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was machen ATler beruflich

AnGer

Angelner Borsdorfer
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Ein Lehrer an meiner alten Schule hat einmal gesagt: "Schüler ist kein Beruf, sondern ein armseliger Zustand" Damals habe ich darüber verlegen gelächelt, heute weiß ich, dass der Mann Recht hatte. ;)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Schüler ist genauso wenig ein Beruf wie Student.
 

Hangkünstler

Zwiebelapfel
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Außer wenn man (in Österreich zumindestens) ein sogenannter "Berufsstudent" vulgo Politiker ist.

Das sind Menschen, die vernetzen sich bereits als Schüler, indem sie politische Schülervertreter werden und dann auf der Uni politische Studentenvertreter, gut vernetzt in diesen Seilschaften.

Diese Leute werden dann bald (während des Studiums) in politische Spitzenfunktionen gehievt. Und erst, wenn sie zB schon Finanzminister sind, schließen sie das Studium ab.

Das heist: viele Spitzenpolitiker haben nie "im Leben draussen gearbeitet (waren nur "Berufsstudenten" und sind erst als mächtige Politiker mit dem Studium fertig geworden.
Wie haben sogar einen Bundeskanzler, der diesen Lebensweg (über die sozialistische Jugend) geht.




Grüße vom Künstler
 
Zuletzt bearbeitet:

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Das ist hier in Deutschland nicht anders. Von solch lebensfern... äh, lebenserfahrenen Menschen regiert zu werden ist kein österreichisches Privileg. Noch vor einigen Jahren ging die Karriere über das Hochsaufen in Schützenvereinen los, da wurde der Parteilsoldat noch aus Schrot und Korn gebacken und mit Hektolitern Starkbier abgelöscht. Herausgekommen sind Menschen, die zwar blöd wie Beppo waren, aber wenigstens noch wussten was Integrität ist (Politikersprache für "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus"). Man wurde auch belogen und betrogen, aber wenigstens nicht so offensichtlich.

"Armseliger Zustand" trifft es aber auch in diesem Fall sehr gut.
 
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bin wohl einer der wenigen die keine Uni besucht haben

- staatl. exam. Gesundheits- und Krankenpfleger
- dieses Jahr private Fortbildung in Medizin-Controlling, danach bin ich dann klinische Kodierfachkraft
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Entscheidend ist, dass niemand „Politiker“ als Beruf bezeichnet, denn was diese Tätigkeit hervorbringt, zeigt sich in der jüngsten Geschichte gleichermaßen deutlich wie schmerzlich.
 

Hangkünstler

Zwiebelapfel
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Ganz richtig! Politiker als "Beruf" gibt es ja auch noch nicht so lange. Außer bei jenen, die ihren "Beruf" als "Berufung" aufgefasst haben und daher moralisch wertvolles für einen Staat beigetragen haben. In Ö fallen mir da aber nur ein paar wenige Nachkriegspolitiker ein.



Grüße vom Künstler
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Die Zeit echter Politiker ist in Deutschland ebenfalls schon lange vorbei. Heute ist die Zeit der Volksverdummer, Schwätzer, Betrüger und Dampfplauderer.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Das ist eines der Symptome für einen allgemeinen politischen Trend: "die" und "wir".
 

Hangkünstler

Zwiebelapfel
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Man kann ja die Geschichte nur beurteilen, wenn ein paar Jährchen vergangen sind. Und da sehe ich einen grundlegenden Wandel in der Gesellschaft.

War es während meiner Studienzeit noch Gang und Gäbe, daß sich etwa 75% der studiosi politisch betätigt haben (und das aus idealistischen Gründen), gibt es heute nur mehr diese wie oben erwähnten Parteisoldaten. Oder (genauso - oder gar noch schlimmer meiner Auffassung nach): wenn etwa Studiengebühren eingeführt werden sollen, dann gehen diese Leute in Massen auf die Straße um dagegen zu demonstrieren. Aber abendliche, von Studenten organisierte Diskussionsrunden auf der Uni (wo es um Politisches, idealistisches denken geht) gibt es praktisch nicht mehr (es gibt sicher Ausnahmen).

Es ist eine völlig andere Jugendkultur entstanden. Darüber zu urteilen, maße ich mir nicht an.



Grüße vom Künstler
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Oh, davon kann ich ein Lied singen. Und zwar kein schönes.

Ich halte die Protestkultur bei Studenten für etwas sehr Wichtiges, ein wichtiger Abschnitt der Persönlichkeitsentwicklung, dagegen zu sein. Dieser Geist ist von Wurzel an verrottet, heutzutage muckt selten mal einer auf, es sei denn es geht an die eigene Brieftasche, gegen ureigenste Bequemlichkeitsinteressen oder es ist völlig ungefährlich und populär, eine Art "Protestevent" - und wehe da ist Tränengas in den Wasserwerfern. Es wurde ein leicht kontrollierbares Volk von egoistischen Jasagern herangezüchtet, das merke ich an meinen eigenen Standesvertretern. Das sind die A*schgeigen die schon in der Schule dem Lehrer immer den Apfel auf den Tisch gelegt und immer schön "Ja und Amen" gesagt haben, die heute da stehen und sagen "Ja, also bei dieser und jeder Reform hatten wir ein Beratungs- aber kein Mitspracherecht". Ja, das Recht muss man sich ja auch nehmen und das ist Leuten die sich noch nie irgendwie Position bezogen haben natürlich unangenehm.

Protest wird stattdessen ausgemachten Idioten überlassen, die hauptberuflichen Aufmucker die sowieso keine Zukunftsperspektive haben und die Themen beharken die dem Rest der Republik am A*sch vorbeigehen. Akademiker, der hochgelobte "Mittelstand", Selbständige, das sind alles Leute die mittlerweile handzahm und leicht ruhigzustellen sind. Sowas ist ärgerlich, aber so gesehen bekommen wir auch genau die Politiker, die wir verdienen.
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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...sagt der Pessimist aus Dystopia... ;)

aber das ist mir zu pauschal und klingt wieder so nach "früher war alles besser"...
 

MaXXiMuM

Ribston Pepping
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(techn.) Qualitätssicherung für Software für behördliches Bankenmeldewesen