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Trump droht mit Strafzöllen für Apple-Produkte

Jan Gruber

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Trump droht mit Strafzöllen für Apple-Produkte
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US-Präsident Donald Trump ist wieder in Fahrt - und bringt damit die ohnedies schon etwas schwächelnde Apple Aktie unter Druck. Erneut dreht sich alles um das Thema Strafzölle - während Apple hier bisher ziemlich verschont blieb, droht der Präsident jetzt mit der Besteuerung von großen Produktgruppen. Konkret spricht er im Wall Street Journal die iPhones und MacBooks an. Die USA könnte Strafzölle von 10 Prozent erheben. Da die Produkte in China gefertigt werden, werden sie auch alle von dort importiert.
Trump sieht keine Gefahr in Strafzöllen


Zuvor war die US-Administration sehr zurückhaltend, sinkende Absatzzahlen wurden befürchtet. Trump sieht das jetzt anders:
„Ich meine, ich kann 10 % erheben lassen, und die Leute könnten das sehr leicht ertragen.“​

Und wie lautet die, einfache, Lösung? Natürlich:
„Fabriken in den Vereinigten Staaten bauen und das Produkt hier herstellen wollen.“​

Noch diese Woche wird sich Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping treffen - vielleicht erfahren wir hier bereits Details zu möglichen Strafzöllen.

Via Wall Street Journal
Bidquelle: DonaldJTrump.com
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Hat jetzt Trump vollkommen den Durchblick verloren? Er will gegen das derzeit erfolgreichste US-Unternehmen vorgehen, nur weil es einen Teil der Produkte im Ausland fertigen lässt. Nach Harley Davidson ist es jetzt das zweite uramerikanische Unternehmen das er verprellt und wenn es ganz dumm läuft in den Ruin treiben will. Die Strafsteuer könnte u. U. die Aktienkurse so ins bodenlose stürzen lassen, dass sich die Anleger zurückziehen und dann? Alles in den USA fertigen, schöner Traum aber nicht wirklich realistisch. Scheinbar kennt Trump den Begriff "Global Player" nicht, denn wohl so ziemlich alle Groß-Unternehmen weltweit lassen zumindest teilweise in allen möglichen Länder produzieren bzw. beziehen Teile daraus.
 

XS°XR

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Es geht hier um amerikanische Großunternehmen. Mitleid ist da wohl kaum angebracht. Warum sollen sich die amerikanischen Großunternehmen auf Kosten der Amerikaner bereichern? Ausserdem geht es darum China zu schwächen. Die USA haben in China wesentlich mehr Unternehmen als umgekehrt. Mit solchen Aktionen wird China geschwächt. Und das ist natürlich ein Vorteil für die amerikanische Wirtschaft. Und nicht nur für die. Auch für die europäische Wirtschaft auf Dauer gesehen.

Apple wird es verkraften. Einiges davon wird sowieso auf den Konsumenten abgewälzt. Vorausgesetzt die Kunden machen das mit. Ansonsten muss Apple halt mal auf ein paar Milliönchen verzichten.
 

Verlon

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Hat jetzt Trump vollkommen den Durchblick verloren? Er will gegen das derzeit erfolgreichste US-Unternehmen vorgehen, nur weil es einen Teil der Produkte im Ausland fertigen lässt.

Es geht ja nicht um Apple, sondern um bestimmte Produktgruppen mit Ursprungsland China, die mit Strafzöllen belegt werden sollen. Ziel ist China, nicht Apple.
 

FuAn

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Es geht ja nicht um Apple, sondern um bestimmte Produktgruppen mit Ursprungsland China, die mit Strafzöllen belegt werden sollen. Ziel ist China, nicht Apple.

Ja und nein, Trump pickt sich schon ganz gezielt auch einzelne Unternehmen heraus um sie Medien- und Trump-Wählerwirksam an den Pranger zu stellen...

Und nein China wird nicht gezielt geschwächt, die Weltwirtschaft im Gesamten schon und die USA auf Dauer unabsehbar wirtschaftlich und im Ansehen.
 

Mactigger

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Hat jetzt Trump vollkommen den Durchblick verloren?

Er hat von Anfang an durchblicken lassen, dass ein Ziel „seiner Politik“ die Verlagerung der Produktion in die USA sein wird.

Sollte das wirklich passieren, werden die Produktionskosten werden dann durch die Decke gehen.

Die Auswirkungen „seiner Politik“ machen sich doch gerade bemerkbar:

Harley Davidson verlagert die Produktion ins Ausland.

GM ENTLÄSST 14.000 Mitarbeiter.

Ein Hersteller von Schrauben und Baubeschlägen aus dem Rust Belt hat bereits 40% seiner Mitarbeiter entlassen müssen. Im Rust Belt war die Zustimmung für Trump besonders hoch, weil der die Region wiederbeleben will.

Ja, er hat wohl den Durchblick verloren.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Ja und nein, Trump pickt sich schon ganz gezielt auch einzelne Unternehmen heraus um sie Medien- und Trump-Wählerwirksam an den Pranger zu stellen...

Richtig, aber in dem Fall ging es aber explizit um die Verhandlungen mit China, und das Zölle auf Laptops und Smartphone als Druck eingesetzt werden sollten. Weiter ist er der Meinung, das ein Zoll von 10% der Verbraucher aushalten könne.

Leider suggeriert die Überschrift des Artikels es gehe um strafzölle auf Apple Produkte. Korrekt ist aber, dass Trump China mit Zöllen droht, die auch einige Apple Produkte betreffen.
 
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ottomane

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Das Absurde daran ist ja, dass letztlich die Kunden in den USA die Strafzölle zahlen müssen, denn bei vielen Produkten wird man keine Wahl haben. Uuuh, jetzt haben sie es aber den pöhsen Chinesen gegeben, die Trump-Wähler.
 

Mure77

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So denkt Trump. Aber die globalisierte Wirtschaft funktioniert nach anderen Regeln als die Wirtschaft in den 60ern.

Die Frage ist wann sie besser funktionierte. Politik ist ein schweres Thema, weil die Blickwinkel bei vielen davon, zwangsläufig normal, geprägt werden was uns nachrichtentechnisch vorgelegt oder gegaukelt wird, sucht euch was aus.

Ich bin daher sehr froh dass wir hier im Forum wenig bis gar nicht über Politik diskutieren.
 

Verlon

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Das Absurde daran ist ja, dass letztlich die Kunden in den USA die Strafzölle zahlen müssen, denn bei vielen Produkten wird man keine Wahl haben. Uuuh, jetzt haben sie es aber den pöhsen Chinesen gegeben, die Trump-Wähler.

klar, aber für die Verhandlungen mit China kann es trotzdem funktionieren... solange China eben einen höheren Nachteil hat als die USA.

Ich halte Trumps Strategie für höchst rücksichtslos und auch vom Stil her unwürdig für eine Großmacht wie die USA, aber ich fürchte er fährt damit deutlich besser als man es erwartet. Um einen Handelskrieg zu vermeiden, ist man in China oder auch bei uns vielleicht doch bereit, mehr Kompromisse einzugehen.
 
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Bananenbieger

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Es geht hier um amerikanische Großunternehmen. Mitleid ist da wohl kaum angebracht. Warum sollen sich die amerikanischen Großunternehmen auf Kosten der Amerikaner bereichern?
Es geht hier um globale Wertschöpfungsketten von denen auch die einfachen Amerikaner profitieren.
Die Altersabsicherung der meisten Amerikaner hängt übrigens direkt an den Konzernen (Stichwort: Kapitalgedeckte Rente).
 

Andreas Vogel

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Hat jetzt Trump vollkommen den Durchblick verloren?
:):p... hatte er den jemals?

Die kommt doch sowieso. Die steht schon vor der Tür.
Ja klar, solange wir uns um Apple Pay Starttermine, XR Preissenkung etc. kümmern und nicht unseren Willen politisch kundtun, können Banken, Wirtschaft und deren politische Lakaien ungestört ihr Unwesen treiben....

Leider hat jedes Land die Regierung die es „verdient“ hat:rolleyes:
 
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Jan Gruber

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https://www.mobilegeeks.de/news/general-motors-strukturiert-radikal-um-viele-jobs-werden-gestrichen/

Aus einem anderen Artikel von mir gestern, zu der GM Sache:

"Während die Börse eher positiv reagierte, rief die Bekanntgabe auch sofort den US-amerikanischen Präsidenten auf den Plan. Natürlich bringen derartige Ankündigungen Donald Trump in die Bredouille, seit vielen Jahren verspricht er die Stärkung der einheimischen Industrie. Am Ende gibt es leere Drohungen und etwaige Unmutsbekundungen. Ein lapidares „Verdammt noch einmal“ wird ihm aber sicher auch nicht als ernsthaftes Engagement für den kleinen Mann ausgelegt werden. Im Gegenteil: Nicht ganz unberechtigt werden erste Stimmen laut, dass Trump selbst Schuld an der Misere hat. Die Strafzölle auf billigen Stahl aus dem Ausland haben die Materialkosten für Autobauer wesentlich erhöht.

Angeblich hat Trump bereits vor der Veröffentlichung der Information mit GM-Chefin Barra gesprochen, Wirkung zeigte dies offensichtlich nicht. Trump wiederholt seine Forderungen indes wie eine tibetanische Gebetsmühle: Werke im Ausland schließen und stattdessen in die USA investieren. Solange er keine weiteren Angebote hat und sich nebenbei wie der Elefant im Porzellanladen des weltweiten Handels aufführt, wird er keine Firma zu derartigen Schritten bewegen können. Das Allheilmittel ist keines und Drohungen nutzen rational wirtschaftenden Unternehmen auch nicht. Ein weiteres Highlight in dieser Hinsicht: Angesichts des einbrechenden Börsenkurses bei Apple empfiehlt Trump auch wieder, die Produktion in die USA zu verlegen – wenn nicht, könne er ja Strafzölle verhängen. Eine tolle Idee, die ihn bereits am Beispiel der Autoindustrie schneller als erwartet eingeholt hat."

Insofern ja ,... Super Idee das mit Apple ,... Produktion in die USA verlagern ist ganz simpel eine Sache die nicht funktionieren wird. Die USA ist kein Technologieführer was Fertigung betrifft. Da sitzt die Expertise in Asien.
 

XS°XR

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Es ist jetzt allerdings nicht so, dass Trump keinen Erfolg hat. In den Medien erscheinen halt meistens nur die negativen Fälle. Aber es gibt auch Medien, die eingeräumt haben, dass Trumps Wirtschaftspolitik Erfolg hat. Natürlich mit dem Nachsatz, dass dieser Erfolg wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein wird.

Trump weiss doch ganz genau, dass Apple nicht plötzlich die Produktion in die USA verlegen wird, aber Apple wird ein paar Zugeständnisse machen, die Trump dann als Erfolg verkaufen kann.

Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Trump sich diese Politik ganz allein ausdenkt. Es gibt auch genug Ökonomen, die genauso denken wie er.
 

Jan Gruber

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Nur weil andere auch falsch liegen heißt es nicht dass sie nicht alle falsch liegen ;p Populismus, frei von Denken, funktioniert halt dieser Tage gut.

Zu Trumps Wirtschaftserfolgen - klar die gibt es. Aber ich kann halt ganz viel Stroh ins Feuer werfen - brennt schön, hell, heiß aber es macht mir halt auf Dauer auch nicht den Popo warm. Und aktuell siehts ja so aus als würde das Feuer nicht mal mehr bis zu seiner Wiederwahl reichen.