Time to Play fair - Spotify legt Beschwerde gegen Apple bei EU ein

[Jan Gruber]

Nur reden wir nicht von Apple Pay, sondern von einer Plattform, einem Ökosystem und Millionen von Geräten. Das ist der Game-Changer.

Naja - bei nem wiederkehrenden Abo machen sie dann aber irgendwann auch nicht mehr als Apple Pay für die Anbieter - Apple stellt nicht deren Ökosystem / Server oder baut denen ihre Apps Im Endeffekt sind die 30% da dann schon klares Eintrittsgeld zu den Kunden und deren Geldbörse - hat schon so nen leichten Facebook Touch oder? Sie könnten so viele Fans erreichen - zahlen sie doch um sie auch zu erreichen ;P

 

[MichaNbg]

Nur reden wir nicht von Apple Pay, sondern von einer Plattform, einem Ökosystem und Millionen von Geräten. Das ist der Game-Changer.

Ach das ist doch auch so ein vorgeschobenes Argument... Apple verkauft Hardware.Verkauft iPhones. Die App hat nichts vom "Ökosystem". Im Gegenteil. Aus Apples "Ökosystem" ist Spotify ausgeschlossen. Oder kann ich seit neuestem Spotify auf der Watch und dem HomePod nutzen? Nein, die sind AppleMusic exklusiv. (jetzt soll mir nur niemand mit AirPlay kommen...)

Dazu kommt, dass wir gerade von Abos sprechen. Da rechnen sie nur ab. Da machen sie nichts anderes als PayPay. Und Apple Pay macht sogar noch weniger als PayPal. Dass ApplePay überhaupt Geld kostet ist ein Witz an sich... abre andere Baustelle.

Man stelle sich vor, Microsoft würde den Appstore in Windows als alleinige Alternative für Softwarebeschaffung akzeptieren und dafür dann 10 bis 30% Provision abgreifen wollen, weil "das ist eine Plattform, ein Ökosystem, Milliarden von Geräten" ...

Apple hat seine Plattform verdongelt und verlangt Wegezoll. Wie früher im Mittelalter.

 

[Ulrich Reinbold]

Im Endeffekt sind die 30% da dann schon klares Eintrittsgeld zu den Kunden und deren Geldbörse - hat schon so nen leichten Facebook Touch oder? Sie könnten so viele Fans erreichen - zahlen sie doch um sie auch zu erreichen ;P

Jep! Mag nicht fair sein, doch nachvollziehbar, oder

@MichaNbg Berechtig, vorgeschoben...wie auch immer du das nennen magst. Nochmal die klare Frage: Würdest du es an Apples Stelle anders machen? Es ist doch ganz einfach.

 

[Jan Gruber]

Na klar nachvollziehbar. Wenn ich da Eintritt nehmen kann nehm ich ihn solange es geht. Ich find aber auch die Diskussion nachvollziehbar und bin gespannt wie lange sie es noch können. Mein Tipp: lange ^^

 

[Ulrich Reinbold]

@Jan Gruber Volle Zustimmung. Finde nur, dass der moralische Faktor hier sehr albern ist. Spotify soll nicht jammern, sondern Apple mit geilen Lösungen wegblasen! ...die Apple dann kopieren kann

 

[Jan Gruber]

@Ulrich Reinbold Was für ne Lösung siehst du da?
Neues Ökosystem starten mit zwei Milliarden Geräten, die man sogar falsch halten kann, in zehn Jahren?

Ich fänd nen anderen Move ganz geil: Einfach iOS mal verlassen. Mal drauf ankommen lassen und endlich ne Antwort auf die Frage finden wer wen mehr braucht ,...

 

[Ulrich Reinbold]

@Jan Gruber Wenn ich da die guten Ideen hätte, würde ich mir die seh gut bezahlen lassen^^ Denke einfach, dass das Produkt entschieden soll, nicht die Lobby und eben das Gejammer.

Ja, sowas wäre mal geil. Wäre gerne beim entsprechenden Investoren-Meeting dabei

 

[MichaNbg]

@MichaNbg Berechtig, vorgeschoben...wie auch immer du das nennen magst. Nochmal die klare Frage: Würdest du es an Apples Stelle anders machen? Es ist doch ganz einfach.

Hat niemand behauptet, dass es nicht nachvollziehbar wäre oder es andere Unternehmen nicht auch so versuchen würden.

Das ist aber noch lange kein Grund, es so zu lassen Denn jeder Machtmissbrauch wird früher oder später eben auch uns Kunden ganz schön im Geldbeutel und der Wahlfreiheit weh tun.

 

[Jan Gruber]

@Jan Gruber Wenn ich da die guten Ideen hätte, würde ich mir die seh gut bezahlen lassen^^ Denke einfach, dass das Produkt entschieden soll, nicht die Lobby und eben das Gejammer.

Das Argument könnte man jetzt auch Pro-Spotify anführen. Soll das Produkt entscheiden, nicht der Plattformvorteil den Apple sich selbst heraus nimmt. Aber lassen wir das ^^

@Jan Gruber Ja, sowas wäre mal geil. Wäre gerne beim entsprechenden Investoren-Meeting dabei

Hehe der der das laut sagt fliegt aus dem Fenster und weiter gehts mit Schnittchen. Aber hey, wenn man eh weiß das man drauf geht dann kann man doch mal David gegen Goliath spielen ;p

 

[Ulrich Reinbold]

Das ist aber noch lange kein Grund, es so zu lassen

So true!

Denn jeder Machtmissbrauch wird früher oder später eben auch uns Kunden ganz schön im Geldbeutel und der Wahlfreiheit weh tun.

Wenn ich mal einen großen Denker zitieren darf: "Ey, die haben mich bescheißt, wir bescheißen eine andere. Kreislauf, verstehst du?"

 

[Jan Gruber]

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[Pickle.me.Elmo]

Ist ja schön, dass du auf der Seite der anderen Anbieter...und deren Investoren bist (sehr polemisch ausgedrückt). Doch wechsle einfach mal die Perspektive. Es geht nur ums Geld. Dafür sollten wir uns nicht als Lobby einspannen lassen. Weder von Apple noch von Spotify. Vor allem nicht gratis.

Wenn mein Wunsch nach fairem Wettbewerb (egal wo auch immer, in diesem Fall halt Spotify,Deezer&Co im Vergleich zu Apple Music) gleich bedeutet, dass ich sehr polemisch ausgedrückt auf der Seite irgendwelcher Investoren bin, dann hat sich die Diskussion für mich wirklich recht schnell erledigt.
Schade drum.

 

[Ulrich Reinbold]

@Pickle.me.Elmo Wenn du dein Geld durch die Umsetzung von total fairem Wettbewerb verdienst, dann bewundere ich dich dafür. Gratuliere!

 

[Jan Gruber]

Dann muss man Lobby-ferner Politiker sein ,... und verdient deshalb auch nicht substantielles Geld. Vor allem nach der politischen Karriere nicht mehr ,... Okay ich lass das mal, jetzt werd ich sonst noch polemisch / zynisch ^^

 

[Pickle.me.Elmo]

Dieser Sarkasmus zu meinen Kommentaren nur weil ich nicht die "Apple ist vollkommen im Recht" Meinung vertrete ist ja richtig erfrischend...sowas muss ich mir echt nicht geben.

 

[Mitglied 105235]

Wenn es Spotify nicht passt, können die doch die App zurückziehen. Die kannten die Bedingungen schließlich vorher. Ist doch ziemlich fair...auch wenn es Spotify nicht passt.

Sie könnten auch einfach das Abo über den AppStore 30% teurer machen. Jedoch sehen sie dann darin den Nachteil, das nicht mehr ganz so viele iOS Nutzer sie haben und genau hier gegen haben sie nun eigentlich Beschwerde eingereicht.

 

[Ulrich Reinbold]

@Pickle.me.Elmo Deine Entscheidung. Zu Vervollständigung: Nur weil Spotify nicht unbedingt recht hat, hat Apple nicht automatisch recht.

@m4d-maNu Das hat Apple doch noch nie gemacht. Nicht bei iTunes und den Songs, nicht bei den Büchern. Was Apple macht ist doch Steve Jobs pur. Muss einem nicht gefallen. Hat bislang halt funktioniert. Wenn die EU für Spotify entscheiden sollte habe ich damit kein Problem.

 

[Mitglied 105235]

Ich meinte auch eher Spotify hätte die 30% erhöhen können. Nicht das Apple diese 30% vom Kunden nun fordert.


Edit
BTW vermutlich könnte Apple sogar anfangen diese 30% von uns Kunden zu holen und nicht con den Entwicklern. Es würde sicherlich immer noch mehr als Genügend Nutzer geben die trotzdem die Apps kaufen und Abos über den AppStore abschließen. Hab ja sogar von Nutzern gelesen, sie würden Ihrer Bank einen Monatlichen Betrag geben für Apple Pay...

 

[ChrisW90]

Ich glaube zwar nicht, dass ich das hier noch explizit erwähnen muss, aber ich bin Apple normalerweise sehr verbunden und stehe in vielen Dingen auch hinter der Firmenpolitik, den Punkt, den Spotify hier anspricht, sehe ich trotzdem sehr kritisch.
Dabei geht es mir nichtmal zwingend um die 30%, die meines Erachtens in der Tat übertrieben sind, sondern vielmehr um das gesamte Umfeld. Die Tatsache, dass man gezwungen wird 30% abzudrücken ohne einen Hinweis an die Kunden anzuzeigen, dass das Abo auch woanders abgeschlossen werden könnte, ist unfair.

Wenn man dann noch bedenkt, dass die Spotify App bei weitem nicht so ins System verankert werden kann, wie Apple es mit seiner eigenen Apple Music App macht, ist das einfach Wettbewerbsverzerrung.

Auf lange Sicht tut es Apple auch nicht gut, denn durch diesen Protektionismus senkt man einfach die eigenen Innovationskraft. Ganz abgesehen davon, dass es für uns Kunden auch nie gut ist, wenn solche Regulierungen vorhanden sind.

 

[Ulrich Reinbold]

Die Tatsache, dass man gezwungen wird 30% abzudrücken ohne einen Hinweis an die Kunden anzuzeigen, dass das Abo auch woanders abgeschlossen werden könnte, ist unfair.

Guter Punkt! War das nicht schon mal an anderer Stelle ein Thema?