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Tour de France 2007 Thread

ilame

Granny Smith
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06.05.07
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17
Im Zusammenhang mit der öffentlichen Reaktion auf das Doping im Radsport kann ich jedem nur den Artikel "Jeder wie er's braucht" auf sueddeutsche.de empfehlen, der die ganze Sache mal etwas anders beleuchtet ;)
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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Ok, ich hab den Ironie-Smilie mal wieder vergessen...
Die Geschichte mit Simpson ist mir bekannt, der Witz an der Sache ist doch nur der, dass die Herrschaften seit mehr als vierzig Jahren wissen, dass es nicht ganz ungefährlich ist und dennoch von den Siegern der letzten 50 Jahre gerade einmal 3 nicht des Dopings überführt wurden (irgendwo gab's mal einen Artikel, die Zahl weiß ich nicht mehr ganz genau).
So viel also dazu.

Das mit den vierzig Jahren Bedenkzeit mein ich ja auch... aber warum sollten Sportler (Doping ist kein Radsportproblem, es ist ein allgemeines Sportproblem!) anders handeln als "normale Menschen"?

- Es ist bekannt, dass Rauchen schädlich ist...
- Es ist bekannt, dass es beim Spicken in der Schule ne 6 gibt.
- Es ist bekannt, dass es für Steuerhinterziehung Geld- und/oder Freiheitsstrafen gibt.
- Es ist bekannt, dass Diebstahl bestraft wird.
- Es ist bekannt, dass zu schnelles Fahren den Führerschein kosten kann.

soll ich weiter machen?

Es liegt wohl in der menschlichen Psyche, dass für bestimmte Ziele ein Mensch mehr aufnimmt, als er vertragen kann und Mittel die zum erreichen dieser Ziele behilflich werden dann wohl selbtlegitimiert. Und wenn dann doch ein Sportler erwischt wird, dann wird möglichst lustig fadenscheinig versucht die eigene Unschuld zu beteuern: Das explodierte-Asthmaspray-meiner-Mutter-in-Kombination-mit-den-beengten-Verhältnissen-in-einem-Wohnwagen ist schuld.

Auch wenn der Sportler das Ende der Dopingkette markiert finde ich, dass er der am schützenwerteste ist. Er hat sein Ziel, seine Traum und Opfert damit Ruf und Gesundheit. Die Ärzte und Händler der Mittel, die gehören viel mehr bestraft.
 

TimmyMC2k3

Carola
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Da fällt mir nur immerwieder das berühmte Zitat aus Futurama ein :-D

Dr. Farnsworth schrieb:
"Er ist ziemlich gut, gebe ich zu, aber es ist kein Glimmt
Johnson, hä? Und Johnson hat bereits gespielt bevor das
Spritzen von Steroiden zur Pflicht wurde."
 

marcoxyz123

Empire
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Also mal ehrlich... in jeder JEEEEEDER Sportart wird gedopt... Ich hab aber noch nicht gehört das ARD und ZDF Olympia nicht mehr übertragen weil dort gedopt wurde oder gedopt wird... Im Eisschnelllauf und im Langlauf sind auch fast alle Astmatiker... siehe meinen Beitrag oben... Beim heutigen stand der Medizin ins besondere der Sportmedizin sollte man ganz andere Wege gehen... Diese grenzenlose Heuchelei ist kaum noch zu ertragen, keiner kann die Uhr wieder zurückdrehen auf 1920 (und selbst da nahm man schon alles was die Medizin hergab)... Wieso fällt es den Leuten so schwehr einfach mal ehrlich zu sein und ganz klaar zu sagen: Ja Sportler werden von Medizinern und von Trainern betreut, und beide versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Optimum für den Sportler herauszuholen. der Trainer kümmert sich um neue Trainingsmethoden und der Mediziner sucht nach medizinischen Wegen. Dabei orientiert er sich heute an Grenzwerten und an der Dopingliste, und was da nicht draufsteht wird genommen oder eben grade so der Grenzwert eingehalten. Und dabei passieren Fehler oder Sportler werden unvernünftig und die werden dann positiv getestet und werden von den selbsternannten Moralaposteln verdammt die keine Ahnung vom Leistungssport haben (Ich hab Ahnung da mein Vater 30 Jahre lang Trainer im Leistungssport war ;) )...

weil es heute so schön opportun ist stellen sich ARD und ZDF hin und sagen "der Supf muß trocken gelegt werden" welcher Sumpf den bitte schön? Hört doch einfach mit diesem Hase und Igel spiel auf und schafft sinnvolle Rahmenbedingungen in Form von physiologischen Werten... Den Freiburger Ärzten ist es mit 100% Sicherheit zu verdanken das bis dato deutsche Sportler erfolgreich wahren und sind und das sie von all den Strapazen (leistungsmässig und medizinisch) keine oder geringe Spätfolgen zu befürchten haben... Und wirklich jedem Spitzensportler der "oben" mitspielt ist klaar das es ohne Medizin und kompetente Ärzte nicht geht...

Ciao Marco
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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keiner kann die Uhr wieder zurückdrehen auf 1920 (und selbst da nahm man schon alles was die Medizin hergab)...

Die Zeit schrieb:
Der erste Dopingtote in Frankreich war Arthur Linton. Ein Walliser, dem sein Manager beim Nonstop-Radrennen über 600 Kilometer von Bordeaux nach Paris das Stärkungsmittel falsch dosiert hatte. 1896. Sieben Jahre bevor die Tour de France an den Start ging.
»Wer nichts nimmt, der bringt auch nichts«
 

marcoxyz123

Empire
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... das passiert eben wenn da nicht mediziner rumpanschen... deshalb jedem Sportler einen kompetenten Arzt an die Seite... das war auch schon im altertum so

Übrigen sehr guter Artikel aus der Süddeutschen
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Senden die eigentlich nur heute und morgen nicht mehr???
Oder die ganze Tour???ß:oops::oops:
Das würde ich nicht aushalten!!!!
 

Flo82

Eifeler Rambour
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Schau halt auf Eurosport...
Hab ich heute auch gemacht. Denk mal das die rießen Zuschauerzuwachs haben werden ...

Grüße
Flo
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Dieser Sumpf muß trockengelegt werden (optimistisch gesprochen).
Das ist technisch unmöglich, da die modernsten Dopingmittel nicht nachweisbar sind. Momentan besteht eine geringe Chance, daß man einige Stoffe vielleicht in der Zukunft wird nachweisen können.

Wenn Gentechnik und Nanotechnologie sich so rasant weiterentwickeln, wird es in einigen Jahren Dopingmittel geben, die man niemals wird nachweisen können. Unter anderem ist die Produktion von Human-EPO angelaufen, dieses kann man im Gegensatz zu dem bisher benutzen EPO nicht mehr nachweisen, da es absolut identisch zu dem im Körper produzierten ist. Das bisherige EPO ist aus tierischer-DNS produziert worden. Der einzig mögliche Test, der mir dazu noch einfällt ist eine Isotopenanalyse, aber die ist nicht eindeutig, da es für eine Änderung des Isotopenverhältnisses auch natürliche Ursachen gibt.

Es ist jetzt schon absehbar, daß der Kampf gegen Doping endgültig verloren ist. Momentan wird durch den Durck der Kontrollen eine Auslese betrieben, die mit viel Geld dopen weiter und werden nicht erwischt, die die nicht über ausreichend Kapital verfügen fliegen auf.
 

prs

Goldparmäne
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Habe ich auch gerade gehört!!

Also so langsam wirds echt lächerlich...
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Krass.

Ich habe gestern noch bei seinem Etappensieg mitgefiebert. Und jetzt sowas.
Finde ich gut, dass sich das gesamte Team sofort zurückzieht, alles andere wäre eine Riesenunverschämtheit.

Gruß, MasterDomino
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Die Fahrer lernen es einfach nie....:mad:
Jetzt gab es schon so viele Dopingfälle und trotzdem macht jeder weiter!
So gibt es ein armes Ende der Tour!
Es ist doch auch klar, dass "Chicken" Rasmussen gedopt ist. Wenn er gewinnt, haben wir wieder einen Dopinggewinner.
Ich bin mal sehr gespannt, wie es nächstes Jahr mit der Tour aussieht...
 

maeeeth

Damasonrenette
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Die Fahrer lernen es einfach nie....:mad:
Jetzt gab es schon so viele Dopingfälle und trotzdem macht jeder weiter!
So gibt es ein armes Ende der Tour!
Es ist doch auch klar, dass "Chicken" Rasmussen gedopt ist. Wenn er gewinnt, haben wir wieder einen Dopinggewinner.
Ich bin mal sehr gespannt, wie es nächstes Jahr mit der Tour aussieht...

wahrscheinlich findet sie nicht mehr in dieser größenordnung statt. und ich kann mir auch vorstellen, dass alle überführten sünder nicht mehr mitfahren, also wirds ne "jungspundtour", was die qualität und somit das interesse, falls überhaupt noch vorhanen, erheblich senken wird.
 

yoshi007

Manks Küchenapfel
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TV-Tipp:
Jetzt auf ARD eine Tour-de-France Sondersendung live!
 

KayHH

Gast
Wenn die Blutgruppe und der Rhesusfaktor stimmen kann da IMHO nichts passieren, aber ich bin kein Mediziner. KayHH
 

themoetrix

Finkenwerder Herbstprinz
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Auf SPON und tagesschau.de steht Fremdblutdoping. Ist es den Fahrern eigentlich egal, dass sie da neben dem Betrug ggf. ihr Leben aufs Spiel setzen? o_O

das muss ja nicht das blut eines fremden sein. es reicht ja, wenn er sein eigenes "frisches" wieder gesprizt bekommt. dr. fuentes hat ja nix anderes gemacht und das blut der fahrer gelagert!
 

KayHH

Gast
Es soll aber Fremd- und kein Eigenblutdoping gewesen sein. KayHH