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[Topshots] Vögel (Wildlife)

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Nun ja, ich hätte ja auch gerne mehr Schärfentiefe. Wir hatten ja schon mal eine ähnliche Diskussion bei einem Schmetterlingsbild von mir. Vielleicht hast du mir ja noch einen Tipp, wie ich das hinbekomme.

Nicht wirklich.

Was die Technik angeht weißt du eher besser bescheid als ich.

Je nach Kamera, könnte man sich vielleicht schon noch an höhere ISO Werte heran wagen. Das ließe sich ja auch ganz gut im Vorfeld testen, ob die Ergebnisse in Ordnung sind oder nicht. Ein bisschen vorsichtig glätten kann man ja im Nachhinein auch noch, auch wenn das bei diesen Bildern wohl nur sehr sehr eingeschränkt möglich ist, da man ja auf keinen Fall die feinen Details der Federn wegbügeln will.

Auch wenn du prinzipiell kein Freund dieser "Technik" bist, ist wahrscheinlich das einfachste und effektivste Mittel mit hoher Pixelzahl und starkem Beschnitt an die Sache ranzugehen. Dafür dann z.B. den Konverter rauslassen.

Dass ich diese Art der Bearbeitung nicht als problematisch im Sinne der Originaltreue zu einem Bild empfinde, habe ich ja schon erwähnt. Aber wie du deine Bilder machst, weißt du sicherlich am besten.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Die "Schmerzgrenze" liegt bei ISO 1600, von daher war nicht mehr allzuviel "Luft". Das Bein wäre jedoch auch mit massiv höherem Blendenwert noch nicht scharf geworden.

Massives Beschneiden eines Bildes halte ich weniger wegen der Originaltreue für problematisch, sondern dass sich die Bildqualität dadurch verschlechtert. Gerade die feinen Gefiederstrukturen werden durch das Beschneiden "härter". Aber eben, alles kann man meistens nicht haben :) Daneben halte ich es für sinnfrei, aus einem Bild nur einen sehr kleinen Ausschnitt zu nutzen.

Persönlich stört mich die Unschärfe des Beines nicht, solange der Fokus am richtigen Ort liegt und zumindest ein Teil des Bildes scharf ist. Für mich erhält der Vogel dadurch mehr Plastizität. Das darf man aber ruhig auch anders sehen :).
 
Zuletzt bearbeitet:

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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So langa man nicht unter das angestrebte Darstellungsformat (also z.B. 1920 x 1080) fällt, sollte doch ein Beschnitt der Detailtreue eines Bildes nichts anhaben können oder ist das zu naiv gedacht?

Ein technische Möglichkeit könnte noch sein auf einen kleineren Sensor zu setzen. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte, aber ein Effekt der beim Wechsel von DX zu FX auftritt ist doch, dass man mit dem größeren Sensor bei gleichen Einstellungen und Brennweite weniger Schärftentiefe erzielt. Das Umgekehrte müsste dann ja auch wahr sein. Ganz verstanden habe ich die Argumentation dahinter noch nicht, aber es muss mir der Geometrie zusammenhängen. Soll heißen, evtl. wäre für solche Fragestellungen das DX-Format tatsächlich dem FX-Format vorzuziehen. Erkauft man sich dann halt mit den dazugehörigen spezifischen Nachteilen des DX-Sensors.

Ich hab auch nie und nimmer behauptet, dass mir das Bild nicht gefällt! Das ist nur Rummäkeln auf deinem hohen Niveau!

Zufälligerweise habe ich gestern eine Naturdoku mit Filmaufnahmen von weitentfernten kleinen Vögeln auf Ästen gesehen und musste dabei an unsere Diskussion hier denken. Im Wesentlichen frage ich mich, wie die diese Aufnahmen hinbekommen!? So viel Spielraum hat man doch beim Filmen bezüglich Blende und Verschlusszeit nicht (dachte ich zumindest). Und Brennweite und Abstand müssen auch ordentlich im Spiel gewesen sein. Empfindlichkeit (also ISO) wird sich auch da nicht beliebig hoch jagen lassen. Trotzdem war bei diesen Aufnahmen mehr Schärfentiefe vorhanden. Weiß hier jemand wie das funktioniert?
 

DennisIMD

Weißer Trierer Weinapfel
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Du gibst die Antwort schon selber. Die Vögel waren sehr weit entfernt von der Linse und dadurch erhält man wesentlich mehr Schärfentiefe.
Hier kannst du dir (in Zahlen) anschauen wie sich die Schärfentiefe durch die Entfernung zum Objekt verändert.

Dazu kommt, dass man beim Filmen mit Videokameras eh wesentlich weniger Tiefenunschärfe bekommt als mit DSLRs. Ob das an der Größe des Sensors liegt oder an anderen Faktoren, kann ich leider nicht sagen.
 

mausbaer

Seidenapfel
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Du gibst die Antwort schon selber. Die Vögel waren sehr weit entfernt von der Linse und dadurch erhält man wesentlich mehr Schärfentiefe.
Hier kannst du dir (in Zahlen) anschauen wie sich die Schärfentiefe durch die Entfernung zum Objekt verändert.

Dazu kommt, dass man beim Filmen mit Videokameras eh wesentlich weniger Tiefenunschärfe bekommt als mit DSLRs. Ob das an der Größe des Sensors liegt oder an anderen Faktoren, kann ich leider nicht sagen.

Das liegt in der Tat an der Sensorgröße und daher stimmt Deine Aussage nur bedingt (consumer- Kameras). Bei professionellen Videokameras mit großen Sensoren (bis zu Vollformat 35mm und damit sogar größer, als bei den meisten DSLRs, da diese nur aps-c haben) geht das genau so gut.
 

Mitglied 39040

Gast
1.) Stichwort: Zerstreu(ungs)kreisdurchmesser.

2.) je kleiner der Sensor, desto größer die Schärfentiefe.

3.) beim Filmen hat man oft mehr Spielraum bzgl. der Blende, weil die Belichtungszeiten (Bildwiederholfrequenz!) recht lang sein können - erst das Abspielen erzeugt scheinbare Bildschärfe: man gucke sich mal ein Film-„Still“ an…
 
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mausbaer

Seidenapfel
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...So viel Spielraum hat man doch beim Filmen bezüglich Blende und Verschlusszeit nicht (dachte ich zumindest). Und Brennweite und Abstand müssen auch ordentlich im Spiel gewesen sein. Empfindlichkeit (also ISO) wird sich auch da nicht beliebig hoch jagen lassen. Trotzdem war bei diesen Aufnahmen mehr Schärfentiefe vorhanden. Weiß hier jemand wie das funktioniert?

Ich meine, man hat bei Video sogar noch mehr Spielraum. Du kannst dort mit deutlich längeren Verschlusszeiten (und damit bei höheren Blendenwerten) arbeiten, da Verwackler nicht so schlimm sind bei bewegten Bildern (ein Foto ist da oft schon unbrauchbar). Außerdem arbeiten die Doku-Filmer mit professionellem Equipment (Vollformat-Kameras, Profi-Videoobjektive...). Und ISO-Werte, die denen einer DSLR in nichts nachstehen.
 

DennisIMD

Weißer Trierer Weinapfel
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Das liegt in der Tat an der Sensorgröße und daher stimmt Deine Aussage nur bedingt (consumer- Kameras). Bei professionellen Videokameras mit großen Sensoren (bis zu Vollformat 35mm und damit sogar größer, als bei den meisten DSLRs, da diese nur aps-c haben) geht das genau so gut.
Stimmt, ich bin wirklich nur von Consumer Kameras ausgegangen.. Eigentlich logisch, dass so ein zig-tausend Euro Teilchen vom Fernsehen auch einen entsprechend großen Sensor hat und die Möglichkeit der Tiefenunschärfe hergibt :)
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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So langa man nicht unter das angestrebte Darstellungsformat (also z.B. 1920 x 1080) fällt, sollte doch ein Beschnitt der Detailtreue eines Bildes nichts anhaben können oder ist das zu naiv gedacht?

Mein Eindruck ist einfach, dass ein Ausschnitt aus einem Bild in der Grösse von sagen wir 1920x1080 Pixel nicht die selbe Qualität hat wie eine Verkleinerung eines grösseren Bildes mit dem selben Ausschnitt auf dieselbe Grösse. Ich kann dir aber nicht sagen weshalb.

Ein technische Möglichkeit könnte noch sein auf einen kleineren Sensor zu setzen. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liegen sollte, aber ein Effekt der beim Wechsel von DX zu FX auftritt ist doch, dass man mit dem größeren Sensor bei gleichen Einstellungen und Brennweite weniger Schärftentiefe erzielt. Das Umgekehrte müsste dann ja auch wahr sein. Ganz verstanden habe ich die Argumentation dahinter noch nicht, aber es muss mir der Geometrie zusammenhängen. Soll heißen, evtl. wäre für solche Fragestellungen das DX-Format tatsächlich dem FX-Format vorzuziehen. Erkauft man sich dann halt mit den dazugehörigen spezifischen Nachteilen des DX-Sensors.

Ich nehme an, DX und FX sind bei Nikon die Bezeichnungen für Crop- und Vollformatkameras. Vollformatkameras haben eine kleiner Schärfentiefe auf Grund des grösseren Sensor, da hast du vollkommen Recht.

Ich hab auch nie und nimmer behauptet, dass mir das Bild nicht gefällt! Das ist nur Rummäkeln auf deinem hohen Niveau!
Damit du mich nicht falsch verstehst: Danke fürs Rummäkeln!:)
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Tannenmeise

Da dies ja ein Bilderthread ist: Nochmals Tannenmeise, andere Pose:

Tannenmeise-2.jpg
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Sehr schön posiert!

Und danke für alle Erklärungen.

Gerade der Punkt mit den relativ langen Belichtungszeiten beim Filmen ist sehr einleuchtend.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Mein Eindruck ist einfach, dass ein Ausschnitt aus einem Bild in der Grösse von sagen wir 1920x1080 Pixel nicht die selbe Qualität hat wie eine Verkleinerung eines grösseren Bildes mit dem selben Ausschnitt auf dieselbe Grösse. Ich kann dir aber nicht sagen weshalb.

Ja gut, wenn man das extrem betreibt ist das schon vorstellbar. Ist ja schließlich die Originalgröße der Abbildung auf dem ganzen Chip vs. einen Ausschnitt des Chips. D.h. alle optischen Eigenheiten die in die Abbildungstreue eingehen, sind da zu berücksichtigen.

Dazu kommt wahrscheinlich dann noch eine Gewichtung durch die Verarbeitung auf Basis der Scharfzeichnung bzw. Rauschreduzierung.


Ich nehme an, DX und FX sind bei Nikon die Bezeichnungen für Crop- und Vollformatkameras. Vollformatkameras haben eine kleiner Schärfentiefe auf Grund des grösseren Sensor, da hast du vollkommen Recht.

Ja, DX/FX sind die entsprechenden Nikon-Ausdrücke für die Sensorformate.


Damit du mich nicht falsch verstehst: Danke fürs Rummäkeln!:)

Immer gerne.

Wünschte nur ich käme momentan selbst mal zum Fotografieren, um die Möglichkeit zur Gegenleistung anzubieten.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Blaesshuhn

Naja, halt wieder mal ein Blässhuhn:):

Blaesshuhn-2.jpg
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Haubenmeise

Ich hoffe, es stört nicht, wenn ich hier einfach mal weitermache.:-D


Haubenmeise:
Haubenmeise-2.jpg
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Haubenmeise

Ok!:)

Nochmals selber Vogel, selber Stamm:

Haubenmeise-3.jpg
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Eigentlich ist das zweite das schönere Bild in Sachen Komposition und Pose, etc. Aber beim ersten sitzt die Schärfe/ der Fokus besser.

Beim zweiten scheint mir entweder durch's Runterrechnen oder vielleicht schon davor beim Nachschärfen nicht alles glatt gelaufen zu sein. Der Farbsaum am Schnabel wirkt etwas unnatürlich und insgesamt kommen die Details nicht so schön heraus wie bei deinen vorigen Aufnahmen aus dieser Serie.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Wie immer danke für deine Hinweise, doc!

Also, der "Farbsaum" am Schnabel ist wohl in erster Linie eine natürliche Reflexion an der Schnabeloberseite. Ansonsten sehe ich im Original keine "Farbsäume", zumindest nicht am Schnabel ;) (-> s. 1:1-Ausschnitt unten. Wobei interessant ist, dass im Vorschaubild unten am Schnabel ein Saum zu erkennen ist, in der Originalgrösse des Ausschnittes allerdings nicht.). Ganz leichte Verfärbungen sind bei den "Kinnfedern" zu sehen. Der Fokus sitzt glaube ich auch recht ordentlich. Detailmässig wäre wohl mehr möglich, die Aufnahme entstand am späteren Nachmittag, ich glaube bei ISO 1600. Das drückt natürlich schon etwas auf die Qualität.


Unbenannt-1.jpg

PS.: Das Forum hier lässt auch nur brutal heruntergerechnete Fotos mit entsprechendem Qualitätsverlust zu. Leider. Extern Hochladen mag ich die Bilder nicht.
 
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