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Vor kurzem hat ein Techniker von Microsoft, der an der Entwicklung des Surface-Tablet beteiligt war, in einem Chat auf reddit über die Qualität des Displays gesprochen und Vergleiche zum iPad 3 angestellt. Dieser vertritt die Meinung, dass das Surface in manchen Situationen - was die wahrgenommene Schärfe angeht - das bessere Display habe, obwohl die Auflösung etwas anderes vermuten lassen würde. Diese liegt nämlich beim iPad 3 bei 2048x1536 und beim Surface bei 1366x768 Pixeln. Grund dafür sei die im Surface verwendete ClearType-Technik, die einen besseren Kontrast erlaube. Experten von DisplayMate Technologies hegen jedoch große Zweifel an dieser Aussage.[PRBREAK][/PRBREAK]
Die Qualität eines Displays lässt sich natürlich nicht nur auf die Auflösung reduzieren. Microsoft-Techniker Steve Bathiche wurde jedoch gefragt, ob die geringere Auflösung des Surface die Wahl zwischen iPad 3 und Surface beeinflussen würde. Bathiche erklärt daraufhin, dass sich die wahrgenommene Auflösung eines Displays am besten mit der Modulation Transfer Function (MTF), und nicht mit den reinen Pixeln, die keine Aussagen über den Kontrast eines Displays erlauben, messen lasse. Schlechte Kontrastwerte würden nämlich die wahrgenommene Auflösung eines Displays sinken lassen, so Bathiche. Aufgrund der im Microsoft-Tablet verwendeten ClearType-Displaytechnologie weise das Surface nur eine Lichtreflexion von 5,5 bis 6,2 Prozent auf. Laut einem ausführlichen Test des iPad 3-Displays bei DisplayMate Technologies reflektiere das jüngste Tablet von Apple aber 9,9 Prozent des einfallendes Lichtes. Dadurch würden, so Bathiche, viele Personen in einem gleichbleibend ausgeleuchteten Raum auf dem Surface mehr Details erkennen als auf dem iPad 3.
DisplayMate Technologies hat die Aussagen des Microsoft-Technikers genauer unter die Lupe genommen. Da das Surface erst ab Ende Oktober erhältlich sein wird, musste für Vergleiche auf ein Gerät mit ähnlichem Display zurückgegriffen werden. Dieses habe man in Form des ASUS Eee PC 1201N gefunden, dessen Display im wesentlichen mit dem des Surface identisch sei. Das Netbook hat man daraufhin anhand der Darstellung der Webseite der The New York Times mit dem iPad 2 und dem iPad 3 verglichen (alle Geräte haben im Landscape-Modus eine Bildschirmhöhe von 5,9 Zoll). Das ClearType-Display des ASUS-Netbooks (768p) stelle die Webseite signifikant schärfer dar als das Display des iPad 2 (ebenfalls 768p). Beim Vergleich mit dem iPad 3 (1536p) sei das Ergebnis aber genau umgekehrt, hier könne das hochauflösende Display des Apple-Tablets punkten.
Wirkliche verlässliche Aussagen werden zwar erst ab 26. Oktober möglich sein, wenn das Surface auf den Markt kommt, die Experten von DisplayMate Technologies haben jedoch große Zweifel an den Aussagen von Steve Bathiche. Sie halten es aber für möglich, dass das Surface Pro (Veröffentlichung in den nächsten Monaten) mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln - was die Schärfe anbelangt - zumindest vergleichbar mit dem iPad 3 sein könnte.
Quellen: CNET, ZDNet, reddit, DisplayMate Technologies
Die Qualität eines Displays lässt sich natürlich nicht nur auf die Auflösung reduzieren. Microsoft-Techniker Steve Bathiche wurde jedoch gefragt, ob die geringere Auflösung des Surface die Wahl zwischen iPad 3 und Surface beeinflussen würde. Bathiche erklärt daraufhin, dass sich die wahrgenommene Auflösung eines Displays am besten mit der Modulation Transfer Function (MTF), und nicht mit den reinen Pixeln, die keine Aussagen über den Kontrast eines Displays erlauben, messen lasse. Schlechte Kontrastwerte würden nämlich die wahrgenommene Auflösung eines Displays sinken lassen, so Bathiche. Aufgrund der im Microsoft-Tablet verwendeten ClearType-Displaytechnologie weise das Surface nur eine Lichtreflexion von 5,5 bis 6,2 Prozent auf. Laut einem ausführlichen Test des iPad 3-Displays bei DisplayMate Technologies reflektiere das jüngste Tablet von Apple aber 9,9 Prozent des einfallendes Lichtes. Dadurch würden, so Bathiche, viele Personen in einem gleichbleibend ausgeleuchteten Raum auf dem Surface mehr Details erkennen als auf dem iPad 3.
DisplayMate Technologies hat die Aussagen des Microsoft-Technikers genauer unter die Lupe genommen. Da das Surface erst ab Ende Oktober erhältlich sein wird, musste für Vergleiche auf ein Gerät mit ähnlichem Display zurückgegriffen werden. Dieses habe man in Form des ASUS Eee PC 1201N gefunden, dessen Display im wesentlichen mit dem des Surface identisch sei. Das Netbook hat man daraufhin anhand der Darstellung der Webseite der The New York Times mit dem iPad 2 und dem iPad 3 verglichen (alle Geräte haben im Landscape-Modus eine Bildschirmhöhe von 5,9 Zoll). Das ClearType-Display des ASUS-Netbooks (768p) stelle die Webseite signifikant schärfer dar als das Display des iPad 2 (ebenfalls 768p). Beim Vergleich mit dem iPad 3 (1536p) sei das Ergebnis aber genau umgekehrt, hier könne das hochauflösende Display des Apple-Tablets punkten.
Wirkliche verlässliche Aussagen werden zwar erst ab 26. Oktober möglich sein, wenn das Surface auf den Markt kommt, die Experten von DisplayMate Technologies haben jedoch große Zweifel an den Aussagen von Steve Bathiche. Sie halten es aber für möglich, dass das Surface Pro (Veröffentlichung in den nächsten Monaten) mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln - was die Schärfe anbelangt - zumindest vergleichbar mit dem iPad 3 sein könnte.
Quellen: CNET, ZDNet, reddit, DisplayMate Technologies
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