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Time to Play fair - Spotify legt Beschwerde gegen Apple bei EU ein

Jan Gruber

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Darf das Spotify? Ich dachte genau das bewerben dürfen sie nicht.

Soweit ich weiß, und Spotify das sagt, nicht. Ich hab da ein recht interessantes Interview neulich in nem Podcast gehört - da hieß es das geht nicht. Sie dürfen nen Hilfebutton machen, der auf die Hotline führt, wo sie dem Kunden sagen "Ey mach mal Webseite". So zumindest damals ein Netflix Entwickler. Keine Garantie dass das stimmt aber es klingt plausibel - weil Netflix den Hinweis ja auch schon mal raus nehmen musste

Und joar, Search-Ads sind das nächste Übel. Da kann man sich im Zweifel sogar auf App Namen drauf kaufen ,... Apple bezahlt seine Search-Ads für interessante Keywörter sicher sehr teuer ;) Soviel zu Waffengleichheit
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Also das ist jetzt ja wohl total undankbar .... es ist absolut gerechtfertigt, dass du im ersten Jahr 30% deiner monatlichen Einnahmen an Apple abdrücken darfst. Immerhin wird deine App unter ihrem Namen an zweiter Stelle der Suchergebnissen angezeigt. Zwar irgendwie so am unteren Rand des Bildschirms... aber sie wird gefunden. Hinter dem Konkurrenzprodukt des Plattformbetreibers. Apple geht es da nur um die Entwickler und die Kreativität. :innocent:


Ernst beiseite.... es gibt wohl doch genügend Gründe, sich den Sachverhalt nach acht Jahren nochmal anzusehen. Die Entwicklung seitdem zu begutachten und die ganze Situation offen neu zu bewerten.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Soweit ich weiß, und Spotify das sagt, nicht. Ich hab da ein recht interessantes Interview neulich in nem Podcast gehört - da hieß es das geht nicht. Sie dürfen nen Hilfebutton machen, der auf die Hotline führt, wo sie dem Kunden sagen "Ey mach mal Webseite". So zumindest damals ein Netflix Entwickler. Keine Garantie dass das stimmt aber es klingt plausibel - weil Netflix den Hinweis ja auch schon mal raus nehmen musste
Dazu noch eine Ergänzung:

Habe heute Nacht Spotify mal neu herunter geladen, um zu schauen, was ein neuer Kunde sehen würde. Wie seine Erfahrung bei Erstkontakt wäre. Wie es in er App aussieht, sieht man ja oben im Screenshot.

Irgendwann ging auch ein Browserfenster auf, das dann folgende Seiten lud:
https://www.spotify.com/de/watch-no...stfacts-playlists&utm_content=DE_spotify:home

Auch hier: kein klickbarer Link. Kein Verweis auf die eigentliche Homepage. Keine Infos zu Tarifen, Zahlungsmöglichkeiten oder wie man ein Abo avschliesst. Nicht mal das Spotify Logo oben ist klickbar.

Als unbedarfter Benutzer fragst dich da schon, was das soll und ob du Detektiv spielen sollst. Grauenhafte User Experience.

Aber es wird wohl nicht anders möglich sein, ohne dass Apple die App wieder aus dem Store wirft.
 

kolvi

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Darf das Spotify? Ich dachte genau das bewerben dürfen sie nicht.


Und wie kommt diese eigene Plattform auf das abgeschottete iPhone?
... na zusätzlich natürlich das eigene Spot-phone entwickeln.... und natürlich den Spot-rechner, Spot-flexi (Notebook), Spot-player etc... genau darum geht es doch auch - man nutzt ein bereits vorhandenes Ökosystem für seine Anwendungen (und braucht dieses nicht mehr zu entwickeln...- also zahlt man auch dafür)
 

Martin Wendel

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Und wie kommt diese eigene Plattform auf das abgeschottete iPhone?
Wer auf das iPhone will, muss auch die Spielregeln von Apple einhalten – solange die Regelungen nicht gegen Wettbewerbsrecht verstoßen. Da Spotify bereits vor 1-2 Jahren eine ähnliche Kampagne gegen die App-Store-Regelungen gestartet hat und schon damals nichts dabei rausgekommen ist, kann man sich denken, was jetzt damit passieren wird. Es ist letztendlich ein Marketingschachzug von Spotify, um Apple zu einer Änderung der Bedingungen zu bringen. Ich bezweifle, dass das Vorhaben in dieser Art von Erfolg gekrönt sein wird – auch wenn ich grundsätzlich den Wunsch von Content-Anbietern nach geringeren Gebühren nachvollziehen kann. Aber ob man was bei Apple erreicht, wenn man sich über Medien ein paar Nettigkeiten ausrichtet?
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Och, so schlecht stehen die Chancen gar nicht, dass man den App Anbietern zumindest erlauben muss, alternative Zahlungswege anbieten zu können. Ob direkt in der App oder als Link auf die HP ist dabei egal. Wie gesagt... die direkte Konkurrenz am Markt könnte(!) hier der Gamechanger in der Bewertung sein und die Hürden für Appanbieter, sich irgendwie zur Wehr setzen zu können, sind unverhältnismäßig hoch.


Ich denke, wir können uns zumindest darauf einigen, dass eine Neubewertung mal Sinn macht. Was dabei heraus kommt, ist eine andere Frage.
 

Mitglied 105235

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... na zusätzlich natürlich das eigene Spot-phone entwickeln.... und natürlich den Spot-rechner, Spot-flexi (Notebook), Spot-player etc... genau darum geht es doch auch - man nutzt ein bereits vorhandenes Ökosystem für seine Anwendungen (und braucht dieses nicht mehr zu entwickeln...- also zahlt man auch dafür)
Wenn du das mit eigener Plattform meinst dann ja. Ich hätte nun in erster Linie gedacht du meinst einfach nur eine App die nicht über den AppStore von Apple kommt.


und ob der App Store erst durch Apps groß wird oder die Apps erst durch den App Store Verbreitung finden... das ist das typische Henne/Ei Thema;
Achja, das hier ist kein Henne/Ei Thema. Das erste iPhone wurde erst attraktiv, nachdem es den Jailbreak gab und den CydiaStore mit Apps. Darauf hin hat Apple erst später einen AppStore eingeführt und den Entwicklern die Möglichkeit gegeben Apps ein zureichen.

Das was das iPhone und der AppStore also so ist, ist nur den Entwicklern und deren Apps zu verdanken.


Wer auf das iPhone will, muss auch die Spielregeln von Apple einhalten – solange die Regelungen nicht gegen Wettbewerbsrecht verstoßen.
Ist mir bekannt, jedoch sind die Spielregeln seltsam.

Spotify darf über die App nur die Zahlungsmöglichkeit AppStore/iTunes Store anbieten.

Lieferheld aber zum Beispiel darf aber in Bar, Paypal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte auswählen. Alles Zahlungsmöglichkeiten bei denen Apple nicht mitverdient.


Warum muss ein direkter Konkurrent zu einen Apple Service nun diese eine Zahlungsmethode in der App anbieten, die auch noch dann 30% Abgabe an Apple beinhaltet und ein Anbieter der nicht im direkten Konkurrenzkampf zu Apple steht darf komplett andere nutzen, die keine Abgaben an Apple beinhalten?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Warte mal ab, bis Apple auf der verzweifelten Suche nach Profitersatz die Lieferdienstvermittlung entdeckt und Apple Delivery startet. Dann darf Pizza.de auch 30% abdrücken ... :eek:
 
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Mitglied 105235

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Mach Ihnen doch nicht auch noch kostenlose Vorschläge, wie sie das machen könnten ;)
 

Martin Wendel

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Wie gesagt... die direkte Konkurrenz am Markt könnte(!) hier der Gamechanger in der Bewertung sein (...)
Mal sehen. Da Spotify Marktführer ist, kann ich mir das nicht vorstellen.

Spotify darf über die App nur die Zahlungsmöglichkeit AppStore/iTunes Store anbieten.

Lieferheld aber zum Beispiel darf aber in Bar, Paypal, Sofortüberweisung oder Kreditkarte auswählen. Alles Zahlungsmöglichkeiten bei denen Apple nicht mitverdient.
Ja, das haben wir schon durchgekaut. ;) Apple bietet In-App-Purchases/Abos nur für digitale Inhalte an, die (auch) zur Nutzung am iPhone vorgesehen sind.
 

Martin Wendel

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Natürlich hat es damit zu tun. Weshalb sollte die Justiz oder Gesetzgebung regulierend in einen Markt eingreifen, um den Marktführer zu stärken? Es ist genau das Gegenteil dessen, was das Wettbewerbsrecht bezwecken soll.
 

kolvi

Aargauer Weinapfel
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Interessant, dass Spotify nun eine Anzeige bei google an die erste Stelle der Suchmaschine gesetzt hat mit allen ihren Argumenten (vielleicht habe ich es aber auch jetzt erst gesehen...)