
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Hallo zusammen,

wir überlegen uns gerade, 2-3 Thermostate für unsere Mietwohnung anzuschaffen.
Wir stellen uns vor, dass wir zb das Bad eine halbe Stunde vor aufstehen vorheizen können oder ähnliches. Ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht, da bei uns die Räume schnell auskühlen.

Ich hatte nämlich auch überlegt, mir eine HomePod mini anzuschaffen.
Der könnte ja die Steuerung übernehmen. Apple Music hab ich nicht also würde der HomePod mir sonst nicht viel nützen oder? Später für Spotify. Wobei wir eh noch keinen Lautsprecher im Wohnzimmer haben.

Bei den Thermostaten gibt es ja so viele verschiedene.
Wir brauchen eins mit HomeKit und Google Support, da meine Freundin Android hat. Eine Synology Diskstation bzw. ein Raspi hätte ich auch noch da, falls man damit was anstellen kann.

Was muss man denn noch beachten bei den Thermostaten bzw. dem HomePod Mini? Macht das ganze überhaupt Sinn? Wir wollen dann auch von unterwegs die Heizung zb steuern können. Weiterhin bin ich eigentlich kein Fan von den Bridges. Eine Fritzbox ist nicht vorhanden aber in einem Jahr dann weil es von Fritz ja auch Produkte gibt.


Vielen Dank im voraus
Manuel
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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puh, bei den Anforderungen quillt immer noch das Angebot über.
Ich hätte gesagt, schau nach Fritz-Zeugs. Aber wenn Ihr noch gar keine Fritzbox habt.
Ansonsten schaut Euch doch die Eve-Sachen mal an. Da hat es eine App, d.h. die Home-App ist nicht zwangsweise nötig. Automationen wie "mach das Badezimmer ab 5 Uhr warm!" laufen da nach einmaliger Einrichtung auch durch. Dafür ist spontanes Einschalten eher nicht so möglich: es hat zwar Tasten, aber solange ein Zeitplan läuft habe ich irgendwie Schwierigkeiten, kurzfristig einzuschalten.

Ihr solltet egal was Ihr nehmt nach Euren Ventiltypen gucken und ob das Montagematerial für Eure Ventiltypen enthalten ist. Ich bin letztlich losgezogen und habe länger testen müssen, welche Adapter gut funktionieren (das nächste: nur, weil Material dabei ist, muss das nicht funktionieren - ich habe das beiliegende Plastikgelumpe mit Messing austauschen müssen). Andererseits tun die Adapter für die häufigsten Typen unproblematisch.
 
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dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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Wir nutzen seit 2012 Komponenten von HomeMatic. Auch unsere Fußbodenheizung im EG und die Radiatoren in den übrigen Räumen des Hauses werden darüber geregelt. Man kann insbesondere in Verbindung mit einer CCU3 (basiert auf einem Raspi und lässt sich auch dank zusätzlich erwerbbaren Funkmodul und der RaspberryMatic selbst zusammenbauen) extrem viel Steuer- und Regelaufgaben lösen. Das System ist maximal konfigurierbar, aber auch etwas komplex.

Dank der homebridge für Linux kann man das Ganze auch sehr gut in Homekit einbinden und per Siri steuern. Eine gute Alternative zur homebridge ist der ioBroker samt yahka-Adapter. Diese Middleware ist kostenlos und kann auch sehr gut auf einer geeigneten Synology DiskStation (z.B. im Docker-Container) laufen. Darüber kann man sich dann auch eine sehr umfangreiche und flexible Visualisierung basteln. Hier mal ein paar Screenshots, wie ich das umgesetzt habe. Dies nur als Beispiel zur Veranschaulichung.

Sehr gut weiterhelfen kann auch das HomeMatic-Forum, in dem ich unter demselben Nick wie hier aktiv bin.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ich nutze auch Tado.
Das klappt hervorragend. Kann ich so empfehlen.

Es gibt auch hin und wieder sehr gute Aktionsangebote.
 

Luckymorpheus74

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Wer hat den dieses Abo Dingen, Tado, Eve? Irgendwas mal drüber gelesen. Ich bin auch noch für 2 Räume am überlegen.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ich habe kein Abo bei Tado.. Man kann alles sehr schön in HomeKit steuern und regeln.
 

gerbozor

Weisser Rosenapfel
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Die meisten dieser Geräte benötigen für den Betrieb aber i.d.R. auch irgendwelche Gateways, oder?
 

Mitglied 105235

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Die Eurotronic Comet DECT alias AVM Dect 300 oder auch die neueren AVM Dect 301 benötigen "nur" eine FritzBox. Also eigentlich kein Klassisches Gateway und können über die Web Oberfläche der FritzBox eingestellt werden, wäre somit eigentlich egal ob iOS oder Android verwendet wird. Wenn es in HomeKit rein soll, so würde die Homebridge benötigt oder der Home Assistant. Ich persönlich sehe da aber eigentlich keinen Bedarf, da eben die Zeitliche Programmierung über die Web Oberfläche vorgekommen kann und auch die anderen Einstellen (Spartemperatur und Komforttemperatur).
 

MACaerer

Charlamowsky
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Ich verwende ebenfalls seit einigen Jahren schon die Eurotronic Comet DECT mit guten Erfahrungen damit. Meiner bescheidenen Meinung nach sind smarte Heizkörperthermostate allerdings nur dann sinnvoll, wenn man eine größer Zahl davon in der Wohnung verwendet. Die zentrale Einstellmöglichkeit über den Mac oder ein IOS-Gerät ist dann schon hilfreich und komfortabel. Wenn man dagegen nur zwei oder drei dieser Geräte verwenden will kann man genausogut programmierbare Thermostate ohne Smartfunktion verwenden. Die Dinger funktionieren genauso gut und programmieren mit unterschiedlichen Zeit- und Temperaturprofilen kann man sie ebenfalls, wobei man das aber dann eben direkt an den Geräten erfolgt. Die Dinger kosten allerdings allenfalls die Hälfte der smarten Kollegen und man muss die einmal gewählten Einstellungen ja schließlich nicht tagtäglich ändern.
 
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dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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Also wir haben in jedem Raum einen Wandthermostat, der direkt mit einem oder mehreren Heizkörperthermostaten verknüpft ist. Zudem werden diese Thermostate auch über Sensoren an den Fensterdrehgriffen gesteuert. Sprich, Fenster auf, Soll-Temperatur geht auf 12 °C runter; Fenster zu, ursprüngliche Soll-Temperatur wird wieder eingstellt. Normalerweise macht es aus meiner Sicht wenig Sinn, die Heizung per Smartphone zu steuern. Das muss überwiegend autark ablaufen. Man kann das dann z.B. auch mit einer An- und Abewesenheitssteuerung koppeln. Oder man koppelt es an einen Kalender, um z.B. die Thermostate im Urlaub zu schließen. Geht alles mit dem ioBroker, wenn man ein wenig Ahung von Javascript hat oder Blockly verwendet.

Mir war besonders wichtig, dass die gesamte Hausautomation absolut unabängig von irgendwelchen Clouds arbeitet. Daher auch die HomeMatic mit der CCU3. Das funktoiniert auch, wenn das Internet bzw. der Cloud-Server mal nicht verfügbar ist.

Aktuell sind bei uns im Haus über 130 HomeMatic-Komponenten verbaut (von der Wetterstation auf dem Dach bis zur Garagentorsteuerung). Alles arbeitet per Funk, auch wenn alternativ eine Verkabelung möglich gewesen wäre. Aber da waren wir mit der Hausautomation leider etwas zu spät dran. Deswegen Funk. Läuft aber dank HM- und HMIP-Routern trotzdem super über alle vier Stockwerke.

Wer löten kann, kann überdies viel Geld mit Bausätzen sparen. Einige Bausätze (ARR) lassen sich sogar vollständig ohne Lötarbeiten zusammenbauen.

Wem das Programmieren auf einer CCU zu mühselig ist, der kann auch einen Access Point verwenden. Dann ist aber die Cloud von eQ-3 Pflicht. Dafür ist die Steuerung per App deutlich einfacher. Für die CCU gibt es z.B. direkt keine App. Da muss man sich dann selbst was basteln. Aber auch da gibt es gute Dritt-Software.
 
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ToRa

Macoun
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Ich nutze Tado. Habe bis jetzt 8 davon verbaut. Ja, man braucht ein Gateway.
Die App ist in der Version ohne Abo für mich ausreichend.
Heizpläne kann man individuell einrichten. Geofencing funktioniert bestens.
Batterien halten bei mir ca. ein halbes Jahr. Vielleicht kann jemand der Eve nutzt da etwas zu sagen wie es da aussieht.
Ich kann die Dinger aber nur empfehlen.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Bei mir laufen jetzt knapp 70 Geräte im Haus (auch Garage, FBH, Rollläden, Lichter, Haustür, Überwachungskameras). Alles ausschließlich in HomeKit. Ausfallquote bisher 0%.
 

Luckymorpheus74

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Bei mir laufen jetzt knapp 70 Geräte im Haus (auch Garage, FBH, Rollläden, Lichter, Haustür, Überwachungskameras). Alles ausschließlich in HomeKit. Ausfallquote bisher 0%.

Das klingt nach hohen Anschaffungskosten, wann ist das amortisiert? Im Rentenalter oder danach?
 

Lordcord

Johannes Böttner
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Muss sich sowas amortisieren? Ich denke nicht.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Mitglied 105235

Gast
Das klingt nach hohen Anschaffungskosten, wann ist das amortisiert? Im Rentenalter oder danach?
Nie, da nun Geräte einen Stromverbrauch haben oder Standby die ihn vorher nicht hatten.

Beim Smarthome geht es aber auch um Komfort in erster Linie und nicht un Sparen.
 

Funjojo

Tydemans Early Worcester
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Naja, die werben doch auch damit das man Energie einspart
 

Mactigger

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Wem das Programmieren auf einer CCU zu mühselig ist, der kann auch einen Access Point verwenden. Dann ist aber die Cloud von eQ-3 Pflicht.

Eine weitere Einschränkung ist bei dem AP die Limitierung der zu verwaltenden Geräte. Ich meine im Hinterkopf zu haben, dass es „nur“ 80 Aktoren und Sensoren sind, und die können schnell mal zusammenkommen.

Für die CCU gibt es z.B. direkt keine App. Da muss man sich dann selbst was basteln. Aber auch da gibt es gute Dritt-Software.

Als App ist PocketControl sehr zu empfehlen. Man kann mit ganz einfachen Handgriffen Aktionen anlegen. Die sind zwar dann ausschliesslich mit der App nutzbar. Man spart sich aber auch einigen Aufwand, um z. B. die HM mit Siri zu steuern. Zu jeder Aktion kann man einen Sprachbefehl anlegen, der dann aber wirklich reibungslos funktioniert.

Um die Anlage und Pflege von Systemvariablen etc. auf der CCU3 kommt man allerdings nicht herum.
 
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