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Welche Spiegelreflex -preis/leistungs- für einen Anfänger?

MACaerer

Charlamowsky
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Bei der Betrachtung des verfügbaren Budgets ist aber zu beachten, dass man alleine mit dem Body und dem Kit-Objektiv nicht allzu weit kommt. Schon gar nicht, wenn man wirklich ambitioniert fotografieren will. Mit etwas Zubehör und vielleicht noch einem Tele-Zoom kommt man leicht nochmals in die gleiche Preisregegion wie für das Kamera-Kit.

MACaerer
 
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Magineer

Riesenboiken
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Das nicht, aber gepflegte und taugliche Gebrauchtobjektive haben durchaus auch ihren Preis. Ich würde auch auf die gehobenen Einsteigervarianten setzen (Canon 550D, Nikon D90 oder D5100, Pentax K-r, wenn seins muss, auch Sony A-33/55) und schauen, was besser in der Hand liegt. Canon und Nikon haben den Vorteil, dass du relativ günstig (ca. 100 EUR) eine FB zum Experimentieren nutzen kannst, Nikon hat zusätzlich noch den Vorteil des besten Kitobjektivs - was egal ist, wenn du es ohnehin irgendwann austauschen möchtest. Für den Rest kommt es auf deine Vorlieben an bzw. was du später fotografieren willst. Manche arbeiten gerne im Porträtbereich, da empfehlen sich FB, andere gehen auf Motivjagd im Zoo, da ist dann ein Tele sinnvoller, oder spezialisieren sich auf Architektur- oder Innenaufnahmen, wobei dir ein Weitwinkel weiterhilft. Vermeiden solltest du auf jeden Fall Superzooms a la 18-200 etc. - ja, es ist bequemer, nicht immer die Linse wechseln zu müssen, aber mit den Suppenzooms gehst du halt in anderen Bereichen (Verzeichnung, Abbildungsqualität, Lichtstärke) sehr viele Kompromisse ein. Nun musst du selbst entscheiden ... ;)
 

s3bbi

Cripps Pink
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Also zuerst muss ich mich nochmal herzlich bei allen Bedanken! Die Information, die ihr mir hier bietet sind echt klasse und erleichtern meine Wahl auf jedenfall.
Zuerst hätte ich noch eine kurze Frage, (kurz und bündig): Was sind die Unterschiede der Features dieser Vier Kameras von Canon: 450D, 500D, 550D oder 600D
Zweite Frage, Ideal wäre doch eine Festbrennweite, hiermit gibt es dann weniger "Bildfehler" und eine höhere Tiefenschärfe. Was meint ihr welches Objektiv wäre Ideal um die Aufnahmezeit in grenzen zu halten damit man -noch- kein Stativ brauch?
... Und zu guter letzt meint ihr die Objektive meist im Bundle sind ja 18- 55mm Brennweite lohnen sich? Oder würdet ihr mir zu Besseren Objektiven raten?

Danke im vorraus
Gruß s3bbi
 

Mrs. Peggy

Roter Eiserapfel
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Also bei den genannten Canon-Modellen liegen Zeitintervalle dazwischen, daß heißt, die 450er ist älter als die 600er. Die 600er ist das aktuelle Modell und hat einen besseren Sensor. Denn dieser ist eigentlich entscheidend für die Qualität der Bilder. Man könnte es auch so sagen: früher kaufte man Filme beispielsweise mit 100 ISO. Wer bessere Qualität, Lichtempfindlichkeit haben wollte, kaufte 400 ISO. Der Sensor ist eigentlich nichts anderes als der Film in der Kamera, mal etwas laienhaft erklärt.

Festbrennweite hatte ich das 50ziger bereits erwähnt, gut auch für Portraits, da 1,8er Blende möglich ist. Je größer die Blende wird, desto teurer werden die Objektive. Das EF 85mm, f1,2 ist ein Traum vieler Portraitfotografen und kostet auch ein A... voll Geld. Ich selbst nutze noch das EF 135mm, f2,0. Ein richtig geiles Teil. Bei Sale-Point für ca. 700 EUR zu haben. Ein sehr guter Preis. Allerdings habe ich da noch nicht gekauft. Es wird dort zwar erwähnt, daß es alles gute Ware, Originalware mit Herstellergarantie sei, aber bissl skeptisch wäre ich da schon, denn sonst liegen die Preise eher bei ca. 1000 EUR für Neupreis. 700 EUR ist eher ein Gebrauchtpreis. Die Frage ist, was Du mit Festbrennweiten ablichten möchtest, denn danach richtet sich die Brennweite. Daher ist das etwas schwierig, gezielt ein Objektiv zu empfehlen. Dann stellt sich auch noch die Frage, ob Du ein Weitwinkel (Fisheye) benötigst, was bei Fahrzeugen vielleicht auch von Vorteil wäre und interessante Effekte erzielen läßt.

Also wäre es jetzt an der Zeit, Deine genauen Bildvorstellungen mal zu nennen, dann können die Ratschläge gezielter gegeben werden, zumindest für die Festbrennweiten.

Ein Tip noch: Es gibt ja auch Objektivhersteller, wie Tamron z. bsp., die Objektive für verschiedene Kamerahersteller anbieten. Ich persönlich gehöre aber zu den Leuten, die nur Herstellerobjektive der Kamera verwendet. Canon-Kamera = Canon Objektive. Meine Überzeugung ist, daß beides zusammen besser arbeitet, als eine Canon-Kamera und ein Objektiv eines anderen Herstellers. Die Geräte sind einfach aufeinander abgestimmt. Das muß aber jeder für sich heraus finden und auch selbst entscheiden. Das ist wohl eine Überzeugungsfrage.

Ach ja, wenn es Dir möglich ist, würde sich eine Foto-Messe anbieten. Die Photokina findet leider erst wieder nächstes Jahr statt. Die wäre ideal für Dich, um überall mein rein schnuppern zu können. Aber regional betreiben einige Fotogeschäfte kleine Messen. Erkundige Dich da einfach mal oder schaue im Netz. Da hast Du die Möglichkeit, vor Ort verschiedene Hersteller zu probieren, auch mit verschiedenen Objektiven. Und mein Rat zu Fotokursen bleibt weiterhin bestehen. Glaub mir: sowas öffnet Dir die Augen!

Ein wenig Selbstrecherche kann aber auch nicht schaden. :-D
 
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@mac...

Martini
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Also die 600D und 550D sind die aktuellen Modelle ;)
Die 600D ist eine etwas verbesserte 550D (Schwenkmonitor und Bearbeitungsfunktion), der Rest (Sensor usw.) ist gleich ;)

Die 500D ist der Vorgänger der 550D und hat eine schlechtere Videofunktion und eine geringere Auflösung (was nicht immer von Nachteil ist).

Wichtig ist vielleicht auch noch zu erwähnen, dass man nicht umbedingt die EF-S Objektive kauft, wenn man später plant eine Vollformat-Cam wie die 5D zu kaufen, da man sonst Verzeichnungen und andere Bildfehler hat. Sonst muss man später alles nochmals kaufen. Die EF Objektive sind kompatibel zu Vollformat- und APS-C-Cams und haben nur mehr Material verbaut und sind nicht so kompakt wie die EF-S, wo man weiter in das Gehäuse bauen kann ;)
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Zweite Frage, Ideal wäre doch eine Festbrennweite, hiermit gibt es dann weniger "Bildfehler" und eine höhere Tiefenschärfe. Was meint ihr welches Objektiv wäre Ideal um die Aufnahmezeit in grenzen zu halten damit man -noch- kein Stativ brauch?

Die Frage zur Verwendung oder Nicht-Verwendung eines Statives lässt sich nicht so einfach beantworten. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab.

„Technisch“ gesehen gibt es die grobe Faustformel, dass die Belichtungszeit nicht länger sein sollte als 1 geteilt durch die Brennweite des Objektives um eine Verwacklung des Bildes zu vermeiden. Das heisst, wenn du mit einem 50mm Objektiv fotografierst, sollte die Belichtungszeit nicht länger als 1/50 Sekunde betragen. Mit einem Bildstabilisator kannst du hier natürlich noch einiges herausholen. Die Belichtungszeit ist direkt abhängig von der verwendeten Blende. Je grösser die Blende (Das bedeutet je kleiner die Blendenzahl, z.B f1.8 -> f1.4 -> f1.2) umso kürzer ist die erforderliche Belichtungszeit. Zusammenfassend bedeutet dies, dass „technisch“ gesehen bei einem Objektiv mit kurzer Brennweite und tiefer Blendenzahl die Verwendung eines Stativ am wenigsten notwendig wird.

Aber:

Neben den „technischen“ Gründen gibt es noch gestalterische Gründe, welche die Verwendung eines Statives beeinflussen. Die Wahl der Blende hat nicht nur einen Einfluss auf die Belichtungszeit der Aufnahme, sondern auch auf die Schärfentiefe. Je nach Anwendungsgebiet ist dabei eine geringe oder eine hohe Schärfentiefe erwünscht. So wird in der Portraitfotografie oft mit sehr grossen Blenden (Das bedeutet geringe Blendenzahl, z.B. f1.2, f1.4 usw) gearbeitet, da sich damit eine geringe Schärfentiefe ergibt und der Hintergrund schön weich „verschwimmt“. Anders in der Landschaftsfotografie: Hier wird in der Regel mit kleinen Blenden (Das heisst, hoher Blendenzahl. Z.B: f16, f22 usw.) die Aufnahme gemacht, da sich dadurch Aufnahmen ergeben, die vom nächsten Grashalm bis zum entferntesten Berggipfel scharf sind. Landschaftsfotografen arbeiten deshalb fast ausschliesslich mit Stativ.
Natürlich hat die Verwendung eines Statives auch den Vorteil, dass du den Bildausschnit exakt festlegen kannst und die Bilder noch einen Ticken „schärfer“ werden, als wenn du aus der Hand fotografierst.

Um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen: Es hängt ganz vom Verwendungszweck und der erwünschten Qualität des Bildes ab, welches Objektiv sich dafür am Besten eignet und ein Stativ notwendig erscheint oder nicht. Deshalb gibt es auch diese Fülle an verschiedenen Objektiven.

PS: In der Regel haben Festbrennweiten gegenüber Zooms den Vorteil (neben anderen), dass sie über eine grössere Blende (sprich kleinere Blendenzahl) verfügen. Damit lässt sich eine geringere Schärfentiefe erreichen und nicht wie du wohl angenommen hast eine grössere "Tiefenschärfe". Eine geringe Schärfentiefe ist durchaus je nach Verwendungszweck ein sehr wichtiges Kriterium.
 

Magineer

Riesenboiken
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Ein Tip noch: Es gibt ja auch Objektivhersteller, wie Tamron z. bsp., die Objektive für verschiedene Kamerahersteller anbieten. Ich persönlich gehöre aber zu den Leuten, die nur Herstellerobjektive der Kamera verwendet. Canon-Kamera = Canon Objektive. Meine Überzeugung ist, daß beides zusammen besser arbeitet, als eine Canon-Kamera und ein Objektiv eines anderen Herstellers. Die Geräte sind einfach aufeinander abgestimmt. Das muß aber jeder für sich heraus finden und auch selbst entscheiden. Das ist wohl eine Überzeugungsfrage.

Würde ich z.B. nicht so sehen. Im oberen Qualitätsbereich stimmt das durchaus, aber gerade die beiden Standard-Tamrons (17-50 non VC & das phantastische Tamron 70-300 VC USD) stecken die entsprechenden Gegenstücke bei Nikon und Canon IMHO in die Tasche. Im Preis-Leistungs-Verhältnis sowieso. Das ist aber eine Frage des Einsatzzweckes.

@TE:
Die jeweiligen Kitobjektive bei Canon und Nikon sind keine Wunderwerke, für einen Einstieg als Allrounder sind beide (das Nikon noch etwas eher) aber durchaus geeignet - damit kannst du erst einmal testen, was du überhaupt willst und was deinem Einsatzzweck entspricht.
Festbrennweiten haben eher eine geringere Tiefenschärfe, nicht eine höhere. Auch, was du mit "Bildfehler" meinst, erschließt sich mir nicht ganz. Mit der Aufnahmezeit hat das ganze eigentlich noch weniger zu tun - zumindest nicht vorrangig.
 

Brummbaer

Cripps Pink
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Fremdobjektive kann man nicht über einen Kamm scheren. Es gibt gute und es gibt schlechte.

Ich finde z.B. Sigma Objektive ganz prima. Mein Sigma 70-200 2.8 EX APO DG USM passt hervorragend zu meinen Canon 400D und 600D.

Auch kann man sicher ein Sigma/Tamron/Canon/Nikon Objektiv kaum mit einem Zeiss-Objektiv für einige Tausend Euro vergleichen.

Ich halte mir gerne den Weg nach Oben frei, indem ich mir von Anfang an Objektive zulege, die später auch für eine Vollformat-Kamera, wie die Canon 5D MK II passen. Viele der günstigeren Objektive sind ausschließlich für APS-C Format ohne Silhouette nutzbar. (Das muss man nicht, aber man sollte es schon mal in seine Entscheidungen mit einbeziehen, ob es in Frage kommt oder nicht.)
 
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Corrado244

Ribston Pepping
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Ich habe mir damals eine Canon 400D geholt, die wirst du auch zu günstigen Konditionen bekommen, oder halt die 550D usw.
 

Mrs. Peggy

Roter Eiserapfel
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Möchte hier mal klar stellen, daß ich nichts Negatives von Fremdobjektiven geschrieben habe. Ich habel lediglich zum Ausdruck gebracht, daß ich der Überzeugung bin, herstellereigene Objektive eben auf die Kameras abgestimmt sind und besser zu einander passen und das dies eine reine Überzeugungsfrage ist. Gerade beim Autofokus, sprich das Scharfstellen macht Unterschiede deutlich! Was der TO letztendlich kauft, bleibt seine Entscheidung. Hilfe dabei würde eben der Selbsttest bringen, sich von der Qualität zwischen herstellereigenem Objektiv und einem Fremdhersteller zu überzeugen, quasi ein unmittelbarer Vergleich verschiedener Objektiv-Hersteller, aber mit der gleichen Kamera! Mehr Ratschläge bringen auch nicht mehr so viel, sofern der TO nicht mal in einen Laden oder zu einer Messe geht, um dort einfach die Gerätschaften in den Händen zu halten. Gerätevorschläge gab es ja nun genug.

Ausgehend von Canon: ob EF oder EF-S Objektive ist eine recht einfache Entscheidung. Man kann auch nichtverwendete Objektive wieder verkaufen, sollte man denn wirklich auf Vollformat umsteigen. Auch das ist eine persönlche Entscehidung. Ob jemand später ins Vollformat wechselt, weiß man nie. Ich persönlich brauche es nicht und werde nie eine Vollformat-Kamera haben. Für mein Hobby reicht mir meine 30D, welche ich im Juli 2007 neu erworben und mit Kit-Objektiv EF-S 17-85mm damals 1480 EUR gezahlt habe. Zuvor hatte ich, wie bereits schon erwähnt, auch erst einen Grundlagenkurs in Sachen Spiegelreflex-Kameras gemacht. Das kann man einfach nur anraten, wenn man so gar keine Ahnung von diesen Kameras hat.

Ich muß auch nicht immer das Neueste habe. Aber auch dies ist eine persönliche Einstellung. Wer allerdings immer auf dem neuesten Stand sein möchte, wird gut invstieren müssen. :-D
 
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Doc_01

Stechapfel
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@s3bbi

Du solltest dich im DSLR-Forum mal umschauen und dort lesen. Allerdings wurde hier schon das wichtigste gesagt.
Budget festlegen, nicht auf eine Marke fixieren und dann in einem Fachgeschäft verschiedene Modelle geben lassen
und etwas damit hantieren. Das ist im Endeffekt auch der Tenor im DSLR-Forum. So bin ich letztes Jahr an meine Nikon D90
gekommen. Und wie wichtig das ausprobieren vor Ort ist, kann ich gar nicht genug betonen. Ich wollte erst eine Pentax
kaufen, bis ich sie in der Hand hatte.

Und daher kann ich mich nur wiederholen, anfassen, ausprobieren und dann entscheiden. In einer Preisklasse sind die
Kameras in der Regel in etwa gleich gut ausgestattet. Die Unterschiede in der Bildqualität sind auch marginal. Und was Vergleichstests
angeht, es nützt kein Testsieger, wenn er bei dir unbequem in der Hand liegt. Dann wirst du auf dauer nicht damit glücklich.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Muss es wirklich eine SLR sein?

Tut's nicht auch eine gute Kompakte wie die Canon G12 (die nebenbei gesagt durchweg auch von Profifotografen verwendet wird)?

Eine SLR die nicht vielseitig verwendet wird (sprich: man gibt viel Geld für Zubehör und Zusatzobjektive aus), wird nicht ausgereizt und man bleibt auf einem Bruchteil ihrer Möglichkeiten stehen. Man gibt im Verhältnis also viel zu viel für die Kamera aus. Die Kamera verliert rapide an Wert und unterm Strich kann man als Anfänger auch nicht wirklich die Fähigkeiten des Geräts nutzen, während man in der Lernphase steckt. Genausogut kann man sein Geld gleich zum Fenster hinauswerfen.

Zum Kauf von Gebrauchtobjektiven gehört, wie beim Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs, Erfahrung und Sachkenntnis. Diese geht den meisten Leuten ab und deswegen wechselt jeden Tag viel Schrott den Besitzer, ohne dass die Käufer das zeitig merken.

Ich rate ambitionierten Fotoneulingen stets zu einer Profikompakten von Canon oder Nikon und die schneiden in ihren Fotoexkursionen usw. genausogut ab wie die Leute, die sich mit ihren SLRs abschleppen. Der SLR haftet das Image von Prestige an, eben weil's ein teures Hobby ist. Aber Geld ausgeben ohne Kompetenz, das halte ich für Verschwendung.

Man sollte sich echt überlegen, ob für Autos und Landschaften nicht auch etwas Günstigeres reicht. Die Lichtverhältnisse sind meist gut, die verwendete Schärfentiefe meistens weit - die Vorteile eines großen Sensors und vieler Wechselobjektive verlieren sich ein bisschen.

Das nur mal so am Rande...
 

ddrulez

Apfel der Erkenntnis
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Also ich habe hier die G12 und eine 50D. Die G12 kommt nicht an die 50D ran in sachen Bildqualität und rauschverhalten.
An der 50D habe ich aber auch vorwiegend nur L linsen was dem Bild gut tut :)
Trotzdem ist die G12 eine gute Cam für unterwegs da sie viel leichter ist und umfassende einstellmöglichkeiten bietet.

Mfg dd
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Ja. Ich habe digital die G10, zwei D3 und die D300. Klar habe ich die dicken Kameras auch nicht ohne Grund, aber auf einem 10x15 Ausdruck sind die Unterschiede bei den angesprochenen guten Bedingungen nicht weltbewegend. Mit den Canon G-Powershots kann man RAWs schiessen, hat umfangreiche Einstellmöglichkeiten und den vielverlangten aber dann doch nie benutzten "manuellen Modus". Klar kann ich mit den SLRs mehr aus den Bildern holen, schneller agieren, die Dinger sind zuverlässiger - aber das alles ist für Anfänger die die Fotografie erst entdecken wollen unerheblich. Thom Hogan hat eine G10 extra für Infrarotfotografie umbauen lassen (IR-Sperrfilter), das Ding ist klein, immer dabei und die Bilder sind titelseitentauglich. So what?!

Nebenbei halte ich viele L-Objektive für überschätzt, da sind auch einige richtige Gurken dabei, die nur gekauft werden weil sie das prestigeträchtige rote L tragen. Andererseits: es gibt auch viele Killeroptiken mit dem L. Kann man nur nicht pauschal sagen L=gut.
 

Mrs. Peggy

Roter Eiserapfel
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Muss es wirklich eine SLR sein?

Tut's nicht auch eine gute Kompakte wie die Canon G12 (die nebenbei gesagt durchweg auch von Profifotografen verwendet wird)?

Warum nicht? Wenn sich jemand für eine DSLR entschieden hat, egal, ob Neuling oder Fortgeschrittener, sollte man ihn nicht davon abbringen. Schließlich weiß er immerhin, daß es damit mehr Möglichkeiten gibt und das allein ist schon mal ein guter Ansatz!

Eine SLR die nicht vielseitig verwendet wird (sprich: man gibt viel Geld für Zubehör und Zusatzobjektive aus), wird nicht ausgereizt und man bleibt auf einem Bruchteil ihrer Möglichkeiten stehen. Man gibt im Verhältnis also viel zu viel für die Kamera aus. Die Kamera verliert rapide an Wert und unterm Strich kann man als Anfänger auch nicht wirklich die Fähigkeiten des Geräts nutzen, während man in der Lernphase steckt. Genausogut kann man sein Geld gleich zum Fenster hinauswerfen.

Woher willst Du wissen, ob die Kamera nicht vielseitig genutzt wird? Er will es ja erlernen und ihm stehen somit gleiche alle Möglichkeiten zur Verfügung. Wenn jemand einen Mercedes haben will, das Geld dafür hat, warum sollte er sich nicht für einen Mercedes entscheiden? Auch mit einem Mercedes kann man das Fahren erlernen, wie mit einer DSRL das Fotografieren.


Zum Kauf von Gebrauchtobjektiven gehört, wie beim Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs, Erfahrung und Sachkenntnis. Diese geht den meisten Leuten ab und deswegen wechselt jeden Tag viel Schrott den Besitzer, ohne dass die Käufer das zeitig merken.

Das mag sein, aber auch hier kann man Glück und Pech haben, bei Neuem wie bei Gebrauchtem. Dennoch kauft sich auch nicht jeder gleich einen Neuwagen, nur weil er sich mit Gebrauchten nicht auskennt. Das kann man alles erlernen und der große Teil an Infos dazu ist eben auch im Internet zu finden. Hilfreich sind entsprechende Foren oder Communitys, die auch schon erwähnt wurden.

Ich rate ambitionierten Fotoneulingen stets zu einer Profikompakten von Canon oder Nikon und die schneiden in ihren Fotoexkursionen usw. genausogut ab wie die Leute, die sich mit ihren SLRs abschleppen. Der SLR haftet das Image von Prestige an, eben weil's ein teures Hobby ist. Aber Geld ausgeben ohne Kompetenz, das halte ich für Verschwendung.

Ich sehe es eher als Verschwendung an, sich eine teure Kompakte zu kaufen, wenn man eigentlich eine DSLR haben wollte. Denn es wird die Zeit kommen und diese kommt schnell, an dem er es bereut und dann doch eine DSLR kaufen möchte. Und dann hat er weitere Kosten, also eine doppelte Ausgabe. Das Geld für die Kompakte kann er dann auch schon gut in ein Objektiv investieren. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe auch erst mit der G3 angefangen und für Urlaubsschnappschüsse war & ist sie gut geeignet. Ich hatte sie neulich auf einem Konzert dabei, weil andere Kameras nicht zugelassen waren und was habe ich geflucht, weil ich mit der 30D wesentlich bessere Fotos hätte machen können. Aber für wirklich gute Bilder nutze ich meine 30D und DIE möchte ich nicht mehr missen. An meiner G3 kann ich den Autofokus nicht abstellen und das hat mich sehr oft gestört.

Man sollte sich echt überlegen, ob für Autos und Landschaften nicht auch etwas Günstigeres reicht. Die Lichtverhältnisse sind meist gut, die verwendete Schärfentiefe meistens weit - die Vorteile eines großen Sensors und vieler Wechselobjektive verlieren sich ein bisschen.

Hast Du schon Autos kreativ abgelichtet? Dann solltest Du wissen, daß gerade da eine gute Ausrüstung zum gewünschten Erfolg führt. Eine Kompakte wird nur bei den richtigen Lichtverhältnissen wirklich brauchbar. Und da tolle Autos nicht immer nachmittags um 16:00 Uhr bei Sonnenschein bereit stehen, wird es schon schwierig.

Letzendlich ist es eine Entscheidung des TE, der sich alerdings doch recht zurückhaltend äußert. Er wird sich vielleicht schon enstchieden haben. Er wollte letzendlich Entscheidungshilfen und keine Vorschriften. Die Vorzüge einer DSLR liegen klar auf der Hand. Jetzt liegt es an ihm! Die DSLR sind heute bezahlbarer, als zu dem Zeitpunkt, als ich meine G3 erworben habe, wobei meine G3 damals auch 1099 EUR gekostet hat.

Ach ja, das Thema Wertverlust mag bei Autos eher eine Rolle spielen als bei Kameras. Ich kenne die finanziellen Verhältnisse des TE nicht, aber er wird sich wohl kaum jedes Jahr eine neue Kamera kaufen.

Nun lassen wir ihn doch mal zu Wort kommen und mich würde interessieren, wie weit er in seiner Entscheidung fortgeschrietten ist.
 

Mitglied 39040

Gast
Much ado, mrspeggy!

Es ist doch sehr viel sinnvoller (wie unser Unumkehrbarer es tat) einmal auf echte Alternativen hinzuweisen, als die immer-wieder und immer-gleichen „Argumente“ für/wider Objektive und/oder Hersteller wiederzukäuen.
Diese Ansätze müssen doch nicht zerpflückt werden, sondern sollten dem Fragenden einen breiteren Ansatz ermöglichen.

Keiner – außer ihm selbst – weiß, was er letztlich gebrauchen kann; alle – Du & ich ebenso – können nur ihre persönlichen Präferenzen schildern. Möge dem Thread-Ersteller (welch ein übles Unwort) nur klar sein, daß die Ausrüstung eine vollkommen überschätze Sache ist: Lust & Laune, Blick & Besinnung, Motiv & Motivation sind viel wichtiger als der Apparat…

Ich habe auch mit meinen Leicas schon richtige Sch…-Bilder gemacht; das Gerät hilft nicht, es soll nur nicht stören!
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Danke Jenso!

Und so war es auch gemeint, mrspeggy.

Natürlich ist eine moderne Spiegelreflexkamera einer Kompakten in den meisten Fällen kreativ überlegen. Aber wenn du den Preis pro Bild berechnest und was dann hinterher dabei herauskommt, sieht die Sache schon anders aus. Meistzitierter Satz von H. Newton: "die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten". Warum die ausgerechnet mit einer Ausrüstung nicht unter 1000 Euro gemacht werden müssen ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.

Alleine dein erstes Beispiel solltest du dir mal genauer ansehen: natürlich kann ein Fahranfänger auch mit einem Benz oder sagen wir einem Ferrari anfangen. Anders als bei einem Ferrari kostet es ihn nicht das Leben, wenn er die Kamera nicht beherrscht. Aber es ist trotzdem viel Geld das ausgegeben wird, bloss damit man die ersten Erfahrungen im Kontaktparken sammeln kann.

Diese Einstellung "wer hat der hat" geht mir sowieso auf den Keks. Warum muss denn jeder andere noch zusätzlich zum Konsum animieren, bloss weil er/sie auch zufällig ein paar Tausend Euro für Fotoausrüsrung ausgegeben hat?

Zur G3: na siehste, mrspeggy. Ohne die G3 hättest du GAR KEINE Fotos machen können, die SLR war ja nicht zugelassen. Anstatt dich also zu ärgern, solltest du dich lieber freuen doch noch ein paar Aufnahmen zu haben. Die G10 benutze ich auch heute noch regelmässig und kein sog. "Profi" nimmt jederzeit und ausschliesslich die komplette Ausrüstung mit. "Die beste Kamera ist die, die man dabei hat." - und das ist entweder eine Handykamera, oder eben die Kompakte. Die SLR-Ausrüstung (und dann auch nur Teile davon) nehme ich mit wenn ich einen Plan habe - nicht zum Sonntagsspaziergang im Park.

Diese unausgegorene Begeisterung für alles Spiegelreflexige erscheint mir ein wenig grotesk. Damals haben die Leute vielleicht 1x 1000 Mark für einen wirklich guten analogen Body ausgegeben und dann war's das für 10 Jahre, aber heute muss alle 2-3 Jahre was Neues her, weil die Technik sich wie im Fluge ändert. Die Leute hetzen sich gegenseitig auf, dass es das Neueste und Beste sein muss, auch bei Fotobewertungen. Man sagt immer so schön, dass der Fotograf eigentlich für die Qualität seiner Bilder verantwortlich ist, in Wahrheit ist es aber eine Art Wettrüsten. Die Leute reden sich das dann schön... "stimmt, mieses Panorama... aber mit ner Novoflex VR-Schiene...", damit machen sie dann alle Jubeljahre ein Panorama das 3 Daumen in irgendeiner Community bekommt und haben den teuren Kiloklotz den Rest der Zeit im Schrank stehen. Schon soooo oft gesehen, die Leute bereuen es aber sie geben es natürlich nicht zu. Und dann bringt Novoflex die VR-2 raus und das kauft dann (neben denen die es wirklich brauchen) der nächste Depp der meint er macht damit die Über-Panoramen.

Darum schaue ich auch nicht mehr ins DSLR-Forum, da gibt's zu viele Leute die es schrecklich ernst meinen, sich selbst genauso ernst nehmen und nicht mehr das Herz des Amateurs, also des Menschen der etwas aus Liebe an der Sache tut, haben. Alles verkauft für den nächsten Body, den nächsten "Lichtriesen", das nächste Gimmick. Positive Seite: man sieht unglaublich viele technisch gute Fotos und die Leute strengen sich auch richtig an. Auf der anderen Seite sehe ich dann immer grinsende Japaner, die sich darüber freuen dass ihnen die Leute Tausende Euros in den Rachen schmeissen um für die damit produzierten Bilder nur einen feuchten Händedruck zu bekommen.

Der Einstieg in die Fotografie ist planbar, und zwar so dass man auch wieder aussteigen kann ohne gleich ordentlich Geld verbrannt zu haben. Ausnahmslos alle Leute waren mir hinterher extrem dankbar, dass ich ihnen von der Spiegelreflex als Erstkamera abgeraten habe. Entweder weil sie neben der SLR immer noch eine kleine und gute Kamera "für alle Fälle und Gelegenheiten" hatten oder weil sie gemerkt haben dass ihnen Fotografie "über den familiären Schnappschuss hinaus" einfach nicht liegt. Für das gegenseitige in den Armen liegen auf Parties für die Facebookseite reicht auch die Kompakte. Und eben auch um mal auf der IFA die Karren oder 3-4 Sonnenuntergänge abzulichten.

Nur meine 2 Cent zum Thema.
 

razor187

Ontario
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Sehe ich zb genau anders, mich regt diese " geiz ist geil" gehabe auf. Es gibt nen guten spruch: wer billig kauft, kauft 2 mal. Und wie du sagst für den gelegentlichen schnappschuss, reicht auch das iphone und ist immer dabei
 

Mrs. Peggy

Roter Eiserapfel
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@razor: ja, so ist es! Billig gekauft, ist teuer bezahlt.

Da der TO sich hier nicht mehr zu Wort meldet, scheint er seine Wahl getroffen zu haben. Wäre nur interessant zu erfahren, was nun sein Stück der Begierde geworden ist.

Zu dem Rest äußere ich mich nicht mehr. Der TO wollte DSLR-Beratung und nichts anderes.