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Serkan A. und Spyridon L. abschieben?

abi

Zabergäurenette
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Schuldigung, aber das jemand der sich bemüht sich selber zu integrieren, nicht integriert wird, kann ich dir ganz und gar nicht attestieren. Kenne genug Migrantenkinder die sich bemüht haben um ihre Integration und die sich heute nur noch durch ihr Äußeres von anderen Deutschen unterscheiden. Und das obwohl sie meistens nicht mal einen deutschen Pass besitzen, sondern noch den ihres Herkunftslandes. Es gibt einfach zu wenig Leute bei denen eine Integration trotz Bemühens des zu Integrierenden fehlschlägt, als dass man so pauschal davon sprechen kann.

ich kenne eben auch die andere seite :)
natürlich hast du recht. aber es gibt genügend deutsche, schweizer, whatever, denen die integration egal is. für die ist und bleibt man ein ausländer oder zumindest nicht dazugehörig...
 

eki

Johannes Böttner
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Ich, als jemand der sich selber sehr weit links einordnet(...)

Das hat nichts mit links oder rechts zu tun...
Stell dir mal vor du machst das in Ihrem Land.
Na da kannst du froh sein, dass du in den Knast kommst...
 

Moninho

Gast
Das hat nichts mit links oder rechts zu tun...
Stell dir mal vor du machst das in Ihrem Land.
Na da kannst du froh sein, dass du in den Knast kommst...

Die Aussage diente nur der Prävention von falschen Nazibeschuldigungen und ging auch darauf ein, dass kurz zuvor jemand davon sprach, das die ganzen Linken jetzt Demos _für_ die Verurteilten Straftäter veranstalten. Mir ist schon klar, dass es prinzipiell nichts mit meiner politischen Gesinnung zu tun hat, jedoch wird häufig im Irrglauben links sei das Gegenteil von rechts angenommen, dass jeder Linke gegen Abschiebung ist.
 

cloots

Bismarckapfel
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Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Wenn manche "Ausländer" eben "Ausländer" bleiben, warum schaffen es asiatische, west- und südeuroppäische, auch viele arabische Migranten sich dann perfekt zu integrieren und warum werden sie auch von ihrer Umgebung komplett akzeptiert? Ich lebe in der Nähe von Düsseldorf, welches ja bekanntlich fast an die 100.000 Japaner beheimatet die zwar auch noch eine geschlossene "japanische Gesellschaft" bilden, im Zusammenleben mit den Deutschen aber eben "deutsch" sind. Sie mögen zwar manchmal auf japanisch fluchen aber in der Regel sprechen sie deutsch und achten auch die deutsche Kultur.

Wow, Du lebst in der Nähe von Düsseldorf und hast doch so wenig Ahnung von der japanischen Community :) Es sind eher um die 7.000 (aber sicher nicht über 10.000), die wenigsten reden gut deutsch und sie müssen das auch nicht, weil die meisten von ihnen von ihrer Firma nur ein paar Jahre hergeschickt wurden und dann wieder heim gehen.

Und woher ich das alles weiß? Naja, ich wohne in Düsseldorf und bin Japanologe.

Tja und der Rest Deiner Argumente in diesem Thread ist halt leider auch eher auf diesem Informationsstand... Dass Dir knapp 10.000 wie 100.000 vorkommen mag dann halt auch an Deiner Wahrnehmung im Themenbereich Migration, Ausländer etc. liegen...
 

Hallo

Gast
Zu dieser Diskussion fällt mir eine Untersuchung des Institut für Medizinische Psychologie und Soziologie an der Uni Leipzig (2007 / 2008)ein. Dazu folgender Auszug:

Mit "besorgniserregender Selbstverständlichkeit" lassen Gesprächsteilnehmer ausländerfeindlichen Ressentiments freien Lauf. Die Abneigung gegen alles, was vermeintlich fremd ist, wird in den Diskussionen schnell zum Gruppenkonsens.
Viele Menschen empfinden einen hohen Druck, sich einer gefühlten gesellschaftlichen Norm anzupassen. Sanktionen gegenüber vermeintlichen Abweichlern werden akzeptiert. Die Folge: Die Ausgrenzung von Ausländern, aber auch sozial Schwächeren wie etwa Arbeitslosen wird gesellschaftsfähig.
Mit dem Begriff "Demokratie" können viele nichts anfangen. Die meisten beschränken ihr Demokratieverständnis auf Wahlen - die wiederum finden viele erschreckend unbedeutend. Konsequenz: eine "alarmierende Geringschätzung des demokratischen Systems". Demokratie gilt nur so lange etwas wert, wie sie individuellen Wohlstand garantiert.
 

abi

Zabergäurenette
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Mit "besorgniserregender Selbstverständlichkeit" lassen Gesprächsteilnehmer ausländerfeindlichen Ressentiments freien Lauf. Die Abneigung gegen alles, was vermeintlich fremd ist, wird in den Diskussionen schnell zum Gruppenkonsens.
Viele Menschen empfinden einen hohen Druck, sich einer gefühlten gesellschaftlichen Norm anzupassen. Sanktionen gegenüber vermeintlichen Abweichlern werden akzeptiert. Die Folge: Die Ausgrenzung von Ausländern, aber auch sozial Schwächeren wie etwa Arbeitslosen wird gesellschaftsfähig.


volle zustimmung
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Zu dieser Diskussion fällt mir eine Untersuchung des Institut für Medizinische Psychologie und Soziologie an der Uni Leipzig (2007 / 2008)ein. Dazu folgender Auszug:

Mit "besorgniserregender Selbstverständlichkeit" lassen Gesprächsteilnehmer ausländerfeindlichen Ressentiments freien Lauf. Die Abneigung gegen alles, was vermeintlich fremd ist, wird in den Diskussionen schnell zum Gruppenkonsens.
Viele Menschen empfinden einen hohen Druck, sich einer gefühlten gesellschaftlichen Norm anzupassen. Sanktionen gegenüber vermeintlichen Abweichlern werden akzeptiert. Die Folge: Die Ausgrenzung von Ausländern, aber auch sozial Schwächeren wie etwa Arbeitslosen wird gesellschaftsfähig.
Mit dem Begriff "Demokratie" können viele nichts anfangen. Die meisten beschränken ihr Demokratieverständnis auf Wahlen - die wiederum finden viele erschreckend unbedeutend. Konsequenz: eine "alarmierende Geringschätzung des demokratischen Systems". Demokratie gilt nur so lange etwas wert, wie sie individuellen Wohlstand garantiert.

Und aufgrund einer Untersuchung darf man sich jetzt nicht mehr über eine allfällige Abschiebung der beiden STRAFTÄTER unterhalten? Ich gehe davon aus, dass diese Studie vielmehr auf die Gesamtheit der Ausländer bezogen war. Dort würde ich ihr recht geben, aber nicht bei 2 jungen Ausländern, egal ob deutsch mit Hintergrund oder nicht, die meinen einen 76-jährigen Rentner halb tot prügeln zu müssen...
 

Moninho

Gast
Wow, Du lebst in der Nähe von Düsseldorf und hast doch so wenig Ahnung von der japanischen Community :) Es sind eher um die 7.000 (aber sicher nicht über 10.000), die wenigsten reden gut deutsch und sie müssen das auch nicht, weil die meisten von ihnen von ihrer Firma nur ein paar Jahre hergeschickt wurden und dann wieder heim gehen.

Und woher ich das alles weiß? Naja, ich wohne in Düsseldorf und bin Japanologe.

Tja und der Rest Deiner Argumente in diesem Thread ist halt leider auch eher auf diesem Informationsstand... Dass Dir knapp 10.000 wie 100.000 vorkommen mag dann halt auch an Deiner Wahrnehmung im Themenbereich Migration, Ausländer etc. liegen...

Wenn ich so daneben lag mit den Zahlen dann ist das doch eher peinlich für mich, zu entschuldigen ist das wohl auch nicht, ich meine mich aber zu erinnern, die Zahlen mal irgendwo im Fernsehn oder sonstwo gehört/gesehen/was auch immer zu haben. Mit der Sprache -> k.A.
Ehrlich gesagt konnten _fast_ alle Japaner mit denen ich bisher zu tun hatte fließend deutsch und das waren doch einige, da wir recht viele bei uns auf der Schule haben. Und zuletzt möchte ich noch anmerken, dass ich niemals für mich beansprucht habe meine Äußerungen seien _Wissen_, denn auf eben jenes gehst du am Ende in deinem halbironischen Seitenhieb am Ende deines Posts ein, sondern vielmehr spreche ich aus Erfahrung im Umgang mit Ausländern. In meiner Stufe sind mindestens 10% der Leute Migrantenkinder wenn nicht sogar 20%. Viele sind erst "rüber" gekommen, als sie schon etwas älter waren (8-12 Jahre) und die heute nicht als Ausländer angesehen werden. Aber nun gut, was rede ich viel, du als Japanologe scheinst anscheinend auf alles eine Antwort zu haben und lässt uns nur noch in unserer laienhaften Diskussion verharren, damit du später als umso strahlender erscheinst, wenn du die Lösung für alle Probleme offenbarst. o_O

Edit: Vollste Zustimmung skoenig1!
 

Casi

Spartan
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Und aufgrund einer Untersuchung darf man sich jetzt nicht mehr über eine allfällige Abschiebung der beiden STRAFTÄTER unterhalten? Ich gehe davon aus, dass diese Studie vielmehr auf die Gesamtheit der Ausländer bezogen war. Dort würde ich ihr recht geben, aber nicht bei 2 jungen Ausländern, egal ob deutsch mit Hintergrund oder nicht, die meinen einen 76-jährigen Rentner halb tot prügeln zu müssen...

volle zustimmung
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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@ cloots

Komm bloß nicht auf die Idee, die Übersetzung meines Nicks hier zu veröffentlichen :p
 

abi

Zabergäurenette
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es sind zwei straftäter. damit hat sichs.
 

Thaddäus

Golden Noble
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es sind zwei straftäter. damit hat sichs.

Dem widerspreche ich, es ist weit mehr. Namentlich ist es eine Reflektion der Gesellschaft, die offensichtlich nicht mehr fähig ist solche Dinge zu behandeln und offen anzusprechen.

Einer Gesellschaft die lieber den Kopf in den Sand steckt als sich hinzustellen und mal einen Schlussstrich zu ziehen. Integration? Wo findet die denn stadt? Bei denen sicher nicht, und dementsprechend haben sie hier auch nichts verloren...
 

abi

Zabergäurenette
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du meinst dinge, die von gewissen kreisen/medien hochgepuscht werden. in erster linie sind es straftäter. es ist vollkommen irrelevant, ob es "ausländer" sind oder nicht.
 

Thaddäus

Golden Noble
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du meinst dinge, die von gewissen kreisen/medien hochgepuscht werden. in erster linie sind es straftäter. es ist vollkommen irrelevant, ob es "ausländer" sind oder nicht.

Was gibt es da bitte noch hochzupushen? Das ist doch schon die Höhe (die Tat als solche).

Wieso fragen sich eigentlich immer alle, was Deutschland / Schweiz falsch macht, dass sich diese Leute nicht integrieren lassen (wollen), und nie, wieso genau solche Typen überhaupt nichts dafür unternehmen?

Hey, die waren nicht nur besoffen, die waren auch noch auf Heroin. Bereuen bis heute nicht wirklich und brüsten sich noch mit ihrer Tat... Hallo? Wo sind wir denn da? :eek:

Noch was: Wie zum Teufel kommt das Gericht dazu, den 18-jährigen Griechen gemäss Jugendstrafrecht (!!!) zu verurteilen? Drogen fressen und Alkohol saufen kann er, aber richtig verurteilt werden nicht?
 

Hallo

Gast
Dem widerspreche ich, es ist weit mehr. Namentlich ist es eine Reflektion der Gesellschaft, die offensichtlich nicht mehr fähig ist solche Dinge zu behandeln und offen anzusprechen.

Einer Gesellschaft die lieber den Kopf in den Sand steckt als sich hinzustellen und mal einen Schlussstrich zu ziehen. Integration? Wo findet die denn stadt? Bei denen sicher nicht, und dementsprechend haben sie hier auch nichts verloren...

Genau diese Aussage zitiert die von mir hier dargestellte Untersuchung!
 

Moninho

Gast
*Rosarote Brille ON*
Ich glaube das Hin und Her geht hier erstmal so weiter, doch ich denke das man einfach abschließen kann, indem man sich darauf einigt, dass Integration oder eben das fehlen jener das Problem darstellt, nicht die Ausländer, wie viele "uns" (all jenen die Pro Abschiebung sind) in den Mund gelegt wurde. Viele müssen sich verändern damit Integration klappt, allen voran (ja!) Menschen die Migrantenkinder abschieben wollen (mich eingeschlossen), aber genauso oder noch mehr diese Deutschen mit Migrationshintergrund wie es im Beamtendeutsch so schön heißt. Es ist nichts, was eine der beiden Seite alleine schaffen kann, weswegen dann aber auch alle mitmachen müssen.
So ich hoffe das das hier alle anspricht und auch das mir cloots meine Unwissenheit über die japanische Gemeinde in Düsseldorf verzeiht.
*Rosarote Brille OFF*
Schönen Abend noch ;)
 

Warp-x

Prinzenapfel
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Kaum etwas bietet einen so hohen Unterhaltungswert wie Stammtischrassismus, also:

"Weg mit dem Pack!"
"Abschieben!"
"Umbringen!"

Eine sehr beliebte Einleitung in diesem Zusammenhang: "Ihr wißt doch, ich bin eigentlich gar kein Rassist, aber.."

Jetzt mal im Ernst, Apfeltak ist voller ziemlich schnell schießender Konservativer*. Das kann dann ja schonmal nicht die "creative class" sein, von der so haeufig gesprochen wurde - Glueck gehabt. Im Grunde wußte ich, dass der Begriff bullenscheiße ist.

Cheers,
:wx:

* Ich wollte mich vorsichtig ausdruecken. Was ich meine ist in Niedersaechsischer Umgangssprache auch als "Vollpfosten" bekannt.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Genau diese Aussage zitiert die von mir hier dargestellte Untersuchung!

Sorry, ich habe meine Aussage zu ungenau formuliert. Ich bezog das natürlich lediglich auf ausländische Straftäter (und da rede ich nicht von Parkbussen, sondern von Kapitalverbrechen). ;)
 

Ikezu Sennin

Schöner von Bath
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du meinst dinge, die von gewissen kreisen/medien hochgepuscht werden. in erster linie sind es straftäter. es ist vollkommen irrelevant, ob es "ausländer" sind oder nicht.

Es sollte irrelvant sein, aber das ist es leider nicht. Der soziale Hintergrund und die Herkunft werden wohl noch lange eine große Rolle spielen, was die Meinungsbildung der breiten Öffentlichkeit angeht.
Denn Straftaten, die von Immigranten begangen werden, "könnten ja verhindert werden, wenn man sie nicht reinlässt". Viele Menschen sehen hier eine vermeindliche Lösung (Abschiebung, härte Einwanderungspolitik), während "deutsche" Straftäter ja schon immer da waren und deshalb etwa sind, was man einfach akzeptieren muss.

Dass es Millionen Beispiele gelungener Integration gibt und dass auch sehr viele Immigranten nicht mit dem kleinen Teil Krimineller assoziiert werden will wird vielerorts leider einfach unter den Teppich gekehrt.

Noch was: Wie zum Teufel kommt das Gericht dazu, den 18-jährigen Griechen gemäss Jugendstrafrecht (!!!) zu verurteilen? Drogen fressen und Alkohol saufen kann er, aber richtig verurteilt werden nicht?

Weil er zum Tatzeitpunkt 17 war und deshalb gar nicht nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden konnte.
 

abi

Zabergäurenette
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Es sollte irrelvant sein, aber das ist es leider nicht. Der soziale Hintergrund und die Herkunft werden wohl noch lange eine große Rolle spielen, was die Meinungsbildung der breiten Öffentlichkeit angeht.
Denn Straftaten, die von Immigranten begangen werden, "könnten ja verhindert werden, wenn man sie nicht reinlässt". Viele Menschen sehen hier eine vermeindliche Lösung (Abschiebung, härte Einwanderungspolitik), während "deutsche" Straftäter ja schon immer da waren und deshalb etwa sind, was man einfach akzeptieren muss.

Dass es Millionen Beispiele gelungener Integration gibt und dass auch sehr viele Immigranten nicht mit dem kleinen Teil Krimineller assoziiert werden will wird vielerorts leider einfach unter den Teppich gekehrt.

danke für deinen post :) ich hab schon an meiner denkfähigkeit gezweifelt :D