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Tour-Sieger Landis positiv getestet

Ich höre immerzu Entschuldigungen, aber niemanden habe ich sagen hören, dass er rückblickend anders gehandelt und so möglicherweise einer Radsport-Karriere und einem Millionen-Einkommen entsagt hätte. Strafrechtliche Konsequenzen hat offensichtlich niemand zu befürchten, hier und da gibt es einen Rücktritt (wenn es sich überhaupt nicht mehr hat vermeiden lassen), andere behalten ihre Positionen. Dieses alles erinnert mich an wirtschaftliche und politische Skandale, die in Deutschland in der Regel ohne Konsequenzen bleiben.
Sehr guter Beitrag, danke! Das sehe ich auch so ähnlich, die bisherigen Team Telekom betreffenden bekanntgemachten Vorfälle sind Geschichte und haben bis auf Erik Zabel (dessen weitere berufliche Karriere sich am Dienstag entscheidet) keinerlei Auswirkungen auf das aktuelle Radsport-Geschehen.
Erschreckend finde ich die Vorgänge in Freiburg: Doping Versuche durch Olympiaärzte mit anabolen Steroiden an Ausdauersportlern.
Dazu ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung von Thomas Kistner:


Zitat:
"Das Schweigen der Bruderschaft
Zwei medizinische Studien vergangener Jahre deuten auf eine Dopingmentalität im deutschen Sport hin.
Von Thomas Kistner

Nachdem Georg Huber, der leitende deutsche Olympia-Arzt, am Samstag seine Beteiligung an Dopingpraktiken im Radsport gestanden hat, haben die Ausläufer des nationalen Dopingtiefs den gesamten olympischen Sport erfasst. Die Sportmedizin in Freiburg - das ist: Huber, Heinrich, Schmid, dazu die Doyens der deutschen Sportmedizin, Keul und Klümper, "echte Freunde des Anabolika-Dopings" (Zellforscher Werner Franke).

Man würde jetzt doch gerne mal eine Breisgauer Sportkapazität hören, die opponiert hat gegen den dort herrschenden Geist. Aber man hört nichts. Und die Überraschung der Sportfunktionäre ist auch nicht sehr groß angesichts der Enthüllungslawine, die über Freiburg niedergeht. Gerüchte gab es immer, bloß hat sich nie jemand darum gekümmert. Die Verbandsfürsten sonnten sich lieber im Medaillenglanz ihrer Helden und klammerten sich an ihr Credo, dass Deutsche sauber seien im globalen Vergleich......Quelle."
Zitat Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu auch Spiegel Online (Amnestie durch die Hintertür):

Zabel war schon immer ein cleverer Bursche, der die Regeln des Radsports früher durchschaut hat als viele andere. Er hat am vergangenen Donnerstag genau soviel zugegeben, wie nach den Aussagen von Jef D'hont ohnehin bekannt und obendrein nach den Regeln des Radsport-Weltverbandes verjährt war. Von allein hätte er vermutlich nie etwas gestanden, auch seinem Sohn nicht.