Mir geht hier einiges durcheinander. Ein paar Leute haben versucht, Struktur hineinzubringen, aber letztlich fehlt mir die noch.
Ich habe ein Problem mit meiner Synology NAS (dsPlay218+)
Das ist der erste Punkt: Es gibt eine DS218play und eine DS218+. Welche Du hast, ist entscheidend, denn beide Modelle unterscheiden sich in ihrer Leistungsfähigkeit enorm!
Auch die Tatsache, ob eine oder zwei Platten eingebaut sind, kann die Messwerte beeinflussen. Ebenso sind die Typen der verbauten Platten wichtig. Sind das wirklich zwei identische Modelle? Manche drehen mit 5400 UPM, andere mit 7200 UPM. Letztere können die Daten viel schneller lesen. SSDs sind noch viel schneller (aber in NAS aufgrund der hohen Kosten noch ungebräuchlich).
Als nächstes ist die Konfiguration wichtig. Wenn Du viele Apps laufen hast, ist die CPU eventuell der begrenzende Faktor. Für einen Stresstest des Datendurchsatzes, sollten alle dafür nicht benötigten Dienste gestoppt werden.
Der nächste Aspekt sind die gleichzeitig verbundenen Geräte. Ein Durchsatztest sollte zuerst mit einem Client durchgeführt werden. Erst wenn dieser erfolgreich ist, sollte man das Verhalten bei mehr als einem Client testen.
Ich würde erst mal den ganzen Filesystem Overhead (SMB, AFP) weglassen und die Netzwerkgeschwindigkeit mit Low-Level Tools wie z.B. "iperf" testen
Das halte ich für ganz wichtig. Damit kann man nämlich schon mal sicherstellen, dass die physikalische Verbindung in Ordnung ist (Kabelbruch etc.). Übrigens auch Switches können ein Nadelöhr darstellen!
Erst wenn auf diesem Level die Werte in Ordnung sind, lkann man die höhreren Prokolle wie SMP, AFP, NFS, SFTP HTTP etc. testen und die Konfiguration anpassen.
Außerdem ist ein Durchsatztest per WLAN sinnlos. Der sagt mehr etwas über die Qualität des WLAN aus, als über die des NAS. Störeinflüsse im WLAN können vielfältig sein. Solche Tests sollten deshalb zuerst per Kabel gemacht werden. Wenn man anschließend im WLAN einen Einbruch feststellt, sollte man prüfen, was vom eigenen WLAN überhaupt zu erwarten ist. Ein WLAN nach 802.11g kann einfach nur 54 MBit/s übertragen, wovon Pi + Daumen * Fensterkreuz die Hälfte praktisch erwartet werden kann, während mit 802.11ac bis zu 1,3 GBit/s möglich sind, aber auch nur etwa die Hälfte praktisch erreicht wird. Die Eliminierung der Störeinflüsse im WLAN können nochmal sehr umfangreich werden.
Hinweis: Wenn mehrere Geräte im WLAN sind, bestimmt (abhängig vom genauen Verfahren) oft das langsamste Gerät den maximalen Durchsatz für alle anderen Geräte.
Das ist ein ganz anderes Modell vermutlich mit viel mehr Platten. Mehr Platten bedeuten aber auch, dass Zugriffe auf mehrere Platten verteilt werden können und damit der Durchsatz steigt. Die Werte unterschiedlicher Modelle kann man deshalb nur grob vergleichen.