Marcel Bresink
Hochzeitsapfel
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Du nimmst die Sicherung raus, und dennoch löst der FI aus. Warum da dennoch so ein hoher Fehlerstrom trotz Sicherung raus war, würde mich erstmal überraschen
Das hat schon seine Richtigkeit.
Die "Sicherung" (Leitungsschutzschalter) ist normalerweise einpolig und schaltet nur den "braunen Draht" (Phase) in der Versorgungsleitung ab. Der "blaue Draht" (Nullleiter) ist jedoch immer noch mit demjenigen Anschluss verbunden, über den der Strom aller anderen Verbraucher im Haus ans E-Werk zurückfließt und der "grün/gelbe Draht" (Schutzleiter) mit dem Potentialausgleich des Hauses. Beide Leitungen sind vereinfacht gesagt geerdet und haben fast den gleichen Widerstand.
Verbindet man nun diese "beiden anderen Drähte", teilt sich der Strom, der gerade über den Nullleiter fließt, jetzt gleichmäßig auf zwei Leiter auf. Dadurch fehlt Strom im Nullleiter, der eigentlich zu erwarten gewesen wäre, und der FI (Fehlerstromschutzschalter) muss sofort auslösen.
Keinen Laserdrucker an eine USV anschließen
Ja, das ist selbstverständlich, deshalb habe ich ja als Erstes gefragt, ob der Drucker tatsächlich nicht an der USV hängt.
Es kann auch passieren, dass ein Laserdrucker außerhalb der USV eine kurzzeitige Spannungsschwankung im Hausnetz auslöst, wodurch eine empfindliche USV in den Notstrombetrieb geht. Dann darf sie auch piepsen, aber eben nur in der Betriebsart Notstrom, nicht mit dem Fehler "Überlastung".
Zur Sicherheit sei noch gefragt, ob die USV nicht tatsächlich überlastet sein könnte, im obigen Fall wenn Verbraucher mit einer Summe von mehr als etwa 520 W angeschlossen wären.