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Telefonat mit Kollege, wir reden über eine Firma, kurz darauf Facebook Werbeanzeige

torben1

Celler Dickstiel
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Ja die Bequemlichkeit und auch der Geiz lassen viele Menschen den Kopf ausschalten. Im 'normalen' Leben würde keiner seinem 'Lebensmittelhändler' sein Tagebuch geben wo das komplette Leben drin steht nur um ein paar Äpfel 'für umsonst' abzustauben, oder vielleicht ja doch...

@Lomax Es ist ja nicht so das die von Dir genannten Dienste nicht wirklich gute Software wären. WhatsApp, Facebook, Google ect. machen da schon echt feine Sachen, die müssen natürlich Bezahlt werden. Woher das Geld dafür kommt, das ist den meisten echt egal.

Der Gesetzgeber ist in dieser Hinsicht wirklich etwas lahm, war er aber schon immer (Auto -> Unfälle -> Führerschein, Handy -> Handy am Steuer -> Unfälle -> Verbot ect.) und daran wird sich wohl leider auch nie was ändern... Zu viele Menschen wollen zu unterschiedliche Dinge in einer Demokratie.
 

Cohni

Ananas Reinette
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@Lomax
Ich habe mich wahrscheinlich viel zu verschwurbelt ausgedrückt, sorry. Ich wollte eigentlich nur einen Gedankenanstoß liefern, Dich u.a. zu hinterfragen, welche Variante der hier genannten, wohl die wahrscheinlichste ist. Es war ein bisschen mit Absicht provokativ, Richtung Gedankenexperiment. Ich hätte es aber viel besser kennzeichnen sollen. Asche, Haupt und so weiter..😉

Mir ist schon klar, dass es keine Beweise für ein Abhören gibt. Denn andererseits, wenn es so wäre, und das gehört auch dazu, wärest Du als Bürger sogar verpflichtet, eine Anzeige zu stellen, sonst würdest Du Dich selbst der Strafvereitlung verdächtig machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du die Polizei oder Gerichte schonen willst. Straftaten müssen angezeigt, von jedermann. Es ist eine gesetzliche Pflicht. Aber darum gehts hier nicht und es auf diese Ebene zu heben war nicht gut. Wie gesagt, mein Fehler.

Lieber möchte ich den Sachverhalt mal ein bisschen logisch nüchtern auseinandernehmen und wieder zusammen setzen. Ganz ohne Wertung.

Du und andere erleben Vorgänge, die sich einerseits durch eine illegale Telefonüberwachung, aber andererseits auch durch legale Algorithmen erklären lassen. Dazu fallen mir folgende Punkte ein.

Erster Punkt. Ist es wahrscheinlicher, dass sich ein Anbieter auf höchst illegales Gebiet begibt oder ist es wahrscheinlicher, dass er derselbe Ziel mit Algorithmen erreicht, die maximal den Rand des aktuell Legalen ausloten?

Zweiter Punkt. Es ist sehr objektiv nachgewiesen, dass die Algorithmen existieren, dass sie angewendet werden und es ist bekannt, welche Wirkung sie haben. Wie sieht es hingegen mit der illegalen Telefonüberwachung aus?
Eher mau, was die Nachweise dazu betrifft, oder?

Nüchtern betrachtet steht hier Fakt gegen Gefühl.

Und das führt eigentlich zu dem Ergebnis, dass es deutlich wahrscheinlicher ist, dass hier keine illegale Telefonüberwachung erfolgt.

Ist es unmöglich? Nein, ein Gefühl kann auch mal richtig sein. Aber im Leben passieren nunmal meistens die wahrscheinlicheren Dinge. 😉
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Mimikama.at ist ja der Anlaufpunkt, wenn es um Fakenews usw. geht.

Hier ein Bericht dazu:

Und hier noch etwas vom NDR dazu:
 
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Benutzer 239155

Gast
Scheinbar glauben immer noch viele, die DSGVO schütze automatisch. Dem ist aber nicht so. Durch Einverständnis ist so gut wie alles möglich. Für was wir unser Einverständnis geben, weiß aber kaum jemand. Die Übersicht zu behalten, ist auch nicht gerade einfach.

Dennoch bieten viele Konten zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Zum Beispiel kann man die öffentliche Sichtbarkeit einzelner Daten oder des ganzen Kontos bei sozialen Netzwerken konfigurieren. Mal Suchmaschinen nach dem eigenen Namen abklappern, bringt die eine oder andere Nachlässigkeit zu Tage.

Ich habe bei vielen Freemailern E-Mail-Adressen. Ich lösche die aber nicht, um Identitätsdiebstahl vorzubeugen. In aktiver Benutzung sind sie nicht mehr. Alle paar Monate schaue ich mal über deren Web-Mail-Obferfläche rein und leere sie. Ansonsten bin ich auf kostenpflichtige Provider umgestiegen und habe seitdem kein Problem mehr mit Spam. So ist manche Newsletter-Anmeldung aufgeploppt. In der Regel liesen die sich per Abmelden-Link abbestellen. Einige brauchten etwas Nachdruck. Nur darf man nicht auf Fakes reinfallen. Dabei hilft, sich damit zu beschäftigen, was ein E-Mail-Header ist und wie man ihn liest. Das mag zunächst komplziert aussehen, es sind aber keine tiefen Kenntnisse nötig, um die Fake-E-Mail erkennen zu können.

Die Sprachsteuerung mag bequem sein, ist aber nicht risikolos. Die Dinger müssen eben immer zuhören, ob das Aktivierungswort fällt und da kann auch mal fallen, ohne dass man den Assistenten aktivieren wollte. Oder es interpretiert ein anderes Wort als Aktivierungswort. Und wen nBescuh da ist und der Geräuschpegel hoch, bekommt man nicht mit, dass sich der Assistent aktiviert hat. Es gab bei allen Systemen nachgewiesenen Datenreichtum bei den Betreibern von Assistenzsystemen bis hin zu falscher Zuordnung. Ein Kunde hat seine Daten angefordert und Sprachfiles erhalten, die einen ganz anderen Kunden betrafen. Das Problem, je mehr solchjer Technik wir nutzen, desto weniger ist die Ursache für ein Problem eindeutig zu finden. Das wird noch schwieriger, wenn man technisch weniger vertraut ist.

Bedenkt auch, dass die Assistenten überall sein können. In mehreren Räumen und sogar im Auto und alle sind miteinander über das Internet verknüpft. Im konkrten Fall könnte ein anderes Haushaltsmitglied von einem der beteiligten Haushalte in einem anderen Telefonat nur soetwas gesagt haben wie : "Hans spricht mit Fritz. Irgendwas mit XY". Diese Querverbindungen hat doch kaum jemand auf dem Schirm. Schon gar nicht dauerhaft!

Es führt kein Weg daran vorbei, dass sich jeder mehr mit technischen Hintergründen der Technik befassen muss und Mahnungen nicht als Angriff verstehen, sondern als das, was sie sind: Mahnung vor Risiken. Im nächsten Schritt muss man schauen, wie man die Risiken verringert. Dazu gibt es kein Kochrezept. Was für mich optimal ist, ist nur für mich optimal und für andere bestenfalls eine Anregung.

Vor allem prüft, ob ihr wirklich jede App braucht oder ob die Web-Version nicht auch ausreicht. Eine App hat oft viel mehr Zugriffsmöglichkeiten als der Web-Browser. Und eine App für Facebook von einem indischen Entwickler? Das Land kann beliebig ausgetauscht werden. Dann lieber die Original-App.
 
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cryptosteve

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Ich habe übrigens die größten Probleme mit unabsehbaren Firmenverkäufen gehabt. Ich habe einer Firma vertraut, dass die meine Daten nicht weiterreichen, aber dann wird die Firma verkauft und damit geht auch das Vertrauen quasi über nacht flöten.

Ich betreibe meinen eigenen Mailserver und mache das alles von grund auf selbst. Für bestimmte Services baue ich meine Mailadresse nach dem Prinzip [email protected] auf. Eine zeitlang war ich bei MyFitnessPal und hatte daher eine Adresse [email protected]. Das war immer ok, aber als MyFitnessPal verkauft wurde, kamen schon zwei Tage später Spammails an diese Adresse. Durch das +mfp wusste ich auch ganz genau, dass diese Adresse garantiert nirgendwo anders genutzt wurde. Und sowas ärgert mich dann doch sehr.
 
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Benutzer 239155

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Ich betreibe meinen eigenen Mailserver und mache das alles von grund auf selbst.
Das kann natürlich nicht jeder. Den Provider wechseln, kann jeder.

Für bestimmte Services baue ich meine Mailadresse nach dem Prinzip [email protected] auf.
Das kann man auch bei Mail-Providern machen. Ist normalerweise eine Frage des gebuchten Pakets. Bei kostenlosen Paketen geht das, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt. Also ein weiterer Grund, für Dienstleistung auch bereit sein, zu zahlen.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Übrigens darf man nicht die eventuellen Aufzeichnungen von Sprachsamples durch die Assistenten mit einer regelrechten Telefonüberwachung verwechseln. Das sind zwei verschiedene Dinge.

Alexa und Co. hören bekanntlich mit und es gab bezüglich Alexa auch schon Straftaten (Mord), die mit der Auswertung aufgezeichneter Daten aufgeklärt wurden. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde Amazon dazu gebracht, diese Daten rauszugeben. Was, wenn ich nicht falsch liege, nur heißen kann, dass Sprachsamples auf den Servern gespeichert sind.

Diese werden ganz sicher auch "veralgoritmisiert".

Also Beispiel. Telefonat mit dem Kollegen über Sophos. Man wiederholt den Begriff beim Gespräch und Alexa hört zu.
Wäre auch eine Möglichkeit, wie der Zusammenhang zustande kommt.

Kann aber auch sein, dass ich da gerade einen Denkfehler habe.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Und da sind wir beim Unterschied zwischen Alexa und Siri, denn Siri lauscht auf den Befehl „Hey Siri“ nur lokal, also auf dem Gerät.

Ich möchte aber nicht die unendliche Diskussion Siri vs. Alexa anzetteln.
 

Lomax

Braeburn
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Übrigens darf man nicht die eventuellen Aufzeichnungen von Sprachsamples durch die Assistenten mit einer regelrechten Telefonüberwachung verwechseln. Das sind zwei verschiedene Dinge.

Alexa und Co. hören bekanntlich mit und es gab bezüglich Alexa auch schon Straftaten (Mord), die mit der Auswertung aufgezeichneter Daten aufgeklärt wurden. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde Amazon dazu gebracht, diese Daten rauszugeben. Was, wenn ich nicht falsch liege, nur heißen kann, dass Sprachsamples auf den Servern gespeichert sind.

Diese werden ganz sicher auch "veralgoritmisiert".

Also Beispiel. Telefonat mit dem Kollegen über Sophos. Man wiederholt den Begriff beim Gespräch und Alexa hört zu.
Wäre auch eine Möglichkeit, wie der Zusammenhang zustande kommt.

Kann aber auch sein, dass ich da gerade einen Denkfehler habe.

Die Sprachaufzeichnungen von Alexa kann man sich in der App ja auch selbst anhören. Da war ich schon paarmal sehr erschrocken was ich da gehört habe, weil die blöde Kuh mal wieder von irgendwas im TV getriggered wurde und ich hört wie ich mich mit meiner Frau unterhalten hab. Seitdem habe ich den Trigger Ton von der Ollen an, sodass ich zumindest Bescheid weiss, wenn sie mal wieder die Löffel spitzt.

Die Erklärung kann ich für meinen Fall ja ausschließen mit Sophos, da ich den Begriff - wie bereits erwähnt - nie erwähnt habe. Grundsätzlich weiß ich aber was du meinst und wenn es so gewesen wäre, dann hätte ich auch gar nicht gefragt. Bei mir fand ich das etwas seltsam, jedoch hattest du weiter vorher ja auch eine Möglichkeit aufgezählt, wie es sein könnte. Und da würde dann ein Schuh draus.
 
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Mitglied 105235

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Und da sind wir beim Unterschied zwischen Alexa und Siri, denn Siri lauscht auf den Befehl „Hey Siri“ nur lokal, also auf dem Gerät.
Achtet angeblich auf Hey Siri, sogar hier im Thread hat mindestens 1 User schon berichtet dass Siri bei ihn auch schon so einfach anging. Ich glaube es war @Butterfinger der das berichtet hat. Mir selbst ist das auch oft genug passiert, ich spreche und nutze nicht mal das Hey oder Siri und Siri meldete sich auf einmal mit "das habe ich nicht verstanden" oder "das kann ich nicht machen". Da ich aber auch die Apple Watch trage, habe ich es meistens auf diese dann geschoben und gesagt ich bin sicherlich auf den Trigger an der Uhr gekommen.

Nur ist dieses Verhalten auch schon vorgekommen, wenn ich die Apple Watch nicht getragen habe und das Handy einfach nur auf den Tisch lag.

Klar es kommt nun nicht mehrmals täglich vor aber das vertrauen dass Siri wirklich nur auf den Trigger "Hey Siri" lauscht ist halt dahin.
 

Lomax

Braeburn
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Siri ging bei mir auch öfter mal an, wenn ich "Schatziiii" durchs Haus gebrüllt hab. Wenn mich nicht alles täuscht, dann hab ich Siri aus diesem Grunde deaktiviert. Abgesehen davon habe ich Siri eigentlich nie genutzt und auf meinem Macbook ist der Mikro Eingang immer auf 0 und Sir auch deaktiviert. Ich sehe in SIRI für meinen Bedarf überhaupt gar keinen Mehrwert, genau wie in Alexa. Letztere nutze ich halt lediglich zur Steuerung von Smarthome
 

Mitglied 105235

Gast
Ich sehe in SIRI für meinen Bedarf überhaupt gar keinen Mehrwert, genau wie in Alexa. Letztere nutze ich halt lediglich zur Steuerung von Smarthome
Geht mir ähnlich, dennoch hatte ich lang Siri aktiv. Einfach für den Fall der Fälle und wenn ich es dann mal nutzen wollte. Hat sie mir zulange gebraucht (auf der Watch). Was die Sprachassistenten und in Kombination mit Smarthome angeht, habe ich da eh eine komplette Abneigung. Denn dass hat für mich persönlich nichts mit Smarthome zu tun, wenn der Schalter von der Wand oder von den Fernbedienungen einfach nur auf die Zunge gelegt wird.
 

Benutzer 239155

Gast
Ich sehe in SIRI für meinen Bedarf überhaupt gar keinen Mehrwert, genau wie in Alexa. Letztere nutze ich halt lediglich zur Steuerung von Smarthome
Also siehst Du doch einen Mehrwert. ;)

Damit wäre auch ein unerkannter Seiteneffekt möglich. Aber da Du schreibst, Du seist sicher, den Firmennamen nicht genannt zu haben, kann dieser Seiteneffekt auch bei Deinem Gesprächspartner aufgetreten sein.

Das ist allerdings genauso nur eine Vermutung wie eine mögliche Selbstbestätigung (im vom Sequoia verlinken Artikel des NDR genannt). Vielleicht hast Du schon öfter Werbung zu der Firma bekommen, sie aber nie bewusst wahrgenommen. Nachdem Du den Namen einmal über einen anderen Weg gehört hast, nimmst Du die Werbung wahr. Die Schlußfolgerung, es würde mitgelauscht ist die Selbstbestätigung, weil Du das als mögliche Erklärung für Dich plausibel ist.

Siri ging bei mir auch öfter mal an, wenn ich "Schatziiii" durchs Haus gebrüllt hab.
Wie einfach war doch das "Computer!" auf dem Raumschiff Enterprise. Aber die waren ja im Jahr 2200 😂
 
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nierensieb

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@Lomax


Mir ist schon klar, dass es keine Beweise für ein Abhören gibt. Denn andererseits, wenn es so wäre, und das gehört auch dazu, wärest Du als Bürger sogar verpflichtet, eine Anzeige zu stellen, sonst würdest Du Dich selbst der Strafvereitlung verdächtig machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du die Polizei oder Gerichte schonen willst. Straftaten müssen angezeigt, von jedermann. Es ist eine gesetzliche Pflicht.

Das ist einfach komplett falsch.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Siri ist für mich mittlerweile für meine Home-Steuerung essentiell. Auch wenn die Dame oder der Herr oder whatever in vielen Bereichen doch ziemlich doof scheint, funktioniert es mit HomeKit erstaunlich gut.

Die ganze Bude ist durchautomatisiert. Zig Routinen, Kurzbefehle bla bla bla. Und das seit es diese Geschichten gibt. Also meine dementsprechende Technik und Anwendung wächst seit Anfang der HomeKit-Zeit mit. Ebenso die Nutzung von Siri.
Es ist ein Hobby und ich würde nie versuchen, jemanden von der Sinnhaftigkeit des ganzen Automationsgedöns zu überzeugen. 😉

Wie viele Jahre geht das schon? Keine Ahnung. Und ich hatte noch nie ein solches Erlebnis, wie hier bezüglich magischer Werbung geschildert. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich im Grunde Google nicht nutze (außer YT) oder das Privatsphären-Versprechen von Apple tatsächlich stimmt.

Auch hat Siri bei mir noch nie von alleine losgelegt. Sie hat auch schon mal andere Laute fälschlicherweise als Trigger verstanden, das schon. Aber ohne irgendein Soundereignis...kann mich jedenfalls nicht erinnern.

Das ist einfach komplett falsch.
Na dann. Einen Punkt habe ich falsch dargestellt. Jedermann stimmt nicht. Siehe Ziffer 6:

§ 258
Strafvereitelung

(1) Wer absichtlich oder wissentlich ganz oder zum Teil vereitelt, daß ein anderer dem Strafgesetz gemäß wegen einer rechtswidrigen Tat bestraft oder einer Maßnahme (§ 11 Abs. 1 Nr. 8) unterworfen wird, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer absichtlich oder wissentlich die Vollstreckung einer gegen einen anderen verhängten Strafe oder Maßnahme ganz oder zum Teil vereitelt.
(3) Die Strafe darf nicht schwerer sein als die für die Vortat angedrohte Strafe.
(4) Der Versuch ist strafbar.
(5) Wegen Strafvereitelung wird nicht bestraft, wer durch die Tat zugleich ganz oder zum Teil vereiteln will, daß er selbst bestraft oder einer Maßnahme unterworfen wird oder daß eine gegen ihn verhängte Strafe oder Maßnahme vollstreckt wird.
(6) Wer die Tat zugunsten eines Angehörigen begeht, ist straffrei.
 

nierensieb

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Nee, das geht noch weiter. Vereiteln ist nicht gleich "nicht anzeigen". Da musst du schon Beweise für fälschen oder ähnliches.
Es gibt einfach keine Anzeigepflicht begangener Straftaten. Für Privatpersonen zumindest.
 
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Sequoia

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Bei mir ist es, wie bei @Cohni.
Alles durchautomatisiert und 4 HomePods im Haus.
Siri ist noch nie fälschlicherweise aktiviert worden.

Aber auch wenn, macht es nichts, da die Aktivierung und die erste Verarbeitung bei Siri auf dem Gerät erfolgt, ohne, etwas ins Internet zu senden. Das kann man einfach testen, in dem man den Flugmodus einschaltet und Hey Siri sagt.

Erst das folgende, sofern es dazu Internet braucht, wird dann gesendet. Auch das Diktieren funktioniert ohne Internetverbindung.
Dies ist so auch in den Dokumentationen hinterlegt.

Das ist der große Unterschied zu Alexa & Google.

Aber wie gesagt, ich wollte in dem Bezug keine Diskussion Siri vs. XY starten.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Nee, das geht noch weiter. Vereiteln ist nicht gleich "nicht anzeigen". Da musst du schon Beweise für fälschen oder ähnliches.
Es gibt einfach keine Anzeigepflicht begangener Straftaten. Für Privatpersonen zumindest.
Oh Mist...Asche über mein Haupt, Du hast teilweise Recht, ich hätte auch noch einmal in den §139 StGB schauen sollen.
Ich war der Meinung, jener würde allgemein die Katalogstraftaten betreffen.
Insofern ist meine Darstellung im Thread dennoch falsch, weil es ganz sicher nicht eine illegale Telefonüberwachung betrifft. Mein Fehler.

Schwere Straftaten...siehe §139...muss man aber. 😉

Sorry für OT, aber ich muss meine teilweise falsche Aussage, die in diesem Kontext hier auch noch komplett falsch ist, zurücknehmen.

Danke @nierensieb und sorry @Lomax.
 
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Benutzer 239155

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§258 StGB greift nur, wenn man von einer Straftat Kenntnis hat aber nicht wenn man ohne Beweise eine Straftat vermutet. Im Gegenteil, man kann dann vielleicht selbst wegen §186 StGB (üble Nachrede) zur Verantwortung gezogen werden.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Alles richtig, meine versuchte Übertreibung ist komplett in die Hose gegangen, wenn man es rechtlich näher betrachtet.
Lassen wir bitte diese Ebene, das wird zu sehr OT. Ärgere mich schon, dass ich das reingebracht hatte...😆

Also nochmal kurz zusammengefasst Kenntnis von Straftaten, impliziert eine gewisse Anzeigepflicht, außer für Angehörige und bestimmte weitere Personen, da wiederum abhängig von bestimmten Kapitaldelikten.

Die Definition "Kenntnis" ist dabei am wichtigsten. Kenntnis umfasst Beweise. Und nein, ein Gefühl gehört da nicht dazu.

Es reicht eben nicht nur der Gesetzestext, sondern man muss auch die Rechtspraxis basierend auf den entsprechenden Kommentaren beachten. Insofern abschließend....Ich habe aus Versehen den Populisten gegeben. Keine Ahnung, aber große Fresse...:innocent:
 
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