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Spotify zieht nach: Preiserhöhung jetzt auch in Deutschland

FuAn

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Zwei Erklärungen:
1) Grauzone: Es ist wirklich „nur“ Grauzone. Es ist definitiv weder Betrug noch sonst ein strafrechtlicher Tatbestand erfüllt. Ggf. vielleicht ein zivilrechtlicher Tatbestand. Da es sich jedoch auch für den Anbieter um eine Kosten-/Nutzen Rechung handelt, wird dieser maximal den Account kündigen und außer in KRASSEN Einzelfällen keine Forderungen stellen. Insofern ist Grauzone faktisch korrekt.
2) Die These dass kein Steamingdienst von 2-3 €/Acconzt leben könnte ist falsch. Einerseits ist kaum ein Land auf der Welt teurer als Deutschland, andererseits wird kein Streamingdienst ohne Kostendeckung anbieten. Wer dies glaubt, ist -meiner Meinung nach- Opfer von Marketing und Lobbyarbeit.

Bin ich mir jetzt nicht so sicher denn es gibt auch die erschleichung von Leistungen als Straftatbestand. Ein streamingdienst könnte ein Telekommunikationsdienst nach § 265a sein und das abschließen eines Vertrag nach herstellen einer vpn Verbindung das Erlangen von Leistungen durch unbefugtes und ordnungswidriges Verhalten unter Umgehung von Kontroll- oder Zugangssperren. Handelt es sich doch um eine vorsätzliche Täuschung beim Vertragsabschluss.
Damit wären die Vorraussetzungen erfüllt und waere ein offizialdelikt sprich der Geschädigte müsste nicht einmal anzeigen.
Weiß nicht ob das schon einmal entschieden wurde aber so weit hergeholt erscheint mir das nicht.
 

Andreas Vogel

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Bin ich mir jetzt nicht so sicher denn es gibt auch die erschleichung von Leistungen als Straftatbestand.
Damit wären die Vorraussetzungen erfüllt und waere ein offizialdelikt sprich der Geschädigte müsste nicht einmal anzeigen.
Weiß nicht ob das schon einmal entschieden wurde aber so weit hergeholt erscheint mir das nicht.
Offizialdelikte sind - vereinfacht - Mord, Totschlag etc. Leistungserschleichung gehört nicht dazu.
Auch ist die Diskussion hier obsolet, da bislang kein Fall bzgl. Streamingabo im Ausland ausgeurteilt wurde.

Wer Bedenken hat läßt es bleiben, alle anderen sparen Geld. So einfach ist das ganze.

Alles andere ist, wie so oft, Diskussion derselben wegen und damit genauso ermüdend wie überflüssig (in meinen Augen).
 

FuAn

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Offizialdelikte sind - vereinfacht - Mord, Totschlag etc. Leistungserschleichung gehört nicht dazu.

Doch
“Bei dem Erschleichen von Leistungen nach § 265a StGB handelt es sich grundsätzlich um ein sog. Offizialdelikt.”
Genauso wie beim Diebstahl und anderen Vermögens Delikten wie auch das erschleichen von Leistungen eines ist.

Auch ist die Diskussion hier obsolet, da bislang kein Fall bzgl. Streamingabo im Ausland ausgeurteilt wurde.
Nur weil noch nicht darüber geurteilt wurde, impliziert das nicht, dass es nicht strafbar wäre käme es zu einem Strafantrag und Verhandlung. Und hast du Juris durchsucht um sicherzugehen dass es nicht etwa doch schon Verurteilungen in dem Zusammenhang gab?

Wer Bedenken hat läßt es bleiben, alle anderen sparen Geld. So einfach ist das ganze.

Alles andere ist, wie so oft, Diskussion derselben wegen und damit genauso ermüdend wie überflüssig (in meinen Augen).
Naja sollte hier jmd Anleitung zu möglicherweise strafbaren handeln geben, so ist das nicht so überflüssig. Und bisher stützen wir uns nur auf bisher is nix passiert wird schon nix passieren… es sei denn du hast jetzt einen Freispruch zur Hand…
 
Zuletzt bearbeitet:

Mure77

Golden Noble
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Spotify erhöht die Preise und hier wird über einen Straftatbestand diskutiert. Jetzt glaube ich alles gesehen zu haben.
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Wie hoch der Abopreis wohl wäre, wenn Spotify die Künstlertantiemen so ansetzen würde, wie die Durchschnittstantieme, der anderen großen Streamingdienste und es auch das Ziel wäre zumindest ohne Verluste das Jahr zu beenden?
Grauzonen Diskussionen sind immer nett, weiss in der Regel doch der, der Grauzone ins Gespräch bringt meist, das das Grau hier dann so grau ist wie Kohle.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wie hoch der Abopreis wohl wäre, wenn Spotify die Künstlertantiemen so ansetzen würde, wie die Durchschnittstantieme, der anderen großen Streamingdienste
TIDAL kostet das doppelte und Apple Music wird hart quersubventioniert ... beim Rest weiß ich nicht, was die zahlen.

So oder so, an Streaming verdienen Künstler eh fast nix, außer man heißt Swift ;)
 

SchwanzusLongus

Luxemburger Triumph
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Ich glaube das ist schon lange nicht mehr wahr - Streams sind nicht die größte aber auch keine kleine Einnahmequelle. Und dafür muss man nicht Taylor heißen, einigermaßen bekannt sollte es als Status dann allerdings schon sein. :)

Wenn man dann noch betrachtet, dass auf allen Streamingplattformen + YouTube gleichzeitig veröffentlich wird, kann ich mir schon vorstellen, dass da gut was rumkommt für einen einmaligen Aufwand.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Nö, ist es nicht. Die Realität sieht komplett anders aus. Sie hat es mal schön plakativ und einfach verständlich zusammengefasst:

"Für das Geld, das ein Songwriter früher aus dem Verkauf von 1.000 Platten bekommen hat, muss sein Song heute mehrere Millionen mal gestreamt werden."
Helienne Lindvall, Musikerin und Komponistin

Wer beim Streaming "gewinnt" sind Künstler, die ständig und andauernd, idealerweise weltweit, gehört wird. Kontinuierliche Einnahmen, je "relevanter" am Markt, desto mehr Geld. Wer eindeutig verliert sind all die Künstler im mittleren und vor allem kleineren Bereich. Die verdienen am Streaming praktisch gar nichts.

Was denkst du, weshalb mittlere und kleinere Künstler eine "Sonderedition" auf CD oder LP nach der anderen auflegen, teilweise alle drei oder vier Jahre nochmal in einer neuen Farbe, selbst wenn sie nur 300 Stück davon verkaufen? Weil sie nur darüber noch Geld verdienen. Darüber und über Konzerte und T-Shirts...
 

AndaleR

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Ich höre mehr Musik durch Apple Music. Auch Sachen, die ich nicht kannte und so verdienen Künstler mehr mit mir und Streaming als vorher. Wieviel? Keine Ahnung, weiß aber auch nicht, wieviel sie an einer CD (einmalig) verdient hatten.

Wäre es so unrentabel, würden sie doch nicht dort anbieten wollen? Leisten können es sich die wenigsten, nicht im Streaming-Markt verfügbar zu sein.
 

Mure77

Golden Noble
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Würde es kein Streaming geben würde ich nur Radio hören und mir 2-3 CDs im Jahr kaufen.

Für Musik, Apple - Spotify - YouTube Premium geben wir im Monat um die 50 Euro aus. Sprich 600 im Jahr.

Es ist nicht meine Aufgabe das Geld zu verteilen, denke jedoch, dass man bei uns mehr verdient als an 40-50 Euro für 3 CDs.
 
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Yiruma

Sternapfel
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Ich hatte früher über 1000 CD's.
Im Schnitt habe ich 300€ im Monat für neue CD's ausgegeben.
Nun habe ich AppleMusic, keine CD's mehr und eine viel größere Auswahl.
Zahlen tue ich nun nur noch 8€ im Monat. An mir wird definitiv weniger verdient.😂
 

Mure77

Golden Noble
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Als es das alles nicht nicht habe habe ich einiges über iTunes gekauft. Habe auch etwas um die 1000 CDs gesammelt, zwischen 1991-2005.
Seit 2000 aber schon deutlich weniger gekauft als davor.
 
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alex34653

Kaiserapfel
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Würde es kein Streaming geben würde ich nur Radio hören und mir 2-3 CDs im Jahr kaufen.

Für Musik, Apple - Spotify - YouTube Premium geben wir im Monat um die 50 Euro aus. Sprich 600 im Jahr.

Es ist nicht meine Aufgabe das Geld zu verteilen, denke jedoch, dass man bei uns mehr verdient als an 40-50 Euro für 3 CDs.


Das seh ich ähnlich - ohne Streaming würde tagsüber im Büro und auch sonst oft Radio gehört werden. So läuft nahezu ausschließlich Apple Music.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ich höre mehr Musik durch Apple Music. Auch Sachen, die ich nicht kannte und so verdienen Künstler mehr mit mir und Streaming als vorher. Wieviel? Keine Ahnung, weiß aber auch nicht, wieviel sie an einer CD (einmalig) verdient hatten.
Naja, 1000 Streams für durchschnittlich 4€. Kann auch weniger sein, jenachdem wie dich die Streamingdienste gewichten.

D.h. n Album mit zehn Songs musst du 100 mal komplett anhören um auf diese 4€ zu kommen.

denke jedoch, dass man bei uns mehr verdient als an 40-50 Euro für 3 CDs.
Wir sprechen von den Künstlern, nicht von den Dienstleistern. Und ja, Taylor Swift oder die Rolling Stones werden an dir schon was verdienen. Kleinere eher nicht.

Kannst bestenfalls noch argumentieren, dass du als Künstler der regelmäßige Hörer hat, einen kontinuierlichen Geldfluss hast.
Was aber auch bedeutet, dass sich die Musik durch Streaming und seine Verteilmechanismen drastisch verändert, heißt häufigere, kürzere und austauschbarere Stücke um möglichst auf jeder Welle mitzuschwimmen.


Aber alles schon dutzendfach durchdiskutiert. Aus der Nummer kommst du auch nicht mehr raus, aber es sollte sich niemand der Illusion hingeben, dass von seinen paar Kröten für Spotify oder Apple Music im Vergleich zu früher irgendjemand einen halbwegs normalen Schnitt macht, wenn er nicht zu den großen der Branche gehört oder gerade die Playlist-Charts anführt und deshalb ständig auch nebenbei gehört wird.
 

AndaleR

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Wie hat sich der Markt illegaler Downloads entwickelt? Daran hatten sie ja gar nichts verdient. Und wenn ich so die jüngeren ansehe: Da hat eigentlich jeder ein Streamingangebot gewählt und illegale Downloads werden als unrentabel/unnötig gesehen.
 

Mure77

Golden Noble
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Dann sollten sie einen normalen bzw anderen Job machen.

Ich höre einen guten Mix aus alter und neuer Musik, nicht viel Mainstream etc.

Und richtig, damals würde alles kopiert, Filme, Musik und Spiele. Bei uns kam immer einer zur Arbeit der jeden Monat für 20 DM die aktuellsten Hits des Monats auf CD gebrannt hat.
Da haben einige zugeschlagen, ich auch hier und da. Da hat dann keiner etwas dran verdient, außer der Brenner.

Würde heute keine CD mehr im Regal suchen und sie in den CD Player legen. Würde wahrscheinlich nur noch Radio hören.

Man muss mit der Zeit gehen, wenn man Fußball liebt und es nicht für die erste zweite oder dritte Liga reicht, dann gehst du nebenbei noch arbeiten. Normaler Prozess.