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seno

Blutapfel
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Bananenbieger

Golden Noble
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Oh, stimmt. Den Storm gibt es ja auch noch. Hatte den verdrängt. Ist aber auch so ziemlich das schlimmste Gerät von BlackBerry, dass ich kenne. Alleine der SureTouch-Screen ist schon grauenvoll.
 

seno

Blutapfel
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ja, der storm ist schlimm. Idee gut aber umsetzung schliiiiiiiim.
 

Booth

Welscher Taubenapfel
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Du kannst aber nicht einfach ein bestehendes Konzept nehmen und einfach am Kern des Konzeptes herumwuseln
Natürlich kann ICH das nicht. Bzw... ich kann das, aber es ist irrelevant. Der Hersteller kann es aber NATÜRLICH, und wenn er ernsthafte Absichten hat, einen Markt auch noch in 5, 10 oder 15 Jahren zu bedienen, SOLLTE er es sogar. Wann und wie angepasste Konzepte dann auf den Markt kommen... das ist natürlich wieder eine andere Frage.
Nicht umsonst gibt es keinen iMac mini, sondern einen Mac mini
Willst Du mich jetzt hier aufs "i"-Tüpfelchen festtuckern? Mir ist der Name eines weiteren Handy-Modells von Apple vollkommen wurscht. Sie können es iPhone nano, aPhone, bPhone, uPhone, MePhone, UnPhone, NoPhone oder wie auch immer nennen ;)
Zwei verschiedene Marktsegmente, zwei verschiedene Konzepte
Yep - wie z.b. beim Macbook und Macbook Pro. Nur... was unterscheidet die beiden Geräte eigentlich noch? Egal... hauptsache das "Pro" ist eindeutig ersichtlich ;) - Da hat bei Apple inzwischen eindeutig die PR- bzw Namens-Abteilung im Marketing-Bereich zuviel Mitspracherecht :)

Aber nochmal - mir sind Namen echt wurscht. Ich fliege nicht auf Geräte ab, weil sie einen tollen Namen haben. Aber mir ist durchaus bewusst, daß auch dies Teil eines Marketing-Konzepts ist.
Das iPod-Konzept, gleich ob in der Ausführung touch/mini/Classic/nano/shuffle, hingegen ist in sich für alle Marktsegmente schlüssig. Ein iPod ist ein einfach bedienbarer MP3-Player mit Anbindung an die iTunes-Plattform. Diese Aussage trifft auf alle iPods zu
Naja - für den Shuffle trifft das insofern nur stark eingeschränkt zu, da er kein Click-Wheel hat und nichtmal ein Display hat. Das ursprünliche iPod-Konzept wurde hier ziemlich geknetet. Was aber auch nicht weiter problematisch war, da sich iPod bereits Marke dermassen etablierte, daß Du auch mit einem solch nicht mehr wirklich passenden Low-End-Gerät der Markt oder dem "Konzept" keine Schwierigkeiten bereitest.

Die Frage ist, ob Apple das bereits auch fürs iPhone so sieht. Ich selber sehe es so. Der Hype zu dem Gerät war so gigantisch... die Marke ist im Moment bombenfest. Ich halte es sogar gerade jetzt für geboten, das Konzept zu erweitern, um die Marke möglichst umfassend im Handy-Markt auszuschlachten. Vorausgesetzt... man denkt hinsichtlich des gesamten Handy-Marktes. Apple kann sich genauso entscheiden, daß man nicht den gesamten Handy-Markt bedienen will.

Wie sich Apple bzgl des Handy-Marktes entscheidet, daß weiss letztlich keiner von uns. Da bleibt nur die Beobachtung.
Wenn die keine Leute im Marketing haben, die das ganze Studium geschlafen haben, dann werden die Kernpunkte der Konzepte nicht geändert, insb. wenn es erfolgreiche Produkte mit dem Konzept am Markt gibt. Wenn aber einmal ein Konzept am Markt erfolgreich etabliert ist, wird eine Änderung sehr schwierig
Das kommt auf den Erfolg an. Wenn ein Konzept am Markt nämlich einen solchen Hype ausgelöst hat, dann kann man diesen Hype gerade nutzen, um das Konzept zu erweitern. Geschickt angestellt, kannst Du den Leuten ne Menge Konzeptänderungen unterjubeln.

Die Frage ist, was man als "Kernpunkt" definiert, und was den Markt insgesamt ausmacht. Apple hat gesagt, daß die "Internet" als zentrale (dritte) Säule sehen. Das mag für einen kleinen Teil der Handies zutreffen - für einen grossen Teil eher nicht. Ich schätze, Apple hat den eigenen Erfolg so kaum vorhergesehen, und hoffte anfangs bzw während der Entwicklung auf einen guten, aber nicht überwältigenden Erfolg im Hochpreissegment der Handies zu haben (viele nennen hier gerne "Smartphones" als eigene Marktnische - mache ich ungerne, da es niemanden auf der Welt gibt, der diese "Smartphones" überhaupt definieren kann).

Tatsache bleibt nunmal, daß Apple mit diesem Ansatz einen 2-3% Anteil in einem 1,3 Mrd Markt erreicht hat. Sicher beachtlich - insbesondere da der Hochpreis-Bereich dieses Marktes nur 150-300 Mio Geräte ausmacht... sie dort sicher 10-20% Anteil erreicht haben. Die Frage, die zZ nur Apple beantworten kann, ist ob ihnen dieser Marktbereich genügt. Im MP3-Markt hat es das nicht.
Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, wie das iPhone nano sein wird. Aber ich kann schon ganz gut abschätzen, wie es nicht sein wird
Kleiner Vorschlag zur "Internet-Nutzung". Apple hat es geschafft, einen kompletten Software-Markt aus dem Boden zu stampfen - wieso sollten sie nicht in der Lage sein, endlich mal für kleine, mobile Endgeräte eine richtig gute Plattform zu schaffen, welche das vernünftig aufsaugt, was vor X Jahren als "WAP" begann? Es gibt "da draussen" schon seit Jahren viele Webseiten, die für mobile Endgeräte angepasst wurden, und toll funktionieren. Die werden nur wenig genutzt. Das liegt auch daran, daß Du ewig brauchst, bis Du geeignete Seiten findest. Das wäre z.b. ein Ansatz, der mit einem "iPhone Nano" (oder wie man es auch immer bezeichnen will) durchaus sinnvoll wäre.
Ja, aaaaaber: Marketing-Konzepte funktionieren nur, wenn sie in sich schlüssig und nachhaltig sind. Coca-Cola ändert ja auch nicht einfach den Geschmack ihrer Koffein-Basis-Brause
Nachhaltig und schlüssig über welchen Zeitraum? Wir reden hier nicht über einen 80 Jahre existierenden Getränke-Markt. Wir reden über einen 10 Jahre existierenden Handy-Markt, der die letzten 5-8 Jahre im Dornröschen-Schlaf verweilte und den Apple (zurecht) ordentlich in den Allerwertesten getreten hat. Es gab im Handy-Markt jahrelang keine Innovationen.

Apple hat endlich mal wieder welche reingebracht. Und nun? Könnte Apple sich sicherlich darauf ausruhen. Oder... im Gegenteil noch weiter versuchen anzugreifen. Ich plädiere fürs letztere, weil die anderen Hersteller mit ihrem Arsch immer noch nicht hochkommen. Das iPhone wurde vor 2 Jahren (!!) initial präsentiert. Was haben die Konkurrenten seitdem an Innovationen auf den Markt gebracht? Das ist so jämmerlich, wie träge diese so junge Branche wirkt. Und Apple "könnte" da noch ne Menge mehr machen. Aber ganz klar... die Frage ist, ob sie wollen.
Das alles ist in sich schlüssig, nachhaltig und vor allem erweiterbar - Nach dem System könnte man auch Dinge wie einen Mac nano (Thin Client), ein iPhone Pro (Business-Version vom iPhone) oder ein MacBook nano (Netbook) auf den Markt werfen
Sorry - aber spätestens hier habe ich den Eindruck, daß Du Dich etwas vergallopiert hast. Das sind alles nur Namen. Gerade am Unterschied der neuen MacBook/MacBook Pro sieht man, daß Namen nicht immer sinnvoll sind. Genauso wenig wie der Vergleich MacBook Pro bzw Mac Pro. Das sind ganz unterschiedliche Käuferschichten, die das jeweilige Pro ansprechen. Der Mac Pro ist ne Workstation... das MacBook Pro ein verbessertes Mac Book, welches sich preislich nicht wirklich von anderen Marken-Notebooks abhebt (bei Dell, Lenovo und HO findet man problemlos auch 2k€-Laptops).
Aber es wird ganz sicher kein Netbook geben, welches "iMac" im Namen trägt. Und genau nach dem System ist ein iPhone nano ohne Internet undenkbar, weil völlig mit dem iPhone unvereinbar
Wenns Dir nur um das "i" im Namen geht... lohnt dann echt diese ganze Diskussion hier? ;)
Ganz simpel. Du kannst nicht einfach den Kern eines Konzeptes ändern. Und mobiles Internet gehört zum Kern des iPhone-Konzeptes
Yup - und Kerne kann man ändern, erweitern, anpassen - siehe oben. Aber... wie schon erwähnt... das "i" im Namen ist mir sowas von Wurscht... mir gehts um das nächste Apple-Handy. Nicht um den Namen desselbigen :)
Was man machen kann, ist natürlich das Konzept zu erweitern (so wie der iPod touch eine Touch-Oberfläche hat) oder im Rahmen des Kernkonzeptes zu modifizieren (so wie es einen iPod nano zum iPod Classic gibt)
Oder einfach einen anderen Namen nehmen :)
Was hat der Markt mit dem Produktkonzept zu tun? Entweder ich kann mein bestehendes Konzept so erweitern, dass ein Line-Extender ein anderes Marktsegment bedienen kann, oder ich brauche ein neues Konzept für das Marktsegment
Ähm - die erste Frage meintes Du sicher nicht so :) - aber Konzepte-Erweiterung ist doch genau das, worüber wir reden :) ... und evtl auch insofern, als daß die "Familie" der Apple-Handies erweitert wird, und Dein so wichtiges "i" im iPhone-Namen dem "großen" Bruder vorbehalten bleibt :)
Der Meinung bin ich ja auch. Ich denke, dass Apple da nette Dinge in der Schublade hat.
Worüber streiten wir dann eigentlich hier? ;)
Mir will jedenfalls nicht so recht die Abgrenzung zwischen iPhone und iPhone nano gelingen
Ich hab damit kein Problem... vielleicht häng ich aber auch nicht so sehr an Produktnamen, wie Du :)
Aber ich bin mir sicher, dass man uns in dem Bereich überraschen wird (so wie damals auch beim Shuffle). Wer weiß, vielleicht ist ja das iPhone nano doch nicht mit dem AppStore kompatibel und man kann nur die Funktionen wie unter FW 1.1.4 nutzen (wobei ich das nicht glaube).
Am wahrscheinlichsten finde ich den Verzicht auf GPS. Eventuell hat es auch nur EDGE statt 3G, wobei ich das eher weniger glaube.
Oder vielleicht doch eine Zweiteilung des AppStore und der Entwicklungsumgebung - inkl dem Versuch, daß mobile Internet etwas stärker zu "formen". Denn... so sehr das iPhone (bzw der iPod Touch) auch gelungen ist... die ständige Zoomerei und Scrollerei geht einem bei nur kurzer Nutzung doch ein wenig auf den Zeiger. Ich habe jedenfalls am iPod Touch diverse Mobilanpassungen von Webseiten drin, obwohl die "vollen" Webseiten auch darstellbar sind. Aber... die anderen Seiten sind einfach effizienter in der Nutzung.

Letztlich glaube ich, daß es noch sehr, sehr viele Möglichkeiten gibt, Handies zu optimieren. Dazu gehört meines Erachtens unbedingt auch dazu, Handies im Blick zu behalten, die diverse Hardware-Buttons haben. Diverse Funktionen lassen sich nunmal effizienter mit echten Knöpfen nutzen. Und "das Internet" ist aus meiner Sicht nicht das wichtigste unterwegs - sondern die Nutzung bzw der Zugang zu diversen Informationsquellen. Ob ich z.b. die "richtige" Webseite zur Bahnauskunft nutze, oder die mobile Version ansteuere oder einfach die Applikation "Fahrplan" nutze... so what? Wichtig ist, daß ich unterwegs die Info kriege, die ich brauche.

Und da ist das iPhone auch noch nicht die perfekte Lösung. Wenn auch ein Schritt weiter und weitere Möglichkeiten aufzeigend... was aber wiederum nicht bedeutet, daß "alte" Möglichkeiten sämtlich unnütz oder falsch sind.

So - das war aber nun genug getippselt. Letztlich müssen wir uns eh (wie immer) von Apple überraschen lassen.

gruß
Booth
 
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Mitglied 41958

Gast
Ich will gerade so viel Karma geben, aber ich kann nicht.
Meiner Meinung nach bester Beitrag für dieses Jahr! Schöner Ausklang!
Wir müssen auf der Apfeltalklandkarte noch eine Insel für die machen, denen die Mighty Bay nicht genug war.
Durch Agents's Fehlen entdecke ich immer mehr mindestens ebenbürtiger User
 
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Mitglied 41958

Gast
Wieso hab ich gerade die Ahnung, dass Bananenbieger an einem noch längeren Beitrag sitzt. Ein Beitrag der alle anderen bezwingen wird.
Diese Stille...zu still. :p
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Der Hersteller kann es aber NATÜRLICH, und wenn er ernsthafte Absichten hat, einen Markt auch noch in 5, 10 oder 15 Jahren zu bedienen, SOLLTE er es sogar.
Nein, nein und nochmals nein. Niemals, aber auch wirklich niemals an den Säulen eines funktionierenden Konzeptes herumpfuschen. Ich habe erst dieses Jahr genau so einen Fall rückgängig machen müssen. Mein Jobvorgänger meinte, unbedingt etwas am Kern des Produktkonzeptes machen zu müssen und hat das komplette Positionierungskonzept geändert. Folge: 40% Umsatzrückgang. Nach meiner Rückabwicklung der Änderung ging der Umsatz wieder steil nach oben.

Willst Du mich jetzt hier aufs "i"-Tüpfelchen festtuckern? Mir ist der Name eines weiteren Handy-Modells von Apple vollkommen wurscht. Sie können es iPhone nano, aPhone, bPhone, uPhone, MePhone, UnPhone, NoPhone oder wie auch immer nennen ;)
Nope. Das ist sowas von nicht Wurst. Ein iPhone nano ist ein Line-Extender zum iPhone. Und damit muss es dem iPhone-Konzept entsprechen. Andernfalls funktioniert es nicht.

Yep - wie z.b. beim Macbook und Macbook Pro. Nur... was unterscheidet die beiden Geräte eigentlich noch? Egal... hauptsache das "Pro" ist eindeutig ersichtlich ;) - Da hat bei Apple inzwischen eindeutig die PR- bzw Namens-Abteilung im Marketing-Bereich zuviel Mitspracherecht :)
Also besser als andere Hersteller, wo der Endkunde sich fragt, wo der Unterschied zwischen dem VL839A, VL840 und den restlichen 120 Notebookmodellen des Herstellers liegt.
Dabei sind doch eigentlich das MacBook und das MacBook Pro ganz gut positioniert.

Aber nochmal - mir sind Namen echt wurscht. Ich fliege nicht auf Geräte ab, weil sie einen tollen Namen haben. Aber mir ist durchaus bewusst, daß auch dies Teil eines Marketing-Konzepts ist.
Das sagen meine Kunden auch. Aber trotzdem habe ich Konsumentenstudien, die eindeutig zeigen, dass die Kunden unterbewusst auch vom Namen geleitet werden.


Naja - für den Shuffle trifft das insofern nur stark eingeschränkt zu, da er kein Click-Wheel hat und nichtmal ein Display hat. Das ursprünliche iPod-Konzept wurde hier ziemlich geknetet.
So? Click-Wheel und Display sind keine Punkte, die zum Kernkonzept des iPods gehören.
Das iPod-Konzept ist "Music in your Pocket". Daneben gibt es noch Standard-iPod-Features wie einfache Bedienbarkeit, ultraportables Design (alle iPods sind für ihre Speicherkapazitäten immer so klein wie möglich - Sogar der iPod touch, denn der ist ultra-flach für ein Touch-Gerät). Daher ist es kein Problem, einen iPod nano, mini, shuffle oder touch auf den Markt zu schmeissen.

Original iPod:
[yt]kN0SVBCJqLs[/yt]
iPod shuffle:
[yt]nqL3wUlRFD0[/yt]

Und jetzt rate mal, welches iPod-Produkt gescheitert ist? Genau, "iPod HiFi". Das hat nicht viel mit "Music in your Pocket" zu tun.


daß Du auch mit einem solch nicht mehr wirklich passenden Low-End-Gerät der Markt oder dem "Konzept" keine Schwierigkeiten bereitest.
High-End oder Low-End spielt für das Konzept keine Rolle. Einzig und allein zählt, dass alles in sich stimmig ist. Man sieht das am MacBook und MacBook Pro, wo nur drei Buchstaben und die Bildschirmgröße mittlerweile den Unterschied machen. Vom Kern-Konzept her sind beide gleich. Nur die Bildschirmgröße und die Rechenleistung sind unterschiedlich, um verschiedene Marktsegmente zu bedienen.

Die Frage ist, ob Apple das bereits auch fürs iPhone so sieht.
Was Apple meint spielt keine Rolle mehr, denn das iPhone ist am Markt. In dieser Situation kann man nicht einfach mal eine Riesen Änderung am (Kern-)Konzept machen - Erst Recht nicht wird man die Komponente, die einen KKV zu den Wettbewerbern darstellt, weglassen.
Was Apple machen kann, ist den Markt weiter zu entwickeln und den technologischen Vorsprung des iPhones in Sachen "mobiles Internet für Consumer" ausnutzen. Ich kann mir da durchaus vorstellen, dass an Features gearbeitet wird, die die momentan dem mobilen Internet noch skeptischen gegenüberstehenden Kunden anspricht - Übrigens eine Sache, die auch bei den Netzbetreibern ein großes Thema ist, da das regulären Mobilfunkgeschäft keine großen Expansionsmöglichkeiten mehr bietet.

Wenn man sich mal die Nielsen Studie zum iPhone vom Juli 2008 vornimmt, dann sieht man das schon das erste iPhone weit über die Hälfte der iPhone Nutzer zur Internetnutzung bewegen konnte (trotz EDGE 5x mehr als Nutzer anderer Mobiltelefone).

Von daher wird Apple wohl nicht vom Internet abrücken.


Das kommt auf den Erfolg an. Wenn ein Konzept am Markt nämlich einen solchen Hype ausgelöst hat, dann kann man diesen Hype gerade nutzen, um das Konzept zu erweitern. Geschickt angestellt, kannst Du den Leuten ne Menge Konzeptänderungen unterjubeln.
Du sagst es: Konzept erweitern, nicht Konzept verkrüppeln.

Die Frage ist, was man als "Kernpunkt" definiert, und was den Markt insgesamt ausmacht. Apple hat gesagt, daß die "Internet" als zentrale (dritte) Säule sehen. Das mag für einen kleinen Teil der Handies zutreffen - für einen grossen Teil eher nicht.
Wie gesagt: Momentan kann man nur noch im Bereich mobiles Internet gut expandieren.

Ich schätze, Apple hat den eigenen Erfolg so kaum vorhergesehen, und hoffte anfangs bzw während der Entwicklung auf einen guten, aber nicht überwältigenden Erfolg im Hochpreissegment der Handies zu haben (viele nennen hier gerne "Smartphones" als eigene Marktnische - mache ich ungerne, da es niemanden auf der Welt gibt, der diese "Smartphones" überhaupt definieren kann).
Ich denke, Apple war von Anfang an Dead-On mit dem iPhone. Auch wenn viele Kunden das erste iPhone verschmäht haben, weil sie auf das 3G gewartet haben und Apple dann mit der enormen Nachfrage überwältigt wurde.
Aber: Das iPhone war nie wirklich gegen BlackBerry und andere Business-SmartPhones im Rennen. Das merkt man schon an den Features, die deutlich auf LifeStyle-Kunden ausgelegt sind.

...ist ob ihnen dieser Marktbereich genügt. Im MP3-Markt hat es das nicht.
Keine Frage. Apple wird sich auch irgendwie nach unten orientieren, genau so, wie mit dem Mac mini und dem iPod shuffle. Aber beide Geräte waren für den Markt überraschend.


Kleiner Vorschlag zur "Internet-Nutzung". Apple hat es geschafft, einen kompletten Software-Markt aus dem Boden zu stampfen - wieso sollten sie nicht in der Lage sein, endlich mal für kleine, mobile Endgeräte eine richtig gute Plattform zu schaffen, welche das vernünftig aufsaugt, was vor X Jahren als "WAP" begann? Es gibt "da draussen" schon seit Jahren viele Webseiten, die für mobile Endgeräte angepasst wurden, und toll funktionieren. Die werden nur wenig genutzt. Das liegt auch daran, daß Du ewig brauchst, bis Du geeignete Seiten findest. Das wäre z.b. ein Ansatz, der mit einem "iPhone Nano" (oder wie man es auch immer bezeichnen will) durchaus sinnvoll wäre.
Ja, warum auch nicht. Allerdings hat Steve ja damit geworben, dass man das echte Internet in der Tasche hat und nicht nur irgendwelchen WAP-Krempel.
Ich glaube (falls es in diese Richtung geht) eher, dass Apple dann auf die Webapps aufbaut.

Nachhaltig und schlüssig über welchen Zeitraum?
Über den Produktlebenszyklus.


Wir reden hier nicht über einen 80 Jahre existierenden Getränke-Markt. Wir reden über einen 10 Jahre existierenden Handy-Markt, der die letzten 5-8 Jahre im Dornröschen-Schlaf verweilte und den Apple (zurecht) ordentlich in den Allerwertesten getreten hat. Es gab im Handy-Markt jahrelang keine Innovationen.
Und? Ob es jetzt Tage oder Jahrhunderte sind spielt keine Rolle. Die Diet Coke kam auch erst 1982 auf den Markt - Fast 100 Jahre nach der eigentlichen Erfindung der Cola.
Ebenso sieht es bei Bier aus. Der Markt schrumpft langsam und so werden seit kurzer Zeit auch verstärkt Biermischgetränke von den großen Brauereien auf dem Markt angeboten. Mit den Biermixen kann man eben gute Geschäfte machen...

Sorry - aber spätestens hier habe ich den Eindruck, daß Du Dich etwas vergallopiert hast. Das sind alles nur Namen. Gerade am Unterschied der neuen MacBook/MacBook Pro sieht man, daß Namen nicht immer sinnvoll sind. Genauso wenig wie der Vergleich MacBook Pro bzw Mac Pro. Das sind ganz unterschiedliche Käuferschichten, die das jeweilige Pro ansprechen. Der Mac Pro ist ne Workstation... das MacBook Pro ein verbessertes Mac Book, welches sich preislich nicht wirklich von anderen Marken-Notebooks abhebt (bei Dell, Lenovo und HO findet man problemlos auch 2k€-Laptops).
Wenns Dir nur um das "i" im Namen geht... lohnt dann echt diese ganze Diskussion hier? ;)
Vergallopiert? Auf keinen Fall. Ich bin gerade voll im Thema. Was ist denn am MacBook Pro nicht sinnvoll? Deutlich mehr Power als das MacBook. Geeignet für den professionellen Gebrauch. Wo ist da ein Widerspruch? MacBook und MacBook Pro (bzw. früher iBook, PowerBook, iMac, PowerMac) sind in sich logisch strukturierte Konzepte. Und die sind eben auch über den Namen explizit identifizierbar und klassifizierbar. Du hast es ja selbst erkannt: Das MacBook Pro ist der große Bruder des MacBooks. Schon mal nachgedacht, warum das Apple TV so heißt und nicht Mac TV?
Der Kosument hat bewusste und unbewusste Erwartungshaltungen. So lässt sich das MacBook Air sicher nicht unter MacBook Pro 13.3" positionieren, was Apple ja auch nicht getan hat. Dazu ist es zu wenig MacBook Pro. Aber genug MacBook, um ein MacBook "Air" zu sein. Ebenso hätte man das Apple TV ja nicht auch iPodTV nennen können, weil es nun mal kein iPod ist.
Ich hoffe, es ist ein wenig klar geworden, was ich meine. Wenigstens wird mir jetzt klar, dass ich mit Recht mein Gehalt verdiene. So trivial ist ja die Sache nicht.

Ähm - die erste Frage meintes Du sicher nicht so :) - aber Konzepte-Erweiterung ist doch genau das, worüber wir reden :) ...
Genau genommen reden wir über einen Line-Extender, also ein neues vom Basisprodukt abgeleitetes Produkt. Bei solchen Dingen muss man sich im Rahmen der Kern-Produktlinie (Kernkonzept) bewegen. Also kleineres Format ist kein Problem, kein Bluetooth ebenfalls nicht. Auch weniger Speicher, kleinerer Bildschirm, ja selbst der formatbedingte Verzicht auf einen Touchscreen und den Einsatz einer innovativen Eingabemethode würde noch gerade so gehen. Aber "kein Internet" ist definitiv ein No-Go.

Gegenbeispiel: Einem iPod touch kann man auch nicht einfach die iPod.app wegnehmen, um daraus einen reinen PDA zu machen.

und evtl auch insofern, als daß die "Familie" der Apple-Handies erweitert wird, und Dein so wichtiges "i" im iPhone-Namen dem "großen" Bruder vorbehalten bleibt :)
Das i steht übrigens nicht für Internet, sondern für individual, internet, inspire, innovative und noch ein paar andere Wörter mit i und ist vielmehr ein Apple-Kennzeichen, dass auch in anderen Produkten verwendet wird.

Ich hab damit kein Problem... vielleicht häng ich aber auch nicht so sehr an Produktnamen, wie Du :)
Der Produktname ist Teil des Konzeptes. Deshalb hänge ich da sehr daran. Und wenn man sich die Produktpalette von Apple ansieht, dann hängen die Jungs und Mädels aus Cupertino da auch sehr dran.

Denn... so sehr das iPhone (bzw der iPod Touch) auch gelungen ist... die ständige Zoomerei und Scrollerei geht einem bei nur kurzer Nutzung doch ein wenig auf den Zeiger. Ich habe jedenfalls am iPod Touch diverse Mobilanpassungen von Webseiten drin, obwohl die "vollen" Webseiten auch darstellbar sind. Aber... die anderen Seiten sind einfach effizienter in der Nutzung.
Das ist klar, dass ein so kleines Display nicht so toll ist, wie ein 30"-Monitor. Aber trotzdem sind die Standard-Internet-Seiten unterwegs nutzbar und man ist nicht auf Mobilversionen angewiesen.

Letztlich glaube ich, daß es noch sehr, sehr viele Möglichkeiten gibt, Handies zu optimieren. Dazu gehört meines Erachtens unbedingt auch dazu, Handies im Blick zu behalten, die diverse Hardware-Buttons haben.
Das iPhone hat immerhin schon mal einen Schalter, mit dem man zwischen klingeln und vibrieren umschalten kann. Das ist mal eine vernünftige Innovation. Ansonsten vermisse ich die ganzen Hardware-Buttons nicht. Oder auch mal ganz doof gesagt: Wer das will, soll zur Konkurrenz greifen.

Diverse Funktionen lassen sich nunmal effizienter mit echten Knöpfen nutzen. Und "das Internet" ist aus meiner Sicht nicht das wichtigste unterwegs - sondern die Nutzung bzw der Zugang zu diversen Informationsquellen. Ob ich z.b. die "richtige" Webseite zur Bahnauskunft nutze, oder die mobile Version ansteuere oder einfach die Applikation "Fahrplan" nutze... so what? Wichtig ist, daß ich unterwegs die Info kriege, die ich brauche.
Fahrplan.app bekommt die Infos woher? Genau, aus dem Internet. Ebenso wie Maps.app oder Wetter.app. Die ganzen Apps sind doch quasi Erweiterungen des Internets-in-der-Tasche-Punktes.
Und ich glaube kaum, dass man mit echten Knöpfen effizienter arbeiten kann. Meine HVV.app kann ich im Gehen bedienen, weil meine virtuellen Knöpfe riesig sind und das UI es fast unmöglich macht, die falsche Taste zu drücken (weil die Knöpfe und Listen den schön viel Platz haben, da ja keine Tastatur Platz wegnimmt).
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wieso hab ich gerade die Ahnung, dass Bananenbieger an einem noch längeren Beitrag sitzt. Ein Beitrag der alle anderen bezwingen wird.
Diese Stille...zu still. :p
Ich habe sogar zwei Videos eingebaut ;)

Wobei booth schon recht haben könnte, dass Apple tatsächlich ein verkrüppeltes iPhone auf den Markt bringt. Das ist zwar absolut nicht best-practise, aber ich habe vollends außer Acht gelassen, dass es eventuell eine riesige Gruppe von Konsumenten gibt, die nur ein iPhone kaufen wollen, weil "iPhone" drauf steht und sich somit Apple in einer besonderen Position auf dem Markt befindet. Fragt sich nur, in wie weit negative Effekte auf das "echte" iPhone zurückstrahlen.
 
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whitehorus

Kaiserapfel
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Und genau hier wäre ein schöner Ausstiegspunkt in nen extra Thread.
Ist zwar nett zu lesen, sprengt aber irgendwie den Rahmen dieses Newsbeitrags.
 

Mitglied 41958

Gast
Lustig wäre ja jetzt eure ganzen Beiträge von mir zu zitieren, um dadrunter ein Einsatzfazit zu schreiben.
Klasse Diskussion, aber es lag in der Luft, dass Bananenbieger kontert. Ich mache eine Wette auf:
Wer meint, dass Bananenbieger das letzte Wort haben wird?
Wer meint, dass Booth das letzte Wort haben wird?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen booth und mir. ;)

Zur WWDC werden wir mehr wissen.
 

Booth

Welscher Taubenapfel
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Nein, nein und nochmals nein. Niemals, aber auch wirklich niemals an den Säulen eines funktionierenden Konzeptes herumpfuschen.
Tja - wieso fällt mir bei solchen Aussagen der Dogmatismus der Kriche ein? ;)
Nope. Das ist sowas von nicht Wurst. Ein iPhone nano ist ein Line-Extender zum iPhone
Die Frage ist, ob "iPhone" eine Marke oder eine Produktbezeichnung sein soll. Das ist ein erheblicher Unterschied... in diesem Fall sogar DER Unterschied. Bei Coca Cola wurde der Name zur Marke - daher spielt es keine Rolle, wieviel Varianten die auf dem Markt werfen - dadurch geht die MARKE nicht kaputt. Die Produktnamen sind teilweise recht irrelevant.
Und damit muss es dem iPhone-Konzept entsprechen. Andernfalls funktioniert es nicht
Wie gesagt... man kann auch aus einem Konzept irgendwann eine "Marke" machen. Wie sehr die Marke mit dem ursprünglichen Konzept verbandelt sein muss... das wird man dann sehen. Die Frage ist aber auch, was wirklich "Kernpunkte" des Konzepts sind. Und das ist meines Erachtens sehr subjektiv. Deine Äusserungen, daß diese Kernpunkte quasi Gesetze darstellen halte ich letztlich für dogmatisch. Und es kann auch durchaus mal passieren, daß das Festhalten an erstarrten Konzepten eine Marke nicht retten kann.
Also besser als andere Hersteller, wo der Endkunde sich fragt, wo der Unterschied zwischen dem VL839A, VL840 und den restlichen 120 Notebookmodellen des Herstellers liegt
Yup - finde ich auch grauenhaft. Wie z.b. bei... Dell, Acer, HP... ups... die haben ja alle einen deutlich höheren Marktanteil als Apple. Hmm... was sagt uns das? Daß offenbar nicht nur der eine Weg zum Ziel führt, Kunden zu gewinnen.
Dabei sind doch eigentlich das MacBook und das MacBook Pro ganz gut positioniert
Meine Kritik zielte darauf, daß die beiden Geräte inzwischen quasi identisch sind. Austauschbar. Es ist für mich ein und dasselbe Gerät - mal mit 13" und mal mit 15"-Bildschirm. Was ich übrigens für ein Unding halte, daß man bei Apple für einen 15"-Schirm mind. 1600 Euro hinblättern muss. Aber für mich war das auch nur ein Beispiel, daß Produktnamen nicht sinnvoll belegt sein müssen - selbst bei Apple nicht.

Prinzipiell halte ich es aber für wichtig, zwischen Produktnamen und Marke zu unterscheiden. Klar... eine Marke beinhaltet meist (nicht immer) auch Produktnamen... aber mit einer Marke kann man sehr viel mehr anstellen. ich selber finde das übrigens grässlich, daß wir Menschen durch Marken stark ansprechbar sind... aber das ist eine andere Sache.
Das sagen meine Kunden auch. Aber trotzdem habe ich Konsumentenstudien, die eindeutig zeigen, dass die Kunden unterbewusst auch vom Namen geleitet werden
Die Frage ist, ob sich das auf eine Marke oder einen "beliebigen" Produktnamen bezieht. Da sind Marktstudien übrigens oft nicht sonderlich sauber... aber... psychologisch orientierte Studien sind insgesamt oft nicht sehr sauber... selbst in der Psychologie nicht. Mir persönlich sagen die meisten psycholgisch orientierten Fragebögen nicht zu. Ich kann da selten was sinnvolles ankreuzen, sodaß ich eigentlich beliebiges ankreuzen könnte. Wenn eine solche Beliebigkeit bei einem hinreichend großen Prozentsatz der befragten aufkommt, ist die Befragung vollkommen für die Tonne. Ich persönlich mag mehr neurologische Studien, wo auch Hirnaktivitäten (bzw die Änderung derselben) aufgezeichnet werden. Da hat man wenigstens etwas mehr Hinweis auf reale Aktivitäten im Hirn... und keine Kreuzchen-Statistik.
So? Click-Wheel und Display sind keine Punkte, die zum Kernkonzept des iPods gehören.
Das iPod-Konzept ist "Music in your Pocket"
Aha... dann kann also auch jeder CD-Player ein iPod sein. Oder alte Kassettenrekorder. Nene... "Music in your Pocket" ist kein Konzept. So einfach lass ich Dich nun nicht davonkommen ;)
Daneben gibt es noch Standard-iPod-Features wie einfache Bedienbarkeit, ultraportables Design (alle iPods sind für ihre Speicherkapazitäten immer so klein wie möglich - Sogar der iPod touch, denn der ist ultra-flach für ein Touch-Gerät). Daher ist es kein Problem, einen iPod nano, mini, shuffle oder touch auf den Markt zu schmeissen
Wie gesagt... der oben genannte Satz ist schlicht kein Konzept... oder eines, welches auf ALLE tragbaren Musikabspielgeräte der vergangenen 25 Jahre zutrifft.

Das ursprüngliche Konzept des iPod beinhaltet war für mich ganz klar:
Digitale Musik (MP3, AAC, etc) - großer digitaler Datenspeicher - ClickWheel (einfache Bedienung) - Software zur Synchronisierung am PC/Mac

Punkt 2 und 3 wurden beim Shuffle sausen gelassen... Punkt 2 auch bei anfänglichen Nanos. Und später wurde das Konzept durch den iTunes-Store noch ergänzt, der die bestehenden Konzepte nicht berührte.

Die Aussagen von Steve Jobs unterstützen das noch - interessant, daß Du mir bei meiner Argumentation hilfst ;). "The ipod holds a thoooooouuuuuuusend songs" (ca. bei 2:50 des ersten Videos). "The whooooooooole music library - thats ipod" (ca. 20 Sekunden später). Und genau das können weder die kleinen Nanos noch der Shuffle bieten. Apple hat später halt das iPod-Konzept erweitert, um in anderen Marktsegmenten dabei zu sein.
Und jetzt rate mal, welches iPod-Produkt gescheitert ist? Genau, "iPod HiFi". Das hat nicht viel mit "Music in your Pocket" zu tun
iPod HiFi ist überhaupt kein iPod, sondern eine iPod-Ergänzung. Letztlich nur eine Dockingstation mit fetten Boxen - gibts ja auch von diversen anderen Herstellern. Meines Erachtens floppte das Zubehör nicht wegen des unpassenden Namens... und viel wichtiger - trotz dieses Flops haben die anderen iPod-Geräte keinerlei Einbussen hinnehmen müssen - geschweige denn die gesamte Marke "iPod".
High-End oder Low-End spielt für das Konzept keine Rolle. Einzig und allein zählt, dass alles in sich stimmig ist
Und daß das Konzept etwas mehr als nur eine "Ahnung" ist, wie z.b. "music in your pockets". Ein Konzept muss schon etwas mehr sein. Aber daß "Low"- bzw "High"-End (preistechnisch) nur zeitweise eine Rolle spielt, würde ich auch sagen. KEINE Rolle halte ich allerdings für etwas dünn. Denn natürlich musst Du schauen, welche technischen Umsetzungen es für Dein Konzept gibt. Und dann bleibt manchmal nunmal nur "teuer" über. Die Frage ist, was Du dann aber mit einer Marke anstellen willst, mit der Du einen viel grösseren Markt erobern könntest. Dich darauf beschränken, daß Du glaubst, Du "könntest" es?
Man sieht das am MacBook und MacBook Pro, wo nur drei Buchstaben und die Bildschirmgröße mittlerweile den Unterschied machen. Vom Kern-Konzept her sind beide gleich. Nur die Bildschirmgröße und die Rechenleistung sind unterschiedlich, um verschiedene Marktsegmente zu bedienen
Daher sind diese Produktnamen auch vollkommen unsinnig, und ziemlich viele Mac-User sehen das ähnlich. Allerdings ist die Marke auch eher "Macbook"... wobei nichtmal das eine wirklich große Marke ist. Mehr der Apfel auf dem Deckel ist die Marke ;) ... oder das Symbol. Apple könnte die Geräte genauso gut VL839A nennen *gg*.

Was Apple meint spielt keine Rolle mehr, denn das iPhone ist am Markt. In dieser Situation kann man nicht einfach mal eine Riesen Änderung am (Kern-)Konzept machen - Erst Recht nicht wird man die Komponente, die einen KKV zu den Wettbewerbern darstellt, weglassen.
Wieso würde Apple IRGENDWAS vom iPhone "weglassen", wenn sie ein WEITERES Handy anbieten? Reden wir hier aneinander vorbei? Es geht darum, ob Apple ein weiteres Handy auf dem Markt bringt - nicht das alte ersetzt.

Und die Aussage, daß es keine Rolle mehr spielt was Apple meint... ähm... kann ich nur mit meinem Hinweis auf Dogmatismus entgegnen. Dir ist schon klar, daß die Leute bei Apple erwachsen sind? Sie wissen sicher selber, was sie möchten und was sie wollen... und... man mag es kaum glauben... aber es kann sich tatsächlich von Deiner Meinung unterscheiden :)
Was Apple machen kann, ist den Markt weiter zu entwickeln und den technologischen Vorsprung des iPhones in Sachen "mobiles Internet für Consumer" ausnutzen
Weit weniger Leute, als hier glauben, brauchen oder wollen mobiles Internet für Consumer. Die sind viel mehr an die Spielmöglichkeiten interessiert... und das Gerät auch gleichzeitig als Musik-Gerät zu nutzen.

Zudem gibt es nicht wenige iPhone (und iPod-Touch-)Nutzer, die die Internet-Funktionalität ebenfalls eher eingeschränkt nutzen. Najaaa... ab und zu mal in die Nachrichten oder so reinschauen... aber die Menge an Nutzern, die richtig intensiv am iPhone surfen, ist spürbar geringer, als die der Gesamtkäufermenge der Geräte. Diese Differenz sollte man schon wahrnehmen.
Ich kann mir da durchaus vorstellen, dass an Features gearbeitet wird, die die momentan dem mobilen Internet noch skeptischen gegenüberstehenden Kunden anspricht - Übrigens eine Sache, die auch bei den Netzbetreibern ein großes Thema ist, da das regulären Mobilfunkgeschäft keine großen Expansionsmöglichkeiten mehr bietet
So isses... und es muss gar nicht "das Internet" sein. Es müssen nur Dienste sein, die einen scheinbaren Nutzen für die User bringen. "Das Internet" ist kein allgemeiner Dienst... es ist halt mehr das Grundmedium, in welchem dann viele Dienste genutzt werden. Diese müssen aber nicht zwangsläufig über einen Browser laufen. Der kann auch gestutzt oder gar mehr oder weniger eingestampft sein... insbesondere je kleiner das Gerät ist.

Apple muss nur auf die Idee kommen, die dritte Säule "Internet Device" etwas großzüger zu interpretieren. Ob sie es tun werden? Schaun wir mal...
Wenn man sich mal die Nielsen Studie zum iPhone vom Juli 2008 vornimmt, dann sieht man das schon das erste iPhone weit über die Hälfte der iPhone Nutzer zur Internetnutzung bewegen konnte (trotz EDGE 5x mehr als Nutzer anderer Mobiltelefone)
Ist die Frage, ob wirklich das iPhone die Nutzer "dazu bewegen" konnte, oder ob die nicht eh grössenteils das Internet schon länger unterwegs nutzen wollten. Stichwort "Psychologie" bei Aussagen von Marktstudien ;)

Ich behaupte, daß gerade viele Erstkäufer des iPhone schonmal das eine oder andere "bessere" Handy mit anspruchsvolleren Zielen in den Händen hatte (WindowsMobile, NokiaCommunicator, PalmTreo, Blackberry, etc), wo es längst "Internet Browser" gab, die allesamt grottig zu bedienen waren und sind.
Von daher wird Apple wohl nicht vom Internet abrücken
Das habe ich nie vorgeschlagen. Ich rede von einer Anpassung oder Ergänzung... denn ein weiteres iPhone lässt das bisherige "grosse" iPhone ja nicht verschwinden. Wie bei den iPods ja auch nicht der Shuffle die Classic-iPods obsolet gemacht hat.
Aber: Das iPhone war nie wirklich gegen BlackBerry und andere Business-SmartPhones im Rennen. Das merkt man schon an den Features, die deutlich auf LifeStyle-Kunden ausgelegt sind
Sehe ich auch so - die Frage ist halt, ob Apple vor hat, sich auf die "Premium"-LifeStyle-Kunden zu beschränken. Das jetzige iPhone wird auf Dauer nicht deutlich günstiger werden können. Wenn Apple ganz viel Pech hat, wird iPhone mittelfristig zum Synonym bzw zur Marke einer Geräteklasse - unabhängig davon, wer es baut (Stichwort "Tempo"). Das kann in einem so jungen Markt auch nach hinten losgehen. Halte ich zwar für unwahrscheinlich, weil bisherige Klone allesamt erheblich schlechter waren/sind... aber... Apple darf sich nicht ausruhen. Sie haben mit dem Appstore und iTunes sicher ne Bank... aber auch das ist nicht unkopierbar, und es wird ja bereits reichlich kopiert (wobei... einen Appstore gab es Webbasiert für Palm- und WindowsMobile-Geräte, da hat Apple nichtmal iPods gebaut - das ist nun keine dolle Erfindung).

Apple schottet sich zudem relativ stark ab. Wenn nur zwei/drei Firmen der Konkurrenz auf die Idee kommen, etwas offenere Standards in diesem Bereich einzuführen. Ein verbessertes WAP - ein Shop-"System", welches mehrere Shops von Nokia+Co verbindet... einfach eine art mobile Version des Internet...

Ich selber sehe da keine wirkliche Gafahr, weil die anderen Hersteller einfach sowas von unfähig zur Zeit sind, auch nur ETWAS Fantasie zu entwickeln - geschweige denn ein ernsthaftes Interesse zur Zusammenarbeit mit Konkurrenten. Aber prinzipiell steckt der gesamte Mobil-Bereich noch in den Kinderschuhen und da ist noch EINIGES an Potential drin.
Keine Frage. Apple wird sich auch irgendwie nach unten orientieren, genau so, wie mit dem Mac mini und dem iPod shuffle. Aber beide Geräte waren für den Markt überraschend
Der Mac Mini ist allerdings inzwischen mehr ein Ärgernis, als eine "Öffnung nach unten". Ich weiss eh nicht, wieso Apple keine Desktops ohne MOnitor mehr rausbringt... manchmal habe ich den Eindruck, daß es Steves Rache wegen des gescheiterten Cubes ist (quasi der letzte Desktop-Versuch) oder er seitdem glaubt, daß dieses Konzept prinzipiell nicht mehr taugt, weil ER SELBER mit seinem Konzept gescheitert ist... und... wenn ein Steve-Konzept scheitert muss ja die gesamte Gerätegattung uninteressant sein... kann ja nicht angehen, daß Steve in einem Konzept etwas falsch macht ;)
Ja, warum auch nicht. Allerdings hat Steve ja damit geworben, dass man das echte Internet in der Tasche hat und nicht nur irgendwelchen WAP-Krempel.
Ich glaube (falls es in diese Richtung geht) eher, dass Apple dann auf die Webapps aufbaut
Nur sind die meisten Webapps an einem Handy ziemlich unschön - die wirst vermutlich nie die Latenzzeiten hinkriegen, wie per Standleitung. Und gerade die Latenz wird bei Applikationen viel wichtiger, als das Datenvolumen. Kann sein, daß ich mich hier täusche... aber ich halte diesen Weg für einen Irrweg.
Vergallopiert? Auf keinen Fall. Ich bin gerade voll im Thema
;)
Was ist denn am MacBook Pro nicht sinnvoll?
Das Pro im Namen als Abgrenzung zum MacBook. Es ist DASSELBE Gerät - nur mit künstlichen Unterschieden, die nicht sein müssen, und für viele auch gar nicht nachvollziehbar sind. Wenn Kunden ein Problem haben, Dir bei der Produktbezeichnung zu folgen, ist das solange nicht allzu schlimm, solange der Produktname keine Marke ist, und die Kunden keine echte Ausweichmöglichkeit haben - und die existiert nunmal für all diejenigen nicht, die OS X auf einem Laptop wollen. Aber die Irritationen zur Produktbezeichnung des Macbooks findet man ja auch hier im Forum wieder.
Geeignet für den professionellen Gebrauch
Ach - das "Pro" hat doch nichts mit professionell zu tun, auch wenn man es gerne glauben möchte. Die meisten "Profis" arbeiten eher mit Geräten, wie den Macbooks - wenn man sich anschaut, was Dell, HP, Acer, Lenovo & Co im Industriebereich verkaufen, sind das insbesondere Laptops mit mittlerer CPU-Power und Onboard-Grafik sowie mittlerer HDD-Grösse.
Wo ist da ein Widerspruch? MacBook und MacBook Pro (bzw. früher iBook, PowerBook, iMac, PowerMac) sind in sich logisch strukturierte Konzepte
Was für Konzepte? Der einzige Unterschied zwischen Pro und Non-Pro bei den Laptops ist die Bildschirmgrösse und der Grafikchip... und ein paar hundert MHz CPU-Leistung. Gerade hinsichtlich der Bildschirmgrösse eine gewagte Angelegenheit, da inzwischen eher die 13" im Business-Bereich anzutreffen sind, und die 15" bei Consumer-Geräten. Man muss nur mal durch den Saturn Hansa gehen. Da wirste ausser den 13"-Macbooks kaum Laptops mit diesem Bildschirm finden - egal ob fü 450 Euro oder für 1.450 Euro.
Ich hoffe, es ist ein wenig klar geworden, was ich meine. Wenigstens wird mir jetzt klar, dass ich mit Recht mein Gehalt verdiene. So trivial ist ja die Sache nicht
Mit Verlaub... ich halte die Namensbezeichnungen für weit weniger wichtig - bei Spezialprodukten sicher wichtiger - bei besonderen Nischenprodukten auch noch durchaus interessant. Bei etablierten Marken.Namen unverzichtbar. Allerdings muss man eben schauen, ob eine Marke ein konkretes Konzept oder letztlich einen Lifestyle darstellt. Wie ganz oben erwähnt... wenn der Produktname insbesondere bei Laptops so wichtig wäre, müsste Apple absoluter Marktführer sein... aber wer ist Marktführer? HP mit so tollen Namen wie 6530b ;)
Genau genommen reden wir über einen Line-Extender, also ein neues vom Basisprodukt abgeleitetes Produkt. Bei solchen Dingen muss man sich im Rahmen der Kern-Produktlinie (Kernkonzept) bewegen
Und diese wird von Apple definiert :)
Also kleineres Format ist kein Problem, kein Bluetooth ebenfalls nicht. Auch weniger Speicher, kleinerer Bildschirm, ja selbst der formatbedingte Verzicht auf einen Touchscreen und den Einsatz einer innovativen Eingabemethode würde noch gerade so gehen. Aber "kein Internet" ist definitiv ein No-Go
Es gibt nahezu kein Handy "ohne Internet". Selbst wenn Du wolltest... die meisten haben einen miesen Browser und eMail-Funktion drin. Weil sie logischerweise eh im Netz drin sind.

Die Frage ist, was man als Internet definiert. Und da gibt es massige Möglichkeiten für Apple. Nachdem, was Apple bei der Veröffentlichung so darsgestellt hat, dürfte es kein Gerät mit "schlechterem" Browser geben - da gebe ich Dir recht. So wie es keinen iPod hätte geben dürfen, der nicht "the whoooooooole music library" beinhalten kann. Gibts aber... und wieso ist einleuchtend und klar. Und wie verkaufen sich parallel die iPods, die "the whooooooole music library" beinhalten können und die es weiterhin in immer aktualisierter und verbesserter Variante gibt? Offenbar nicht schlecht :)
Gegenbeispiel: Einem iPod touch kann man auch nicht einfach die iPod.app wegnehmen, um daraus einen reinen PDA zu machen
PDAs sind eh tot :)
Das i steht übrigens nicht für Internet, sondern für individual, internet, inspire, innovative und noch ein paar andere Wörter mit i und ist vielmehr ein Apple-Kennzeichen, dass auch in anderen Produkten verwendet wird
Das "i" ist eh eine Gaudi, die irgendwann auch mal wieder verschwinden wird. Irgendwann ist sowas ausgelutscht. Aber prinzipiell ist es natürlich eingängiger als VL839a ... wobei... 08/15 konnte sich ja auch als Marke etablieren ;)
Der Produktname ist Teil des Konzeptes. Deshalb hänge ich da sehr daran. Und wenn man sich die Produktpalette von Apple ansieht, dann hängen die Jungs und Mädels aus Cupertino da auch sehr dran.
Ein Produktname KANN Teil des Konzepts sein. Ja... wobei teilweise eben ein Markenname drüberschwebt, und der genaue Produktname dann gar nicht mehr so wichtig ist - wie z.b. bei Coca Cola oder auch iPod. iPod Nano 4g 8GB - klingt jetzt auch nicht so prickelnd ;) - gut... noch einen Tick besser als HP Compaq 6530b (und selbst das ist nur eine Bezeichnung einer Produktfamilie - die genauen Produktbezeichnungen heissen dann z.b. KU490ET - ich habe ja meine persönliche Vermutung, daß die extra einen Zufallsgenerator für die exakten Modellbezeichnungen nutzen... aber... psssttt *g*)
Das ist klar, dass ein so kleines Display nicht so toll ist, wie ein 30"-Monitor. Aber trotzdem sind die Standard-Internet-Seiten unterwegs nutzbar und man ist nicht auf Mobilversionen angewiesen
Sie sind aber SCHLECHTER nutzbar, als Mobilversionen. Und gerade von einer Firma, wie Apple erwarte ich, daß man dies wahrnimmt. Manche Dinge kann man einfach nicht zurechtbiegen. Ich finde den Ansatz von Apple ja wirklich hervorragend - aber nicht grundsätzlich. Es ist nicht DER EINE Weg, wie mobile Geräte in Zukunft aussehen müssen.
Das iPhone hat immerhin schon mal einen Schalter, mit dem man zwischen klingeln und vibrieren umschalten kann. Das ist mal eine vernünftige Innovation
Klar - wenn auch nicht von Apple... nur gut von Palm geklaut :)
Ansonsten vermisse ich die ganzen Hardware-Buttons nicht. Oder auch mal ganz doof gesagt: Wer das will, soll zur Konkurrenz greifen
Wir schauen uns ja hier Konzepte und den Sinn der Konzepte an. Und ich habe den Eindruck, daß das iPhone mehr und mehr zum mobilen Spiele-Gerät wird. Was ich OK finde. Die Frage ist, ob Apple dies als einziges Konzept sieht... wenn ja, wäre ich sehr enttäuscht. Es geht auch nicht darum, was DU persönlich vermisst, sondern was diverse Marktgruppen vermissen. Viele sind vom iPhone hin und weg... bleiben dann aber doch bei ihrem Blackberry oder BB-Ersatz - auch wenn die Bedienung grottig ist, und kein mobiles "Internet" brauchbar zu nutzen. Es gibt eben noch viele andere Einsatzzwecke für mobile Endgeräte, die das iPhone kaum oder gar nicht abdeckt. Die Frage ist, ob Apple da hin will - oder zumindest teilweise da hinwill.

In die klassische BB-Ecke (mit Volltastatur) wird Apple sicher längere Zeit nicht wollen... wenn überhaupt jemals - der Markt ist ja auch eher überschaubar. Aber in die RIESIGE Consumer-Ecke der hunderten von Mio Geräten, die schlechte Nokia/Motorola/Samsung-Geräte kaufen? Die allesamt nicht mehr können, als das iPhone, nur schlechter? Vielleicht auch nicht... vielleicht aber auch doch, weil man hier mit einem kleinen iPhone mit eingeschränktem Internet sicher fette Umsätze machen könnte.
Fahrplan.app bekommt die Infos woher? Genau, aus dem Internet. Ebenso wie Maps.app oder Wetter.app. Die ganzen Apps sind doch quasi Erweiterungen des Internets-in-der-Tasche-Punktes
Wie schon gesagt - rein technisch ist JEDES Handy automatisch im Internet, da es eine Verbindung zum mobilen Dienstanbieter besitzt... und für den ist es nur ein Mausklick in der Admin-Konsole um die Verbindung ins Web zu routen.
Und ich glaube kaum, dass man mit echten Knöpfen effizienter arbeiten kann
Wenn ich meine Bahnverbindungen auf meinem Blackberry-ähnlichem Handy eintippe bin ich dermassen froh, daß ich es NICHT am der "Tastatur" meines iPod Touch machen muss... oder wenn ich eine viertel DinA4-Seite Mails beantworten will... das geht am jetzigen Handy noch so eben... am iPod Touch wäre das der reine Krampf. Insbesondere, wenn man öfters Zahlen schreiben muss.

Die Frage ist nicht, was man selber brauch, sondern welche Märkte es gibt. Der Handy-Markt ist... um es mal mit amerikanischen "Steve"-Worten zu sagen... "huuuuuuuge". Apple kann sich weitere Scheiben abschneiden... aber... sie werden sich nicht alle Leute umerziehen können. Die SMS-Kiddis wollen ne echte Zahlentastatur. Leute, die öfters Mails eintippen wollen, möchten eine Volltastatur. Und die vielen, vielen "normalen" Handy-Nutzer da draussen wollen gar kein "volles" Internet in ihrem Phone. Die wollen ein möglichst kleines, leichtes Gerät, evtl noch zum Musik hören und Telefonieren. Diesen letzten Markt halte ich für einen der grössten und für Apple am leichtesten erreichbaren. Dazu MUSS aber ein deutlich kleineres, zusätzliches Gerät her.

Oder sie lassen den Markt aussen vor... was auch OK wäre. Dann wird sich Apple nach meiner Schätzung dauerhaft auf einen Marktanteil im Handy-Sektor von 5-10% (ca. 50 MIo verkaufte Geräte pro Jahr) einstellen müssen. Ein fetter Anteil - ohne Frage. Ob Apple diesen Marktanteil auf Jahre behalten kann, wage ich zu bezweifeln, wenn die anderen Hersteller dann doch irgendwann mal aus dem Quark kommen.

Ein interessanter Zeitpunkt dürfte übrigens parallel zur nächsten MacWorld sein. Da stellt Palm (kennt die noch wer? *g*) endlich ein neues, eigenes Betriebssystem auf Linux-Basis vor.

Palm hat vor über 5 Jahren auf die Analysten gehört, auf die Steve Jobs glücklicherweise vor über 10 Jahren nicht gehört hat: Hardware- und Software-Sparte wurden getrennt.

Das PalmOS wurde seither quasi nicht mehr weiter entwickelt, obwohl es in Reaktionsgeschwindigkeit noch besser als das iPhone-OS war - aber dafür ganz klar einige Nummern schlichter in der Erscheinung. Aber... mein alter Treo 650 mit 300 MHz-CPU war sauschnell.

Jedenfalls... PalmOS wurde an irgendeine Fernost-IT-Firme verscherbelt und ist seitdem quasi tot. Palm hat in den letzten 2-3 Jahren den Fehler nach und nach eingesehen... baut mittlerweile popelige WindowsMobile-Geräte ohne besondere eigene Note... aber hat wieder versucht ein eigenes OS zu entwickeln. Wenn sie schlau sind, versuchen sie endlich wieder ein schlankes und gut bedienbares OS zu plazieren, welches mit moderner Technik gut umgehen kann, aber dennoch flexibler als das iPhone ist. Im Prinzip sollten sie es meines Erachtens extra nicht ganz so hübsch machen, wie das iPhone-OS - und es extra als "Gegenpart" positionieren. Ich glaube, daß es viele Knden gibt, die sowas gerne annehmen würden - vielen ist Effizienz wichtiger als hübsches Design. Ich weiss... Apple versucht immer beides zu verbinden. Aber... insbesondere durch die enorme Beschränkung des iPhone wirkt es auf manchen Technik-Liebhaber wie die inzwischen sprichwörtliche Blondine - wunderschön und für "manche Zwecke" ideal *g*... aber letztlich strohdoof. Wenn Palm allerdings selber "Marketing-Blond" ist, dann versuchen sie, das iPhone irgendwie zu kopieren, was extrem in die Hose gehen dürfte.

Mal schauen... ich jedenfalls hoffe, daß Apple sich nicht zurücklehnt, sondern weiter am Markt angreift. Das geht nur mit weiteren Geräte-Variationen. Und der Name dieser Geräte ist mir immer noch wurscht :)

gruß
Booth

P.S. So - nachdem ich nun eine Stunde getippt habe... langt diese Diskussion aber erstmal - frohe Weihnachten den wenigen, die tatsächlich bis zum Ende durchgelesen haben ;)

P.P.S Wenn der Bananbieger nun noch antworten möchte, überlasse ich ihm gerne das letzte Wort :) ... aber... ich denke er hat völlig recht... die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen... wobei... ich denke, unsere unterschiedlichen Ansichten sind gar nicht allzu konträr - glaube ich jedenfalls nicht.

P.P.P.S Ich weiss, daß ich den Rahmen gesprengt habe - insbesondere mit dem letzten Posting... aber... mir war halt danach, weil die Diskussion so nett war :) An alle, die sich durch so lange Postings echt genervt fühlen... sorry (auch wenn es von denen keiner mehr hier am Ende lesen wird :D ).
 
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Reaktionen: qwert

dirtbiker32

Morgenduft
Registriert
27.10.08
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168
Apple hat auch keinen iMac ohne eingebauten Monitor im Programm...

Aber einen Mac MIni oder einen Mac Pro.



Mac Mini und Mac Pro sind auch keine All in one Computer
 

bobandrews

Baldwins roter Pepping
Registriert
21.10.07
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3.224
So, ich bin grad völlig platt, meine Augen tun weh, weil ich so angestrengt mitgelesen habe!

Ich würde sagen, dies ist die schönste und beste Diskussion, die ich je hier (von anderen ;) ) gelesen habe!
Hut ab, Ihr zwei! Wirklich!
Leider ist es uns nicht möglich, genau in das System Apple hineinzusehen, uns bleibt die uns schon bekannte Erkenntnis: Abwarten und Tee trinken.
Die Vermutungen und Begründungen sind auf beiden Seiten schlüssig und nachvollziehbar, es sind zwar Expertenmeinungen, aber eben leider ausserhalb des Systems.

Ich darf mich jedenfalls bedanken, dass Ihr hier die Muße hattet, unseren und euren Horizont mit einer solchen Diskussion zu erweitern!

Alle, die davon profitieren wollten, haben es sicher getan, und sich auch in dem ein oder anderen Punkt wiedergefunden oder konnten für sich ihre eigene Position festigen.

Wie gesagt, vielen Dank und frohe Weihnachten, Euch allen!