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Time to Play fair - Spotify legt Beschwerde gegen Apple bei EU ein

Zug96

Schmalzprinz
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Wenn es Spotify nicht passt, können die doch die App zurückziehen. Die kannten die Bedingungen schließlich vorher. Ist doch ziemlich fair...auch wenn es Spotify nicht passt.
Wenn es für alle gleich ist ja, aber wenn Lieferdienste oder Uber keine Abgaben haben ist dies nicht unbedingt ok und ist rechtlich sehr fragwürdig (Stichwort Preisdiskriminierung). Ein Unternehmen darf dir Schuhe auch nicht einfach 30.- teurer verkaufen als deinem Nachbarn. (Browser Problematik kam ja auch schon auf Safari User bezahlen mehr als Chrome User etc.)

Doch, verkaufen sie. Aber die 15 Prozent gelten unmittelbar, nicht erst nach einem Jahr wie bei Apple.

Prinzipiell halte ich es schon für richtig, dass der Plattformbetreiber mitverdient. Bis zu 30 Prozent erscheinen allerdings tatsächlich recht hoch für Content-Abos. Vielleicht justiert Apple ja nochmal nach.
Selbst mit 5% würde Apple noch einiges daran verdienen. 10% wären aus meiner Sicht ein fairer Deal, bei dem Apple noch sehr gut verdient. Spotify geht es aber nicht darum primär, sonder dass andere Anbieter bessere Konditionen erhalten, was absolut verboten sein sollte und die Gerichte hoffentlich auch so taxieren werden. Danach hat Apple die Wahl allen 30% abzunehmen oder allen verbesserte Konditionen anzubieten.

Stand heute nutzen Usere Uber und bezahlen über ITunes und denken womöglich bei Spotify, warum die das nicht anbieten, also gehe ich halt zu Apple Music. Machen wohl nicht viele, aber bestimmt genügend bei Millionen von Usern, dass es sich bezahlt macht.

Jammert Iglo demnächst auch, wenn Rewe "Ja!"-Fischstäbchen sehr günstig verkauft?

OK OK, ich sehe ein, dass Spotify nicht ganz Unrecht hat. Aber gleichzeitig ist die Forderung auch etwas schräg.
Was zum Teufel hat dein Beispiel mit dem Fall hier zu tun? Entweder hast du überhaupt nicht verstanden worum es geht oder das Beispiel ist einfach Käse. ;D

Sie könnten auch einfach das Abo über den AppStore 30% teurer machen. Jedoch sehen sie dann darin den Nachteil, das nicht mehr ganz so viele iOS Nutzer sie haben und genau hier gegen haben sie nun eigentlich Beschwerde eingereicht.
Das machen übrigens viele Dienste. Sky beispielsweise bei ihrem Streamingdienst oder ihrem Sportstreamingabo ebenfalls in der Schweiz. Aber auch viele andere Anbieter verlangen einfach mehr Geld über den App Store, wenn man nicht direkt per KK sonder über ITunes bezahlt.
 
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Mitglied 105235

Gast
Wenn es für alle gleich ist ja, aber wenn Lieferdienste oder Uber keine Abgaben haben ist dies nicht unbedingt ok und ist rechtlich sehr fragwürdig (Stichwort Preisdiskriminierung).
Also bei denen Lieferdiensten wo ich bestelle, kann ich nicht über den App Store bezahlen sondern nur direkt über die Kreditkarte oder Paypal.

Wenn Spotify also Ihre Abo nur noch direkt über KK oder Paypal anbietet und nicht mehr über iTunes/AppStore dürfte das Problem eigentlich behoben sein aber sie wollen wohl ihren Applekunden die Möglichkeit geben Ihr Abos Zentral an einen Ort verwalten zu können.
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Wenn es für alle gleich ist ja, aber wenn Lieferdienste oder Uber keine Abgaben haben ist dies nicht unbedingt ok und ist rechtlich sehr fragwürdig (Stichwort Preisdiskriminierung). Ein Unternehmen darf dir Schuhe auch nicht einfach 30.- teurer verkaufen als deinem Nachbarn. (Browser Problematik kam ja auch schon auf Safari User bezahlen mehr als Chrome User etc.)
1. Das Unternehmern darf dir Schuhe zu jedem Preis verkaufen, auch 30€ teurer. Nennt sich in Deutschland Vertragsfreiheit. Allerdings muss der Preis bekannt sein.

2. Es gibt im App Store oder bei itunes keine Preisdiskriminierung. Der Preis wird doch vom Anbieter festgelegt und nicht von Apple. Es handelt sich hier also um kein B2C- sondern um ein B2B-Thema. Wir mal Zeit, dass das durchdringt.

3. Ist beim Browser ebenso. Es ist nicht Apples Schuld, wenn Anbieter smart pricing für eine tolle Sache halten. Denkt beim nächsten Amazon-Einkauf mal darüber nach.

Der Witz ist doch, dass Spotify Premium gar nicht mehr über die App abgeschlossen werden kann. Es geht doch, oder hat Spotify Angst vor der Faulheit der Nutzer?
 
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ottomane

Golden Noble
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Was zum Teufel hat dein Beispiel mit dem Fall hier zu tun? Entweder hast du überhaupt nicht verstanden worum es geht oder das Beispiel ist einfach Käse. ;D

War klar, dass jemand die Analogie nicht teilt oder nicht versteht. Naja, die Diskussion ist ohenhin durch und dein Einwand einfach überzeugend.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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@Jan Gruber Volle Zustimmung. Finde nur, dass der moralische Faktor hier sehr albern ist. Spotify soll nicht jammern, sondern Apple mit geilen Lösungen wegblasen! ...die Apple dann kopieren kann :eek:

hier geht es um etwas anders, nämlich um etwas, was uns Verbrauchern wichtig sein sollte: fairer Wettbewerb. Und dieser ist bei Spotify vs. Apple Music eben nicht gegeben. Während Apple Music keine 30% Abgabe zahlt, muss Spotify diese zahlen. Ein konkurrenzfähiges Angebot kann Spotify unter diesen Voraussetzungen nicht machen. Selbst die Option, dann über den AppStore 13 Euro zu verlangen und im Web 9,99 Euro erlaubt Apple nicht (Im AppStore darf nicht mehr verlangt werden als an anderer Stelle). Eine Link zum Abschließen des Abos zur Homepage? Nicht erlaubt.

Und zu deinem Punkt, ob andere es denn anders machen würden... ja, schau dir doch die Lösung im Googles PlayStore an:
Sie erlauben bei plattformübergreifenden Streaming-Diensten das Anbieten von alternativen Zahlungsmethoden. Das macht Sinn, denn 30% Abgabe sind schlicht nicht realistisch bei diesen plattformübergreifenden Services.

Apple sieht das anders, ok, deren gutes Recht. Ein Unternehmen ist nicht interessiert an Wettbewerb, das ist verständlich. Aber genau deswegen muss der Gesetzgeber Rahmenbedingungen schaffen, dass fairer Wettbewerb möglich ist.

Aber auch viele andere Anbieter verlangen einfach mehr Geld über den App Store, wenn man nicht direkt per KK sonder über ITunes bezahlt.
Welche sollen das sein? Denn das verstößt klar gegen die App-Store-Richtlinien.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Also bei denen Lieferdiensten wo ich bestelle, kann ich nicht über den App Store bezahlen sondern nur direkt über die Kreditkarte oder Paypal.

Wenn Spotify also Ihre Abo nur noch direkt über KK oder Paypal anbietet und nicht mehr über iTunes/AppStore dürfte das Problem eigentlich behoben sein aber sie wollen wohl ihren Applekunden die Möglichkeit geben Ihr Abos Zentral an einen Ort verwalten zu können.
Wenn Spotify wie Onlineshops die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten in der App anbieten dürfte, gäbe es kein Problem. Dürfen sie aber nicht. ;)
 

Joh1

Golden Noble
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Wenn es für alle gleich ist ja, aber wenn Lieferdienste oder Uber keine Abgaben haben ist dies nicht unbedingt ok und ist rechtlich sehr fragwürdig (Stichwort Preisdiskriminierung).
Da gibt es soweit ich weiß einen Unterschied zwischen digitalen Dingen und "echten Dingen".
Amazon muss ja auch nichts bezahlen wenn man über die Amazon App etwas kauft in der Amazon Video App kann man dafür wieder keine Filme kaufen da Amazon die 30% nicht bezahlen möchte.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Welche sollen das sein? Denn das verstößt klar gegen die App-Store-Richtlinien.

Youtube, zum Beispiel, aber auch andere Dienste reichen die App Store Provision bei In App Käufen an den Kunden weiter.

Das verstößt selbstverständlich nicht gegen die App Store Richtlinine. Den Preis bestimmt der Anbieter, nicht Apple. Wenn der ANbieter der Meinung ist, auf einer anderen Plattform eine andere Kalkulation zu machen, ist das sein gutes Recht. Das machen auch Händler im Rest des Internets.

Der App Store ist eine Verkaufsplattform, auf der ein Anbieter sich gewissen Regeln unterwerfen muss und Gebühren an den Plattformbetreiber zu entrichten hat. Kann man vergleichen mit der Miete für einen Laden.

Alternativ können die Softwareanbieter ja auf den iPhone Markt verzichten, wenn ihnen die Regeln nicht gefallen. Niemand ist gezwungen Software für iOS anzubieten. Wenn man das möchte, muss man eben nach den Regeln dieser Plattform spielen. Anschienend ist der iOS SOftwaremarkt aber auch groß genug, dass es den meisten Anbietern immer noch reicht, wenn sie die 30 oder 15 Prozent an Apple abgeben. Nur einige große bekommen wieder den Hals nicht voll. Und ein Spotify kämpft wohl ohnehin um jeden Penny.
 

geniussoft

Freiherr von Berlepsch
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Es wird interessant sein zu sehen, was hier passiert. Normalerweise richtet der Markt so etwas von selbst. Das apple die apple Steuer überwiegend ungestraft nehmen kann, zeigt das der Consumer Markt das akzeptiert, denn letztlich zahlen wir als user das ja. Sonst wären wir massenhaft zu Android gewechselt. Ich bin gerne Spotify und Netflix Nutzer und muss das ja nicht im apple Store abschließen. Das apple aber die 30% verlangt, wenn über den app store ein Dienst oder eine app bezogen wird, finde ich okay. Die richtige Antwort der Angebots-Meckerer wäre dann eben die Abo's über den store um eben diese 30% Aufschlag mit einer entsprechenden Erläuterung anzubieten. Letztlich nur eine Transparenzfrage. Damit Gerichte oder die EU zu beschäftigen ist daneben.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Mit dem gleichen Satz könnte man aber in dem Fall auch Apple meinen ;)

Bleibt unbestritten, dass Apple gut an den App Store Verkäufen mitverdient.
Man sollte nur nicht vergessen, dass sie die Infrastruktur, die Abrechnung und nicht zuletzt die Kundschaft stellen.
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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hier geht es um etwas anders, nämlich um etwas, was uns Verbrauchern wichtig sein sollte: fairer Wettbewerb.
Verstehe deinen Punkt, teile ihn aber nicht. Eben weil es den Verbraucher nicht betrifft, sondern in diesem Fall nur Spotify. Außerdem gibt es die Möglichkeit das Premium-Abo außerhalb von Apple abzuschließen. Ist vielleicht nicht so komfortabel wie sich Spotify das vorstellt. Sollen die halt ihre eigenen Geräte und ihren eigenen Store auf den Markt werfen.

Und zu deinem Punkt, ob andere es denn anders machen würden... ja, schau dir doch die Lösung im Googles PlayStore an.
Vielleicht ist Google nur nicht in der Lage vergleichbare Preise aufzurufen? Altruismus können wir bei denen ganz sicher ausschließen.

Kurz zur Marktmacht: Sehe durchaus, dass es Apple sehr lieb wäre, wenn Spotify kleiner werden würde oder komplett vom Markt verschwindet. Da kann Apple sicher einen Teil dazu beitragen. Am Ende ist es jedoch an Spotify und den Kunden zu entscheiden. Da gibt es noch reichlich Möglichkeiten, müssen die Schweden halt mal den Arsch hoch bekommen.
 

iFall

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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@Ulrich Reinbold Was für ne Lösung siehst du da?
Neues Ökosystem starten mit zwei Milliarden Geräten, die man sogar falsch halten kann, in zehn Jahren? ;)

Ich fänd nen anderen Move ganz geil: Einfach iOS mal verlassen. Mal drauf ankommen lassen und endlich ne Antwort auf die Frage finden wer wen mehr braucht ,...


Über den letzten Punkt denke ich in Bezug auf solche Diskussionen auch oft nach.

Das hätte etwas Spannendes :) aber ich stelle mir das eher so vor: Amazon, Netflix, Spotify, etc. ‚verbünden sich‘ und gehen gleichzeitig auf dem App Store.

Das will ich dann mal sehen. iOS ohne diese Apps. Dann wird das nämlich mal umgedreht. Jetzt mal ganz extrem ausgedrückt: am Mangel an Apps sind schon einmal ganze Betriebssysteme verschwunden (BBOS10, ...). Ich denke nur so wird Apple vielleicht mal das ein oder andere überdenken.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Ist die Aufwand bei einem Abo denn so hoch?

Es ist irrelevant ob Kauf oder Abo. Abrechnung bleibt Abrechnung und die muss man auf jedem Markt entsprechend umsetzen, Steuer abführen etc. Sicherlich haben da Unternehmen wie Apple entsprechende Automatismen für, die gilt es aber zu haben und zu pflegen.

Ich denke für einen einzelnen Entwickler dürfte es schon sehr viel Aufwand sein, eine Software weltweit anbieten zu können. Daher gibt es ja auch entsprechende Anbieter, die für einen die Abrechnung erledigen. Aber auch die Kosten Geld, wenn auch keine 30%.

Ja sie stellen die Kundschaft. Aber das kostet Apple nichts und bringt sogar Geld ein.

Ich würde nicht sagen, dass es Apple nichts kostet. Die Kundenbasis haben sie sich mit ihren Produkten erarbeitet. Die mag zwar formell nichts kosten, hat aber durchaus einen Wert.
 

Zwuckel

Antonowka
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Verstehe deinen Punkt, teile ihn aber nicht. Eben weil es den Verbraucher nicht betrifft, sondern in diesem Fall nur Spotify.
Aus meiner Sicht eine kurzsichtige Denkweise! Den Verbraucher mag es nicht direkt und unmittelbar treffen – indirekt und langfristig sieht das Ganze jedoch anders aus.
Fairer Wettbewerb sollte als wichtiges Prinzip konsequent durchgesetzt werden, egal ob und wie jemand im ersten Augenblick davon (nicht) betroffen sein mag.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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Da gibt es soweit ich weiß einen Unterschied zwischen digitalen Dingen und "echten Dingen".
Amazon muss ja auch nichts bezahlen wenn man über die Amazon App etwas kauft in der Amazon Video App kann man dafür wieder keine Filme kaufen da Amazon die 30% nicht bezahlen möchte.
Dezahlst du ja nicht über ITunes. Darum geht es und da gibt es keine Unterschiede ob Ware geliefert wird oder nicht. Zumindest in der Schweiz kannst du bei Aamzon nur per KK oder PayPal bezahlen. Das mit den 30% bei den Filmen bei Amazon kann auch nicht sein, da man auch dort via KK/Paypal bezahlt. Edit: Apple bekommt auch von Käufen via KK was wenn man über die App selbst bezahlt, habe ich jetzt erst herausgefunden, das ist echt läcvherlich, jetzt verstehe ich deinen Post. ;D

Also bei denen Lieferdiensten wo ich bestelle, kann ich nicht über den App Store bezahlen sondern nur direkt über die Kreditkarte oder Paypal.

Wenn Spotify also Ihre Abo nur noch direkt über KK oder Paypal anbietet und nicht mehr über iTunes/AppStore dürfte das Problem eigentlich behoben sein aber sie wollen wohl ihren Applekunden die Möglichkeit geben Ihr Abos Zentral an einen Ort verwalten zu können.
Ja bei den Lieferdiensten hier auch, gibt aber offenbar Orte wo dies geht, gibt andere Quellen dazu. Siehe meinen nächsten Post.

”Apple knöpft doch allen dasselbe ab. Was meinst du damit?
«Wir wollen keine Sonderbehandlung», schrieb Ek und verwies darauf, dass etwa der Fahrdienst-Vermittler Uber oder der Essenslieferdienst Deliveroo auch keine Abgaben für die einzelnen Transaktionen in ihren jeweiligen Apps zahlen müssten. Apple wolle aber Spotify gezielt als Rivalen benachteiligen, betonte Gutierrez. Es sei ein klarer Interessenkonflikt, wenn ein Unternehmen gleichzeitig als Plattformbetreiber und Konkurrent agiere.”
https://www.nau.ch/news/europa/spotify-wirft-apple-unfairen-wettbewerb-vor-65494735

Oder verlangt Apple sogar auf andere Bezahldienste in den Apps 30%? Dachte bisher nur, wenn man über ITunes die Abos abschliesst. Aber dann verstehe ich was du meinst. Dann hat Apple aber gar keine Chance bei den Gerichten.
 
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leeroy

Meraner
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Verstehe deinen Punkt, teile ihn aber nicht. Eben weil es den Verbraucher nicht betrifft, sondern in diesem Fall nur Spotify.

Wettbewerb spielt sich doch nicht auf der Ebene des Verbrauchers ab, sondern vielmehr auf Ebene der Branche oder respektive auf Ebene der Unternehmen ab. Im Ergebnis schlägt sich ein Effekt nur auf den Verbraucher nieder.

Die Macht Apples spielt doch nur auf Bereitstellung einer einzigen Plattform eine Rolle, die nur Regelungen trifft die nur für Drittanbieter gilt aber nicht für Apple. Und das für quasi ein und dieselbe Leistung zu einem gleichen Preis. Also hat man als Drittanbieter immer verloren.

Analogie:
Würde Tesla (hypothetisch) ein Ladenetz mit einer Netzdichte wie die heutigen Tankstellen bereitstellen und dafür jeweils einen Prozentsatz von den Energieversorger abzwacken wollen, dann hätten wir ein gleiches Thema. Ein Verweis auf andere Ladestellen wäre untersagt obwohl diese vielleicht direkt daneben stehen würde. Der Aufbau eines eigenen Netzes wird durch bestimmte Stecker versagt. Es sei denn man zahle den Aufpreis / Steuer / Abgabe.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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1. Das Unternehmern darf dir Schuhe zu jedem Preis verkaufen, auch 30€ teurer. Nennt sich in Deutschland Vertragsfreiheit. Allerdings muss der Preis bekannt sein.

2. Es gibt im App Store oder bei itunes keine Preisdiskriminierung. Der Preis wird doch vom Anbieter festgelegt und nicht von Apple. Es handelt sich hier also um kein B2C- sondern um ein B2B-Thema. Wir mal Zeit, dass das durchdringt.

3. Ist beim Browser ebenso. Es ist nicht Apples Schuld, wenn Anbieter smart pricing für eine tolle Sache halten. Denkt beim nächsten Amazon-Einkauf mal darüber nach.

Der Witz ist doch, dass Spotify Premium gar nicht mehr über die App abgeschlossen werden kann. Es geht doch, oder hat Spotify Angst vor der Faulheit der Nutzer?
Zu 2 es geht um Preisdiskriminierung Seitens Apple gegenüber Spotify und doch nicht dem Kunden... Die Gebühren sind Kosten (einfaches BWL 1x1)
Zu 1 Wo hast du dies gelernt? Dies hat gar nichts mit Preisfreiheit zu tun. Ein Schuhladen oder Supermarkt kann NICHT Preise je nach Kunde variieren. Keine Ahnung woher du das hast, aber mach dies nicht kann ich dir nur raten, sonst hast du einige Klagen am Hals. Klar haben wir eine freie Marktwirtschaft aber es gibt sehr viele Einschränkungen und dies ist eine davon, die jedes gut funktionierende Land hat.
Zu 3 Das sagt auch niemand, dass dies Apples Schuld ist, ich sagte nur, dass dies auch noch sehr unklar ist und wohl in Zukunft verboten wird.