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Sinn des Lebens

Hobbes_

Gast

Wenn man B sagt, so kann man auch A erwähnen:

carpe diem :)

Je nach philosophischer Schule wird die Betonung manchmal mehr auf den einen oder auf den anderen Aspekt gelegt. Eigentlich gehören jedoch beide zusammen ;)

Zur Übersetzung/Bedeutung/Diskussion: carpe diem / memento mori
(die Erklärungs-Links führen wie bei mir üblich selbstverständlich in die moderne Version der Bibliothek Alexandrias :) )


Die Vorstellung, die wir vom Sterben, vom Tod und dem allfällig Nachfolgenden (?) haben, beeinflusst klar, wie wir leben und was uns wichtig ist. Daran müssen und sollen wir jedoch nicht immer denken.

Auch wenn wir immer detaillierter wissen, wie wir biologisch funktionieren, bleiben dennoch zahlreiche Fragen offen (Link). Auch wenn wir Menschen technisch sogar zunehmend fähig sind, immer komplexere Bestandteile von uns selbst "nachzubauen" (beispielsweise Intelligenz, die immer wieder als wichtiges Element des Menschen angesehen wird), bleibt die Frage, ob nicht dennoch etwas bleibt, ein Funke gar, den wir nicht konstruieren, emulieren oder simulieren können. Ein Funke, der eben das spezielle an uns bzw. am Leben allgemein ist. Nun gibt es verschiedene Namen, mit dem dieser Funke bezeichnet werden könnte...

Neben diesen grundsätzlich allgemein diskutierbaren wissenschaftlichen Fragen gibt es zahlreiche Fragen, auf die man nur selbständig für sich selbst eine Antwort geben kann. Dazu gehört meines Erachtens auch die Frage nach dem Sinn, den wir unserem Leben geben möchten...

Unabhängig von diesen Fragen scheint mir folgende Wahrnehmung immer wieder bedeutsam zu sein: Es ist nicht einfach so selbstverständlich, dass es das Leben als solches einfach so gibt. Es ist etwas ausserordentlich spezielles, dass wir sein dürfen, dass wir leben dürfen, ja auch dass wir in doch privilegierter Art in einem Weltteil leben können und uns in apfeltalk miteinander unterhalten können...

Dieses Gefühl ist mir wichtig. Nutzen wir es - auch für neue bisher unbekannte Dinge.

carpe diem...
 
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Kang00

Zwiebelapfel
Registriert
17.06.06
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1.292
Och nö, nicht so ne Emo-Frage. Die Diskussion hatte ich schon öfter mal mit so nem depressiven Freund von mir. Aber ich geb trotzdem noch mal hier meinen Senf ab:

Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, die schönen Dinge so lange und viel wie möglich zu genießen und die schlechten Dinge so schnell wie möglich durch schöne zu ersetzen. Der Vorteil ist, dass man so nie den Sinn fürs Wesentliche verliert, wenns gut läuft hat man eh Bock aufs Leben, und wenns scheiße läuft tut man alles daran, das schlechte auszumerzen. Was das konkret heißt? Ewiges Leben für mich, würde ich sagen. :D
 

cdek

Granny Smith
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23.08.06
Beiträge
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Uiuiui, samro, was hast du da wieder losgetreten ;)
Zu den Nahtoderfahrungen gibt es einen Bericht im Spiegel Nr17/23.04.07 (Leute, wisst ihr wie lange das immer dauert, einen SArtikel herauszusuchen. Ich weiß doch nicht in Kopf, in welchem Spiegel welcher Artikel war. Das dauert EWIG! ARGH ;) )
S.151:
"Menschen, die bei schweren Unfällen dem Tod ins Auge geblickt haben [...] hatten das Gefühl, ihren Körper zu verlassen und ihn schwebend von oben zu betrachten. US-Forscher [...] halten das Kontrollsystem im Gehirn, das den Übergang vom Schlaf- zum Wachzustand reguliert, für die Ursache der Halluzinationen. Bei Befragungen von Nahtod-Probanden, bei denen solche Visionen auftraten, stellten sie fest, dass diese häufig schon früher beim Einschlafen oder Aufwachen ähnliche Situationen erlebt hatten. 'Wir waren überrascht, wie sehr sich die Dissoziationsgefühle in beiden Fällen glichen',[...] "
Nun 3110400000 Sekunden, Tick, 3110399999 Sekunden, habe ich noch Zeit, mir über den Sinn des Lebens Gedanken zu machen.
Ich frage mich, ob es Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen. Aber wenn das Leben ohnehin keinen Sinn macht, ist es wohl auch gleichgültig, ob man sich über den Sinn Gedanken macht oder nicht. 3110399985.
Naja, das Leben geht weiter, immer weiter, noch...
Ist es nicht irgendwie sinnlos, weil endlich?
Aber wäre es weniger sinnlos, wenn endlos?
Nun, was ist "Sinn"?
Ich finde es sinnvoll nach Wissen zu streben, jemand anderes findet es sinnvoll, sich zu betrinken, weil er Dopamin mag. Nun, ich mag Dopamin auch, ich kann es nicht leugnen, aber es ist nicht, nein, soll nicht mein Lebenssinn sein. Ein dummer Botenstoff. Glück ist Chemie, aber Leben ist Zeit. 3110399967...

 
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Blixten

Adams Apfel
Registriert
25.02.06
Beiträge
517
Was bitte, jemand fragst nach dem Sinn des Labens in einem Apple Forum
- IN EINEM APPLE FORUM?
Also, wenn es dir "so ersnst" dabei ist, dann hör dich ruhig weiter um, oh je...
 

Randfee

Pomme d'or
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28.12.04
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3.113
Warum leben wir?
Ein "Warum" würde implizieren, dass unsere Existenz in einem kausalen Zusammenhang mit irgendwas besteht, es müsste also eine Aktion geben auf die wir die Reaktion sind. Das ist meiner Meinung nach eine falsche Annahme. Das ist die falsche Frage. Wir leben nicht aus irgendeinem Grund, wir tun es einfach. Die Frage ist genauso falsch wie: "Wieso gibt es Atome?" Antwort: Aus einem Zufall heraus gibt es in unserem Universum halt Atome, wie wir sie kennen, da die Gegebenheiten dazu geführt haben. Man kann natürlich ganz banal sagen: Aktion war der Urknall oder ähnliches, Reaktion, Energie und Materie hat sich so bewegt, dass wir heranwuchsen. Warum sind wir, weil der Zufall uns erzeugt hat - besser finde ich, weil die Gegebenheiten, die Naturgesetze, gewisse Rahmenbedingungen darstellen, unter denen sich eine Form wie die unsere als sehr wahrscheinlich darstellt... mehr bei der nächsten Frage!


Wo kommen wir her?
Wir sind aus Einzelteilen zusammengesetzt. Ein sich selbst organisierendes System. Die Mutter hat gegessen und teile der Materie wurden dann in uns reorganisiert, auf der Welt haben wir weiter gegessen und zugenommen :) Daher kommen wir.
Wir als Menschheit sind die Weiterentwicklung von Säugern, welche von anderen Spezies kommen und am Anfang war der Zufall. Gewisse Aminosäuren haben sich zufällig verbunden und dann weiter chemisch reagiert in einer Weise, welche geringere Energie hält und somit einen stabileren Zustand darstellt. Wenn wir hungern und deshalb was essen, dann ist das auch nichts anderes als die weit verzweigte Folge der chemischen Energieminimierung.


Wo gehen wir hin?
Wir selber leben unseren Lebenszyklus und sind danach weg. Ich glaube weder an irgendwas nach dem Tod noch an die Seele, es sind alles biochemische Prozesse und elektrische Wellen, die mich als "Geist" ausmachen. Wenn die kaputt gehen, dann wird sich das für mich wohl genauso anfühlen und so sein wie das Jahr 1980, da gab es mich nämlich noch nicht. Daran kann ich mich nicht erinnern, ich fühlte nichts. Das ist auch so, während des Schlafens. Wenn ich nicht gerade was geträumt hab, fühlte ich ja bewusst auch nix, es ist eine Lücke. Wenn ich also sterbe schlafe ich quasi unendlich. Da ich davon nix mitkriege und wohl auch nicht durch Geräusche aufwache würde ich es als großes Nichts bezeichnen. Darüber nachzudenken macht keinen Sinn, weil ich da nichts fühlen und nichts denken können werde, genauso wenig, wie ich mir über meinen Zustand während des Schlafens Gedanken mach!
Wir als Spezies werden uns wohl weiter entwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass wir, wenn wir uns nicht total bescheuert anstellen, unsere Evolution gleich selber in die Hand nehmen können. Ob es noch ein oder zwei Jahrhunderte dauern wird weiß ich nicht, ich bin aber davon überzeugt, dass wir besonders im Bereich der Genetik so große Fortschritte machen werden, dass uns keine Krankheit mehr etwas anhaben kann. Wir leben leider alle noch etwas zu früh :)
Ultimative Antwort auf die Frage wohin wir gehen:
In den Weltraum! Ganz einfach, egal in welche Richtung wir uns bewegen, der ist ja überall :) Das wird aber noch eine ganze Weile dauern. Bis die Sonne ausbrennt ist noch genug Zeit.
Selbstzerstörungs-Szenarien seitens vieler kann ich zwar verstehen, aber ich denke nicht, dass sie die Menschheit ausrotten werden, falls sie denn eintreten. Ein paar überleben immer und auch wenn diese weit zurückgeworfen würden, wir werden uns physiologisch wie geistig weiterentwickeln... und dümmer werden wir sicher nicht!
 

Hobbes_

Gast
Was bitte, jemand fragst nach dem Sinn des Labens in einem Apple Forum
- IN EINEM APPLE FORUM?

Ein Kommentar, den man konsequenterweise wohl in so manchen Thread schreiben müsste ;)

Ausserdem gab es offensichtlich sogar eine Vorhersage für diesen Thread :-D

Hach, es geht nichts über konstruktive Beiträge... :innocent:
 
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Adams

Gast
Mein Ziel ist es einfach nur glücklich zu sein- egal was kommt das Beste draus machen. Damit ich mit 90 im Schaukelstuhl sitze und denke: Alles war gut.
 
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cdek

Granny Smith
Registriert
23.08.06
Beiträge
12
Mein Ziel ist es einfach nur glücklich zu sein- egal was kommt das Beste draus machen. Damit ich mit 90 im Schaukelstuhl sitze und denke: Alles war gut.
Wie schon gesagt (oder eher angedeutet), glücklich sein kann für mich nicht der Sinn des Lebens sein. Glück ist nichts als Chemie. Jemand, der einfach nur glücklich sein will, müsste nach eigener Logik Drogen nehmen, denn nichts macht glücklicher als der richtige psychoaktive Stoff...
Naja, das muss aber auch irgendwie jeder für sich selbst entscheiden. Irgendwie...
Nun, es ist natürlich leicht zu sagen, dass Glück nicht mein Lebenssinn sein kann, aber ohne Glück bin ich (natürlich) auch nicht glücklich. Auch wenn mein Verstand das nicht akzeptieren will, richtet sich mein handeln oft danach aus, dass die Chemie im Kopf stimmt, dass ich glücklich bin.
Das muss natürlich nicht immer schlecht sein, aber manchmal kann es das sein.

Wo gehen wir hin?
Wir selber leben unseren Lebenszyklus und sind danach weg. Ich glaube weder an irgendwas nach dem Tod noch an die Seele, es sind alles biochemische Prozesse und elektrische Wellen, die mich als "Geist" ausmachen. Wenn die kaputt gehen, dann wird sich das für mich wohl genauso anfühlen und so sein wie das Jahr 1980, da gab es mich nämlich noch nicht. Daran kann ich mich nicht erinnern, ich fühlte nichts. Das ist auch so, während des Schlafens. Wenn ich nicht gerade was geträumt hab, fühlte ich ja bewusst auch nix, es ist eine Lücke. Wenn ich also sterbe schlafe ich quasi unendlich. Da ich davon nix mitkriege und wohl auch nicht durch Geräusche aufwache würde ich es als großes Nichts bezeichnen. Darüber nachzudenken macht keinen Sinn, weil ich da nichts fühlen und nichts denken können werde, genauso wenig, wie ich mir über meinen Zustand während des Schlafens Gedanken mach!
Nun, den Vergleich mit dem Jahre 1980 finde ich relativ treffend, aber im Schlaf arbeitet das Gehirn ja und während man träumt, fühlt man das bewusst, man kann sich nur (meistens) nicht daran erinnern, wenn man aufgewacht ist.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Interessant, was u.A. Randfee dazu schreibt ... ich bin nicht 100% der gleichen Meinung, da ich schon eine (meine eigene!) Vorstellung von "Gott" habe, das ist aber eher eine art biologische Weltschau. Ich glaube, "Gott" ist fuer ein Wesen immer das grosse "Ganze", in welchem es lebt. Letztlich das lebendige Universum mit milliardenfach geschachtelten Symbiosen und oekologischen Nischen.

Viel interessanter finde ich da die Frage "was bin ich", die auch schon recht gut von Randfee angesprochen wurde ...

Ich bin zum Beispiel ... bzw. glaube ich zu sein: Ein zusammengesetztes Ganzes aus vielen Organismen (z.B. unsere Symbionten, die Fauna und Flora im Darm), von denen man keinen wegnehmen darf, sonst wird das Ganze krank.

Oder: Ein seit dem ominoesen Urknall fortlaufender und sich immer wieder teilender und vereinigender physikalischer/chemischer/biologischer Prozess, der zu diesem Zeitpunkt ein modular zusammengesetzter Organismus ist und "Tom" heisst, und welcher nach meinem physischen Ende nur mehr als Mem fortgefuehrt wird, also als Gedanke im Bewusstsein derer, die sich an mich oder meine Taten/Aussagen erinnern. Falls ich mich fortpflanzen wuerde, wuerde ein von diesem Prozess "Tom" abgespaltener Prozess (das Spermium) sich mit einem anderen Prozess (dem Ei) vereinigen und als ein gemeinsamer Prozess weiter laufen.

Und wenn ich einmal sterbe, werde ich hoffentlich schnell kompostiert (Pappsarg oder Leinentuch), damit meine Teilchen schnell wieder am kosmischen Kreislauf der Teilchen teilnehmen.
 
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Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Danke @Inglewood, ich weiss :-D
 

inglewood14

Königsapfel
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kann mich einer mal über dieses "42" aufklären, irgendwie verstehe ich diesen gag nicht.