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USV und induktive Last durch Laser Drucker

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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28.05.04
Beiträge
8.571
Du nimmst die Sicherung raus, und dennoch löst der FI aus. Warum da dennoch so ein hoher Fehlerstrom trotz Sicherung raus war, würde mich erstmal überraschen

Das hat schon seine Richtigkeit.

Die "Sicherung" (Leitungsschutzschalter) ist normalerweise einpolig und schaltet nur den "braunen Draht" (Phase) in der Versorgungsleitung ab. Der "blaue Draht" (Nullleiter) ist jedoch immer noch mit demjenigen Anschluss verbunden, über den der Strom aller anderen Verbraucher im Haus ans E-Werk zurückfließt und der "grün/gelbe Draht" (Schutzleiter) mit dem Potentialausgleich des Hauses. Beide Leitungen sind vereinfacht gesagt geerdet und haben fast den gleichen Widerstand.

Verbindet man nun diese "beiden anderen Drähte", teilt sich der Strom, der gerade über den Nullleiter fließt, jetzt gleichmäßig auf zwei Leiter auf. Dadurch fehlt Strom im Nullleiter, der eigentlich zu erwarten gewesen wäre, und der FI (Fehlerstromschutzschalter) muss sofort auslösen.

Keinen Laserdrucker an eine USV anschließen

Ja, das ist selbstverständlich, deshalb habe ich ja als Erstes gefragt, ob der Drucker tatsächlich nicht an der USV hängt.

Es kann auch passieren, dass ein Laserdrucker außerhalb der USV eine kurzzeitige Spannungsschwankung im Hausnetz auslöst, wodurch eine empfindliche USV in den Notstrombetrieb geht. Dann darf sie auch piepsen, aber eben nur in der Betriebsart Notstrom, nicht mit dem Fehler "Überlastung".

Zur Sicherheit sei noch gefragt, ob die USV nicht tatsächlich überlastet sein könnte, im obigen Fall wenn Verbraucher mit einer Summe von mehr als etwa 520 W angeschlossen wären.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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12.06.09
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11.241
Das hat schon seine Richtigkeit.

Die "Sicherung" (Leitungsschutzschalter) ist normalerweise einpolig und schaltet nur den "braunen Draht" (Phase) in der Versorgungsleitung ab. Der "blaue Draht" (Nullleiter) ist jedoch immer noch mit demjenigen Anschluss verbunden, über den der Strom aller anderen Verbraucher im Haus ans E-Werk zurückfließt und der "grün/gelbe Draht" (Schutzleiter) mit dem Potentialausgleich des Hauses. Beide Leitungen sind vereinfacht gesagt geerdet und haben fast den gleichen Widerstand.

Verbindet man nun diese "beiden anderen Drähte", teilt sich der Strom, der gerade über den Nullleiter fließt, jetzt gleichmäßig auf zwei Leiter auf. Dadurch fehlt Strom im Nullleiter, der eigentlich zu erwarten gewesen wäre, und der FI (Fehlerstromschutzschalter) muss sofort auslösen.

So vermutete ich schon, Verbindung der beiden Drähte - N ist leer - FI schaltet aus.

Danke für die fachmännische Erklärung.

Bleibt nur die Frage, wieso sich das auch bei getrennten Steckdosen bemerkbar macht. Das werde ich zeitnah mit meinem Vermieter besprechen.

Genauso:

Better safe than sorry

Neues Haus = kein Fehler in der E-Installation ist die völlig falsche Denke

Habe ich das irgendwo behauptet?
Siehe hier:
Also wenn das Haus so jung ist und entsprechend abgenommen wurde, dann glaube ich eher nicht an einen Fehler in der Elektroinstallation.
 

Slashwalker

Winterbanana
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Die Aussage "Überlastung" stammt von der Dame vom APC Support. Im Handbuch der USV ist dieser Fehler so leider nicht aufgeführt, dort stehen nur andere Kombinationen aus Piepton und LED Farben.

Die USV ist eine APC BE850G2-GR. An der hängt ein Speedport Pro Router (~18 Watt), ein 8 Port Switch (~5 Watt), eine Synology DS918+ (~ 30 Watt) und mein 2013er 27" iMac (~230 Watt). Zeitweise, wenn ich im Homeoffice bin, hängt auch noch ein Laptop mit dran. Sollte also alles im Rahmen sein.

Davor hatte ich eine schwächere USV (BE700-GR) und die hatte gut 10 -12 Jahre kein Problem mit den angeschlossenen Geräten, zu der Zeit gab es den Laserdrucker noch nicht, dafür hing der Tintenstrahler mit dran. Nur war nach der Zeit eben die Batterie platt und ein Austausch unwirtschaftlich, im Vergleich zu einer neuen USV.

Also, das Problem ist "menschliches Versagen" 🤦‍♂️
Wenn man verschiedene Steckdosen ausprobieren möchte, sollte man eben seinen eigenen Kabelsalat durchblicken und das richtige Gerät umstecken. Ich Depp hatte statt dem Drucker das NAS umgesteckt. Viel mir erst jetzt auf, da ich einen "Einschaltstrombegrenzer" dazwischen stecken wollte...

Kaum macht man es richtig, funktioniert es auch.
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Danke, im Ernst.

Viel zu viele sind bei der Lösung nicht mehr dabei und äußern nix mehr
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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[Gelöscht] Hatte den Beitrag geschrieben, bevor ich gelesen hatte, dass die Fehlerbeschreibung im OP falsch war...
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Sorry, aber was kann ich dafür, wenn du eine Vermutung nicht von einer Behauptung unterscheiden kannst?

Ich Depp hatte statt dem Drucker das NAS umgesteckt. Viel mir erst jetzt auf, da ich einen "Einschaltstrombegrenzer" dazwischen stecken wollte...

Nur noch mal, um sicher zu gehen. Du hattest den Drucker versehentlich statt dem NAS an der USV laufen, korrekt? Sprich, die Ursache des Problems lag nicht auf der Primäseite der USV, sondern auf ihrer Sekundärseite, korrekt?
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Er hatte unabsichtlich den Drucker an der USV, dann aber versehentlich bei der Fehlersuche statt des Druckers das NAS an eine separate Steckdose angeschlossen. Ergo ist die Fehlerbeschreibung "USV steigt aus, auch wenn der Drucker wo ganz anders angeschlossen ist" falsch.
 
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